Freitag, 31. Januar 2020

Januar - adè!

31 Tage hatte er - und doch war er so schnell vorbei, der Januar. Im Januar gibt es immer unheimlich viel zu tun! Schließlich muss man seine guten Vorsätze aufpolieren und für das alte Jahr Kasse machen. Aber darüber will ich Euch hier nicht erzählen, sondern darüber, was der Januar sonst noch brachte.
Ach, nein! Kälte brachte er nicht!

Wenn ich im Garten spazieren gehe,
bemerk ich schon dies und das,
was sich langsam anschickt zu blühen,
z.B. die Christrose und der Seidelbast.
Noch immer - so alt ich auch wurde -
erscheint mit dergleichen doch neu und spaßhaft
wie vor zehntausend Jahren.
Wilhelm Busch


Im Januar...
… erlebt man immer den irgendwie feierlichen Augenblick der Einweihung des neuen Kalenders. Das mag ich. Und trotzdem ist bei meinem nur das Innenleben neu. Außen werde ich auch dieses Jahr wieder die gestickte Hülle verwenden, an der ich nach wie vor jeden Tag meine Freude habe.


…. haben wir an einem soooo fürchterlich nebligen Neujahrstag einen trotzdem tollen Ausflug zur Himmelsscheibe nach Nebra gemacht.


Und auch wenn man vom ungewöhnlichen Turm nichts sehen konnte, so haben wir doch über das unglaubliche handwerkliche Können und astronomische Wissen der Menschen vor etwa 3700 Jahren gestaunt


... gab es bei uns keinen Winter. Das einzige bisschen Schnee, das wir gesehen haben, war lächerlich...


… habe ich mich sehr über die Fertigstellung des Wetterquilts im vierten Jahr gefreut. Nun passt noch einer hin an die Wand im Treppenaufgang.


… habe ich nach anfänglichem Zögern doch den Winterquilt in unserer Diele aufgehängt. Draußen waren 10°C und das Grün am Kerzenleuchter musste auch weichen. Fast  war ich versucht, den Tulpenquilt rauszukramen. Aber dann dachte ich: Wenn schon nicht draußen, dann wenigstens drinnen! - und mit dem Rest des Geburtstagsstraußes gab das auch eine sehr schöne winterliche Stimmung.


… waren wir an einem lost place. Der Junior interessiert sich gerade sehr für diese vergessenen Orte, die unberührt irgendwo stehen. Das wird uns auch im diesjährigen Sommerurlaub begleiten und ich bin schon sehr gespannt. Damit ein lost place auch wirklich lost bleibt, gibt's keine genaueren Bilder und auch keine Orte und Namen... ;-)


... waren wir "angefixt" und waren gleich noch bei einem anderen lost place - einem wirklich verlorenen! - dem Jagdschloss Rathsfeld.


Zu retten ist da nix mehr. Nie mehr. Traurig. Und so verantwortungslos!


… habe ich im Nähzimmer den Kampf gegen die UFOs erneut aufgenommen und erste kleine Siege erringen können. Hier könnt Ihr das gerne noch mal nachlesen.
… gab es seit langer Zeit mal wieder Klemmkuchen. Das ist eine Lausitzer Waffelspezialität, für die man ein spezielles Waffeleisen - eben ein Klemmkucheneisen - braucht. Sowas habe ich und hatte ein zweites kaputtes geerbt. Das hat mir der Junior nun wieder repariert. Nun kann ich synchron backen und es könnte öfter Klemmkuchen geben, sagt der Junior.


… habe ich öfter bunte Smoothies gemacht. Bei diesen Wetterlagen kann man Vitamine gut gebrauchen!

PS: Die Farbe ist ECHT - auch ohne jede E's...

… habe ich mich nach anfänglichem etwas irritiertem Staunen über die neue Jahresaktion von Maika gefreut: Märchen! Jeden Monat wird sie uns eins auswürfeln und ich habe mir vorgenommen, das jeweils gewürfelte Märchen dann auch tatsächlich mal wieder zu lesen. Lang, lang ist's her! Aber die Bücher sind alle noch da...



