Der Juni ist ein von der Natur geschriebenes Liebeslied.
Patience Strong
Im Juni....
... blühte der Garten so richtig schön auf und ich hätte immer nur über die Wege wandeln können und den Pflanzen beim Wachsen zusehen. Aber das geht natürlich nicht, die Gartenarbeit ruft und außerdem waren wir viel unterwegs.
... gab es Anfang des Monats den letzten Regen, die Freude über jedes Nass vom Himmel überwiegt in jedem Fall! Seither herrscht Trockenheit und jeden Tag hören wir die Feuerwehr ausrücken.
... hatten wir ein wunderbares Gospelkonzert. Es hat wieder so richtig viel Spaß gemacht, mit dem Projektchor zu üben und zu singen.
... waren wir zum ersten Mal vorher und nachher zum Aufbauen und Abbauen des Chorpodests dabei. Rentner haben schließlich Zeit. Soooo viele Schrauben! Aber viele Hände schaffen der Arbeit ein schnelles Ende - das hat sich auch hier wieder mal bewahrheitet.
... sind wir Pfingsten zwei Tage mit dem Camper losgefahren - ins Blaue hinein. Die alte Paltrockwindmühle in Gatterstädt hat uns mit ihrem Innenleben begeistert. Von außen wirkt sie wie eine abgewrackte Ruine, aber innen ist noch alles vorhanden.
Ein Verein hatte die Rettung versucht und ist wohl gescheitert. Aktuell kann man sie lt. Makleranzeige als "Wohnhaus" für 29.000 Euro erwerben. ts, ts, ts.....
Die Mahltechnik wäre doch eine rustikale Wohnraumdekoration! ;-)
... haben wir die Burganlage Querfurt besucht. Aber dort hat es uns nicht so gut gefallen: zu "glattsaniert", kein Charme, keine Mauerritze, aus der ein Blümlein sprießen darf...
... waren wir ein paar Tage mit Freunden am Obermain. Dort kann man wunderbar Paddeln und Kanu fahren und Standuppaddeln und mit dem Klappstuhl am Main sitzen und stricken und lesen.
Was war das schön!!!
... durften wir dort ein besonderes Event erleben: mit einem Fahrrad fuhren die wahrlich verrückten über eine Rampe in den Main, ts, ts, ts....
... mussten die Tomaten derweil ohne mich auskommen, aber für unsere nächste Reise hatte ich dann doch eine Gießhilfe engagiert. Sie sind inzwischen richtig gut gewachsen und es sind viele grüne Tomaten zu sehen.
... jagte ein Chor-Event das andere. Wir proben für ein großes Konzert anlässlich der Feierlichkeiten zu 500 Jahre Bauernschlacht Bad Frankenhausen ein zum Anlass komponiertes modernes Werk mit einem riesigen Chor und waren zu einer Probe in der Kirche zu Allstedt. Dort war ich vorher noch nie. Erstaunlich BLAU.
... war das Freundetreffen auf dem Darß schön wie jedes Jahr. Mit dem Rad sind wir an den Weststrand gefahren und ich bin dieses Jahr zum ersten Mal im Meer geschwommen. Hach, wie schön!
... gab es gleichzeitig ein Wiedersehen mit der kleinen Familie. Denn zum Freundetreffen mit meinen Freunden kommen inzwischen auch all unsere Kinder mit inzwischen ihren Kindern. Die Gruppe wird jedes Jahr ein bisschen größer! *lach* ... Dieses Jahr war erstmals der Jüngste mit dabei. Spannende Sache mit so einem 8 Monate alten Baby!
... hatten wir dann noch ein paar gemeinsame Tage direkt an der Ostsee. Da hatte mir mein Arbeitgeber zum Abschied einen Gutschein geschenkt. Sowas lässt man nicht links liegen. Die AWO hat in Rerik ein Familienferiendorf mit netten kleinen Häuschen. Es war so richtig Urlaub! Bummeln auf der Promenade, Fischbrötchen, Eis, Schaukeln auf dem Spielplatz...
Wir waren auch bei nicht so schönem Wetter am Strand
und ich persönlich finde "Sturmbaden" ja wunderbar! *lach*
... haben wir das Bad Doberaner Münster besucht. Ein typischer gotischer Backsteinbau der Ostseeküste. Und in seiner Größe und Ausstattung wirklich beeindruckend.
Ich war hier in meiner Jugend schon einmal, konnte mich aber nicht an diese eine Besonderheit erinnern: an einer Wand im Kirchenschiff hängen allerhand Holzkonsolen, auf denen trockene Blumenkränze oder kleine Krönchen lagen - der Kopfschmuck zur Totenfeier von verstorbenen Säuglingen und Kleinkindern. Die Jahreszahlen zeigen 1779 an und 1818, 1726 und 1807...
Daneben eine Konsole mit der Jahreszahl 2006.
Obwohl es diesen Brauch wohl auch in Thüringen gab/gibt, ist mir das meines Wissens noch nie begegnet.
... habe ich wieder nicht genäht. Sozusagen fast nichts. Ich habe noch keinen Rhythmus gefunden mit mir, dem Herrn B. und meinem Nähzimmer. Und außerdem - wer ständig in der Welt rumgondelt!... Dafür habe ich im Urlaub ein bisschen gestrickt. Socken aus Wolle, die da war. Eine ziemlich bunte Angelegenheit für meine Verhältnisse, aber ich glaube, ich werde sie mögen. Natürlich bin ich nicht fertig geworden. Wie immer. Nun muss ich aufpassen, dass sie nicht zu einem neuen UFO mutieren! Haben es auch nicht auf's Foto geschafft.
Jetzt hat der Juli begonnen. Wir genießen die Tage mit den Enkeln. Aber davon berichte ich Euch erst in vier Wochen. Ein Monat, der nicht so viel Reiserei beinhalten wird. Auch schön. Ich freue mich jedenfalls auf schöne warme Tage im Garten und zum Ende des Monats schon wieder auf den Besuch der kleinen Familie.