Diese Entrümpelung ist ja ganz spannend. Nicht nur, weil ich sehe, wie sich so manche "Kategorie" tatsächlich verringert, sondern auch, weil ich einem besonderen Phänomen auf der Spur bin. Die alles entscheidende Frage ist ja immer diese: "Macht mich das Teil glücklich?" Dazu nehme ich den Gegenstand in die Hand und beäuge ihn genau. Und dann sehe ich die Makel, die an manchen Stücken haften. Nein, ich sehe noch nicht so schlecht, dass ich die Makel nicht kennen würde. Aber ich habe sie in der Vergangenheit oft ignoriert. So im Sinne von "geht schon" oder "sieht bestimmt keiner" oder "ist doch noch gut". Das alles gilt aber nicht, wenn ich die Glücksfrage stelle, denn zum Beispiel ein Shirt mit einem winzigen Löchlein macht mich nicht wirklich richtig glücklich. Bei manchen Teilen ergänzt sich die Glücksfrage also mit einem
Hopp oder Top?
"Hopp" wäre leicht - Tonne auf, rein.
"Top" heißt im Falle dieses löcherigen Ringelshirt's - Reparieren
Das Shirt hat im unteren Bereich kleine Löcher, keine Ahnung wieso. Ich mag es sehr und wollte es gern erhalten. Bei Frau Machwerk war vor vielen Monden mal eine Stickaktion mit Chanin-Stickerei - irgendwie doppellagiges Verarbeiten von Stoff und Wegschneiden von Arrealen - fragt mich nicht! Sie hatte da verschiedenen Objekte gewerkelt und ich fand das interessant. Das wollte ich mal probieren. Aber mit einer Anleitung wollte ich mich nicht aufhalten. Beherzter, aber planloser Start: Zuerst habe ich mit Sprühkleber ein Stück türkisfarbenen Jersey hinter die Löcher geklebt. Dann mit Kreide Kreise aufgezeichnet
und diese mit dreifädigem Stickgarn nachgestickt. Dann den Ringelstoff weggeschnitten.
Und - macht mich das nun glücklich?
Nein!
Nun habe ich keine Löchlein mehr auf dem Bauch, sondern dunkle Löcher.... nein, das macht mich nicht glücklich... Hopp oder Top? In diesem Fall Ade, du geliebtes Ringelshirt, unsere gemeinsame Zeit ist vorbei!
Warum hat es nicht gut funktioniert? Da gibt es nur Vermutungen: Der Hintergrundstoff ist zu dunkel. Ringelstoff eignet sich dafür überhaupt nicht. Dreifädiges Stickgarn ist zu dick, stickt sich schlecht auf Jersey und meine Stiche wirken ungleichmäßig. Kann vielleicht auch am Kleber liegen. Oder das Design ist einfach schlecht gewählt....
Hallo und guten Morgen. Ich hätte da einen Tipp. Noch mehr solche Gruppen auf dem Teil verteilen. Nicht gerade auf der Brust, aber mind. noch an zwei Stellen. Versuchs mal, bevor du die Tonne aufmachst.
AntwortenLöschenGrüße von Rela
Hallo, Du Liebe, also ich hab das auch schon mal probiert, allerdings nicht von Hand mit Stickgarn... Eher so Malen mit der Nähmaschine. Ein Sternchenshirt hatte genau an der Stelle auch Löcher und ich habe anderen Sternenstoff in Sternenform dahinter genäht und noch Ministernchen appliziert. Wie beim NäMa-Malen mehrmals mit der NähMa Drumherum = fertig = Glückliche Rettung des Shirts :o)
AntwortenLöschenReginas Idee find ich aber auch Klasse!!! Noch mehr Punkte...
Du machst das schon und wenn es Dich nicht glücklich macht? Tschüß!!!
Hab ein feines Wochenende, liebe Grüße, Katrin
Mh, also ich würde auch vorschlagen, noch ein paar Löcher oder Punkte oder Punktelöcher ;-) auf dem Shirt zu verteilen. Oder auf den oberen beiden Löchern schwarze Punkte als Augen und auf dem großen einen Mund zu malen.
AntwortenLöschenHappy Weekend :-)
LG, Gudrun
Dein Erfahrungsbericht bringt mich direkt dazu ein geliebtes T-Shirt mit einem ebensolchen Löchlein zur Kategorie "hopp" zuzuordnen. Stellt sich nur noch die Frage wie diese winzigen Löchlein entstehen?
