Montag, 10. Juni 2024

Mein Gartenprojekt im Mai

Oh, es ist diesen Monat schon sehr spät mit meinem Bericht zum Jahresprojekt. Aber eigentlich ist es ja nie zu spät!
Der Mai stand ganz klar im Sternzeichen der Schnecke! Zu Tausenden haben sie es sich bei uns im Garten gemütlich gemacht und fressen weg, was ihnen in den Weg kommt....



Im Mai wollte ich...
Gemüsegarten:
  • Salat ernten und Radieschen hoffentlich auch - die Radieschen wurden von den Amseln komplett ausgebuddelt, jeden Tag von Neuem, aber wir hatten und haben wundervollen Salat!
  • jeden Tag das Frühbeet lüften und möglichst bald immer offen lassen - das ist längst abgebaut, der letzte Frost war im April und die Gurken brauchten Platz
  • Gurken und Zucchini ins Freiland pflanzen - das hat im oberen Garten gut geklappt, da sind inzwischen die ersten Früchte nicht weit

  • Tomaten pflanzen - da hatte ich dieses Jahr ja viele exotische Sorten selbst ausgesät, ergo: mehr Pflanzen. Neben den vorhandenen Töpfen habe ich erstmals Vliestöpfe versucht, der Standort ist "Ostwand", ich werde Euch berichten!
  • die getopften Tomaten haben ein Gerüst aus Bambus mit Spezialklammern bekommen, damit sie schön in die Höhe wachsen können. Ob das eine sinnvolle Erfindung ist, wird sich zeigen. Aufbauen war jedenfalls super!
  • Mangold aus den Töpfchen ins Beet setzen - damit habe ich ewig gewartet weil der Schneckendruck ab Mitte Mai extrem war. Nun stehen sie aber an zwei unterschiedlichen Orten. Wir werden sehen
  • Kohlrabi pflanzen und vielleicht einen Pflanzenschutztunnel besorgen - die habe ich aus der Not (Schnecken) in jeweils 1:1 in die Tomatentöpfe gesetzt. Experimente über Experimente! Einen Pflanzenschutztunnel gibt es noch nicht.
  • Porree pflanzen - von 11 Porree sind bisher 7 den Schnecken zum Opfer gefallen. Das ist deutlich mehr als der biblische Zehnt....
  • erste Bohnen-Aussaat - wartet noch, aktuell kein Platz und zu viele Schnecken
  • weitere Beete zurecht machen, Kompost aufbringen, Hornspäne aufbringen - nix
  • Kartoffeln legen,  evtl. das erste mal häufeln, mal sehen, wie sie angehen - beides erledigt und zusätzlich jede Nacht gegen die Schnecken verteidigt
  • Rhabarber gießen und ernten - jawohl
  • ab jetzt alles nach Bedarf gießen - jawohl

Hochbeet:
  • Salat ernten - den konnten wir gerade noch so vor den Schnecken retten
  • wenn die Pastinaken aufgehen sollten, diese evtl. verziehen - das haben die Krawall-Amseln komplett erledigt.
  • Radies verziehen - ebenfalls Amselopfer, da hatte ich zwar zeitweise das Kompostsieb oben auf das Hochbeet gelegt, aber die Amseln sind sogar darunter getippelt. Offenbar hat sie die nasse Erde vom Gießen zu sehr gelockt!
  • in das letzte Drittel die Gurken setzen (da hatte ich im Februar/März beim Nachfüllen schon Mist eingegraben) - das ist das Einzige, das im Hochbeet überlebt hatte. Und die sehen auch gut aus.
  • Im freien Stück steht jetzt Mangold und Paprika und offenbar haben die Tigerschnegel eine persönliche Patenschaft übernommen! Wie schön. Die vielen Stäbe rund um das Jungpflänzchen stehen da wegen der Krawall-Amseln, die scharren alles breit.


