Mittwoch, 31. Mai 2017

Taschen-SAL: Liebling, ich habe die Tasche geschrumpft

Das war ja nun voll knapp! Eigentlich wollte ich ja den Zuschneidetisch so richtig, richtig "leernähen" bevor ich etwas anderes beginne, aber die Return-to-Romance-Stoffe, mit denen ich mein Juni-Tischset genäht hatte, haben mich nicht losgelassen. Und der Schrumpf-Monat bei Katharina und Katharina ist nun auch gleich um, deshalb durfte sich diese Stoffserie noch ein bisschen auf dem Tisch breit machen.
Ich habe schon zweimal eine Tasche geschrumpft: Aus der Klappentasche von der Taschenspieler-CD 2 hatte ich ein Klappentäschchen genäht. Und die Tasche Anna von Frau Machwerk ist auch schon mal im Kleinformat entstanden. Das Klappentäschchen war damals ja nicht bei mir geblieben, aber ich fand es soooo süß! Deshalb hat es nun einen Zwilling bekommen. Wieder mit dem alten Bauernleinen.


Auf der Rückseite die obligatorische Reißverschlusstasche, die ist im Schnitt so nicht enthalten, aber ich finde das ganz wichtig bei jeder Tasche.


Dafür brauche ich keine Innentasche, bei solch' einem kleinen Täschchen gleich gar nicht. Innen sieht diese ganz anders aus als der Zwilling, viel fröhlich-bunter.


Auch hier wieder ein aus mehreren Stoffen zusammen gesetzter Träger mit bisschen Metallklimbim. Geschlossen wird die Tasche mit einem Magnetknopf. Die Streifenpaspel fand sich auch im Bestand.


Auf diesem Foto sieht man sehr schön die grobe Struktur des Leinens.


Das Täschchen werde ich in wenigen Tagen gleich mal zu einer ordentlichen Feier ausführen - es reicht gerade für Portemonnaie, Telefon, Taschentuch und Schlüssel. Mehr braucht's nicht...
Und ich glaube, ich muss aus den Stoffen gleich noch mehr nähen - so junischön sind die! :-)


In dieser Größe ist die eigentlich riesige Klappentasche ein nettes Handtäschchen. Zu dem roten Kleid würde sie gut passen. Ich weiß nur noch nicht, ob mich das Kleid noch glücklich macht. Die Knöpfe in der Taille gehen gerade so zu. Was man von dem zugehörigen Gürtel nicht sagen kann! Das Kleid habe ich offensichtlich mit der Tasche gleich mit geschrumpft... :-(


Verlinkt wird bei Katharina&Katharina im "Schrumpfmonat"


PS: Ich bin ja auf Beobachterstatus in Bezug auf die Vermüllung des Zuschneidetischs. Irgendwie habe ich das nicht in Griff. Obwohl ja nur EIN Projekt dort in Arbeit war, sah es zwischendurch so aus.


Ist das normal? Es liegt daran, dass ich zwischendurch nicht(s) wegräume. Alle Schachteln, aus denen ich war rausnehme, bleiben auf dem Zuschneidetisch stehen, die Stoffe lege ich nicht zusammen, alles liegt kreuz und quer....Ts, ts, ts...Wie macht Ihr das?


Gewicht: 169 Gramm
Schnitt: Klappentasche Taschenspieler-CD 2, verkleinert auf 50 %
Stoff: Return to Romance, aus dem Bestand
Vlies:
Klappe: auf dem Außenstoff G700 mit NZG, H640 ohne NZG
Leinen: S320 mit NZG
Seitenstreifen: Thermolam mit knapper NZG
Außentasche: S320 mit NZG
Träger: dickes Bodentuch, Vlieszuschnitt 2,9cm; Stoffzuschnitt 11cm breit

Dienstag, 30. Mai 2017

Entrümpeln Aufgabe 15: Gewürze

Ja. Prima Idee von Doreen. Die Gewürze werden auch immer schneller älter als ich! :-)
Es gibt bei mir zwei Orte für Gewürze. Im Oberschrank und im Auszug neben dem Herd. Vorher:


Und der Auszug:


Zuerst habe ich - wie die Konmarie-Methode empfiehlt - alles an einem Platz versammelt:


Nachher war im Oberschrank erstaunlich viel Luft - ich bin ganz angetan!


Aussortiert habe ich Folgendes:
Das Tomatengewürz aus dem Auszug war sofort im nächsten Salat verschwunden. (Diese Probepackungen sind ein ganz kritischer Punkt in meinem Haushalt!)