AntwortenLöschenLG eSTe
Das frage ich mich auch! ich habe noch mehr Shirts mit Löchern...
LöschenEine sehr arbeitsreiche Entscheidungshilfe ;-)
AntwortenLöschenAber mich würde ein Desing direkt auf dem Bauch auch nicht glücklich machen.
LG Lehmi
Huhu Valomea,
AntwortenLöschenbeherzt und mutig- Try an Error- und wieder um eine Erfahrung reicher. Sieh es positiv: du hast ein Shirt ausgemistet und darfst dir daher ein neues kaufen ;-)
Schönes Wochenende wünsche ich dir und
LG Doris (die mit dem August-Set kämpft!)
Solche Löcher (Löchlein) sind meistens der Anfang vom Ende - das Shirt hat seine Sollwertzeit fast erfüllt. Wenn ich bei solchen Shirts das Flicken, Retten, Aufhübschen (wie auch immer) anfange endet das meistens im Putzlappensack. Das Shirt ist durch die x-malige Wäsche so dünn, dass jeder Nähversuch zu neuen Löchern führt.
AntwortenLöschenIch habe für mich entschieden, dass löchrige Shirts nicht mehr aufgehübscht werden sondern als Putzlappen ihr Dasein beenden.
Liebe Grüße, Inge
Nachtrag: diese kleinen Löcher entstehen in der Waschmaschine, wenn man Hosen etc. mit offenen RVs mitwäscht, hat mir mal jemand gesagt. Mein liebster Amerikaner hat daher ganz viele "Holy Shirts", die er immer noch zum Schlafen und Renovieren anzieht.
AntwortenLöschen:o) Doris
Ich weiß nicht, ich habe noch mehr Shirts mit Löchern an der gleichen Stelle, ich denke eher, das ist dort, wo die Hose die "spitze Ecke" vom Bund hat. Und wenn dort mit synthetischem Faden genäht ist.... ????
LöschenSolche Winziglöcher bei Shirts flicke ich mit aufbügelbaren Strass-Steinchen. Die verkleben das Loch, und dann hats Glitzer drauf, Glitzer geht immer
AntwortenLöschenHerzlichst
yase - die mal gehört hat, die Löcher bei Shirts an der Stelle kämen von Gurtschnallen...
Huhu!
AntwortenLöschenWie sagt man so schön? Netter Versuch! ;) vielleicht müssten es wirklich noch ein paar mehr solcher Löcher sein. An sich sehen die nämlich gar nicht so schlecht aus.
Ich tippe auch auf Gürtelschnallen und Knöpfe von Hosen - besonders Jeans. Wenn man sich hinsetzen und der Bauch erleichtert gequetscht wird, klemmt man die Shirts schon mal mit ein und auf Dauer gibt das Löcher.
LG, Rike
Seitdem ich alle Reißverschlüsse vor dem Waschen schließe, habe ich keine neuen Löcher in T-Shirts mehr entdeckt. Ich habe mich früher auch schon mal an solchen Rettungsaktion versucht, aber nur eine würde ich als richtig gelungen bezeichnen. LG Maaia
AntwortenLöschenDie Zeit war reif.
AntwortenLöschenEben gerade habe ich meinen Kleiderschrank mal wieder aufgeforstet und musste bei diversen Kleidungsstücken an deinen "Löcher-Shirt-Versuch" denken.
Ich glaube, dass mir dank dir nun einige Arbeit, Zeit und Neven erspart geblieben sind ;-)
Mit Sicherheit hätte ich sonst diverse Shirt noch umarbeiten wollen ...
Also ein herzlicher Dank verbunden mit einem ebensolchen Gruß
Lehmi
Die Übung war es wert. Ich denke, die Position der Schäden war ungünstig für ein betonendes Detail. Die aufgemalten Kreise hätten etwas markanter/ dicker sein können etwa in der Farbe und Breite der dunkleren Streifen.
AntwortenLöschenAber war doch ganz einfach oder? Vielleicht hast Du nächstes mal mit nachhaltigen Essenskleckerflecken mehr Glück und versuchst es noch mal. Mit Vorstichen um eine gemalte Kante ist es dem Handquilten sehr ähnlich.
LG Ute