Obstgarten:
  • den junge Bäumchen regelmäßig die Wassersäcke füllen - ja
  • Beerensträucher mulchen - ja, wir hatten Astschnitt gehäckselt, der macht sich gut
  • Brombeeren mulchen, ja
  • nach den Erdbeeren gucken und hoffen, dass genug Blüten nicht erfroren sind, Erdbeerbeet mulchen, ggf. Beikraut entfernen - das Drama! Viel zu nass, da musste ich den Mulch wieder entfernen, kein Stroh zur Hand, gefräßige Schnecken und Amseln rundum und das Verreisen ist nicht wirklich förderlich für ein Erdbeerbeet...
Ziergarten: 
  • Rosen mit Kompost und Hornmehl düngen - nein
  • Unkraut jäten - ja
  • Kompost zwischen die Stauden - nein
  • Buchsbaumzünsler beobachten/bekämpfen - oh, ja!!!
  • Dahlien zwischen die Tulpen setzen - ja, die stehen auch gut, dafür sind die Dahlien im unteren Garten jeden Morgen neu abgefressen...
  • Pfingstrosen anbinden und düngen (Kompost am besten) - ja und nein

Wiese:
  • Kalken? - ja
  • evtl. noch mal Vertikutieren - ja
  • mähen und mit dem Grasschnitt die Beete mulchen - ja
Aussaat 
  • im Beet: (Salat), Dill, Pastinaken, Erbsen, (Radies), Petersilie - alles nicht, es hätte aktuell keinen Sinn, die Schnecken würden alles wegfressen.
  • alle möglichen Blumensamen, was die Altbestände so hergeben: Schleierkraut, Jungfer im Grünen, Wicken, Sonnenblumen, Kapuzinerkresse... - ebenso nicht
  • aber auch, wenn ich im Mai nichts gesät hatte, sah es im Mai zeitweise aus wie beim Gärtner mit den vielen Anzuchttöpfchen!

Terrasse und Kübelgarten: 
  • alles regelmäßig gießen und 1x wöchentlich düngen - ja
  • Kästen und Schalen bepflanzen - ja, dieses Mal gibt es seit langem wieder Portulakröschen, die wir auf dem Pflanzenmarkt in Sondershausen gekauft hatten.
  • eine neue Fuchsie gibt es auch mit unglaublich großen, üppigen Blüten!


Pflanzen im Haus 
  • sichten und Katastrophen aussondern - da habe ich nicht wirklich hingesehen
  • rausräumen, was raus darf - erledigt. Auf den Fensterbrettern nach Westen stehen jetzt wieder die ganzen Amaryllen - egal, ob sie geblüht haben oder nicht

  • die Amaryllen habe ich zuvor wieder markiert (geblüht ja/nein). So kann ich mich besser entscheiden, ob die eine oder andere irgendwann verabschiedet wird. Die blühen ja absolut unterschiedlich. Nur wenige ganz treu und brav jedes Jahr. Manche setzen immer eins aus. Dieses Jahr blühte sogar ein, die schon zwei "negativ"-Stecker hatte.
  • auf Schädlinge prüfen - erledigt
  • die letzten Pflanzen (Blattkakteen) aus dem Keller rausräumen - erledigt, da sind auch allerhand Blütenansätze zu sehen 
  • Zimmerpflanzen duschen oder beregnen - dafür hätte ich leider in den Regentagen keine Zeit, schade!
  • Zimmerpflanzen umtopfen - auch hier ist noch nichts passiert
Und sonst noch so: 
  • regelmäßig Unkraut jäten - ja
  • Brennnesseljauche nach dem Vergären zum Düngen verwenden - ja, wunderbar.
  • jeden Tag weiter Vögel füttern und irgendwann das füttern allmählich einstellen - irgendwann im Mai war das Futter alle, die letzten Erdnüsse habe ich mit der Enkeltochter in den Futterbehälter eingefüllt, nun ist alles gereinigt und im Keller verstaut, der Garten sollte die Vögel jetzt ernähren.
  • Vogeltränke regelmäßig befüllen und ab jetzt 1x wöchentlich reinigen - ja
  • Schnecken und Schneckeneier vernichten - ein unglaubliches Schneckenjahr! Zumindest in unserem Garten.  Erstaunlicherweise erzählte nämlich der Nachbar  "hinter dem Bach", er habe keine Schnecken, seltsam...
  • alle Gartenwege von Unkraut und Moos befreien - da waren wir an manchen Stellen richtig fleißig. 
  • Gartenbuch führen - das beherbergt in diesen Tagen eine sehr gruselige Schneckenstatistik😒

 
Im Juni möchte ich....
Gemüsegarten:
  • Salat nachsäen/pflanzen
  • Gurken, Zucchini gießen und mit Pflanzenjauche düngen 
  • die ersten Gurken und Zucchini ernten
  • Tomaten regelmäßig ausgeizen, gießen und gucken, ob welche wachsen...
  • Vielleicht Tomatenstecklinge aus Geiztrieben machen
  • Mangold gegen die Schnecken verteidigen, ggf. aus der Reserve noch mal nachpflanzen
  • Bohnen säen und gegen die Schnecken verteidigen
  • Kartoffeln noch mal häufeln
  • Rhabarber gießen und den letzten ernten
  • Erdbeeren hoffentlich selbst essen und nicht alle den Schnecken überlassen
  • gießen - gießen - gießen....

