Donnerstag, 30. September 2021

21 Days to a clean home - Tag 4: make the bed

Heute ist die Aufgabe nicht schwer: Bett machen kann ich. Die Kunst ist da ja eher, dass man sich entscheidet, wie man seine Betten machen möchte. Richtig schön sieht so ein Schlafzimmer ja aus, wenn die Betten abgedeckt sind, vielleicht mit einem wundervollen Quilt versehen oder mit zusätzlichen Kissen und das ganz Bett eine Zierde für den überaus ordentlichen Raum ist. So mache ich es nicht. Ich finde es viel wichtiger, dass das Bett richtig gut auslüften kann. Und weil ich früh relativ zeitig aus dem Haus gehe, bleibt das Bett eben aufgeschlagen. Und außerdem soll es ja schnell gehen. Der Raum wird bei uns ausschließlich zum Schlafen genutzt und zu sonst nix - also was soll's! 
 

Anders dagegen die Betten, die selten genutzt werden, weil die Schläfer nicht so oft da sind. 
 

Da lohnt sich dann ein Quilt schon eher.
 

Was Secret Slob dazu zu sagen hat, könnt Ihr hier ansehen.

Die Küchenspüle ist sauber und trocken. (Tag 1
Ich bin angezogen, gekämmt, habe Schuhe an (!) und die Sachen von gestern sind weggeräumt. (Tag 2)
Geschirr und Arbeitsflächen sind aufgeräumt. (Tag 3)
Das Bett ist gemacht. (Tag 4)

It's UFO-time - im September

Soll ich Euch etwas sagen? - Das Jahr ist zu Dreiviertel um! Und Weihnachten steht vor der Tür.... Da stehe ich ein bisschen ratlos vor unserer gemeinsamen Rückschau auf die UFO-Bewältigung... *kicher*
 

Oder wie geht es Euch? Habt Ihr etwas geschafft in diesem Monat? Mehr als ich vielleicht??
Wir waren ja die ersten beiden Septemberwochen im Urlaub, dann musste ich aufarbeiten, die Tochter war eine Woche da.... Unterm Strich war das Nähzimmer im Prinzip den ganzen September verwaist. Am togetherquilt habe ich keine einzige Naht gesetzt. Zum Glück durfte eins meiner anderen UFOs mit ans Meer reisen, so dass es tatsächlich ein ordentliches Stück voran gekommen ist. Und da habe ich nun mal wieder alles aufgelegt, was für meinen LaPassacaglia inzwischen fertig ist:


Noch sind es mehrere große Teilstücke. Die Zollstöcke ringsum markieren die geplante Größe. Man kann also gut sehen, dass ich unten die dunkelblau-grüne Ecke nun wirklich fertig habe. Als nächstes kommt das fehlende Randstück an der rechten Seite unten. Da sind die Teile auch schon zugeschnitten. Und dann fehlen natürlich noch jede Menge weitere angebrochene Kreiselchen.... Leider ist der Urlaub vorbei und nun gehen andere Dinge wieder vor.
Aber ein UFO habe ich diesen Monat tatsächlich "fertig" bekommen, wenn man das so sagen darf. Hier habe ich Euch erzählt, dass ich das grau-gelbe Mystery aufgetrennt habe, komplett. Und damit ist es kein UFO mehr!


Und nun seid Ihr dran! Erzählt uns, was Ihr geschafft habt!
 

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Mittwoch, 29. September 2021

21 days to a clean home - Tag 3: dishes and counters

Ich muss ja immer erst mal nachlesen, wovon Secret Slob da erzählt. Heute ist Geschirr und Arbeitsfläche dran. Und da kommt die Sache mit der Ausstrahlung einer sauberen Küchenspüle auf die Umgebung ins Spiel... Wenn die Spüle glänzt möchte man es ringsum auch schön haben! Die Empfehlung ist eigentlich einfach:
Räume abends die Küche auf und stelle den Geschirrspüler an.
Räume den Geschirrspüler gleich morgens aus.
Stelle benutztes Geschirr sofort in den Spüler und nicht irgendwo in die Gegend.
Wische Deine Arbeitsflächen sauber.
 
