Montag, 31. Oktober 2022

Und das war mein Oktober

Ist der Herbst warm und fein
kommt ein harter Winter rein


Im Oktober...
... hatten wir mit einem verlängerten Campingwochenende einen prima Start in den neuen Monat. Zum Glück waren danach alle Batterien voll, so dass ich auch den Rest des Monats irgendwie bewältigt habe... Hier kann man von unserer Reise in den Harz noch mal lesen.
 

... hatten wir noch durchgängig warmes Herbstwetter, so dass die allermeisten Kübel und Töpfe weiter auf der Terrasse bleiben konnten, weiter Zuccini und Tomaten geerntet werden konnten und der eine oder andere Tee draußen in der Sonne getrunken wurde. Nun bin ich gespannt, ob die Bauernregel auch wirklich so eintritt.
 

... habe ich mein Geschenk der Bundesregierung zur Regulierung der Energiepreise weitergereicht, nachdem mir Mausimom die Augen geöffnet hat. Ich muss ja sagen, ich habe mich ein bisschen geschämt, dass mir das nicht selbst eingefallen ist.
... bekam ich eine Karte, die nun an der Pinwand in der Küche hängt. Ja, die fetten Jahre sind vorbei! Das müssen wir neu lernen, die Bibel wusste es schon vor 2000 Jahren...
 

... habe ich zu Hause den Ernstfall trainiert: das Heizöl ist alle und wir haben erst Mitte Oktober welches bestellt. Ich heize beim Nachhausekommen den Ofen in der Küche oder dem Wohnzimmer mit Holz und wärme mir das Bad notfalls mit einem uralten Heizlüfter. Und wenn ich mal friere erinnere ich mich an meine allererste Wohnung - da sind die heutigen Öfen dagegen Gold wert! ;-)
.... konnte ich mich nur schwer an die 18°C im Büro gewöhnen. Draußen sind 18°C ja okay, aber drinnen bekommt man ganz schön kalte Hände, wenn man lange sitzt... Nun sind die gestrickten Stulpen an allen Schreibtischen in Aktion!
 

... haben wir ordentlich Holz gemacht (Herr B.) und den Holzschuppen oben am Haus bis unter's Dach gefüllt (ich) - Winter, Du kannst kommen!
 

... habe ich im unteren Holzlager ein Amselnest gefunden, längst leer, aber den Amseln geht es gut in unserem Garten!
 

... war ich nicht nur jede Woche zur Probe unserer Kantorei, sondern auch noch zu zusätzlichen Proben im Achteckhaus Sondershausen - dort werden wir im Advent gemeinsam mit vier Chören das Weihnachtsoratorium aufführen. Auweia... das ist ganz schön schwer und wir können es noch nicht so wirklich gut...
... waren wir in einer Ausstellung von Herman de Vries, einem niederländischen Künstler, der in Unterfranken lebt. Dort konnten wir in den vergangenen Jahren schon öfter seine Kunstwerke aus Naturmaterialien bewundern. Und immer machen sie Lust auf's Nachahmen! Seht doch mal das:
 

Oder dieses - nun weiß ich auch, warum ich seit einiger Zeit Weinbergschneckenhäuser sammle...
 

... haben wir eine größere Menge Fallobst "gerettet" und ich habe Apfelmus gekocht
... waren wir einen Tag lang bei meiner Freundin im Garten und haben Misteln aus den Bäumen geschnitten. Sie hatte so viele Misteln, dass viele Hände nötig waren. Das war eine gute Tat!
 