Obstgarten:
  • junge Bäumchen bei Trockenheit gießen (Wassersäcke füllen
  • Brombeeren mit Kompost versorgen (kann ja eigentlich nie zu spät sein, oder?)
Ziergarten: 
  • Rosen düngen
  • Unkraut jäten
  • Kompost zwischen die Stauden
  • Dahlien anbinden, falls sie sich gegen die Schnecken durchsetzen konnten
  • Pfingstrosen und Schwertlilien verblühte Knospen abschneiden
Wiese:
  • mähen und mit dem Grasschnitt die Beete mulchen
 Aussaat 
  • Buschbohnen säen
  • Dill, Petersilie 
  • über den Sä-Blockade-Schatten springen und noch ALLES säen, was im Juni geht: Kohlrabi, Radies, Rote Beete, Pastinaken
Terrasse und Kübelgarten: 
  • alles regelmäßig gießen und 1x wöchentlich düngen
  • Blattkakteen ausputzen und vielleicht Senker machen (man hat ja zu wenig Pflanzen! ;-)
  • Verblühtes regelmäßig entfernen
  • Senker aus ihrem Foliengewächshaus befreien und staunen, ob was geworden ist oder nicht
  • die Stiefmütterchen aus der Schale am Gartenzaun nehmen und die nachgezogenen Fuchsien reinpflanzen

Pflanzen im Haus 
  • letzte verblühte Amaryllen nach draußen räumen
  • Zimmerpflanzen duschen oder beregnen
  • Zimmerpflanzen umtopfen, wo es nötig ist
 
Und sonst noch so: 
  • regelmäßig Unkraut jäten
  • Vogeltränke regelmäßig befüllen und 1x wöchentlich reinigen
  • aufpassen, dass der neue Kompost immer ordentlich aufgesetzt ist (darum muss ich mich leider selbst kümmern, da kümmert sich sonst keiner und es gibt nur wilde Haufen)
  • Schnecken und Schneckeneier vernichten
  • aufpassen, dass auf den Gartenwegen das Unkraut nicht wieder die Oberhand gewinnt
  • Weg am Osthang freischneiden, der wächst gerade komplett zu
  • Gartenbuch führen
Die Bilder sind alle nicht mehr aktuell - das liegt am Urlaub. Ich habe es Ende Mai einfach nicht geschafft, diesen Post zu schreiben. Und der Juni startet im Garten erst spät, ich bin gespannt, was nach dem Urlaub von den vielen Vorhaben noch zu schaffen ist!
Verlinkt wird bei den Jahresprojekten in der Sammlung der Zitronenfalterin.

 

5 Kommentare:

  1. Hallo Elke,
    uiuiui da wird mir ja schon beim Lesen schwindelig....
    Liebe Grüße Carolyn

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  2. Boah, Garten ist echt viel Arbeit... ich sitze lieber bei anderem im Garten und bin froh, nur Rasen zu haben (obwohl, so einen Garten am Wasser fände ich schön, wie es meine Nachbarn haben).

    Nana

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  3. Schneckeninvasion hier auch. Was für eine unschöne Sache. Meine Rhabarbern sind wohl futsch, die haben sie bis tief in die Wurzeln ausgehöhlt. Wegen des vielen vielen Regens seit April habe ich das lange nicht bemerkt. Nun habe ich gedüngt und versuche, den Schnecken Herr zu werden... Und hoffe, dass sie sich erholen.
    Herzlichst
    Yase

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  4. Wow, sehr fleißig, ich hoffe deine irren Amseln kriegen sich nach der Paarungszeit ein, unsre sind wieder brav. Aber es blüht und grünt wunderbar. VG Ingrid

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  5. Boah Elke! Du bist sicher das du keine Baumschule bzw. Gärtnerei unterhälst??! Soooo viel Arbeit! Da lupft sich bei mir das schlechte Gewissen....ich muss die Johannisbeeren noch mit einem Netz versehen...wegen der Krawallamseln :0) der Ausdruck gefällt mir supergut:0) Unkraut jäten....hab ich aber das wächst ja schneller nach als man piep sagen kann. Du warst echt fleißig!!...Ganz LG aus Dänemark, Ulrike :0)

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