Als jetzt unserer junge Familie da war, ist abends der Spüler wirklich voll gewesen. Das passiert mir allein natürlich nicht. Ich spüle immer dann wenn er voll ist, nach Möglichkeit abends.
Aber eins muss ich mir noch besser angewöhnen, nämlich das Abräumen der Arbeitsflächen. An Tag 2 meiner Challenge kam ich morgens in meine Küche und da war es, dieses Hochgefühl: die Spüle ist pikobello sauber! Und heute früh war das ebenso. Nun lassen wir das mal auf die Arbeitsflächen "überschwappen":


Vorn am Toaster entsteht leider leicht ein Hotspot. Übrige Papiere oder Stifte, Zettel etc. werden oft dort abgelegt. Die verstecken sich einfach zwischen am Ladekabel hängenden Telefonen, weil es dort genug Steckdosen gibt. Ts, ts, ts....


An der Ecke hinten rechts bleibt manchmal Altglas stehen oder irgendetwas, das in die Kammer geräumt werden sollte.


Und es stellt sich natürlich die Frage, was überhaupt auf der Arbeitsfläche stehen soll. Wenn ich kritisch in mich gehe, könnte vielleicht noch etwas weg? Aber Toaster, Brotkasten, Brotschale, Butterdose, Smoothiemaker, Wasserkocher, Mehldose, Obstschale wohnen dort. Alles andere wäre nicht wirklich praktisch. Also bleibt das so! Nur das Nussglas kann weg. Mmhhh.... und die Mehldose? Beim drüber Nachdenken fällt auf, dass es Gewohnheiten gibt, die sich nicht erklären lassen....


Das mit dem "Geschirr in die Spülmaschine stellen" haben wir leidlich gut in Griff. Könnte noch besser werden. Allein ist es einfacher als mit einer Mannschaft. Aber meine Messer spüle ich mit der Hand und da bleibt gern das eine oder andere liegen, was wir gut an Tag 1 sehen konnten. Ich werde mich bemühen!


Eine "Arbeitsfläche" zeige ich Euch noch. Als ich vor zwei Jahren begonnen habe, meine Küchenspüle sauberer zu halten als vorher, hatte ich mich entschieden, dass das Abtropfrost nicht mehr auf der Küchenspüle vor sich hin verkalkt, sondern auf dem Kühlschrank seinen Platz findet. Welch' gute Entscheidung! Es ist immer sauber weil es einmal im Monat in den Geschirrspüler kommt. Ob man sowas überhaupt braucht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich jedenfalls brauche es. Dort oben tropfen Rührlöffel und Holzbrettchen ab oder trocknen Kunststoffdeckel nach, die noch feucht aus dem Spüler kommen. Einmal im Monat wische ich den Kühlschrank obenauf ab. Das reicht völlig aus, damit ist es "sauber genug". Aber es gehört zu "dishes and counters", jeden Tag die trockenen Gegenstände weg zu räumen.
 

Es gibt ja immer mal Gegenstimmen zum Freiräumen möglichst vieler Flächen. Das könnte "ungemütlich" wirken. Da mache ich mir bei uns allerdings keine Sorgen - es gibt so viele offene Regale im ganzen Haus, so viele Sammlungen, Bilder, Pflanzen - da kann ich noch viele Flächen frei räumen!
Gegenüber der Küchenzeile steht neben dem Herd die Dose mit den Kochlöffeln und die Salzdose. Unpraktisch ist das so oder so - entweder man hat es nicht griffbereit oder es spritzt am Herd voll! Bei uns steht das da. Ich bin schon froh, wenn nichts anderes dort auf der rechten Ecke rumlümmelt ;-)


Die Küchenspüle ist sauber und trocken. (Tag 1
Ich bin angezogen, gekämmt, habe Schuhe an (!) und die Sachen von gestern sind weggeräumt. (Tag 2)
Geschirr und Arbeitsflächen sind aufgeräumt. (Tag 3)

Entrümpeln oder nicht? - Die Geschichte vom Klöppelsack...

Das HerbstHandarbeitsbingo rief Geister wach, denen ich gerade gar nicht Herr werde! *lach*
Dort gibt es zwei sehr spannende Felder:
- eine alte, exotische Handarbeitstechnik ausprobieren
- Leinengarn verwenden
Als ich das gelesen habe, fiel mir natürlich sofort der Klöppelsack ein, der in irgendeiner Kiste auf dem Boden schlummert. Nun war die Tochter da - die auch einen Klöppelsack in einer Kiste besitzt - und wir haben mutig aus dem ganzen Haus zusammen getragen, woran wir uns erinnern konnten: zwei große Kartons vom Boden, eine große Schachtel aus dem Keller, diverse Literatur aus unserer Bibliothek und dazu zwei Holzkistchen mit verschiedenen Garnen...
 

