Man könnte auch "Alle Jahre wieder" als Überschrift über den heutigen Post schreiben, denn Ihr kennt das schon: am Freitag vor dem 2. Advent geht eine Gans auf die Reise.
Am Vorabend fülle ich sie schön mit Äpfeln und Backpflaumen, würze sie mit Salz, Paprika und Curry und dann lasse ich sie - weil es immer eine große Gans ist - 4-5 Stunden im Ofen bruzzeln. Heraus kam sie kurz vor Mitternacht und sah seeehr gut aus!
Über Nacht kommt sie in einen Käfig auf der Terrasse, damit sie morgens noch da ist und nicht der Fuchs sie holt.
Morgens zerlege ich sie in portionsgerechte Stücke - möglichst klein, damit man möglichst viele Gänse kosten kann - und abends macht sich dann die Gans auf die Reise von Bad Frankenhausen nach Chemnitz. Dort gibt es jedes Jahr ein fröhliches Zusammentreffen mit vielen anderen Gänsen - dieses Jahr waren sie insgesamt zu zwölft.
Und dann machen sich 60 Personen, Freunde, Familie, Kind und Kindeskind über diese Gänse her, schwatzen und lachen und erinnern sich früherer wunderbarer Gänsebratenessen und am Schluss "schaut nur noch ein Bein heraus". Ich staune jedes Mal, dass diese unglaubliche Menge Gans verputzt wird und dass die Jugendfreundin in ihrem Wohnzimmer so viele Personen unterbringt und trotzdem jeder einen Sitzplatz hat....
Schön war's!
Im Weihnachtsfreuden-Bingo gibt's ein Kreuzchen im Feld "Reise"
Oha, da wohnt Deine Freundin wohl in einem Gasthof mit angeschlossenem Saal ;o) Eine schöne Tradition ist Euer Gansessen und sicher in jedem Jahr eine Reise wert.
AntwortenLöschenAlles Liebe für Dich und die Deinen
Katrin
Liebe Elke, ja ich hab hier schon öfter von den Gänsen gelesen. Ein wunderbarer Brauch. Liebe Grüße Marita
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