Noch haben wir in unserem Pflegeheim ein bisschen Vorrat. Brauchen wir auch, denn wir versorgen regelmäßig Menschen mit multiresistenten Keimen. Die Mitarbeiter sind das Arbeiten in "Vollschutz" gewohnt. Aber sie sind es genauso gewohnt, dass sie zu jeder Zeit im Hygienestützpunkt vor dem Bewohnerzimmer Einmal-Kittel, -Mundschutz, -Handschuhe griffbereit haben. Ich hadere ja manchmal mit dem vielen Müll, der entsteht, aber bei infektiösen Krankheiten hat das schon so seine Berechtigung.
Nun wird aber alles anders. Ihr konntet es in der Presse verfolgen: von "Vorräte an Schutzkleidung werden knapp" über "Vorräte an Schutzkleidung gehen zur Neige" bis hin zu "Rettungsdienst ist handlungsunfähig, da keine Schutzkleidung vorhanden" war es nur ein kurzer Weg! Was bin ich froh, dass ich eine Hamsternatur habe. Langjährige Leserinnen wissen, dass das nicht erst seit Corona ein Teil meines Lebens ist ;-)
Und weil die kluge Frau vorbaut, hat hier nun auch dieMaskenproduktion eingesetzt. Das war der Prototyp
Mit dem gehe ich nun einkaufen. Denn ich kann nichts weniger gebrauchen als eine Corona-Infektion! Zwar glaube ich, dass ich eine robuste Natur habe, aber zur Risikogruppe gehöre selbst ich: zu alt, zu viele Herzkreislaufmedikamente.... Und selbst anstecken möchte ich natürlich auch niemanden.
Dieses Modell sitzt sehr schön dicht um die Nase, obwohl es keinen eingesetzten Metallbügel hat. Jepp - so ist ein erster Schwung Masken entstanden
Und ein zweiter gleich noch hinterher
Und ich fand es erstaunlich, dass sofort heißes Interesse im Mitarbeiterkreis vorhanden war. Der erste Schwung Masken war sofort vergriffen! Sie sind nun gedacht, dass man sich außerhalb der Arbeit schützt - niemand möchte Corona mit hierher bringen, bestimmt niemand...
Es gibt geblümte
und grafisch gemusterte
und ganz gefährliche
Allen gleich ist die Machart. Mit dem Spezialgerät lässt sich der Gummi prima flott in den Tunnel ziehen
Verknotet wird mit einem Seemannsknoten, der zieht sich am besten ein
Für "große" Gesichter sind sie ein bisschen zu knapp. Und manch' einer hätte gern den Gummi hinten um den Kopf herum. Auch Fragen nach Mehrlagigkeit kamen auf (diese hier ist zweilagig)
Weitere Masken werden folgen, jeder, der möchte, soll mindestens eine bekommen.
Gleichzeitig fanden sich zwei Mitstreiterinnen, die nun mit einsteigen. Wenn der Ernstfall näher kommt, wollen wir gerüstet sein. Und FFP2 oder FFP3 hin oder her - wir hören auf die Fachleute, die da sagen, dass es mehr auf das korrekte Anlegen ankommt als auf die FFP's.
Sehr hörenswert zum Thema finde ich auch diese Sendung mit Prof. Drosten
Genäht nach Japanischem Vorbild
Anleitung: hier
Gewicht der 21 Masken: 262 Gramm
Innen- und Außenstoff: aus dem Bestand
Batting: keins
Lebe Elke,
AntwortenLöschenmich hat die Welle des Maskennähens auch erwischt. Ich habe verschiedene ausprobiert und teilweise schon an Verwandte und Bekannte verteilt. Sie wurden dankbar entgegen genommen. Den Seemannsknoten muss ich unbedingt ausprobieren. Ich hoffe, dass ich ihn hinbekomme. Er gefällt mir. Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und vor allem bleib gesund.
LG Ingrid
Guten Morgen, oh, die Masken sehen ja toll aus. Ich wollte mich auch mal daran versuchen aber mich stört auch immer der Draht in der Maske. Kannst Du mir die Anleitung zu Deiner Maske verraten??? Die würde ich nämlich gerne mal Probenähen. Vielen lieben Dank.