... habe ich wie jedes Jahr an der Wintervogelzählung des NABU teilgenommen. Am Futterhaus erfreuen uns in dieser Jahreszeit eine Vielzahl verschiedener Vögel. Wenn ich mal alt bin - richtig alt bin - dann möchte ich einen Sessel am Küchenfenster haben - mehr Kino brauch' ich nicht! ;-)
Es gibt allen Unkenrufen zum Trotz Amseln:


Die Feldsperlinge warten geduldig in der Forsythie bis im Futterhaus Platz für sie ist. Die Amsel duldet neben sich nämlich keinen!


Aber auch solche Schönheiten - ein Stieglitz - kommen zu Gast:


… habe ich das Projekt "Essen, was da ist" gestartet, um mal ein bisschen Überblick in die Vorräte zu bekommen. Da gab es leckere Sachen wie Apfelkuchen aus den (vor)letzten Schrumpeläpfeln


und Pastinakenauflauf mit vorjährigem Gemüse


Das beflügelt die Phantasie und wird uns auch in den Februar begleiten.

Hallo, Februar, wir kommen! 
Und wir würden uns freuen, 
wenn Du uns ein bisschen Eis und Schnee brächtest!

Donnerstag, 30. Januar 2020

It's UFO-time - der Januar

Klaudia motiviert auch dieses Jahr wieder die UFO-Jägerinnen und darüber bin ich sehr froh, denn es gibt viel zu tun!


Es ist ja jedes Jahr dasselbe: im Januar fängt man hochmotiviert an und ist deshalb auch richtig erfolgreich.
Begonnen habe ich mit dem Wetterquilt. Da muss ich immer aufpassen, dass der nach Fertigstellung des Dezember-Streifens nicht liegen bleibt und mir der Sprung vom Monats-Streifen zum Top gelingt. Aber der Januar war noch nicht halb rum - da hatte sich der Wetterquilt 2019 zu den Vorjahren gesellt.


Fast "nebenbei" ist noch ein weiteres UFO gelandet. Ausgangslage war der einzelne Block 1 vom 6-Köpfe-12-Blöcke-Quilt 2017. Aus einer Laune heraus habe ich mich entschieden, diesen Quilt nicht weiter zu verfolgen, sondern aus dem Block ein Kissen zu nähen.


Bereits im alten Jahr war ich ja mit dem Quilten des NYB gestartet. Sehr mühsam und langsam wie eine Schnecke, weil immerzu der Faden riss. Das hat keinen Spaß gemacht! Im Januar war dann plötzlich der Knoten geplatzt und es ging gut voran.


Nun ist der Quilt zwar noch nicht fertig, aber hier könnt Ihr sehen, was alles schon gequiltet ist - ich bin auf der Zielgeraden!!! :-)
Für den Handarbeitssessel in abendlicher Familienrunde habe ich ein Strick-UFO rausgekramt, eine vor Jahrzehnten begonnene Stricktunika. Da bin ich jetzt dran:


Der Januar war also ein wirklich erfolgreicher UFO-Monat! Auf meiner Bingo-Karte sieht das so aus:


Und der aktuelle Stand der fertigen UFOs ist:
2 von 21/2020

"Zwei" klingt nicht so sehr viel, aber es ist insgesamt betrachtet ein wunderbarer Erfolg, den ich jetzt bei Klaudia verkünden werde!

Dienstag, 28. Januar 2020

NYB am Dienstagabend - Woche 22

Dienstagabend ist Zeit, dass wir mal wieder über den NYB reden...

Ich bin auch weiter gut voran gekommen. Das Quilten flutscht. Die letzten Blöcke sind im Innenviertel gequiltet. Das macht schon Spaß, sich immer wieder neue Muster für die Zacken auszudenken!


eSTe hat neulich darüber nachgedacht, wie sie einen ganz bestimmten Block der Vorlagen von Ula Lenz quilten möchte. Ich habe den dreimal genäht und dreimal verschieden gequiltet.


Sagte ich schon,


dass das Muster-Ausdenken Spaß macht?