In all diese Behältnisse haben wir viele, viele Jahre nicht hinein gesehen, die Tochter war noch ein Kind, in ihrer Kiste waren neben dem Klöppelsack allerhand Kinderbücher und eine größere Menge Fenstermalfarbe, die muss 25 Jahre alt sein! 
 

Und ich selbst war auch erschrocken, was für ein Chaos das war! Die Nadeln in einer Blechdose sind vollkommen verrostet:
 

Die Klöppel waren alle mit Garnresten bewickelt. 
 

Das ist normal, man knotet nach Bedarf an. Aber ich hätte niemals mehr sagen können, welches Garn da drauf ist!
 

Während mein Klöppelsack leer war, schlummert auf dem der Tochter ein begonnenes Projekt. Das wird vermutlich niemand mehr beenden, beide hatten wir keine Lust darauf! 
 

Zumal die spannende Frage im Raum steht, ob ich das überhaupt noch kann! Aber es ist vermutlich wie beim Radfahren: einen "abgerutschten" Klöppel konnte ich quasi blind wieder mit der nötigen Schlaufe versehen, da musste ich nicht nachdenken...
Auf dem Klöppelsack der Tochter sind neuere Klöppel. Diese Hülsenklöppel wurden im Erzgebirge verwendet im Gegensatz zu den hülsenlosen, die aus Flandern stammen. In meinem Fundus gibt es noch uralte mit ganz dünnen Hülsen, die machen so ein wunderbares Geräusch beim Klöppeln! Da kommt kein moderner Klöppel mit... 


In den Garndosen befinden sich ganz viele verschiedene Garne, neben ein paar wenigen echten Leinenklöppelgarnen auch viel Häkel- und Kunststrickgarn, das ich auch zum Klöppeln verwendet habe. Was macht man denn bloß damit?
 

Das Klöppeln habe ich gelernt als ich vielleicht 18 Jahre alt war. Damals gab es eine kirchliche Werkwoche: 5 Tage lang konnte man eine seltene handwerkliche Technik erlernen. Ich fand das Klöppeln spannend und hatte per Annonce eine gebrauchte Grundausstattung erworben und bin damit zur Werkwoche nach Leipzig gefahren. Blöde Idee! Nach der Woche beherrschte ich zwar die Grundschläge, aber hatte eine fette Überlastung der rechten Schulter, die ich nie wieder richtig losgeworden bin. 
Trotzdem habe ich über die Jahre verschiedene Dinge geklöppelt, war eine Zeit lang auch in einer Gruppe tätig. Aber es blieb mir immer ein inneres Dilemma: auf der einen Seite finde ich diese Technik hochspannend - auf der anderen Seite passen zu meinem eigenen Lebensstil die geklöppelten Spitzen eher nicht. Ich habe also in der ersten Zeit viel verschenkt - an die Altvorderen der Familie, die sich sehr gefreut haben. Inzwischen sind die Dinge teilweise wieder zurückgeerbt... Neeeeiiiin! *lach*
 

Später habe ich ein paar modernere Sachen probiert, zum Beispiel dieses Bild
 

oder diesen kleinen Wandhänger.
 

Damit konnte ich mich dann deutlich mehr identifizieren. Aber eigentlich bin ich mit der Technik "durch" und bis zum Schmuck klöppeln ist es nicht gekommen.
Ich weiß nicht, wann ich zuletzt mit den Klöppeln geklappert habe, in diesem Haus jedenfalls wohl noch nicht und hier wohnen wir seit 12 Jahren... Die letzten Arbeiten waren wohl solche Weihnachtshängerchen:


In den Kisten fanden sich neben den Klöppelbriefen auch ein paar wenige fertige und halbfertige Dinge.
 

Eigentlich ein UFO - es fehlt nur der Stoff in der Mitte und man hätte ein Weihnachtsdeckchen. 
Ein Kragen, die Bluse dazu wurde nie genäht:
 

Ein Klöppelbrief wird auf Pappe geklebt oder gemalt und ist quasi die Arbeitsanleitung. Darauf wird durch Drehen und Kreuzen der Klöppelpaare das Muster gebildet und jeweils an den Eck- und Kreuzungspunkten mit Stecknadeln fixiert. Hier seht ihr mal Brief und Ergebnis nebeneinander.
 