AntwortenLöschenSchöne Grüße, Sasse
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil: folge doch einfach mal im Text dem Link "Anleitung hier" ;-)
LöschenLiebe Elke,
AntwortenLöschendie gefährliche Maske gefällt mir am Besten.
Nachdem ich gestern erst ein anderes Modell ausprobiert habe, habe ich auch genau so eine genäht. Sie sitzt ganz gut und weitere werden folgen. Ich habe hier schon ein paar Anfragen.
Liebe Grüße
Marietta
sehr schöne Masken.
AntwortenLöschenIch habe ein Schnittmuster, was mir nicht zu sehr gefaällt.. das hier werde ich mal ausprobieren.
Ich fahre jeden Tag eine Stunde mit der Strassenbahn zur Arbeit und eine Stunde wieder zurück.
wenn etwas mehr Zeit ist, kann man die Aussenseite sicher patchen. Da kommt sicher was lustiges bei raus :)
Rittermaske, Kussmund und co.
Ich hoffe, dass wir sie nicht allzu lange brauchen, aber bis dahin darf es so schön sein, wie bei dir
Bleib gesund
Chic - aber man muss sich halt zu helfen wissen, nicht?
AntwortenLöschenBleib gesund und humorvoll
Herzlichst
yase
Liebe Valomea,
AntwortenLöschenvielen Dank fürs zeigen. Ich bin auch gerade am Masken nähen (solche mit Draht) und habe mal das Waschen versucht. Natürlich war der Draht draußen. Ich werde es jetzt mal mit deiner Variante versuchen...
CHristiane
Ich bin gerade parallel in der Teststrecke. Draht drin fest einnähen ist - glaube ich - Quatsch. Man muss eine Lasche für den Draht nähen, damit man ihn zum Waschen rausnehmen kann. Verschiedene gebogene Modelle funktionieren deshalb nicht, weil der Draht sich in einen Bogen, der auch noch eine Zwischennaht hat, nicht einschieben lässt. Wenn ich schlau bin, werde ich berichten.
LöschenDer Draht hat schon so seine Berechtigung, das merkt man, wenn man diese Maske oben fest ans Gesicht andrückt, dann ist der Luftwiderstand nämlich auch noch mal ganz anders.
LöschenLiebe Elke, ja , manches fühlt sich an wie eine Rolle rückwärts... Zum Glück haben wir gelernt nicht immer aus dem Vollen schöpfen zu können. Der von Dir verwendete Schnitt gefällt mir auch am Besten, mir sind nur leider meine Gummivorräte schon ausgegangen :( Mal gucken, welche Alternativen sich anbieten.
AntwortenLöschenAlles Liebe für Dich und die Deinen
Katrin
Hallo Valomea, diese habe ich unter anderem auch schon genäht und von der Passform kam sie am besten an!
AntwortenLöschenSchöne Grüße
Gela
Sehr schöln sind die geworden. Und ich habe mir das Video angeschat. Die nähen sich ganz gut denke ich! Vielleicht probiere ich die auch mal aus!
AntwortenLöschenGruß Marion
Die sind prima! Ich hab mir auch schon Stoff zurechtgelegt... nur für den Fall, dass sie draußen oder beim einkaufen Pflicht werden.
AntwortenLöschenLG
Centi
Liebe Elke, überall werden Masken mit viel Elan und Aufwand genäht. Auch ich wurde darum über meine Herzkissengruppe gebeten. Ich selbst nähe ich keine Stoffmasken und werde ich auch keine tragen. Der Virus ist so winzig der geht beim Aus- und Einatmen mit der Luft durch den Stoff. Es müssten mehrfache spezielle Vliese sein, die ihn filtern. Die Maske muss absolut dann luftdicht auf der Haut abschließen. Dutch kleinste Öffnungen ist man auch gefährdet.
AntwortenLöschenDies schreibe ich aus eigener Erfahrung.
Ich bin hochallergisch auf diverse feinste Stäube von Daunen Federn und sSporen von Schimmelpilzen, die auch im Laub in der Erde sind.