... hat Herr B. wieder mal auf der Terrasse den Geschirrspüler zerlegt. Die in China hergestellte Pumpe, die er vor noch gar nicht so langer Zeit eingebaut hatte, war schon wieder die Ursache. Ärgerlich. Nun haben wir ein bisschen mehr Geld für den Ersatz ausgegeben und hoffen auf eine längere Lebenszeit!
... wurde ich wiedergewählt in den Vorstand des AWO Kreisverbandes und bekam als Dankeschön diesen schönen herbstlichen Korb
 
 
... musste ich in der Arbeit einen ziemlich harten Schlag verkraften. In der Regel gelingt mir mein Job recht gut, aber manchmal offenbar auch nicht. Nun ist es wieder vorbei mit dem "Kürzer treten", dem "Weniger arbeiten und mehr Zeit für die Familie haben" und wir müssen versuchen, eine wertvolle Mitarbeiterin zu ersetzen...
... hatte der Corona-Virus nun auch mal so richtig in der nahen Familie zugeschlagen, was für mich einen Umsturz mancher Pläne mit sich brachte. Zum Glück scheint nun erst mal alles wieder besser und ich bin dankbar, dass die Sache glimpflich auszugehen scheint
.... waren auch im Pflegeheim immer wieder einzelne Bewohner und Mitarbeiter betroffen. Es herrscht strenge FFP2-Maskenpflicht und alle haben das so satt! Ich bringe viel Zeit und Kraft auf, zu Lenken, zu Motivieren, zu Trösten...
.... musste ich in all dem Durcheinander manchmal ganz schön nach Lichtpunkten suchen. Oftmals lohnte sich ein Blick in den Himmel: die Gänse und die Kraniche ziehen! Da oben ist die Welt noch in Ordnung...
 

... zog es ebenfalls in den Süden die kleine Tochter mit ihrem Lebensgefährten. Sie werden zwei Jahre über die südliche Erdhalbkugel tingeln und wir werden sie eine lange, lange Zeit nicht sehen! Bleibt gesund und fröhlich, Ihr Beiden! Habt eine wundervolle Reise! - Wenn man so einen Schritt wagt, muss man sich nicht nur von seiner Familie verabschieden, sondern auch von Wohnung, Garten, Auto und quasi allem. Deshalb ist der vom Schwiegersohn in spe selbst getischlerte Tisch samt Bank nun in unsere Diele gewandert und macht sich dort ausgesprochen gut!


... blühen vor dem Haus noch ganz wundervoll die Begonien, Fuchsien und Hibiskus. Ich kann die einfach noch nicht reinräumen!
 

... hatte ich außerdem das Glück, dass unverhofft die Enkeltochter kam, um mir beim Gießen zu helfen (und ich ihr dafür beim Schaukeln) - solche Geschenke muss man genießen!

Nun hoffe ich, dass der November mir nicht allzu grau erscheint. Das ist nicht mein Monat. Er wird viel Arbeit mit sich bringen, viele Chortermine, aber auch die leise Vorfreude auf die Adventszeit. Und das ist gut.

Donnerstag, 27. Oktober 2022

It's UFO-time im Oktober

Heute ist es schon wieder soweit - wir haben UFO-Zeigetag!
 

Leider muss ich sehr deutlich gestehen, dass ich NICHTS zum Zeigen habe, aber auch so GAR NICHTS. Schon wenn man mein Blogarchiv vom Oktober anschaut, kann man gut erkennen, dass ich im Oktober eigentlich gar nichts genäht habe. Außer einem Geschenkbeutel aus Resten ist nichts passiert im Nähzimmer. Und den konnte ich dann nicht mal verschenken weil ein unglücklicher Virus, der in der nahen Familie zugeschlagen hatte, dazu geführt hat, dass ich nicht zum Nähtreffen nach Plön gefahren bin. Das mache ich ja schon viele Jahre, freue mich schon im Vorfeld immer sehr auf die vielen nähwütigen Damen um Nana und fand es sehr, sehr schade! Ich hatte schon gepackt - ein UFO war im Gepäck. Aber das muss nun eben warten....
Ich hoffe sehr, dass es bei Euch ein bisschen besser gelaufen ist. Oder was meint Ihr?
Hier könnt Ihr jedenfalls Eure Erfolge oder Misserfolge verlinken. Denn egal, wie gut wir voran gekommen sind: wir machen weiter!
 
 

You are invited to the Inlinkz link party!