Das Deckchen ist fertig und nicht schlecht, finde ich. Aber ich werde es mir sicher nicht auf irgendeine Kommode legen... *seufz*
 

Die alten verschieden starken und verschiedenfarbigen Garne haben wir erst mal abgewickelt
 

Zum Glück hatte ich dabei tatkräftige Hilfe! 


Nun muss ich mich erst mal in Ruhe durch alles durchsortieren. Fest steht schon mal, dass die Tochter ihren Klöppelsack nicht behalten möchte. Und ich muss mich entscheiden:
- Alles weggeben?
- Zum "Abschied" noch mal ein Bingo-Projekt klöppeln?
- Was mit den Dingen machen? Gibt es überhaupt noch Interessenten für so eine Technik?
- Oder doch etwas behalten? 
Ich weiß nicht...

Dienstag, 28. September 2021

21 Days to a clean home - Tag 2: dress to shoes

Es geht weiter mit meinem neuen Projekt! Ich musste ja schmunzeln über Eure Kommentare von gestern. Da lag ich also nicht ganz verkehrt mit meiner Annahme, dass die Eine oder Andere von Euch Lust hat, mit mir über ihre Routinen nachzudenken... Deshalb berichte ich Euch jetzt von Tag 2:
Neeohnee! Da ist sie gleich wieder, diese verrückte Idee von Marla Cilley, dass man ohne feste Schnürschuhe kein sauberes Haus haben kann. *kicher*
Da bin ich sehr froh, dass Secret slob das ebenfalls deutlich gelassener sieht: 

Zieh irgendein Paar Schuhe an! 

Hier geht es nicht nur um Schuhe. Wichtig ist für mich viel mehr der Inhalt dieser Botschaft. Und das sehe ich so:
 
Mach dich morgens als erstes nach dem Aufstehen richtig fertig. 
Haare kämmen, Pferdeschwanz machen.
Nicht im Schlafanzug den Tag beginnen. 
Schuhe anziehen.
Kleidung von gestern wegräumen.
 

Es ist gut, wenn der Schornsteinfeger schon vor dem Frühstück klingeln kann und ich bin gekämmt und angezogen.
Bei mir gibt es keinen "Schlabberlook", ich springe zwar manchmal nach der Arbeit aus dem Rock oder Kleid in Leggings mit Tunika oder werfe alle Schuhe von mir, aber da bin ich immer noch richtig angezogen bis ich ins Bett gehe und kann jederzeit jedem Besucher die Tür öffnen. In der Jogginghose fällt es viel leichter, auf die Couch zu plumpsen und nichts zu tun als in "strenger Garderobe", die mich ermahnt, etwas Sinnvolles und Nötiges zu machen, sagt Frau Cilley. Und da hat sie vielleicht Recht?
Das einzige, was zwischendurch passieren kann, ist, dass ich die Gartensachen anziehe. Da gibt es im Bad in einem Regal ein kleines Fach: Gartenhose, Fleeceweste, Gartenshirt dürften da drin sein. Gehen wir doch mal gucken:


Ah ja: da liegt noch ein Shirt, das nur einmal getragen war, das ziehe ich noch mal an. Und die Wollsocken. Das ist okay....

Im Haus trage ich nach wie vor Hauspantoffeln - Küchenspüle hin oder her - und dann kann ich problemlos wechseln zu den Gartenschuhen an der Terrassen- oder den Pantoffeln an der Kellertür.
Hier hatte ich Euch vor zwei Jahren schon mal von dem Schuh-Kapitel berichtet. In meiner neuen 21-Tage-Challenge ist das heute eine leichte Sache, denn beim vollständigen Anziehen bin ich schon immer gut aufgestellt. Aber morgen! Da wird's schwieriger!*lach*

Und das hatten wir schon:
Die Küchenspüle ist sauber und trocken. (Tag 1)