Hier sieht man gut, warum im Oberschrank so viel Luft ist: 4 leere Gläser (für Irgendwas??!) und fünf Gewürze. Zwei davon konnte ich verschenken. Interessant ist die Sache mit den Zuckerdosen. Ich besitze sage und schreibe 5 Zuckerdosen! Zwei zu zwei "guten" Geschirrserien. Und diese drei. Bleiben darf nur die linke, denn nur die macht mich glücklich. Das ging insgesamt schnell. Richtig zeitaufwändig waren dagegen diese beiden Schachteln, die ich mir zur Erheiterung meiner Familie mit auf die sonnige Terrasse genommen hatte:


Sie beinhalten meine seit vielen Jahren geführte Rezeptsammlung. Irgendwann hatte offensichtlich eine Schachtel nicht mehr ausgereicht. Im Grunde ist alles gut sortiert. Das ist Vorher:


Die Rezepte sind sehr unterschiedlich: ausgeschnittene und aufgeklebte Zeitungsrezepte, noch mit der Schreibmaschine geschriebene und ordentlich mit der Hand beschriftete Karten und dazwischen Wurschtzettel


Aussortiert habe ich sage und schreibe 177 Rezepte! ("Möchtet Ihr gern mal Gefüllte Paprika mit roten Linsen essen?" - " Naheeiin!" - "Bitte, bitte, nicht." :-)


Witzig auch der Zeitgeist meiner Jugend...


Nun passt meine Rezeptsammlung wieder in eine Schachtel und der Kopf ist voller Ideen für hoffentlich glücklich-machende Gerichte.


Interessanterweise auch hier ein "Bodensatz" wie im Medikamentenschrank. Noch aus DDR-Zeiten stammen diese Abziehbilder. Da muss ich erst mal gucken, ob die noch funktionieren. Erinnert Ihr Euch?


PS:
Ich durfte in Absprache aus dem anderen Schuhschrank noch 3 Paar Kinderschuhe entrümpeln. Die Familie ist fasziniert und ein bisschen irritiert, was DAS jetzt werden soll.... *kicher*


PPS: Ich bin jetzt bei Ebay angemeldet....
Verlinkt wird bei der 1000-Teile-raus-Party bei Frau Augenstern.


Entrümpelungserfolg 2017 - 510 Teile
10 Gewürze und -Behältnisse
177 Rezepte
2 Geschirrteile
10 +3 Paar Schuhe
35 Dekorationsobjekte
47 Besteckteile und sonstiger Schubkasteninhalt
25 Schablonen, Muster, Nähanleitungen
10 Putzmittel
12 Lebensmittel
6 Flaschen alkoholische Restbestände
12+46 Kleidungsstücke
Tassen
21+9 verfallene Medikamente+Kleinkram
6 Töpfe und Pfannen
21 Kosmetikartikel und sonstiger überflüssiger Kram aus dem Bad
32+1+1 Socken/Strumpfhosen/Leggings - einzeln bzw. als Paar
14 +1+1+1 Kartons



Montag, 29. Mai 2017

Noch mehr unifarbene Schnipsel

Als ich das Dosenkleid fertig hatte, war mein Schuhkartondeckel immer noch voller unifarbener Schnipsel und die sollten ja nun endgültig weg. "Weg" heißt für mich alles Mögliche, aber möglichst nicht der Weg in die Tonne. Und deshalb hat nun endlich, endlich meine alte Madame eine Nähmaschinenhaube bekommen.


Ich nähe ja mit ihr regelmäßig. Gerade eben bei diesem Projekt habe ich wieder parallel an beiden Maschinen genäht: die alte Veritas näht die Schnipsel aneinander, die Janome steppt mit dem schmalen Obertransport derweil die so vorbereiteten Schnipselreihen auf das Vlies. Das ist super. Aber dann gibt es auch wieder Zeiten, da hat sie Pause und staubt ein. Nun nicht mehr!
Grundlage war eine im Nähzimmer herum(f)liegende Quiltübung einer Feder, die ich angefertigt hatte als ich den Rand der "Heimat der Kreativen" quilten wollte. Ziel war damals: Feder freihandquilten üben, Garn austesten, Farbauswahl treffen für diese mattbunten Uni-Stoffe. Und das war damals übrig:


Zufällig ziemlich genau passend waren Rückseite und Vlies, so dass ich das Oberteil nun in einem Rutsch da drauf ergänzt habe.


