Mittwoch, 16. Januar 2013

Frauenrechtsquilt Block 16:

Angesichts des Buchstaben "T", der sich in diesem Muster verbirgt, kam mir nur eine logische Idee: Diesen Block möchte ich Mutter Teresa widmen.
Die Diskussionen um ihre Person war ja vielfältig. Sie wurde 1910 als Kind albanischer Eltern mit römisch-kath. Glauben geboren. Schon als Kind muss sie sehr durchsetzungsstark gewesen sein, denn sie erreichte das Einverständnis ihrer Eltern, dass sie in den Loreto-Orden eintreten durfte. Dieser Orden missionierte in Indien, das damals noch britische Kolonie war. Dort unterrichtete sie in Kalkutta an einer kath. Schule. 1936 erbat sie sich von ihrem Orden die Erlaubnis, außerhalb des beschützenden Ordens zu arbeiten. Sie zog in ein Slumviertel von Kalkutta, um dort Leprakranke, Tbc- und Aidskranke zu pflegen und im Sterben zu begleiten. Unterstützt wurde sie immer von ehrenamtlichen Helferinnen. Kritiker werfen ihr vor, mit zu wenig pflegefachlicher Ausbildung und unter Mißachtung hygienischer Notwendigkeiten gearbeitet zu haben. Sie hat sich eben dorthin begeben, wo die Menschen waren, die ihre Hilfe benötigten. Und hat unter einfachsten Bedingungen den Weg begleitet, den keiner allein gehen möchte. Mutter Teresa hatte eine wunderbare Gabe: sie verbreitete im allergrößten Elend und Auswegslosigkeit eine unerschütterliche Fröhlichkeit.
Mit zunehmender Bekanntheit erhielt sie für ihre Arbeit auch zunehmend Spendengelder aus aller Welt und begann zu expandieren. Überall in der Welt begann sie Pflegestationen zu eröffnen. Das führte zu offenen Kritiken, man warf ihr vor, unter dem Deckmantel der Pflege zu missionieren. Das sehe ich persönlich nicht so. Bei ihrer jahrelangen Arbeit mit Sterbenden überwog ihr praktischer Verstand, sie beachtete beim Tod von Hindus und Moslems deren Sterberituale. Ihr praktisches Vorgehen in vielen Dingen ermöglichte ihr überhaupt erst die Finanzierung ihrer Arbeit. Als der Papst ihr bei seinem Besuch in Indien seine Luxuxlimousine schenkte, ließ sie dieses zugunsten ihrer Arbeit versteigern.
Mehr dazu könnt ihr hier nachlesen oder hier.
Mein Block ist in Blau-Weiß gehalten, die Farben ihres Saris, in dem man Mutter Teresa auf vielen Fotos sah. Das "T" trägt beschützenden Charakter, breitet die Arme aus. Die dunkle Mitte zeigt das Sterben. Ich bewundere ihre Arbeit, die sich so offen todkranken und sterbenden Menschen gewidmet hat, ohne Furcht vor Ansteckung mit festem Gottvertrauen, dass diese Arbeit die richtige sei.






4 Kommentare:

  1. Das ist ja ein hübscher Block geworden, prima!

    Nana

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  2. Beeindruckend, sowohl die Leistung von Mutter Teresa, als auch, wie Du die Idee umgesetzt und erklärt hast.

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  3. das ist ja ein superschönes Blöckchen!!
    lg Veri

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