Es ist wieder einmal soweit: ich habe meine "Magische Küchenspüle" heraus gekramt und begonnen, die 21-Tage-Challenge von Secret Slob zu schauen. Es soll wieder mehr Struktur ins Haus! Ihr erinnert Euch vielleicht: vor zwei Jahren war ich über das Buch von Marla Cilley gestolpert und hatte mich Hals über Kopf in das Abenteuer mit meiner Küchenspüle gestürzt. Ich war (und bin!) begeistert von ihrem System, auch wenn ich nach wie vor an ihrer spirituellen Sicht mancher Dinge anecke. Aber das macht nichts. Ich muss ja nicht alles nehmen, was mir angeboten wird. Viel mehr anfangen kann ich mit der Interpretation von Secret Slob, die seit Jahren in YouTube über ihren Weg berichtet, einer Mutter von drei kleinen Kindern, die mit genug Toleranz und Gleichmut die Dinge ihres Lebens regelt - sehr schön anzuschauen!
Als ich Euch damals von meiner Küchenspüle berichtet habe, hatte ich den Eindruck, dass einige von Euch mit großem Interesse mitgelesen haben. Und deshalb zeige ich Euch auch dieses Mal wieder meine Küchenspüle und alles was danach folgt. Denn der Sommer, der späte Urlaub und die folgende Woche mit "Großfamilie" haben auch dieses Jahr wieder eine große Lücke in meine mühsam errungenen Routinen gerissen. Und nach wie vor kämpfe ich mit zu viel Kram und zu vollen Tagen... Da kommt mir die vor kurzem begonnene 21-Tage-Challenge von Secret Slob gerade recht. Und deshalb geht's jetzt wieder von vorn los.
Secret Slob hat für ihre Challenge einen Trakker zum Abhaken veröffentlicht, den ich nutzen werde. Mal sehen, wie gut oder schlecht ich damit zurecht kommen werde - alles in Englisch! Aber mir gefällt daran sehr gut, dass es ein "wachsendes" System ist und am allerbesten gefällt mir die erforderliche Verbindlichkeit:
"Ich verspreche, mit der Zeit und Energie, die ich habe, mein Bestes zu geben,
meine Fortschritte zu feiern, wie klein sie auch sein mögen,
und vor allem freundlich zu mir zu sein."
Ja! Das kann ich gut unterschreiben!
Und nun geht's los mit Tag 1:
Lass Deine Küchenspüle glänzen
Ich habe eine Keramikspüle, die niemals glänzen wird. Aber der Blick heute morgen zeigt, dass sie nicht nur "normal matt", sondern auch schmuddelig ist. Krümel, Schwarzteeverfärbung, herumliegende Messer.... Ich habe sie gestern Abend nicht zum Glänzen gebracht!
Zudem hat sie schon wieder so hässliche Kratzer von einem Backblech. Nein, meine Keramikspüle ist nicht wirklich pflegeleicht!
Die Herangehensweise ist nun Folgende:
1. Küchenspüle vollständig leer räumen - egal, was oder wieviel sich darin befindet
2. richtig, aber auch wirklich richtig sauber machen
Mein Werkzeugkasten dazu sieht so aus:
Wir haben sehr kalkhaltiges Wasser, dafür brauche ich Essig oder Entkalker, evtl. Fettlöser (falls es seeeehr schmuddelig ist), Scheuermilch für die Abfärbungen der Backbleche, die immer Kratzer hinterlassen, kleine Rundbürste für die Abflüsse, Schwamm und letztendlich ein Waffeltuch zum Trocken machen. Denn als nächstes folgt:
3. Spüle trocken machen
Vor zwei Jahren noch stolperte ich über diese Anweisung. Spüle trockenreiben? Wozu soll das denn gut sein? Sie wird doch sowieso gleich wieder nass.... Aber inzwischen habe ich längst den tatsächlichen Wert dieses Handgriffs erkannt: wenn ich das - bei unserem sehr kalkhaltigen Wasser - wirklich jeden Tag mache, spare ich mir das ständige Entkalken. Ein "frischer" Kalktropfen lässt sich nämlich problemlos wegwischen. Bei den Waschbecken in den Bädern komme ich völlig ohne Chemie aus, wenn morgens und abends das Becken nach Nutzung abgetrocknet wird. Und das ist viel, viel schneller getan als jede Putzhandlung!
Das Sieb nicht vergessen:
Es hat ziemlich genau 20 Minuten gedauert. Natürlich nur heute, wo die Spüle es wirklich nötig hatte. Wenn ich sie nun jeden Abend ordentlich verlasse, geht das ratz-fatz. Außerdem habe ich in dieser Zeit die Messer abgewaschen, den Spritzschutz, den Abwaschlappen und das Händehandtuch gewechselt und alles wieder weg geräumt.
Tag 1 erfolgreich absolviert!
Ich werde die 21-Tage-Challenge nicht ununterbrochen voran treiben können. Die Wochenenden klammere ich von vorn herein aus und mache nur die bereits erworbenen Routinen stoisch weiter. Neues kommt immer an den Tagen dazu, an denen ich allein zu Hause bin. No stress, bittesehr... Und insgesamt sollte es nicht zu schwer werden, denn ich habe ja bereits viele Routinen!