Click here to enter

Mittwoch, 26. Oktober 2022

Weniger ist mehr - 1000 Teile raus: eine Kiste vom Boden

Oh weh! Hier ist ein bisschen Landunter und man merkt es daran, dass ich eine ganze Woche lang kein Posting geschrieben habe: das Leben 1.0 läuft gerade nicht ganz rund...
Aber trotzdem ist heute Mittwoch und damit Zeit zum Entrümpeln!
 

Ich habe eine Klappkiste vom Boden geholt mit einem wilden Sammelsurium an Dingen:


Aussortiert wurden diverse altmodische Kleidungsstücke, allesamt geerbt.


Ein paar Babysachen, von denen ich mich noch nicht trennen konnte als die Tochter sie damals verschmäht hat, sind nun doch endlich in die Kleidersammlung/den Müll geraten. Nur nostalgische Gründe hatten mich zum Aufheben bewogen - man wünscht heutzutage keinem Baby eine kratzige Ausfahrgarnitur an den Hals! ;-)


Eine kleinere Sammlung an hübschen Papierservietten wurde Richtung Kompostschüssel verabschiedet - sieht zwar hübsch aus, braucht aber kein Mensch. Hab ich leider nicht fotografiert.
Die Schmuckschatulle mit Schmuck, von denen ich nicht ein einziges Stück selbst ausgesucht, gekauft oder getragen hätte, sondern die allesamt geschenkt oder geerbt sind, wurde radikal aussortiert. Weder die Töchter noch ich möchten das haben! Und die Enkeltochter wurde nicht gefragt.


Davon gibt's hier im Haus an anderen Stellen noch viel mehr, ich weiß es genau und drücke mich seit Jahren erfolgreich...
Die Enkeltochter hat sich sowieso viel mehr für die große Knopfsammlung interessiert. 


Die Knöpfe bleiben erst mal alle hier. Eines Tages mache ich eine große Knopfausschüttung - das wird ein Fest! Aber die mürben Plastikschnallen dürfen gehen. Aus der Erfahrung meiner Nähzimmeraktivitäten weiß ich, dass ich die nie und nimmer brauche, auch nicht für etwaige Nesteldecken. Das Nähzimmer hat noch genug davon im Vorrat...


Ein bisschen irritiert war ich jetzt beim Fotos sortieren doch. Ich habe die Kunstblumen nicht fotografiert! Kennt jemand noch diese Kunststoff-Ansteckblumen? Die wurden früher zur Demonstration am 1. Mai getragen! Unglaublich, dass es davon noch welche gibt....  Aber nun sind sie weg. Aus der gleichen Quelle stammt das Pionierhalstuch. Der Stoff taugt nicht, um daraus etwas zu nähen. Und ich glaube, man muss das Teil auch nicht aus nostalgischen Gründen aufheben! Ich bekam zwar beim Auspacken aus einer Schachtel noch mal ein breites Grinsen ins Gesicht, aber das hatte andere Gründe: ich selbst war nie in der Pionierorganisation, ich bin in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen. Das war in der DDR nicht immer ganz einfach. Als einziges Kind in der Klasse, die nicht in der Pionierorganisation Mitglied war, fühlte man sich schon auch als Außenseiter. Ich hatte da eine gute Bewältigungsstrategie: ich war nämlich auch die einzige, die ordentliche Pionierknoten binden konnte. Also standen immer alle Schlange.... *kicher*


Ein altes Fotoalbum mit Ledereinband wurde nur aufgehoben, um vielleicht das Leder zu verwerten - es stammt nicht aus unserer Familie. Aber von der Idee habe ich mich leicht trennen können.


Bestaunt haben wir auch noch mal die alten Papiertüten. Und dann haben wir sie ziehen lassen. Sollen sie wirklich mein weiteres Leben begleiten? NEIN!


