Donnerstag, 30. Juni 2022

It's UFO-time - der Juni

Wir sind zwar mitten im Sommerloch, aber wir feiern trotzdem
 

Hier war ein echt fauler Juni. Erst Pfingsten mit Besuch, dann Urlaub, dann Tochter mit Enkeltochter im Haus... - so wenig genäht habe ich gefühlt noch nie!
Nur der LaPassacaglia war mit mir auf Reisen und ich habe wenigstens ein paar Teile geheftet und begonnen, zusammen zu nähen.
 

Die werden am rechten Rand gebraucht. Das Zusammennähen kann ich eigentlich nur hier zu Hause machen, indem ich alles auf der Erde auflege und die Randteile hinpuzzle. Ansonsten gäbe es bestimmt "Nach-dem-Nähen-ist-vor-dem-Trennen"... ;-)


Nun seid Ihr dran! Gibt es etwas zum Zeigen? Seid Ihr voran gekommen, oder habt Ihr - wie ich - Eure Zeit im Garten verbracht?

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Mittwoch, 29. Juni 2022

Weniger ist mehr - 1000 Teile raus: die Kinderbücher

Es ist Mittwoch, der Urlaub ist vorbei und ich steige langsam wieder ein in die Entrümpelungs-Challenge!
 

Tochter und Enkeltochter sind ja immer noch da und wir hatten uns vorgenommen, die Kinderbücher zu sichten. In unserem Haus gibt es unendlich viele Bücher. Noch nie ist es gelungen, mal ALLE zu betrachten, in die Hand zu nehmen und zu entscheiden, ob sie uns glücklich machen oder nicht. Aber so in Einzelkategorien betrachtet könnte das klappen. Die Kinderbücher in unseren Regalen stammen alle noch aus den Zeiten meiner Kindheit oder aus der Zeit, als meine Kinder klein waren. Manche sind für ganz kleine Kinder und manche für große. Die Bücher sind teilweise noch in alter deutscher Schrift gedruckt und manche sind schon ziemlich ramponiert. Das alles spielt aber keine Rolle bei der Entscheidung, ob ein Buch bleibt oder nicht. Es sind andere Dinge: Macht das Buch noch Freude? Gibt es in unserem Bestand "doppelte"? Wird sich ein Kind irgendwann dafür interessieren? Wie ist die Qualität der Bilder?
Wir haben jedes Kinderbuch in die Hand genommen. Manche entlockten der Tochter ein entzücktes "Oh, wie schön!", bei anderen konnten wir uns nicht erinnern, wo dieses Buch herkam. Am Ende lag vor dem Bücherregal ein ziemlich großer Stapel aussortierter Bücher. 
 

Die meisten wanderten in einen Karton für den öffentlichen Bücherschrank, ein paar ganz wenige gingen in die Papiertonne, ein kleiner Stapel zieht um zur Tochter. Die Bücher vom großen  und vom kleinen Sohn blieben unangetastet. (Karl May in Bänden, Asterix, Digedags, Eisenbahnliteratur... ;-)
Niemandem muss nun das Herz bluten, dass so viele Bücher aussortiert wurden. Wir wollen das auch nicht im einzelnen erörtern. Als Beispiel nenne ich nur mal diese: 
Braucht man eine unbebilderte Paperbackausgabe von dem Kleinen Prinzen, wenn es außerdem eine wunderschöne bebilderte Ausgabe gibt? - NEIN!
Oder: wie viele Kinderbibeln braucht ein Haus? - Eins, zwei, sieben?...
Mal schnell durchgezählt stehen im Regal jetzt 167 Kinder- und Jugendbücher. Das sollte durchaus reichen für einen Haushalt, in dem kein Kind lebt! *grins*

Aussortiert wurden:
35 Bücher für den Bücherschrank
5 Bücher für den Müll
7 Bücher für die Tochter
4 Lesezeichen
1 Buchumschlag, irreparabel
1 Studienarbeit, die sich zufällig fand
1 Türschild für ein Kinderzimmer
54 Teile gesamt
 
2 Papierumschläge mussten repariert werden.
 

Das lohnt sich bei den geliebten Märchenbüchern aus meiner Kinderzeit auf alle Fälle. Beide waren vor Jahrzehnten schon mal geklebt, nun gab es weitere Schäden. Mit breitem Klebeband habe ich von innen und außen geklebt, nun sollten alle Ränder wieder stabil sein für die nächsten 50 Jahre.... ;-)
 

Und wie lief es bei Euch? Ging es voran mit dem Entrümpeln? - Ich werde Euch nächste Woche von einer kleineren Katastrophe berichten, die uns ereilt hat, die aber zu einem Paukenschlag beim Entrümpeln geführt hat....