An den Seiten habe ich mich mit Resteblöckchen so richtig ausgetobt. Ziemlich planlos, aber hat unheimlich Spaß gemacht!


Zusammengenäht habe ich links auf links und dann ein doppeltes Binding angenäht. An den Stoßstellen war das echt dick und es gab wieder mal Nadelbruch...:-(


Über die Schönheit kann man ja trefflich streiten, aber soll ich Euch was sagen? - Mich macht die neue Nähmaschinenhaube glücklich! Ich habe lauter verschiedene Muster probiert. Und allein das hat schon richtig Spaß gemacht.


Gequiltet habe ich oben mit Fufu und unten mit Bottom line, beides von Nana.


Den Schnitt habe ich mir selbst gemacht mit Hilfe des Kurvenlineals und einer damit erstellten Pappschablone. (Und diese Pappschablone habe ich danach sofort weggeschmissen! Hätt' ich früher nie gemacht - ich hätte die aufgehoben! Auf einem Haufen oder in einem Schuhkartondeckel. *lach*)


Verlinkt wird bei Klar-Schiff. Das war eine prima Resteverwertung und guckt mal, was von den vielen Schnipseln nun noch übrig ist - quasi nix!!


Aber im Schuhkartondeckel ist immer noch allerhand anderes Zeugs drin - ich arbeite mich da schichtweise voran... *kicher*


Und seht Ihr, wie ordentlich das immer noch auf meinem Zuschneidetisch ist? Ich kriege das noch raus, warum der immer wieder so zumüllt! :-)

Gewicht: 194 Gramm

Sonntag, 28. Mai 2017

Sets around the Year - der Juni

Der Mai ist vergangen wie im Flug! Und nun ist es schon wieder soweit: ab heute ist die Link-Party für Eure Juni-Sets geöffnet!


Ich muss es ja mal laut und deutlich sagen: die Doris und ich haben uns sehr gefreut, dass sich doch allerhand Mitstreiterinnen für diese anspruchsvolle Jahres-Aufgabe gefunden haben. Und wie unterschiedlich alle an die Aufgabe heran gegangen sind! Hier kann man im Rückblick die Mai-Sets versammelt sehen. Und in diesem Post könnt Ihr noch mal zur Idee dieser Linkparty nachlesen.
Nun kommt der Juni. Für mich - und sicher auch für die Eine oder Andere von Euch - ganz klar der Monat der Rosen! Ich selbst bin da ja nicht so sehr der Fan, aber Herr B. liebt Rosen und in unserem Garten wachsen verschiedenste Sorten. Noch blühen sie nicht, aber bald Und seit gestern blüht die erste!...:-) Für mein Monats-Set war die Stoffwahl schon lange getroffen. Return to Romance - eine Serie, von der ich allerhand Stoffe im Kistchen habe und die ich zum Beispiel für diese Tasche vernäht hatte, im Sulky-Nähzimmerwandbehang (ach, was war das Sticheln daran damals schön!) und für mehrere karierte Jane-Blöckchen. So sieht mein Juni-Set nun aus:


Ich habe Reste verarbeitet - es gab schon viele auf 6,5 cm zugeschnittene Teile, die mussten jetzt weg! Das Muster ist deshalb dieses Mal ganz geradlinig, wieder hat der alte Vorhang-Stoff ein Stück Raum bekommen, so dass Mai und Juni sich an dieser Stelle "treffen".


Gestickt habe ich mit dreifädigem Garn.


Ausprobiert habe ich außerdem das Besticken von kariertem Stoff - das ist ja echt witzig!


Die Rückseite ist ein Stück Damast aus meinem Korb. Gefüttert ist das Set mit Thermolam und es passt mit seinen 40 x 32 cm prima zu den beiden anderen.
Gewicht: 89 Gramm

Und nun die Bühne frei für Eure Sets! Wir freuen uns auf einen fröhlichen Juni!

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Samstag, 27. Mai 2017

Entrümpeln Aufgabe 19: Schuhe

Yepp. Gute Idee. Am Feiertag vorgestern habe ich nicht nur Deko aussortiert, sondern mir auch die Schuhe vorgeknöpft. Das ist wie im Kleiderschrank. Man muss jedes Paar kritisch betrachten, am besten einen Tag anziehen und sich dann entscheiden, ob es bleiben darf. Das eine oder andere Paar hatte ich deshalb dieser Tage schon mal im Test. Nun hatte ich aber alle "Saison"-Schuhe zusammen getragen. Alle. Wirklich alle. Nur die Winterschuhe sind auf dem Boden geblieben, die sind im Herbst dran. Die kann ich ja im Moment schlecht "Probetragen". Der Berg war selbst für mich als "Eingeweihte" schon beeindruckend!


