Und darum kam im Frühjahr die Janome in unsere Familie. Die erste Kennlernphase ist vorbei und da habe ich jetzt zu ihr gesagt: Schluss mit lustig! Nix mehr mit Täschchen nähen und Trallala - jetzt wird gearbeitet! Was soll ich sagen? Sie hat sich nicht gewehrt... Unter die Nadel kam der Tula Pink City Sampler. Das Top hatte ich in vier Stücken zusammengenäht, jedes ca. 1,15 x 1,15m. Das war gerade gut handlich.
Als Vlies habe ich das Baumwollvlies 277 von Freudenberg verwendet und als Rückseite ein blasses gemarbeltes Grün.
Das Garn: oben Fufu und unten Superior Bottom line, beides von Nana. Das sind ja nun so ziemlich meine ersten Versuche mit Quiltgarn. Was mir auffällt: Das hat einen schönen seidigen Glanz. Ziemlich seidig sogar. Das passt zu meinem Top sehr gut, aber zum Beispiel zu den Reprostoffen meines Dear Jane wäre es mir zu glänzend. Der Unterfaden: so ein schönes dünnes Garn, das sich prima mit dem Oberfaden verträgt.
Die Fadenspannung: ich hatte echt Bammel in Memoriam der alten Erfahrungen. Aber völlig unnötig. Fadenspannung vollautomatisch! :-)
Zum Stabilisieren/Abgrenzen der Blöcke habe ich den breiten Obertransport angebaut. Meine Güte! War das eine Freude! Der schnurrt über die Fläche ohne Schieben und Zerren und über eine eventuelle Fältchenbildung an den Kreuzungen braucht frau nicht mal Nachzudenken geschweige denn zu Bangen! Und im extrabreiten Durchlass der Janome 8900 ist so richtig viel Platz. Da hätte ich mich an meiner Veritas mächtig geplagt!
Im zweiten Schritt habe ich die einzelnen Blöcke freihand gequiltet. Dazu muss man umrüsten: Obertransport ab, Quiltfuß ran, Transporteur versenken und Stichplatte wechseln. Da braucht man am Anfang ja eine Checkliste zum Abhaken! Wozu man die Stichplatte wechseln muss, habe ich sowieso noch nicht verstanden. Und dann los.
Im Tula-Pink-Buch sind die Blöcke alle einzeln in Nahansicht abgebildet und man sieht, wie sie gequiltet sind. Das war eine tolle Ideensammlung für mich, der ich aber nur teilweise gefolgt bin, weil ich das Ganze nicht so eng quilten wollte. Beim Freihandquilten sieht man deutlich, dass mir noch die Übung fehlt. Die Gleichmäßigkeit der Stiche lässt noch zu wünschen übrig. Manchmal bleibe ich mit dem Unterarm am Tisch "kleben", dann stockt es. Und überhaupt: das Zielen ohne Aufmalen - meine Güte! :-)
Das Geradeaus-Freihandquilten ist eine besondere Herausforderung. Und ganz besonders quer. Aber das kam bei diesen Blöcken ja nun öfter vor und so allmählich hat es sich auch verbessert.
Angela hat gerade mal gemessen, wie lange sie an dem Quilt für den Sohn genäht hat. Habe ich nicht, aber ich habe Stunden und Aberstunden allein am Quilten gesessen!
Noch mal extra waren die Zwischenstreifen. Da fehlte mir lange die Idee. Aber dann habe ich bei der Linkyparty der fertigen Tula-Quilt-Tops (die ich nicht geschafft habe) einen soo schönen Quilt gesehen! Der ist zwar mit einer Longarmmaschine gequiltet, aber die Idee mit den Sternen in den Kreuzungspunkten fand ich bezaubernd. Und so kam es zu diesem Muster:
Die Quadranten habe ich dann zwei und zwei zusammen genäht, erstmals in der Quilt-as-you-go-Methode. Dazu gibt's mal noch einen extra Post. Das war nämlich ein tolles Experiment!
Und während Ihr hier lest, bin ich dann mal am Quilten und Quilten und Quilten! *lach*
Nein, im Ernst: der Quilt ist fertig. Und ich zeige Euch auch noch meine Lieblingsblöcke und wie ich das gemacht habe und wie der Quilt im Ganzen aussieht, versprochen.
Natürlich zeigst du uns Bilder vom Quilten und vom fertigen Quilt. Brave
AntwortenLöschenNähmaschine ;-).
Herzlichst, Petruschka
Liebe Valomea,
AntwortenLöschendas ist ja schon eine tolle Arbeit. Da bin ich auf die weiteren Bilder gespannt. Es ist schon toll, wenn die Nähmaschine so schnurrt.Ich wechsle auch beim Quilten die Stichplatte und nehme die Geradstichplatte. Der Sticheinzug ist besser und so auch der Stich.
Liebe Grüße
Monika
Das wird ein super Quilt.
AntwortenLöschenAuf den fertigen Quilt bin ich auch gespannt.
Beim quilten nehme ich auch die Geradstichplatte,das Stichbild wird wirklich besser.
LG
Gitta
Liebe Valomea,
AntwortenLöschendas ist ein ganz toller Erfahrungsbericht, ganz lieben Dank. Und du hast wunderschön gequiltet. Deine ersten Eindrücke von der Quilterei mit der Janome sind für mich sehr interessant, ich möchte doch auch ...
Bin schon neugierig auf die Infos über die QAYG-Methode, das steht bei meinem nächsten Quilt auf meiner Wunschliste. Ich freu mich auf deine weiteren posts.
LG mond-sichel
Ganz wunderbar ist dieser Post und vor allem, wie glücklich Du scheinbar bist mit Deiner Maschine, dem Ergebnis und Deinem eigenen Können.
AntwortenLöschenIch freue mich auf noch mehr Bilder.
Nana
Hello Valomea! This is a beautiful quilt and the quilting looks perfect! Christine x
AntwortenLöschenLiebe Valomea,
AntwortenLöschendas sieht ganz wunderbar aus. Deinen ersten Erfahrungen beim Quilten mit der neuen Maschine kann ich voll und ganz folgen. Der erste maschinengequiltete Quilt war bei mir bretthart. Es ist unglaublich wichtig, wenn man ihn als Decke verwenden will, ihn nicht zu dicht zu quilten. Das Muster sieht klasse aus.
LG Marianne
Das ist ja prima dass Du mit der neuen Maschine so gut zurecht kommst!
AntwortenLöschenLG
KATRIN W.
Liebe Valomea,
AntwortenLöschenganz tolle Arbeit und super von Dir beschrieben. Natürlich will ich den ganzen Quilt sehen, vorher gibt es keinen herzlichen Glückwunsch.
Liebe Grüßle,
Sylvia
Liebe Valomea,
AntwortenLöschenman merkt richtig, dass Du inzwischen auf Du-und-Du mit deiner NäMa bist. Sehr schön! Und das Ergebnis lässt sich wirklich sehen. Ich finde ja die Hintergrundvariante richtig toll, aber das hätte ich beim besten Willen nicht mehr geschafft. ^^
Eine Frage habe ich aber: Warum hast du die Nadeln im Sashing? Ist das der Schritt, wo du per Quilt-As-You-Go die Quadrate zusammennähst?
Liebe Grüße,
Rike