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Mittwoch, 22. Juni 2022

Weniger ist mehr - 1000 Teile raus: die Faschingskiste

Mittwoch ist's - Zeit zum Entrümpeln!


Es ist zwar kein Fasching, aber Mittwoch! Da wird entrümpelt und bei uns gab's einen Gang auf den Oberboden. Immer wenn die Tochter da ist, tauchen wir ab in die Untiefen, in denen sie mitentscheiden soll und will. Da finden sich Dinge aus ihrer Kindheit, an denen unter Umständen das Herz hängt. Oder Dinge, die für das Enkel vielleicht bleiben sollen. Die Sache mit der Faschingskiste war jedenfalls ihre Idee! *lach*
Auf dem Oberboden gibt es zwei Bananenkartons, eine mit Textilien und eine mit Hüten. Keiner konnte sich erinnern, wann die mal grundsätzlich gekippt worden sind. Ich kann Euch sagen: wir haben gestaunt und gelacht! Noch nie gab es bei uns im Haus fertige gekaufte Kostüme. Immer wurde selbst gewerkelt, genäht, gebastelt... Im Karton ein großes Durcheinander:


Und manches hat seine Faschingssession längst hinter sich! Das ist der aussortierte Haufen:
 

Nur noch vage erinnern konnte ich mich zum Beispiel an die "Krönchen", die die Tochter mal gebastelt hatte. Wahrlich schrille Modelle! Da wurde eine besonders spießige nebst anderen Hüten ebenfalls aussortiert:


Die "Klassiker" durften natürlich bleiben: Umhang und Fellweste für einen Josef oder einen Hirten, Kleider, Handschuhe und Hüte für "feine Damen", Hexennase, Feenhut, Zauberermantel....
 
 
Aber Vieles durfte auch gehen! Schreckliche Hüte und kratzende Perrücken, zerfallende Polyesterballkleider und Federboas.... Was die Welt eben nicht braucht. Interessanterweise brauchte der Kostümfundus des Sozialen Dienstes im Pflegeheim doch noch das Eine oder Andere. Das hat mich natürlich gefreut.
Verabschiedet wurden:
3 Kleider
7 Tücher
1 Chinesenkleid
7 Hüte
1 Krone
1 Paar Katzenohren
1 Perrücke
1 Federboa
1 Paar Netzstulpen
23 Teile gesamt

Wer glaubt, die Faschingskiste sei leer, der irrt. Es bleiben immer noch diverse Kleider, Röcke, Jacken, 7 Tücher und 10 Hüte, 2 Kronen und 4 Gürtel, 2 Paar Handschuhe und diverser Komono.... ;-)

 
Nächste Woche werde ich mich an ein schwieriges Kapitel wagen, weil Tochter und Enkeltochter noch da sind. Da wird es nix mit Nähzimmer. Aber wir wollen die 
 
Kinderbücher 
 
sichten. Das wird spannend!

Und wie sieht's bei Euch aus? Ich habe ja letzte Woche "geschwänzt" und muss überhaupt erst mal zurück lesen, was bei Euch so passiert ist. Seid Ihr weiter mit von der Partie?
 

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Montag, 20. Juni 2022

Eine Matrosenhose für den Sommer

Ich hatte der Tochter verschiedene Stoffe rausgelegt zum Aussuchen für eine leichte Hose für die Kleine. Zielsicher hat sie aus dem Stapel den hellblauen Streifen rausgesucht, ein leichter Twill.
Leider war das Stück nicht sehr groß und reichte nicht für eine lange Hose. Und so wurde die Hose eben so lang wie möglich und ich habe den Saum mit einem farbigen Stoff verstürzt.
 

Den kann man nur sehen, wenn die Hose mit Aufschlag getragen wird.
 