Die Konmarie-Methode sagt, dass man nun raussortieren soll, was man behalten möchte. Welche Schuhe machen mich glücklich? Zum Teil ist das ganz simpel, da praktisch: an jeder unserer drei Außentüren (Haustür, Terrasse, Keller) stehen ein Paar Pantoffeln. Das klingt viel, ist aber das einzig Praktische und das mag ich ganz bestimmt  nicht missen. Dazu die Gartenschuhe für feuchtes Wetter und die Lowa-Wanderschuhe. Diese fünf Paar zählen quasi nicht mit. *kicher*


Boah! Aber dann! 20 Paar Die-machen-mich-glücklich-Schuhe! Die drei Paar in der ersten Reihe sind noch "Wackelkandidaten"


Interessant war, dass diese Menge genau in meine Schuhschrankhälfte passt. 16 Paar, 2 Paar Hauspantoffeln (die für mit und die für ohne Strümpfe), die sind natürlich im Haus unterwegs, ein Paar im Schuhkarton (für "gut") und ein Paar steht immer draußen. Sollte es mir nämlich gelingen, tatsächlich mein OrdnungsverhaltenLebensgefühl völlig zu ändern, dann komme ich künftig abends nach Hause, ziehe die Schuhe aus und bedanke mich bei Ihnen für die treue Begleitung über den Tag. Morgens nehme ich ein Paar andere aus dem Schrank und wenn ich diese am Abend unter die Heizung im Flur stelle, finden die "von gestern" ihren Platz im Schrank. Es steht also immer nur ein Paar Schuhe von mir 'rum... Das ist der Plan. Ich bin gespannt, ob ich mich daran halten kann. Und noch gespannter, ob das in irgendeiner Art und Weise auf die mit Schuhen um sich werfende Familie abfärbt! *lach*


Im Umkehrschluss heißt das natürlich: ich darf keine Schuhe kaufen! Und wenn doch, dann muss ein anderes Paar weichen. Und diese 10 Paar werden mich verlassen. Das war einfach. Kein Paar davon ist mein Liebling, keins macht mich glücklich, keins wird mir fehlen, sie sitzen nicht gut, drücken irgendwo, sind nicht bequem oder....


... es geht mir wie mit diesen:


Diese habe ich gemeinsam mit einem schicken Kleid auf der Arbeit getragen. Mittags habe ich die obligatorische Frage gestellt (die Kolleginnen sind mittlerweile mit meiner momentanen Literatur vertraut): "Machen diese Schuhe UNS glücklich?" Die Antwort war vielstimmig und eindeutig: "Nein! - Neihein - Nein, die nicht - NNNNNEINNN!" Denn diese Schuhe machen einen unheimlichen Krawall, ein Höllenlärm. Ein hohes, schrilles Stakkato... Die müssen weg! Und bei Schuhen weiß man wenigestens, wohin damit... Schuhe entrümpeln ist leicht. :-) 

Verlinkt wird bei der 1000-Teile-raus-Party bei Frau Augenstern.


Entrümpelungserfolg 2017 - 318 Teile
10 Paar Schuhe
35 Dekorationsobjekte
47 Besteckteile und sonstiger Schubkasteninhalt
25 Schablonen, Muster, Nähanleitungen
10 Putzmittel
12 Lebensmittel
6 Flaschen alkoholische Restbestände
12+46 Kleidungsstücke
Tassen
21+9 verfallene Medikamente+Kleinkram
6 Töpfe und Pfannen
21 Kosmetikartikel und sonstiger überflüssiger Kram aus dem Bad
32+1+1 Socken/Strumpfhosen/Leggings - einzeln bzw. als Paar
14 +1+1+1 Kartons

Freitag, 26. Mai 2017

Shoppen...