Verabschiedet wurde dieses Mal eine stattliche Anzahl von Dingen:
13 Schmuckteile
10 Plastikblumen
1 Pionierhalstuch
21 Papierservietten
1 Kleinkram
1 Fotoalbum
7 Kleidungsstücke
3 Babybekleidung
11 Schnallen
9 Verpackungen (Schuhkartons, Tüten, Schachteln, ein Dederoneinkaufsbeutel)
77 Teile gesamt

Die Klappkiste durfte in den Keller zu den anderen Klappkisten - das ist immer der größte Erfolg: eine ganze Kiste weniger!
Und wie sieht's bei Euch aus? Seid Ihr ein Stück voran gekommen? Ich freue mich über jeden Bericht, der meine Motivation, dran zu bleiben, stärkt!
 

You are invited to the Inlinkz link party!

Click here to enter

Mittwoch, 19. Oktober 2022

Weniger ist mehr - 1000 Teile raus: Aufräumen im Garten

Mittwoch ist's - Zeit zum Entrümpeln!
 

Das schöne Wetter muss ich nutzen und möglichst viel im Garten schaffen. Beete wollen beräumt und die ersten Pflanzen ins Haus geschafft werden. Das nutze ich natürlich, um den ganzen Kram drumrum dieses Jahr konsequenter unter die Lupe zu nehmen. 
Nicht wieder alle leer werdenen Töpfe gedankenlos einlagern!
 

Die Unterschale ist leider am Rand gebrochen und verfehlt damit ihren Daseinszweck komplett. Das lässt sich auch nicht reparieren.
Nicht wieder jede verlorene Pflanze einfach in die Ecke stellen!
 

Da ist Kompost die einfache Lösung... und die Töpfe gleich in den Müll!
Nicht jedes ungeliebte Dekoteil bis in alle Ewigkeiten aufheben!
 

Diese hier habe ich aus einem geschenkten Pflanzenarrangement heraus genommen. Ohne diesen künstlichen Kram sieht es gleich viel schöner aus! 


Und die beiden Teile waren vom Verschenkebrett sofort weg.
Von einem kaputten rechten Handschuh habe ich mich bei der Gelegenheit auch getrennt - der tut auch so gar nicht mehr, was er soll!

Verabschiedet wurden insgesamt:
12 Pflanzgefäße
3 Pflanzen
2 Dekoobjekte
1 Handschuh
18 Teile gesamt

Im Garten ist natürlich noch ganz viel zu tun, aber ich bin trotzdem sehr zufrieden, dass sich meine im Frühjahr "eroberte" Ecke so gut gehalten hat und es vielleicht gelingt, eine Grundordnung zu erhalten? Dieses Mal musste ich jedenfalls nicht so dramatisch aufräumen! *lach*
Und wie schaut's bei Euch aus? Hattet Ihr Zeit für Eure (zu) vielen Dinge?


You are invited to the Inlinkz link party!

Click here to enter

Dienstag, 18. Oktober 2022

Geschenkbeutel Komebukuro

Frau Amberlight hatte zu Jahresbeginn aufgerufen zum Nähen von wiederverwendbaren Verpackungen. 
 

Ich hatte ja in den Sommermonaten ein bisschen geschwächelt, aber im letzten Monat war ich mit meiner Flaschentasche wieder dabei. Nun brauchte ich eine Geschenkverpackung und bin bei der Auswahl der Stoffe noch einmal in Maja's Restekiste fündig geworden. (Danke, liebe Maja!)
Geworden ist es noch einmal ein Komebukuro. Dieses Modell finde ich besonders reizvoll. Für die vier Seitenteile habe ich Streifen auf ein ganz dünnes Vlies genäht und der Boden besteht aus einem Crazy-Patchstück.
 

Mit zwei gegenläufigen Kordeln lässt sich der Beutel fest verschließen:
 

 
Für innen habe ich ein Stück einer ausrangierten Strandmuschel genutzt und für den inneren Boden auch ein Stück zusammen gepatcht.
 

Als Vlies habe ich diese synthetischen Inlets von Kissen vom Möbelschweden verwendet. Die benutze ich gern zum Stopfen von allem, was gefüllt werden möchte (Figuren, Puppen, Herzkissen....), das Inlet selbst bleibt dann übrig und wird von mir schön aufgehoben! *lach*
Die Form finde ich einfach zauberhaft, man kann fast alles darin verpacken! 