 
Noch passt ein Windelpopo in die Hose. Ob wir den eines Tages nicht mehr brauchen? ;-) 
Leider hatte ich beim Annähen des Bundstreifens nicht aufgepasst und die "Reserveöffnung" für einen eventuellen Gummibund lag außen. 
 

Aber auch das ließ sich schnell beheben...


Ob die Öffnung gebraucht wird, wird sich erst beim Tragen zeigen.
Verlinkt wird im Kinder-Allerlei im Nähkäschtle

Schnitt: Ottobre 2011, Gr. 86
Stoff: Stoff&Stil
Bündchenware aus dem Bestand der Tochter
Gewicht: 80 Gramm

PS: die "Zeltplatzhose" ist übrigens Klasse! Das war eine gute Idee und alle, einschließlich der Kleinen, waren sehr zufrieden... Vom Urlaub an der Ostsee erzähle ich Euch später noch.

Dienstag, 14. Juni 2022

Eine warme Hose für den Zeltplatz

Wir machen Urlaub! So ein bisschen wenigstens. Ein paar Tage auf dem Zeltplatz an der See, die kleine Familie mit dabei. Die Jüngste geht zum ersten Mal in ihrem Leben zelten. Ich bin gespannt, wie sie es findet! In Vorbereitung dieses Events gilt es natürlich zu überlegen, was man morgens und abends und nachts auf dem Zeltplatz trägt, ohne zu erfrieren. Eine warme Hose natürlich.


Ausgangslage war eine neulich wegen Bauchkneifen aussortierte Fleecehose von mir. Die wurde gemeinsam mit einem wunderbaren Reststück Ringeljersey, das mir Frau Küstensocke samt einem Schwung Kinder-Ottobre  überlassen hat und das haarscharf gereicht hat, zu einer Jogginghose für die Jüngste. 
Verlinkt wird im Kinder-Allerlei im Nähkäschtle

Schnitt: Ottobre 04/2011, Gr. 86
Fleece: Polyesterfleecehose der Oma
Bündchen: Ringeljersey von Frau Küstensocke
Gewicht: 79 Gramm

Montag, 13. Juni 2022

Ein Stopp an einem ganz besonderen Ort

Wir haben die heimische Scholle verlassen. Das fällt mir immer nicht ganz so leicht. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die ständig in Urlaub müssen. Der Corona-Reisestopp in den letzten Jahren hat mir persönlich nicht so viel ausgemacht. Ich fand "Urlaub im Garten" auch eine sehr schöne Alternative! ;-)
Aber ab und an bekommen wir Sehnsucht nach dem Meer. Und dann müssen wir los. Dieses Mal haben wir einen Stopp in den Beelitzer Heilstätten gemacht. Manch' eine kennt das vielleicht von Euch. Vom Namen her, vom Schild an der Autobahn A9 an der Abfahrt "Beelitzer Heilstätten" oder vom Ruf der Medizinischen Einrichtung als Lungenfachklinik/Neurologische Fachklinik.... Aber wir waren jetzt endlich mal dort, um den "lost place" zu besichtigen. Richtig "lost" ist das Arreal ja nicht mehr, vor ein paar Jahren hat ein Unternehmer den Wald gekauft und war dann doch sehr überrascht, was für Gebäude dort mitten im Wald verrotten! Kommt, ich nehme Euch mal mit. Die Klinik wurde zur Jahrhundertwende vor 120 Jahren errichtet. Inzwischen sind alle Bäume, die die Gebäude zuwuchterten, entfernt und man hat einen guten Blick auf die Gemäuer.
 

Man sieht am Stil der Gebäude sehr gut, dass damals noch "schön" gebaut wurde. Rings um alle Gebäude stehen fest installierte Bauzäune, so dass die Besucher sich nicht in die Ruinen verirren. Aber wenn man die Zäune ein bisschen ignoriert, kann man sich an der Architektur wirklich erfreuen!


Das ist das Obergeschoss der zentralen Küche.