Da rede ich nun die ganze Zeit von Reduzierung und Stoffdiät und Entrümpeln und nun war ich doch shoppen! Online. Aber zu meiner Ehrenrettung zeige ich Euch mal das Päckchen vor dem Auspacken:


Es war echt winzig! Ich habe für drei Projekte Material bestellt. Für zwei, weil ich es dringend (echt!) brauchte und für eins, weil ich es gut gebrauchen kann für den Fortgang. Nämlich:


1.) Zwei Rollen YLI Handquiltgarn in rost und braun, damit es an meinem Octablom weiter gehen kann. Alle Achtecke sind umrundet und alle Applikationen ebenfalls. Es stockte plötzlich, weil ich die bunten Flächen nicht mit dem sandfarbenen Garn quilten wollte. MUST HAVE!
2.) zwei grüne Batiks für den NYB. Da hat mein Vorrat nur noch ganz wenig Grün beinhaltet und auch da soll es ja nächsten Monat fließend weiter gehen. MUST HAVE!
3.) ein paar neue Stoffe für weitere Blöcke im Quilt nach Jane A. Stickle. Es ist nicht so, dass ich in meinen Jane-Schachteln keinen Stoff mehr habe. Aber wenn ich schon shoppe, dann muss ich immer gucken, ob es geeignete Stoffe für diesen Quilt gibt. Das ist nicht so ganz einfach, weil ich da sehr anspruchsvoll bin. Und das geben die Regeln der Stoffdiät auch her.  Ich war in den letzten Monaten sehr konsequent. Also alles gut. Nun muss ich nur noch ein bisschen fleißig nähen diesen Monat! Oder doch besser entrümpeln? Eins geht nur, leider.... :-)


Zuwachs im Nähzimmer: 497 Gramm

Donnerstag, 25. Mai 2017

Entrümpeln Aufgabe 14: Deko

Eigentlich wären jetzt die Bücher dran und der Schreibtisch. Aber da halte ich mich lieber an Konmarie, die sagt, man solle von LEICHT zu SCHWER entrümpeln. Und auch wenn sie glaubt, Bücher seien leicht, so gilt das hier im Haus nicht. Ich überspringe jetzt also mal zwei Aufgaben und nehme einfach die nächste. Denn dafür ist der Tag heute perfekt!

Es ist hell.
Ich muss nicht arbeiten. (diese beiden Dinge kommen schon nicht so leicht zusammen)
Ich bin allein zu Haus'. (und das alles drei's zusammen gibt's fast nie!)

Doreen möchte mit mir Deko entrümpeln! Wenigstens 3 Teile. Marie Kondo ist da deutlich konsequenter: 3 Teile? Sie beauftragt mich, alle Deko aus allen Räumen an einen Ort zu tragen und sie nach Glücksgefühl zu beurteilen..... Nun bin ich ja eigentlich so gar nicht die Dekoqueen. Und meine Weihnachtskisten werde ich jetzt auch nicht umkippen. Und die Fensterdeko nehme ich deswegen jetzt auch nicht ab. Ich mag meine Fensterdeko auch ohne "Anfassen":


Aber wenn ich mit wachem Auge durch die Räume gehe, finden sich dann seltsamerweise doch diverse Deko-Reste, die sich wacker halten und nicht in einem Karton verstaut werden, um sie später weiter zu verwenden. Das liegt sicher an der Sinn- und Schönheitsfrage. Ein Gang durch's Haus förderte Folgendes zu Tage:


In der Diele in der Blumenbank (?!??) liegt eine einsame kleine Weihnachsbaumkugel in rot-pink. Häßlich. Tonne auf, weg. In der Küche liegt der Deko-Rest von einem Primeltopf. Da weiß ich jemanden, der das verwenden kann. Die Dame, die zugunsten unserer Orgelsanierung Pflanzen und Gestecke anbietet, arbeitet auch mit solchen Dingen. Da gehen das Keramikblatt und die kleinen Dekokugeln auch gleich mit. Die grünen Fensterketten machen mich nicht glücklich, sie gehen auf's Flohmarktbrett. Schwierig ist das türkise Objekt. Das habe ich mal zugunsten einer gemeinnützigen Aktion ersteigert. Ich weiß auch, wer es gefilzt hat. Das habe ich jetzt von der Wand im Nähzimmer genommen und muss mich noch entscheiden - das wird noch nicht mitgezählt....
Und auf einem Fensterbrett steht ein "Trockengesteck". Die Blütenstände des Allum sehen immer so toll aus, dass wir welche davon überwintern. Das finden auch die Spinnen klasse:


Staubwischen ist nicht. Aber kompostiert sich gut.
Auch im Büro gab's Seltsamkeiten, die auf der Stelle weg konnten:


 