Verlinkt wird bei Frau Amberlight
Zuschnitt: Quadrate 15 cm, Tunnel 12,5x5,0 cm, Kordel 2x70 cm
Genäht habe ich nach diesem Video 
Gewicht: 42 Gramm

Samstag, 15. Oktober 2022

Kreativ-Bingo von Anni und Sabine: Einkochen, Einlegen, Fermentieren

Ich hab's ja gut - mit diesen "Küchenaufgaben" im Kreativ-Bingo von Anni und Sabine komme ich gut zurecht. Dank des großen Gartens gibt es da immer was zu tun. Nach dem Urlaub warten in der Regel mindestens eine "Urlaubszucchini". Kennt Ihr die?
 

Ich bin ja sehr froh, dass ich eine Gießhilfe habe, die in meiner Abwesenheit den Garten wässert. Leider ist der junge Mann alles andere als ein Gärtner, er ist eben Wasserwart. Aber das allein ist schon Gold wert und es hat auch prima funktioniert! Tomaten hat er geerntet, aber mit Zucchini kann er offenbar nix anfangen... Die Tochter, die nach dem Urlaub hier ja mit anreiste, hatte sofort ein Rezept parat:
 
Zucchinicremesuppe
 
Die Zutaten sind variabel je nach Zucchinivorrat:
Zwiebel und Knoblauch (würfeln und anbraten)
Zucchini (würfeln) 
Gemüsebrühe auffüllen
Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel, evtl. Muskat
15-20' kochen
von der Flüssigkeit erst mal was abnehmen
Pürieren
auf 800 g Zucchini 150 g Kräuterfrischkäse einrühren
Konsistenz prüfen und ggf. noch etwas von der Flüssigkeit zufügen
 
Und weil es mir gut geschmeckt hat, habe ich dann noch zwei weitere Urlaubszucchini verabeitet zu einer Vorstufe von Zucchinisuppe. Eigentlich macht man das ja in einem Ritt: kochen, würzen, pürieren. Aber ich habe nach dem Kochen die Zucchini in Schraubdeckelgläser gefüllt. Die letzten beiden Schritte des Rezepts - Pürieren und Kräuterfrischkäse einrühren - werden dann später erledigt. Mal sehen, wie das funktioniert, das hier ist Premiere.
 

Verlinkt wird im Kreativbingo bei Anni und Sabine. Da gibt es ein Kreuzchen im Feld
 
Einkochen, Einlegen, Fermentieren

Donnerstag, 13. Oktober 2022

Weniger ist mehr - 1000 Teile raus: nur ein bisschen Sammelsurium

Es ist schon Donnerstag - aber immer noch Zeit zum Entrümpeln...;-)
 

Die Anni ist ganz wacker in ihrem Keller unterwegs. Da müsste ich mir dringend eine Scheibe abschneiden. Aber ich komme irgendwie gerade zu gar nix. Der Kopf ist blockiert durch andere Dinge und zum Entrümpeln brauche ich gute Nerven! Die habe ich gerade nicht so sehr.... ;-)
Also kann ich Euch nur zeigen, was sich zufällig zusammen gefunden hat:
 
2 Schüsseln - verschenkt
1 Brause - tut nicht mehr, was sie soll
1 defekter Spanngummi - Müll
1 Federbett - war gut verpackt und zerflog beim Auspacken in lauter Flusen
2 defekte Brillen
 

Macht 7 Teile. Nicht mehr und nicht weniger....
Ich hoffe, bei Euch war es strukturierter und erfolgreicher? 


You are invited to the Inlinkz link party!

Click here to enter

Mittwoch, 12. Oktober 2022

Reparieren von 12 bis 12 - im Oktober und November

Es ist wieder soweit - die neue Reparaturparty startet!
 