Und auch außen ist es schon ein bisschen weiter gegangen. Ich habe teilweise auf die noch vorhandenen Papierschablonen symmetrische Muster aufgemalt, ausgeschnitten und mit Kreide auf dem Stoff vorgezeichnet.


Freihand gelänge mir das nicht so gut symmetrisch. So ist wenigstens eine grobe Orientierung da und es geht flüssig voran.


Manche Blöcke werden eher schnörkelig,


andere eher geradlinig,


manche folgen dem Zackenmuster, manche sind lockerer gequiltet wie diese Schnecken. Sind die nicht zauberhaft?


Ich bin jedenfalls guter Dinge, auch wenn mir meine Arthrose in den Händen mächtig zu schaffen macht. Es dauert also noch ein bisschen...
Die neuen fertig gestellten Blöcke habe ich dieses Mal blau markiert.

Aber eSTe und Doris wollen ja auch noch weiter werkeln. Ich habe also noch Zeit. Trillian überlegt, ob sie einen weiteren NYB anfängt. Alle Achtung! Das tue ich bestimmt nicht! *lach*

Montag, 27. Januar 2020

Entrümpeln im Nähzimmer

Vor lauter UFO-Bearbeitung habe ich nicht wirklich Zeit und Lust für große Entrümpelungsaktivitäten. Aber als ich neulich Putzen in Zone 3 (dazu gehört auch das Nähzimmer) hatte, habe ich einfach mal 15 Minuten in einen Kartonstapel investiert. Die Anni und ich haben uns letztens drüber unterhalten wie lästig diese Stapel vor den Schränken sind. Man bekommt nicht mal mehr die Türen richtig auf, um Dinge rein oder raus zu räumen. Schrecklich! Also habe ich mir diesen Stapel endlich mal vorgeknöpft.


Obenauf lagen diverse Kleidungstücke, die vernäht oder geändert werden könnten.



Unten drunter stand ein Karton, in dem waren schon Kleidungsstücke zu eben diesem Zweck drin.  Der ist nun ordentlich beschriftet und hat nun sogar locker im Schrank Platz gefunden, weil ich dort neulich einen anderen leer gemacht hatte.


Manchmal sind Dinge eben kompliziert, obwohl sie soo einfach sein könnten!
Übrig geblieben ist ein Schuhkarton (ohne Deckel) mit meiner Glockensammlung.


Ei gugge… die hat in diesem Haus, in dem wir nun schon reichlich 10 Jahre wohnen, bisher keinen Platz gefunden. Da muss ich mal in mich gehen und der Karton bleibt erst mal auf dem Fensterbrett stehen. :-(
Auf dem Fußboden konnte man deutlich sehen, dass in solchen Ecken eben auch nicht sauber gemacht werden kann.


Nun sieht mein Nähzimmer gleich viel größer aus! *lach*


Weggeworfen habe ich nichts, aber das muss ja auch nicht. Aber vielleicht nähe ich aus dem einen oder anderen Teil doch zeitnah was?


Sonntag, 26. Januar 2020

Projekt "Essen, was da ist"

Eigentlich wollte ich ja zum Neuen Jahr keine neuen guten Vorsätze formulieren sondern die alten - die ja noch gut sind - weiter verwenden.... *grins*
Aber da war dann doch noch eine Idee... Im Zuge der Entrümpelungsaktivitäten des letzten Jahres war ich ja in meiner Küche so richtig gut voran gekommen. Und: es ist noch genauso schön ordentlich in allen Fächern wie damals. Ich schwöre! Allerdings hatte ich mich damals um den großen Schubkasten mit den Vorräten rumgemogelt. Und die Tiefkühltruhe ist auch richtig, richtig voll. Da warte ich seit Jahren mal auf einen Tag am Wochenende, der tagsüber Frost hat, so dass man auslagern und abtauen könnte. Seit Jahren..... :-(
Aus diesem Grund habe ich ein Projekt gestartet:

"Essen, was da ist"

Quatsch? Nee, nee. Da muss ich mich nämlich am Riemen reißen und für manche Dinge richtig nach Rezepten suchen. Es gibt zum Beispiel immer noch geerbte Lebensmittel, nämlich solche, die ich sonst nicht kaufe/verwende. Und außerdem ist es natürlich leichter, etwas neu zu kaufen, als in dem Tiefkühler danach zu graben. Schwierig finde ich auch Geschenke. Da bekommt man ja manchmal so seltsame Dinge, die ich nie kaufen würde. Und die stehen dann ewig herum.