Montag, 27. September 2021

21 Days to a clean home - Tag 1: Shine the sink

Es ist wieder einmal soweit: ich habe meine "Magische Küchenspüle" heraus gekramt und begonnen, die 21-Tage-Challenge von Secret Slob zu schauen. Es soll wieder mehr Struktur ins Haus! Ihr erinnert Euch vielleicht: vor zwei Jahren war ich über das Buch von Marla Cilley gestolpert und hatte mich Hals über Kopf in das Abenteuer mit meiner Küchenspüle gestürzt. Ich war (und bin!) begeistert von ihrem System, auch wenn ich nach wie vor an ihrer spirituellen Sicht mancher Dinge anecke. Aber das macht nichts. Ich muss ja nicht alles nehmen, was mir angeboten wird. Viel mehr anfangen kann ich mit der Interpretation von Secret Slob, die seit Jahren in YouTube über ihren Weg berichtet, einer Mutter von drei kleinen Kindern, die mit genug Toleranz und Gleichmut die Dinge ihres Lebens regelt - sehr schön anzuschauen!

Als ich Euch damals von meiner Küchenspüle berichtet habe, hatte ich den Eindruck, dass einige von Euch mit großem Interesse mitgelesen haben. Und deshalb zeige ich Euch auch dieses Mal wieder meine Küchenspüle und alles was danach folgt. Denn der Sommer, der späte Urlaub und die folgende Woche mit "Großfamilie" haben auch dieses Jahr wieder eine große Lücke in meine mühsam errungenen Routinen gerissen. Und nach wie vor kämpfe ich mit zu viel Kram und zu vollen Tagen... Da kommt mir die vor kurzem begonnene 21-Tage-Challenge von Secret Slob gerade recht. Und deshalb geht's jetzt wieder von vorn los.

Secret Slob hat für ihre Challenge einen Trakker zum Abhaken veröffentlicht, den ich nutzen werde. Mal sehen, wie gut oder schlecht ich damit zurecht kommen werde - alles in Englisch! Aber mir gefällt daran sehr gut, dass es ein "wachsendes" System ist und am allerbesten gefällt mir die erforderliche Verbindlichkeit:

"Ich verspreche, mit der Zeit und Energie, die ich habe, mein Bestes zu geben,
meine Fortschritte zu feiern, wie klein sie auch sein mögen, 
und vor allem freundlich zu mir zu sein."
 
Ja! Das kann ich gut unterschreiben!
 
 
Und nun geht's los mit Tag 1:
Lass Deine Küchenspüle glänzen
 
 
Ich habe eine Keramikspüle, die niemals glänzen wird. Aber der Blick heute morgen zeigt, dass sie nicht nur "normal matt", sondern auch schmuddelig ist. Krümel, Schwarzteeverfärbung, herumliegende Messer.... Ich habe sie gestern Abend nicht zum Glänzen gebracht! 
 

Zudem hat sie schon wieder so hässliche Kratzer von einem Backblech. Nein, meine Keramikspüle ist nicht wirklich pflegeleicht!
 

Die Herangehensweise ist nun Folgende:
1. Küchenspüle vollständig leer räumen - egal, was oder wieviel sich darin befindet 
2. richtig, aber auch wirklich richtig sauber machen
Mein Werkzeugkasten dazu sieht so aus:
 

Wir haben sehr kalkhaltiges Wasser, dafür brauche ich Essig oder Entkalker, evtl. Fettlöser (falls es seeeehr schmuddelig ist), Scheuermilch für die Abfärbungen der Backbleche, die immer Kratzer hinterlassen, kleine Rundbürste für die Abflüsse, Schwamm und letztendlich ein Waffeltuch zum Trocken machen. Denn als nächstes folgt:
3. Spüle trocken machen
 

Vor zwei Jahren noch stolperte ich über diese Anweisung. Spüle trockenreiben? Wozu soll das denn gut sein? Sie wird doch sowieso gleich wieder nass.... Aber inzwischen habe ich längst den tatsächlichen Wert dieses Handgriffs erkannt: wenn ich das - bei unserem sehr kalkhaltigen Wasser - wirklich jeden Tag mache, spare ich mir das ständige Entkalken. Ein "frischer" Kalktropfen lässt sich nämlich problemlos wegwischen. Bei den Waschbecken in den Bädern komme ich völlig ohne Chemie aus, wenn morgens und abends das Becken nach Nutzung abgetrocknet wird. Und das ist viel, viel schneller getan als jede Putzhandlung!