Und nun hoffe ich auf das kleine Wunder, das tatsächlich geschieht, wenn die Spüle blitzblank ist: das schwappt von der Spüle auf die Arbeitsflächen über und greift von der aus um sich. Ehrlich, ich habe das ja schon ausprobiert und über die Jahre immer wieder erfahren. Es ist ein wunderbares Gefühl, wenn man morgens noch so ein bisschen verpennt in seine Küche kommt und die Spüle lacht einen an!
Na, was sag' ich, Ihr wisst das ja alle selbst.... ;-)
Liebe Elke,
AntwortenLöschendas ist genau der Schubser, den ich gerade gebraucht habe. Momentan poliere ich nämlich nur täglich das Waschbecken im Bad schön sauber.
Wir haben auch eine Keramikspüle in der Küche und das hat mich eine Weile ziemlich deprimiert, weil die nie glänzen wird. Außerdem ist sie mehr oder weniger weiß und sieht so noch viel schneller, schmuddelig aus. Da hilft dann manchmal nur bleichendes Waschmittel und genau das werde ich wohl heute wieder in Angriff nehmen.
Danke fürs Schubsen. 😄
Liebe Grüße
Marietta
Liebe Elke,
AntwortenLöschendein Fleiß beschämt mich - auch wenn Spüle und überhaupt Küche nicht meine Baustellen sind.
Ich hasse es, morgens in eine chaotische Küche zu kommen. Das könnte genetisch bedingt sein, denn auch meine Ma hat, ganz egal wie spät es war, schon IMMER die Küche in Ordnung gebracht, bevor sie ins Bett gegangen ist ;o)
Ich hoffe, du zeigst auch die nächsten Schritte deiner Challenge - und auf Inspiration?!
Übrigens hält mir dee Liebste immer Vorträge, dass und warum frau keinen Scheuersand benutzen soll... Tatsächlich haben wir vorletztes Wochenende in beiden Bädern die Rohre der Waschbecken öffnen müssen, die völlig mit Sand zugesetzt waren... Im Bad werden ich zukünftig wohl endgültig darauf verzichten und auf Essigreiniger umsteigen. Was allerdings eine Keramikspüle alternativ von den Schmarren der der Bleche befreien könnte, weiß ich leider nicht.
Morgendliche
Claudiagrüße
Ich habe eine matte, geriffelte Edelstahlspüle, die glänzt auch nie und ist von der Oberflächenstruktur so mistig, daß sie nie, nie, nie gut aussieht.
AntwortenLöschenNana
Ja liebe Elke, das war damals sehr interessant und einiges habe ich tatsächlich mitgenommen und ein paar Dinge hab ich ins heute retten können. Insofern bin ich sehr neugierig auf deine Aktion, bestimmt spricht mich da einiges an.
AntwortenLöschenLG eSTe
Liebe Elke, wie gut, dass du wieder daran erinnerst. Ich habe mir damals auch das Buch gekauft und auch die Routinen erlernt. Im Moment klappt das nicht so gut, aber das wird wieder. Ich schaue mir gleich auch mal das Video an.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Renate
In einem früheren Leben hatte ich mal eine Edelstahlspüle, die musste ich immer trocken reiben. Es war schrecklich. Und ich hatte sie mir doch so sehr gewünscht. Dann habe ich in der neuen Küche(vor 21 Jahren) eine Keramikspüle einbauen lassen, eine mit farigen Sprenkeln, so wie die Arbeitsplatte. Hatte mir der Küchenmann empfohlen. Ich bin dem Mann so dankbar . Immer pflegeleicht und sieht noch fast wie neu aus. LG von Rela
AntwortenLöschenHm, da sich gerade mein ganzes Leben um eine Routine kümmern muss (14 tgl 2 Tage ausser Haus Baby hüten) muss ich sowieso alles neu planen. da könnte ich gleich mal ganz vorne beginnen - bei der Küchenspüle
AntwortenLöschendanke
Herzlichst
yase
Da wollte ich entspannte Blogebeiträge lesen und nun fühle ich mich so ertappt ... einen Tracker gibt's auch noch dazu. Ich sollte mir das genauer anschauen (auch wenn hier gerade alles im Baustellenstaub versinkt)
AntwortenLöschenIch hab das vor ein paar Wochen indirekt selbst schon angefangen. Wenn die Jungs abends in den letzten Zügen des Abendbrot sind (und beim großen sind das lange Züge), dann wasch ich schnell ab. Mindestens die Brotdosen sind immer abzuwaschen. Und auf die Arbietsplatte hat es auch schon abgefärbt.
AntwortenLöschenDas klappt nicht immer, aber immer öfter. Wenn die Jungs im Bett sind, mache ich keinen Haushalt mehr (außer vielleicht Spülmaschine oder Waschmaschine anstellen), weil ich dann meine persönliche Me-time habe. Und da will ich nicht putzen. Sollte ich vielleicht, aber auf der anderen Seite bin ich der Meinung, dass die Kinder auch sehen sollen, was zum Haushalt dazu gehört. Und noch helfen sie gerne mit. ;)
Lg Rike
Eine spannende Idee - die Spüle aus Edelstahl ist der wunde Fleck in der Küche ... meine Männer halten einfach nichts vom Trockenreiben, leider auch nicht im Bad, was mich immer fluchen lässt (auch hier viel Kalk) ... ich werde ihnen mal davon erzählen. Ich selber brauche sehr viele Routinen, damit mir der Alltag im Berufschaos und auch daheim nicht über den Kopf wächst ... ob das gut ist oder nicht weiß ich nicht ... aber spannend drüber nachzudenken. LG Ingrid
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