Damit diese Chilinudeln nicht vom gleichen Schicksal betroffen sind habe ich sie sofort verkocht zu einer Asiatischen Nudelpfanne. Ganz schön scharf, meiomei…. ;-)


Herr B. war ja anfangs nicht begeistert als ich das Projekt verkündet habe. Als es aber dann plötzlich Rouladen gab, die aus der "Überraschungsdose" im Tiefkühler kamen, war er besänftigt...;-)
Ich dagegen bin gespannt, ob es mir tatsächlich gelingt, ein bisschen mehr Übersichtlichkeit in die Vorräte zu bringen und zu vermeiden, dass Dinge endgültig überlagern.
Das ist das Vorher-Foto der Vorratsschublade. (jaajaa, ich koche auch manchmal mit Fertigprodukten, dazu stehe ich! ;-)


Dann habe ich noch einen vollgepackten Gewürzschrank, wo auch teilweise Vorräte lagern.
In meiner Speisekammer dagegen ist feine Ordnung seit ich sie im letzten Sommer aufgeräumt und sortiert hatte.
Aus dem Tiefkühler hatte ich schon 9 Gefäße mit Beeren und diverse Gemüse (und Rouladen) rausgekramt als das Foto entstanden ist. Und trotzdem ist viel zu viel drin und er müsste dringend (!) abgetaut werden...


In meinem Kalender gibt es nun eine Seite, wo ich aufschreibe, was ich aus den schon länger lagernden Vorräten gemacht habe. Motivation und Controlling sozusagen...

Ich werde Euch berichten!

Verlinkt wird bei Undiversell in der Nachhaltigkeitsparty

Samstag, 25. Januar 2020

Ein Wimpel für den Schulanfänger

Manchmal muss man einfach was machen. Das war mir sofort klar, als ich bei Frau Amberlight gelesen habe, dass sie Wimpel für ihren künftigen Schulanfänger sammelt.


Ich besuche ihren Blog regelmäßig und sauge immer die Informationen zum nachhaltigen Leben und Konsum ein. Eine Familie so recht nach meinem Geschmack! Und nun das: das mittlere Kind hat keine eigene Wimpelkette - das kleine und das große schon.... sowas kann man nicht durchgehen lassen. Gerade mittlere Kinder sind sehr auf Gerechtigkeit angewiesen, damit sie sich gut entfalten können ohne ihre Ellenbogen nach oben und unten verwenden zu müssen. Ehrlich! *lach*
Also habe ich losgelegt. Das Muster für die eine Seite ist so recht für einen Schulanfänger und der Stoff stammt aus der Wunderkiste von Anja, die mir ja letztes Jahr zugefallen war.


Angesichts der Rennautos wollte ich noch eine Zierde aus der Mechaniker-Branche. Bei Herrn B. war leider kein Zahnrad zu bekommen, aber ich wusste es! Ich wusste, dass in meinem einen Knopfglas etwas Brauchbares schlummert:


Und weil ich alles aufhebe, gibt's nun ein Anhängsel unten am Wimpel:


Auf der anderen Seite gibt es einen Bezug zu meinem Heimatort Bad Frankenhausen. Das kann man  nicht so ohne weitere Erklärung erkennen, denn Bad Frankenhausen hat weder einen Zoo noch liegt es in Indien sondern es hat ein Museum, das von den Einheimischen liebevoll "Elefantenklo" genannt wird.


Diesen Stoff habe ich mal auf einem Nähtreffen vor dem Abfall gerettet. Er hatte eine ganz eigenwillige Zuschnittform und musste deshalb gestückelt werden. Und so sind nun gute Wünsche von gleich mehreren Patchworkerinnen eingearbeitet!

Jetzt ist der Schulanfängerwimpel unterwegs und kann sich zu hoffentlich vielen anderen gesellen.

Gewicht:12 Gramm