Das Sieb nicht vergessen:


Es hat ziemlich genau 20 Minuten gedauert. Natürlich nur heute, wo die Spüle es wirklich nötig hatte. Wenn ich sie nun jeden Abend ordentlich verlasse, geht das ratz-fatz. Außerdem habe ich in dieser Zeit die Messer abgewaschen, den Spritzschutz, den Abwaschlappen und das Händehandtuch gewechselt und alles wieder weg geräumt.
Tag 1 erfolgreich absolviert!


Ich werde die 21-Tage-Challenge nicht ununterbrochen voran treiben können. Die Wochenenden klammere ich von vorn herein aus und mache nur die bereits erworbenen Routinen stoisch weiter. Neues kommt immer an den Tagen dazu, an denen ich allein zu Hause bin. No stress, bittesehr... Und insgesamt sollte es nicht zu schwer werden, denn ich habe ja bereits viele Routinen!
Und nun hoffe ich auf das kleine Wunder, das tatsächlich geschieht, wenn die Spüle blitzblank ist: das schwappt von der Spüle auf die Arbeitsflächen über und greift von der aus um sich. Ehrlich, ich habe das ja schon ausprobiert und über die Jahre immer wieder erfahren. Es ist ein wunderbares Gefühl, wenn man morgens noch so ein bisschen verpennt in seine Küche kommt und die Spüle lacht einen an!
Na, was sag' ich, Ihr wisst das ja alle selbst.... ;-)
 
 
 

Herbsthandarbeitsbingo - eine Mütze machen

Schuld war weder das HerbstHandarbeitsbingo noch der Shietwetter Sew Along, sondern die Tatsache, dass die Enkeltochter keine passende Mütze besitzt und die Stoffmützchen nun nicht warm genug sind. Was lag also näher als aus den Stoffen der Jacke eine Mütze zu nähen? Die Tochter wünschte sich eine Knotenmütze. Leider erwies sich das erste Modell angelehnt an das Freebook von Klimperklein als zu klein. 
 

Hier fehlt zwar noch ein Bündchen unten dran, aber man merkte schon bei der Anprobe, dass das niemals passen kann.
Aber es sollte unbedingt eine Knotenmütze werden und deshalb musste ich selber einen Schnitt machen. 
 

Zum Glück konnte ich am lebenden Objekt anprobieren! *lach*
 

Perfekt ist sie vielleicht nicht geworden, aber die Mama war glücklich und das Kind hatte nicht ständig den Drang, die Mütze vom Kopf zu ziehen. Also ist sie perfekt!

Schnitt: Eigenbau
Gewicht: 24 Gramm
Bündchen und Tier-Jersey: Stoff&Stil 

Verlinkt wird beim Shietwetter Sew Along und im HerbstHandarbeitsbingo gibt's dieses Mal gleich zwei Kreuzchen, für "eine Mütze machen" und bei "etwas für den Winter machen"




Sonntag, 26. September 2021

HerbstHandarbeitsbingo - bei Zimtschnecken handarbeiten

Für diese Aufgabe in Barbara's HerbstHandarbeitsbingo gilt ja ganz klar: Erst die Arbeit - dann das Vergnügen! Bei den Zimtschnecken gibt es in unserer Familie mehrere echte Fans, einer davon ist die große Tochter. Nun ist sie gerade da und ich habe die Gelegenheit am Schopfe gepackt - Zimtschnecken, juchuhhhh!!!
Der Hefeteig hat sich wirklich gut gemacht 
 

und auch das Ausrollen und Bestreichen war ein Kinderspiel.
 

Aber erstmals haben wir dem Tipp im Rezept Folge geleistet und haben die Zimtschnecken nicht einzeln auf ein Blech, sondern in eine mit Backpapier ausgelegte große Auflaufform (eher ein tiefes Blech) dicht an dicht hinein gesetzt. 
 

Ich war erst skeptisch, ob sie sich dann voneinander lösen werden. Aber erstaunlicherweise ging das ohne Messer. Man konnte sie sozusagen "abbrechen".
 

Und der Duft, der sich dann durch's ganze Haus zieht!
Verputzt wurden die ersten noch warm beim gemütlichen Stricken an einem Weihnachtsgeschenk, über das wir noch nicht weiter reden wollen.
 

Im HerbstHandarbeitsbingo gibt es nun ein weiteres Kreuzchen