Dies führt nach ein zwei Stunden zu einer allergischen Reaktion in der Lunge mit Fieber luftnot ... Die Krankheit heißt exogene allergische Alveolitis. Ich war deshalb 2007 für ein halbes Jahr Sauerstoffpatientin. Mein Mann brachte mir deshalb FFP3 Masken mit, die zugelassen im Arbeitsschutz auch für dies Berufskrankheit getragen werden. Doch über die Ränder kamen beim Gärtnern auch die Sporen mit dem Atem in die Lunge und ich hatte die Symptome nach zwei Stunden.
Mir hilft wirklich nur Abstand halten, auf die Windrichtung achten und lange Stiele an den den Geräten. Gut ist auch trockene Luft.
Liebe Elke ich möchte euch nicht ausbremsen, nur ihr wiegt euch damit in falscher Sicherheit.
Liebe Grüße von Frauke
Liebe Frauke,
Löschensicher ist man damit nicht und denken sollte man das ganz bestimmt nicht. Aber jeder Schutz ist ein bisschen Schutz, die Wahrscheinlichkeit sinkt am meisten, wenn beide Gegenüber einen Atemschutz tragen.
Man muss sich schon darüber im Klaren sein, dass Viren viel, viel kleiner sind als Bakterien. Aber diese winzigen Biester binden sich an Aerosole und die sind dann schon wieder ein bisschen umfangreicher unterwegs. Extrem wichtig ist, das tägliche Waschen in heißer Seifenlauge, besser heißes Wasser über 60°C, damit sich bestimmt nix "festsetzt" im Stoff.
Jeder Schutz ist besser als gar keiner und damit eine gewisse " gefährliche Nachlässigkeit" sowohl nicht auf sich- als auch auf andere nicht - zu achten.
AntwortenLöschenDu kommst vom Fach, toll - und genauso toll auch deine Initiative, wer sich richtig informiert weiß wie und wieviel welche Masken schützen und verwendet sie deshalb.
Ich finde jede einzelne wunderbar, wichtig - gelungen und viele als Hingucker zum nachahmen, wenn man eine Nähmaschiene hat, ich könnt mich beissen meine vor Jahren verschenkt zu haben. Aber hätt ich eine von deinen, würde ich sie sofort tragen.
Viel Glück dir und ein großes Danke dass du dich so einsetzt, man sieht ja an den Reaktionen/Kommentaren wie gut dieser Apell ankommt.liebe Elke... hab dich gefunden in einer Leseliste..gut, dass es sie gibt!
herzlichst angelface
Super Tipp von Dir, mit dem Draht, hatte ich auch nicht so drann gedacht. Hast ja schon ganz schön viele Masken genäht. Toll!!!
AntwortenLöschenLG Eva
Hallo Elke,
AntwortenLöschenes gibt viele Meinungen zum Sinn und Unsinn solcher Masken. Ich nähe auch weiter. Viele Virologen empfehlen sie und das sind für mich die Fachleute. Ich bin mir schon darüber im klaren, es ist kein richtiger Schutz, aber ich denke, es ist besser als nichts. Leider sind im Moment auch die Gummibänder ausverkauft. Ich fasse es nicht. Klar kann auch ich mich an Zeiten erinnern, als nicht überall alles zu haben war. Aber in diesem Ausmaß???
Liebe Grüße
Renate
Liebe Elke. Ich habe auch schon mehrere Masken genäht. Ich bin nicht "vom Fach" aus medizinischer Sicht und hatte daher gegooglet. Dadurch bin ich auf die Seite von "Nähfrosch" gestoßen. Die dortige halbrunde Variante mit Gummischlaufe für hinter die Ohren kam bei meinen Leuten am besten an. Sie ist vom Schnitt her so geschwungen, dass sie für die Tester/innen auch ohne Draht super saß. Die werde ich wohl weiter nähen, in der Hoffnung, sie möge die Träger/innen schützen. Wenn es stimmt und die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung hierdurch um ca. 50 % sinkt, dann ist doch schon was gewonnen, finde ich.
AntwortenLöschenDass sie nicht hundertprozentig schützen, kann sich jeder denken und muss hier doch bitte nicht (wie weiter oben) negativ kommentiert werden!!!
Ich finde das jedenfalls sinnvoller als zu jammern und zu meckern und komplett ohne Schutz herum zu laufen.