Ist das nicht abstrus? Bei Deko ist die Glücksfrage ziemlich leicht zu beantworten. Macht mich das Teil glücklich? Es gibt in Marie Kondo's Buch ein Kapitel über Geschenke. Und Dekorationsartikel sind bei mir ganz oft Geschenke. Schwierige Geschenke... Was macht man damit?
"Menschen, denen wir ganz offensichtlich etwas bedeuten, haben ihre kostbare Zeit darauf verwendet, sie für uns auszusuchen und zu kaufen. So etwas kann man doch nicht einfach wegwerfen! Doch, man kann. [...] Wir sollten endlich zugeben, dass sie nicht unser Geschmack sind. Stellen wir ruhig auch hier wieder die Frage nach dem eigentlichen Sinn und Zweck. Was ist die wichtigste Aufgabe eines Geschenks? Der Moment, in dem es vom Schenkenden überreicht und vom Beschenkten angenommen wird. Die Geste ist viel wichtiger als die Sache selbst. Deshalb dürfen Sie solchen Ballast ruhigen Gewissens entsorgen. Sicher ist es am schönsten, wenn ein Geschenk Ihnen Freude macht, [...] allerdings dürfte es wohl kaum der Wunsch des Schenkenden sein, dass Sie Dinge, die Sie nicht mögen, mit einem negativen Gefühl benutzen oder sich jedes Mal schuldig fühlen, wenn Sie die unbenutzt weggeräumten Dinge wiederfinden. Tun Sie es auch für den Schenkenden - werfen Sie solche Sachen weg."
Ei, ei, ei.....
Da fällt mir als erstes das hohe Glasteil ein, das ich mal geschenkt bekam.


Ein Windlicht und drei orientalisch angehauchte Papierkugeln.


Geht alles auf's Flohmarktbrett und findet dort mit ziemlicher Sicherheit echte Liebhaber.
Die Tochter wurde gefragt: Der noch in ihrer Schulzeit getöpferte Kopf zieht zu ihr um. (Warum ziehen erwachsene Kinder eigentlich nie vollständig aus?)


Zur Dekoration gehören für mich eigentlich auch Kerzen. Aber das ist ein ganz anderes Kapitel, das schaffe ich heute nicht... :-(
Aus der Speisekammer habe ich dafür vom obersten Regalbrett die Ostereier-Schachtel gefischt - bis nächstes Jahr möchte ich fertig sein mit der Entrümpelung! Wir besitzen eine Unmenge von selbst gestalteten Ostereiern, davon hänge ich immer nur einen Bruchteil auf. Diese 14 ausgebleichten fliegen weg:



Keine Bange! Es sind noch genug da... :-)


Abschied nehmen wir auch von dieser Holzschale, in der vermutlich früher ganz vornehm Erdnüsschen gereicht wurden....


Ich bin eine große Sammlerin von Dosen und besitze viel mehr, als ich je brauche. Und diese hier brauche ich nicht:


Auch wenn ich jetzt nicht durch das ganze Haus sortiert bin in Sachen Deko und die Bilder an den Wänden und die Vasen im Schrank absolut unberührt geblieben sind, so habe ich doch insgesamt 35 Teile aussortiert! Das hätte ich nicht gedacht. Und es verschafft ein gewisses Leichtigkeitsgefühl, das kann sich nur der vorstellen, der das mal macht... *kicher*
Der Post darf nun zur 1000-Teile-raus-Party bei Frau Augenstern. Und zur Adventszeit gibt's dann Teil 2, denn da werde ich dieses Mal nicht nur die Dinge aus den Kisten rausnehmen, mit denen ich dekorieren möchte, sondern ALLE!
Übrigens begegnete mir beim Deko-Suchen auf dem Boden ein Karton - mit nix drin, denn der Stern hängt zusammen gebaut am Dachbalken. Der ist nun auch zerlegt... :-)


Entrümpelungserfolg 2017 - 308 Teile
35 Dekorationsobjekte
47 Besteckteile und sonstiger Schubkasteninhalt
25 Schablonen, Muster, Nähanleitungen
10 Putzmittel
12 Lebensmittel
6 Flaschen alkoholische Restbestände
12+46 Kleidungsstücke
Tassen
21+9 verfallene Medikamente+Kleinkram
6 Töpfe und Pfannen
21 Kosmetikartikel und sonstiger überflüssiger Kram aus dem Bad
32+1+1 Socken/Strumpfhosen/Leggings - einzeln bzw. als Paar
14 +1+1+1 Kartons