Gebaut wurde der Klinikkomplex damals mit richtig viel Geld der Landesversicherungsanstalt. Es hatte die ersten Sozialgesetze gegeben und die Rentenkasseneinnahmen erbrachten einen krassen Überschuss, weil viele Menschen ihre Rente nicht erreichten, sondern eher starben. Schuld daran war in diesen Jahren auch die Tuberkulose, die bei den schlechten Lebensbedingungen der Arbeiterklasse in Berlin wütete. Dem sollte nun entgegen gewirkt werden. Die LVA hat eine Therapie in Beelitz auch für die Armen der Arbeiterklasse bezahlt, wenn sie in einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis standen. Damit war Berlin Weltklasse! Und die ganze Klinik arbeitete nach Spitzenmaßstäben. Die Hygienemaßnahmen waren hochmodern, es gab viel und gut zu essen - eins der Therapieziele. Das führte übrigens dazu, dass bei den Besuchstagen viele Lebensmittel aus der Klinik geschmuggelt wurden, denn zu Hause gab es eben nicht viel und gut zu essen...
Ein hochmodernes Krankenhaus entstand. Streng getrennt nach Männern und Frauen. Das ist z.B. der Frauenpavillion


Es gehörten immer Liegekuren mit zur Behandlung. Viele Stunden am Tag Liegen an der frischen Luft. Die Liegehallen haben kaum überlebt. Hier guckt man von oben auf ein ausgebranntes Bauwerk, wo die Hitze die Metallstreben völlig verbogen hat. Krass, oder?


Die Steinmauern dienen nur dazu, dass das Bauwerk nicht umfällt. Ursprünglich war die Liegehalle ein Holzgebäude, auf einer Seite offen. Später konnten wir dann noch eine gut erhaltene sehen:


Beeindruckend wird das Gelände durch den Baumkronenpfad, der den Besuchern ermöglicht, von oben auf die Anlagen zu schauen. Erst mal muss man natürlich hoch.


Und dann läuft man hoch in den Bäumen und sieht verschiedene Baumarten hautnah. Auch das ist ein seltsamer Anblick, den man sonst so nicht sehen kann - so dicht am Blattwerk.


Teilweise war man viel höher als die Gebäude und die Bäume


Und manchmal ist man mit den Ruinen Aug-in-Aug.


Der Baumkronenpfad bietet zusätzlich Kletterattraktionen für Groß und Klein. 
 

Da mussten wir natürlich auch durch! *lach*


Später haben wir dann noch eine Führung in der Alten Chirurgie mitgemacht. Das war das letzte Gebäude, das auf dem Gelände fertig gestellt wurde. Schon deutlich moderner und im Moment außen teilsaniert, damit man sich mal vorstellen kann, wie das Ganze damals gewirkt hat


Hier waren die Liegehallen direkt vor den Zimmern.
Innen in marodem Zustand wie alle Gebäude.


Aber auch hier ein ganz spezieller Charme der Architektur!
Der Bauschutt, abgeplatzte Putz... wurde einfach nur am Rand zusammen geschoben damit die Besucher durchgehen können...


In nur wenigen Räumen noch altes Inventar:


Die Klinik wurde von Kriegsende bis in die 90er hinein als russisches Militärkrankenhaus genutzt, das einen guten Ruf hatte. Vandalismus und Verfall setzten erst nach dem Abzug der Russen ein. Dafür dann umso heftiger!
Ziel der neuen Eigentümer ist Notsicherung. Es werden wohl keine Gebäude tatsächlich saniert werden. Umso mehr haben wir gestaunt, als auf der anderen Straßenseite - im ehemaligen Männerkomplex - tatsächlich eines der Häuser fast fertig saniert war. Wunderschön!
 

Das gehört vermutlich zur aktiven neurologischen Klinik, die man in der Ferne sehen konnte. Nun hoffen wir, dass es irgendwie gelingt, die Häuser vor dem weiteren Verfall zu bewahren. Denn die Architektur damals hatte einfach was....
 


Dann mussten wir weiter, denn neue Abenteuer warteten auf uns! Aber davon berichte ich Euch ein anderes Mal.

Sonntag, 12. Juni 2022

Reparieren von 12 bis 12 im Juni und Juli

Es ist schon wieder soweit!
 
 
Bei mir war Eile geboten: wir wollen verreisen und seht, was mit der Kühltasche passiert ist! Der Tragegurt ist mit einem Knall einfach durchgerissen. (Zu viel drin, sagt Herr B.)
 

Das Gurtband ist einfach durchgerissen.... Leider direkt an der Ansatznaht. Die habe ich getrennt und dann mit Handstichen die beiden Teile wieder zusammen genäht
 
 
Unten drunter sieht es so aus. Das muss nun so bleiben, denn ich möchte nicht durch die Thermoschichten nähen.
 