Ganz liebe Grüße
Tanja
die habe ich auch schon probiert und war mit dem Abschluss am Gesicht nicht glücklich. Man könnte einen Draht einnähen, aber den kann man dann nicht entfernen zum Waschen. Und das funktioniert dann nur sehr kurz.
LöschenAls Tipp, falls es keine Gummilitze mehr gibt: ich werde aussortierte Spannbetttücher auseinandernehmen. Da gibt es doch auch Gummis drin. ;-)
AntwortenLöschendie sind leider meist richtig festgenäht :-(
LöschenDa hast Du recht. Mist!
LöschenNaja, aber beim "Homeschooling" habe ich ja Zeit, während die Kinder ihre Aufgaben erledigen. :-D Da sitze ich immer mit am Tisch. Könnte ich ja vllt nebenbei auftrennen... Ich schaue mal. Aber noch habe ich Litze genug. :-)
Liebe Elke, das was sich zur Zeit in den Läden abspielt, darf man getrost "hamstern" nennen. Das was du vorbildlich schon immer tust, ist vorbildliche Vorratshaltung. Und die wird dich befähigen alles erdenkliche zu tun, damit der Status so weit wie möglich erhalten bleibt, bzw. nicht ins Bodenlose fällt. Ich drück dir jedenfalls fest die Daumen dafür - und natürlich auch für all die großen anderen Herausforderungen. Prima ist dein Engagement mit den Masken, auch ich bin am Nähen und war heilfroh, dass ich das Notwendige im Bestand habe, sogar Pfeifenputzer zum Verstärken fanden sich. Die sind eingenäht und überdauern ohne Probleme das Abkochen im Kochtopf.
AntwortenLöschenLG eSTe
deine Masken sehen gut aus und der Schnitt gefällt mir
AntwortenLöschenanstatt Draht kann man Pfeifenputzer nehmen habe ich irgendwo gelesen (sehe gerade den Tipp gibt es hier schon )
ich bin etwas hin und her gerissen
für mich bedeutete bisher.. bei einem der eine Maske trägt erst einmal Alarm ..holla..der ist krank ;) also großen Bogen machen
aber jetzt sollen ja alle tragen .. da lässt sich nicht mehr ausmachen wer gesund und wer krank ist
wie du ja schon schreibst schützt die Maske (laut Fachleuten ) nicht vor Ansteckungen .. allerding setzt ein Kranker so weniger Viren in die Umluft
so wäre es doch wieder sinnvoll wenn alle sie tragen ..denn viele wissen gar nicht dass sie krank sind ..
dann gibt es wieder die Befürchtung dass die Leute mit Masken den Abstand nicht mehr einhalten weil sie denken sie sind geschützt ..
irgendwie beißt sich die Katze in den Schwanz ;)
meine Tochter näht auch schon für mich .. mal sehen ob ich sie anziehe ;)
ich darf ja nicht mehr einkaufen gehen(Töchter haben es verboten )
pass gut auf dich auf
Rosi
das ist doch das Beste, was passieren kann - dass die Umgebung einen Bogen macht. DAS ist nämlich das, was uns wirklich schützt. Und man ist mit Maske inzwischen nicht mehr allein. Leider ist die Kommunikation eingeschränkt, von der Deutlichkeit der Aussprache und natürlich vom Anschauen der Person. Sind wir halt nicht gewöhnt...
Löschenliebe Elke, nun kommen aus der Familie doch soviele Anfragen dass ich mich entschlossen habe doch die Masken zu nähen. Deine Anleitung gefällt mir sehr gut und ich danke dir nochmals dafür. Ich denke dass muss jede/r selber entscheiden wei sicher sie /er sich damit fühlt. Dennoch wollte ich nochmals darauf hinweisen, dass es keinesfalls falsche Sicherheit gben soll. Pass gut auf Dich auf in deinem Beruf.Liebe Grüße von Frauke
AntwortenLöschenhej elke,
AntwortenLöschenauch ich bin jetzt aufs maskenähen gekommen, ob das nun mediczinische sind oder päng! sie schützen besser als nichts vor der nase! wenn alle eine tragen würden, könnte nicht so viel virusmaterial herumschwirren. Ich werde deine version mal probieren, auch mit draht becshlägt die brille.... ganz LG aus Dänemark, Ulrike :0)