Ich habe im Nähzimmer beim Aufräumen einen kleinen Stapel gemacht. Lauter ungeliebte Reparaturen, die ich schon länger vor mir herschiebe.... Vielleicht kann ich doch ab und an ein Teil in Angriff nehmen, wenn das da so schön in Blicknähe liegt?
Begonnen habe ich mit einem Langarmshirt, das unerklärlicherweise in Ellenbogennähe ein Loch hat. Nicht nur so ein winziges wie ich sie manchmal auf dem Bauch habe, sondern es sieht aus wie an einem Rosenstrauch hängengeblieben und ausgefranst... es ist zwar klein, aber mit Hinterbügeln mit Gewebeeinlage ist es dieses Mal nicht getan.
 

Erst habe ich aus der Restekiste ein farblich passendes Stück Patchworkstoff ausgesucht und davon ein daumennagelgroßes Stück abgeschnitten. 
 

Das habe ich zuerst unter das Loch gelegt. Darauf habe ich von links ein Stück Gewebeeinlage gebügelt, die hält den Stoff nun fest. 
 

Dann ging's ans Stopfen. Mit passendem Nähgarn habe ich die Lagen ein bisschen fixiert und dabei versucht, lose Maschen einzufangen. Ergebnis: nicht neu, aber Loch zu.
 

Von der Rückseite sieht man gut, was ich gemacht habe. So richtig gleichmäßig sind die Stiche nicht, aber hier geht's ja auch nur um Fixieren, nicht um Schönheit!
 

Wie ist es bei Euch? Gab es etwas zu reparieren und vor allem: Habt Ihr es gemacht? Es ist gut, dass wir das Reparieren schon lange üben, denn das wird in der nächsten Zeit sicher noch viel aktueller sein denn je....


You are invited to the Inlinkz link party!

Click here to enter

Montag, 10. Oktober 2022

Farbverlaufsgarn trifft Stitches of Zen

Ich brauchte für den Urlaub in Frankreich eine Handarbeit. Alle begonnenen Projekte kommen im Moment nicht in Frage. Mein ursprünglicher Reisequilt, der LaPassacaglia, dessen Teilchen mich ja seit Jahren im Urlaub begleiten, ist in einem Stadium angekommen, wo ein Randpuzzle nur noch zu Hause mit auf dem Boden aufgelegten Teilen möglich ist. Also ein Strickzeug. Beim Sichten der Wollvorräte bin ich auf einen lila Verlaufs-Bobbel gestoßen, den mir der große Sohn vor fast fünf Jahren mal zu Weihnachten geschenkt hat. 
 

Ein vierfädiges dünnes Mischgarn für ein Schaltuch. Solche dünnen Sachen verstricke ich ja sonst nie und komplizierte Muster kann ich auf dem Beifahrersitz auch nicht gebrauchen. (da gibt es so eine Story aus der Urzeit, wo wir uns bei einem komplizierten Muster mal sowas von verfahren haben... ;-) Empfohlen war Nadelstärke 4.
Mit diesen Rahmenbedingungen bin ich auf die Suche nach einem geeigneten Muster gegangen. Und wer glaubt, ich suche da wild in der Gegend rum, der irrt. Ich suche bei Marion. Da finde ich in kurzer Zeit immer ein schönes Muster  - so auch dieses Mal: Es wird ein Tuch "stitches of zen". Beim Start unserer Reise war es angestrickt und ich wusste, dass ich mit dem wirklich leichten Muster zurecht kommen würde.


Das Muster ist von Jana Huck, erhältlich hier
 
Im Kreativ-Bingo von Anni und Sabine gibt es die Aufgabe
 
Farbverlaufsgarn
 
Dafür kann ich mir jetzt getrost ein Kreuzchen setzen, denn inzwischen kann man den Farbverlauf gut erkennen. Begonnen in einem satten Erika wechselt der Farbverlauf jetzt allmählich zu einem dunklen Lila und wird in einem helleren Fliederton enden. Das wird schön! Der Farbverlauf entsteht dadurch, dass manchmal einer der vier Fäden die Farbe wechselt. Leider sind die Übergänge dadurch klar abgegrenzt, das wäre sicher auch besser gegangen, liegt aber nicht in meiner Hand...
 