 
Mal sehen, wie lange und ob es hält - Ihr werdet es hören...
Und bei Euch? Gab es etwas zu reparieren? Werft es nicht weg! Man muss es einfach probieren.

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Freitag, 10. Juni 2022

Kreativbingo bei Anni und Sabine: Etwas aus Naturtönen

"Etwas aus Naturtönen".... Aufgaben gibt es im Bingo von Anni und Sabine! ts, ts, ts.....
Aber manchmal kommt einem ja der Zufall zu Hilfe. Wir hatten Besuch. Eine Rosenliebhaberin offenbar, denn die Schwippschwägerin wurde gar nicht wieder ob der üppigen Pracht unserer wilden Duftrosen. Und so war plötzlich die Idee geboren, Rosenblütengelee zu probieren. Alle Zutaten waren im Haus - also los!
Zuerst haben wir reichlich Blüten geschnitten
 
 
Davon die Blütenblätter ausgezupft und unten den weißen Blattansatz abgeschnitten
Die Blütenblätter haben wir in einer Flasche Rosèwein, trocken, mit der gleichen Menge Wasser kurz aufgekocht und über Nacht stehen gelassen. Im Topf wurden die Blütenblätter beim Erhitzen umgehend ganz hell und die Flüssigkeit hat sofort die Farbe der Rosen bekommen.
 
 
Am Morgen wurde durch ein Tuch abgeseiht und ausgequetscht. Da sahen die Rosenblätter aus wie ein nasser Klumpen Tempotaschentuch... ;-)
Mit einem Päckchen Zitronensäure, 2 EL Zitronensaft und 3:1 Gelierzucker haben wir dann das Gelee gekocht. Ein Duft!
 

Und die Farbe ist klasse.
 
 
Aber uns war dann klar, dass alle Bericht im Internet, in denen einzelne Rosenblütenblätter als Deko ins Glas gegeben werden könnten, ein Fake sein müssen. Denn die Blütenblätter verlieren sofort Farbe und Konsistenz. Wir haben es ausprobiert. Wir wissen es jetzt.
Der Duft ließ sich leider nicht so im Glas einfangen, wie ich erhofft hatte. Aber der Geschmack ist toll!


Und weil das Farb(umwandlungs)spiel tatsächlich beeindruckend war gibt's ein Kreuzchen im Bingo von Anni und Sabine.
 

 

Donnerstag, 9. Juni 2022

Recycling - eine Leggings für's Kind

Das Kind wächst. Und es kriecht auf den Knien über Stock und Stein... - "Mama, kannst Du noch eine neue Leggings nähen?" Ich kann - dachte ich zumindest... *kicher*
Denn das Exemplar ist irgendwie der Brüller! Genäht habe ich es aus dem ausrangierten Nachthemd, das mir zu kurz und zu eng war, jahrelang in Gebrauch, am Kragen durchgewetzt. Aber ich finde die Farbe so schön! Genäht hatte ich daraus neulich schon diese Mütze. Die ist zwar noch ein bisschen groß, aber Mama und Kind sind sehr zufrieden, die Oma dann natürlich auch. Nun also eine Leggings:


Seht Ihr, was ich genau in dem Moment sah, als ich das linke und das rechte Hosenbein zusammengenäht habe? Eins habe ich aus dem Vorderteil des Nachthemds zugeschnitten und eins aus dem Rücken. Sehr spannend! *lach*
Aber wir haben beschlossen: das stört uns nicht! Und das Nachthemd... das ist jetzt sowieso nur noch eine wunderbare lilageringelte Erinnerung!
Verlinkt wird beim Kinder Allerlei im Nähkäschtle

Gewicht: 47 Gramm
Schnitt: Doppeltes Lottchen aus dem Klimperklein-Buch Babyleicht, Gr. 86

Mittwoch, 8. Juni 2022

Weniger ist mehr - 1000 Teile raus: Korb tauscht mit Regal

Heute ist Mittwoch, da zeige ich Euch die Neuigkeiten von der Entrümpelungsfront
 

Ich war an zwei Stellen unzufrieden: Im Keller stand neben der Kellertür nach draußen ein Regal, das unten überwiegend Arbeitsschuhe des Herrn B. und herrenlose Gummistiefel beherbergte und oben ein wüstes Wirrwarr aus Samen, Dünger, Krimskrams - eine Ablage, die zum Ablegen von allem Unbenötigten diente eben.... Ihr kennt das...  (leider gibt's von der Ausgangslage im Keller kein Foto). Auf der Terrasse stand ein alter Korb. In großer Unübersichtlichkeit wurden darin die kleinen Gartenwerkzeuge, Pflanzenbeschriftungsschilder, Schnüre, Wasserpistolen, Pflanzstäbe.... gesammelt.
 
 
Der Korb wird seit Jahren von Holzwürmern zerfressen und ist schon ganz windschief. Finden konnte man nur mit Mühe das, was man suchte.
Und da hat's mich gerappelt. Ohne Absprache mit der Familie habe ich das Regal neben die Terrassentür gestellt und den leeren Korb erst mal (sicherheitshalber) in den Keller getragen.
Jetzt gibt es neben der Terrassentür eine schöne "Arbeitsstation". 
 

Eigentlich ist das ja ein Pflanztisch, aber als solches will ich ihn nicht verwenden - zu klein. Aber zum geordneten Unterbringen der Utensilien ist er doch perfekt. In einem flachen Karton liegen alle Stecher, Schaber und Kratzer, die man so braucht.
 

Herr B. sucht immer die Gartenscheren - ich versteh' gar nicht, warum. Schließlich haben wir genug! *lach*
 

Entrümpelt werden darf davon vorerst keine. Die schneiden unterschiedlich und jeder hat so seine Lieblinge.
Gleichzeitig habe ich das dahinter liegende Fenster geputzt und das Fensterbrett aufgeräumt. Nun fliegt man auch nicht mehr ständig über die Gartenschuhe auf der Terrasse.
Wieder war es mehr aufräumen als entrümpeln, aber das alles wurde aussortiert:


Beim Ausräumen des Regals im Keller flogen auch noch ein paar Dinge weg:


Weil ich gerade beim Entrümpeln im Gartenbereich war habe ich mal einen strengen Blick auf alle Blumentöpfe geworfen. Nach dem Winter - mit ausreichend zugefügter Schonzeit - zeigt sich, dass manche Pflanze nicht überlebt hat. Diese Töpfe stehen dann bei mir leider oft lange in der Gegend rum. Aber jetzt werden sie entsorgt!


Die eine Hyazinthenzwiebel habe ich entsorgt, die ist hohl, die andere wurde ins Beet gepflanzt. Der Topf ging auf's Verschenkebrett.
 
2 Gläser
1 rostiger Draht
1 bröselnder Blumensteckquader 
1 bröselnder Schwamm
3 Tüten von Blumenzwiebeln
1 abgebrochener Zollstock (ganz gefährlich beim Messen!)
7 Pflanzenschilder längst gepflanzter/aufgegessener Pflanzen
1 kaputter Regenmesser (der ist mir im Winter vermutlich aufgefroren - ich habe einen neuen)
1 knochenharter, kaputter Handschuh
1 kaputter Schnürsenkel
1 Zahnbürste
1 ungeliebtes Blumentöpfchen
6 Pflanzen, die nicht mehr bei mir wachsen wollten
27 Teile gesamt

Pfingsten hatten wir Besuch, ich kann leider noch gar nicht sagen, wie Herr B. die Umräumerei fand (und wie er die Lieblings-Gartenschere fand... ;-)
Aber ich bin mit der neuen Ordnung sehr zufrieden!

Und wie sieht's bei Euch aus? Habt Ihr was geschafft? Man hat den Eindruck, einige der im Januar mit uns gestarteten sind "raus", andere dagegen mit regelmäßigem Eifer dabei. Egal, zu welcher Kategorie DU Dich zählst - mach' gerne mit! Bring' Ordnung in Deine Wohnung, Dein Haus, Dein Leben....

Nächste Woche werde ich im Urlaub sein und weiß noch nicht, ob ich es schaffe, bis dahin noch etwas zu entrümpeln. Aber Ihr könnt Euch hier natürlich gern treffen - die Linkparty ist offen - und in zwei Wochen bin ich mit Sicherheit wieder dabei!


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