 
Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg, denn aktuell stricke ich nicht so viel. (Handgelenk... *seufz*)

Freitag, 7. Oktober 2022

Mit dem Camping-Van in den Harz

Wir wollten unbedingt die Oktobertage noch mal nutzen für eine kleine Fahrt mit dem Sprinter - denn im Winter wird er abgemeldet. Ein nah gelegenes Ziel sollte es werden, da war der Harz ganz schnell ins Visier geraten - ich war als Kind zum letzten Mal dort und Herr B. kannte den Harz noch gar nicht.
Am vergangenen Freitag sind wir gleich mittags losgefahren. Am Freitag war allerbestes Herbstwetter, klar und sonnig. Deshalb war unser erstes Ziel das Josephskreuz bei Stolberg. Nachdem das ursprüngliche Holzkreuz im Jahr 1880 nach einem Blitzschlag abgebrannt war, wurde das jetzige Metallgerüst errichtet. Das 38m hohe Bauwerk ist wohl das höchste Doppelkreuz der Welt.
 

Am Wanderweg nach oben standen Tafeln mit bekannten Liedern, eine ungewöhnliche Idee!
 

Von dort aus sind wir die kleine Strecke nach Stolberg gefahren. Stolberg ist eines der zauberhaften Fachwerkstädtchen im Harz. 
 

Die allermeisten Häuser sind liebevoll renoviert und scheinen auch alle bewohnt. Damit lebt so eine Stadt natürlich noch ganz anders als wenn immer wieder Leerstand dazwischen ist.
 

Man hätte sich gern in ein Straßenkaffee gesetzt und wäre sitzen geblieben, aber wir wollten noch ein Stück weiter fahren. Die Park4night-App hat uns nach Hasselfelde geführt, man kann dort für 10 Euro auf der Wiese vor der berühmt-berüchtigten Pullman city stehen - gleich nebenan die "Bullenherde". 
 
 
Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ich dort Herrn B. mal hinbekomme! *lach* 
 

Westernkostüm, Bullenreiten und Westernmusik ist jetzt nicht so das, was wir unbedingt brauchen, obwohl ich ja eine Zeit lang Linedance gemacht habe. Aber hier bot es sich einfach an, die Gelegenheit zu nutzen: für 5 Euro an der Abendkasse konnte man in die (völlig unbevölkerte) Westernstadt und live-musik im Saloon erleben. Was für ein Spektakel! Wir hatten einen richtig schönen Abend!
 

Am Morgen wurden wir von Regentropfen auf dem Autodach geweckt. So war das Wetter angesagt worden: kühl, regnerisch und vor allem auch windig. Darauf waren wir eingestellt und hatten uns für den Samstag aus diesem Grund auch keine Wanderung vorgenommen. Aber als erstes sind wir mal schnell von der abschüssigen Wiese bei Pullman city runter gefahren ehe dort alles im Schlamm versinkt....
Unser Ziel für diesen Tag war dann Wernigerode. Park4night taugt auch, um Parkplätze zu finden, wo man mit dem Wohnmobil stehen kann. So konnten wir in Ruhe durch die Gäßchen von Wernigerode bummeln, die alten Fachwerkhäuser bewundern 
 

mit witzigen Details
 


und das Schiefe Haus besichtigen.
 

Das ist wirklich unglaublich schief! Und wir haben gelernt, dass es früher eine Walkmühle beherbergte. Das permanente Stampfen der Hämmer zum Wolltuchwalken hat die eine Seite des Hauses in Grund und Boden gestampft!
 

Das berühmte Wernigeröder Rathaus kennt ja jeder von der Briefmarke, ich zeige Euch deshalb hier nur ein besonderes schönes Detail:
 

Am Nachmittag war dann ein Halt am Luftfahrtmuseum für Herrn B. natürlich ein Highlight. 
 

Hier kann man außer Flugzeugen-gucken eine Flugsimulation selber machen.
 

Die Nacht wollten wir eigentlich auf dem Campingplatz in Elbingerode verbringen, um dem Ziel des nächsten Tages möglichst schon nah zu sein. Aber das war erstaunlicherweise nicht möglich: die Campingplätze im Harz sind offenbar selbst Anfang Oktober ausgebucht! Park4night hat uns dann einen feinen Platz verraten, wo man über Nacht stehen kann. Das war prima.
 

Am nächsten Tag sind wir zum Besucherbergwerk Büchenberg eingefahren. Dort sieht man sehr schön, was und wie im Harz abgebaut wurde. 
 

Inzwischen sind die Bergbautätigkeiten am Büchenberg eingestellt, das Gestein enthält zu wenig Erz, so dass sich der Abbau aktuell nicht lohnt. Oberhalb gibt es einen Bergbaulichen Lehrpfad, den wir entlang gewandert sind. Dort fiel allerdings gar nicht so sehr das Gestein, sondern eher die Begleitvegetation ins Auge! *lach*
 

Gar nicht weit weg befindet sich der Blaue See. Das war wohl bis vor kurzem eine echte Attraktion, aber nun fehlt im See ganz viel Wasser und er bietet einen eher traurigen und gar nicht blauen Anblick!
 

Das fehlende Wasser hat gemeinsam mit dem Borkenkäfer dem Harz ja sowieso schlimm mitgespielt. Inzwischen sieht man fast keine Fichten mehr. Viele Flächen sind bereits komplett abgeräumt und wir haben auch frisch aufgeforstete Flächen gesehen.
 

Wer den Harz kennt mit seinen rauschenden Fichtenwäldern, dem blutet schon das Herz! Aber wir werden damit umgehen lernen müssen und erleben, wie sich Natur umbaut...
 

Den Nachmittag haben wir im Kloster Michaelstein verbracht. Das Klostergelände ist prima in Schuss, vollständig genutzt und bietet der Musikakademie ein Zuhause. 
 

Es gibt ein interessantes Museum mit Klostergarten und einem komplett erhaltenen Kreuzgang. 
 

In einem eigens dafür errichteten Nebengebäude befindet sich eine Kuriosität: die Musikmaschine des Salomon de Caus. Der war Ingenieur und Gartenbauarchitekt und hat solche Maschinen im 17. Jahrhundert schon gebaut. Hier wird mit der Kraft von drei Wasserrädern mittels einer Stiftwalze (wie bei Spieluhren) ein Blasebalg und die Ventile von Orgelpfeifen angetrieben. So gibt es Orgelmusik und dazu schwimmt eine griechische Sagenfigur in einer Muschel, die von Delfinen gezogen wird, hin und her. 
 

Wir hatten echtes Glück: immer am ersten Sonntag im Monat gibt es eine Führung mit Musik dort - und wir kamen genau zum richtigen Moment!
 

Die letzte Nacht haben wir dann auf einem Parkplatz unterhalb der Teufelsmauer verbracht. Denn das war mein ganz besonderer Wunsch, ein Stück dieser Felsformation entlang zu wandern: von Timmendorf nach Blankenburg. 
 

 
Man kraxelt erst oben auf den Sandsteinfelsen entlang und kann unten dann wieder zurück laufen. Es war eine wunderschöne Wanderung, die mich an einen Urlaub mit meinen Eltern erinnerte als ich vielleicht 12 Jahre alt war...

 
Der Rückweg nach Hause führte uns über den Friedwald Sangerhausen. Hier haben wir uns am Baum eines Freundes mit dessen Liebsten getroffen. In den Gesprächen und Erinnerungen war er dicht bei uns. Ja, in einem Friedwald will ich auch eines Tages beigesetzt werden!
 
 
So ging unser Kurzurlaub zwar ein bisschen ungwöhnlich zu Ende, aber uns hat alles, was wir in diesen Tagen erlebt haben, richtig gut gefallen! Das sollten wir öfter machen! Herr B. wollte ja eigentlich nach Quedlinburg. Bis dahin haben wir aber es nicht geschafft. Also müssen wir sowieso noch mal hin... ;-)