Mittwoch, 31. Juli 2013

Auf zu neuen Ufern!

Dieser Sommermonat ging besonders schnell rum, oder? Es ist schon wieder Hasenbach-Challenge-Tag bei Cattinka.
Diesen Monat habe ich das Steuerrad genäht, ein kleiner Block. Er ist nur 10x10 cm groß, hat es aber in sich, nämlich 56 Teilchen. Das gibt teilweise ziemlich dicke Nahtzugaben!


Die Objekte der Mitnäherinnen könnt Ihr heute bei Cattinka bewundern.

Dem Junior fällt dazu sofort ein Gedicht ein, das er mit seinen 8 Jahren schon erstaunlich gut aufsagen kann. Die Dramatik der Story ist ja auch beeindruckend!
Es ist von Theodor Fontane. Ich habe es damals noch in der Schule gelernt, heute kennt es kaum noch ein Mensch.
 
John Maynard
John Maynard!
"Wer ist John Maynard?"
"John Maynard war unser Steuermann,
aus hielt er, bis er das Ufer gewann,
er hat uns gerettet, er trägt die Kron',
er starb für uns, unsre Liebe sein Lohn.
John Maynard."

Die "Schwalbe" fliegt über den Erie-See,
Gischt schäumt um den Bug wie Flocken von Schnee;
von Detroit fliegt sie nach Buffalo -
die Herzen aber sind frei und froh,
und die Passagiere mit Kindern und Fraun
im Dämmerlicht schon das Ufer schaun,
und plaudernd an John Maynard heran
tritt alles: "Wie weit noch, Steuermann?"
Der schaut nach vorn und schaut in die Rund:
"Noch dreißig Minuten ... Halbe Stund."
Alle Herzen sind froh, alle Herzen sind frei -
da klingt's aus dem Schiffsraum her wie Schrei,
"Feuer!" war es, was da klang,
ein Qualm aus Kajüt und Luke drang,
ein Qualm, dann Flammen lichterloh,
und noch zwanzig Minuten bis Buffalo.
Und die Passagiere, bunt gemengt,
am Bugspriet stehn sie zusammengedrängt,
am Bugspriet vorn ist noch Luft und Licht,
am Steuer aber lagert sich´s dicht,
und ein Jammern wird laut: "Wo sind wir? wo?"
Und noch fünfzehn Minuten bis Buffalo. -
Der Zugwind wächst, doch die Qualmwolke steht,
der Kapitän nach dem Steuer späht,
er sieht nicht mehr seinen Steuermann,
aber durchs Sprachrohr fragt er an:
"Noch da, John Maynard?"
"Ja,Herr. Ich bin."

"Auf den Strand! In die Brandung!"
"Ich halte drauf hin."
Und das Schiffsvolk jubelt: "Halt aus! Hallo!"
Und noch zehn Minuten bis Buffalo. - -
"Noch da, John Maynard?" Und Antwort schallt's
mit ersterbender Stimme: "Ja, Herr, ich halt's!"
Und in die Brandung, was Klippe, was Stein,
jagt er die "Schwalbe" mitten hinein.
Soll Rettung kommen, so kommt sie nur so.
Rettung: der Strand von Buffalo!

Das Schiff geborsten. Das Feuer verschwelt.
Gerettet alle. Nur einer fehlt!
Alle Glocken gehn; ihre Töne schwell'n
himmelan aus Kirchen und Kapell'n,
ein Klingen und Läuten, sonst schweigt die Stadt,
ein Dienst nur, den sie heute hat:
Zehntausend folgen oder mehr,
und kein Aug' im Zuge, das tränenleer.
Sie lassen den Sarg in Blumen hinab,
mit Blumen schließen sie das Grab,
und mit goldner Schrift in den Marmorstein
schreibt die Stadt ihren Dankspruch ein:
"Hier ruht John Maynard! In Qualm und Brand
hielt er das Steuer fest in der Hand,
er hat uns gerettet, er trägt die Kron,
er starb für uns, unsre Liebe sein Lohn.
John Maynard."

Dienstag, 30. Juli 2013

Die Stoffe müssen ja erst mal trocknen...

Da ist derweil das Lavendelblaue Lila von den Nadeln gesprungen. Der Überwerfer ist fertig. Über den Start hatte ich hier und hier ja schon berichtet. Anfangs war ich ja recht erstaunt über die Festigkeit des Garns, aber es ließ sich gut stricken und trägt sich mit 70% Seide und 30% Baumwolle bei diesem Wetter gerade wunderbar!


Vorn hat es einen losen "Knoten", weil das Vorderteil beim Zusammennähen einmal um sich selbst geschlungen wird. Sitzt gut, rutscht nicht und wurde heute schon Probegetragen. Bürotauglich. Zufrieden. Endlich mal ein Strickwerk, das nicht von vorn herein zum UFO verdammt wurde :-)



Sonntag, 28. Juli 2013

Reich und Arm...

... ist man, wenn man von einer Patchworkmesse kommt :-)
Vielen Dank für Eure guten Reisewünsche, die Ihr mir mitgegeben habt. Leider war keiner von Euch dort, dafür jede Menge andere Nähbegeisterte. Aschaffenburg hat unter der Hitze gestöhnt wie wohl ganz Deutschland, zwei der drei Veranstaltungsräume waren fast unerträglich heiß, hatten dafür aber sehr schöne Ausstellungen. Wasserpatchwork von Bernadette Mayr - das war schon sehenswert! Und auch die anderen thematischen Ausstellungen waren sehr schön. Fotos davon gibt es nicht, es war ausdrücklich unerwünscht, dass fotografiert wird :-( Aber ein Notizbuch hat die Quilterin natürlich auch in der Tasche :-)
Und dann die Stadthalle! Vollklimatisiert! Es war DER Aufenthaltsort für das heiße Wochenende. Und wir hatten Zeit und offensichtlich auch genug Kleingeld dabei.... Ihr wolltet die Ausbeute sehen?

Nachschub für den Leuchtturmquilt:


Nachschub für das Innenleben des PC


Einen dunkelvioletten Stoff für den Außenrand für den Frauenrechtsquilt, da nähe ich zwar im Moment nix, aber bald ist er - ganz theoretisch betrachtet - fertig!
Die anderen Batiks sind für ein Kopf-UFO, das ich aber erst anfangen darf, wenn der Frauenrechtsquilt fertig ist. Jawohl!

 

Einmal im Leben muss man Kaffe Fassett vernähen, oder?


 

Diese Stoffe brauche ich auch alle ganz dringend :-)

 


Na, und die Schnäppchen! Die fühlten sich schon ganz einsam in diesen Holzkisten und wollten natürlich auch alle mit!


 

Und diese Schnäppchen gesellten sich da unauffällig dazu: 

Das ist die Ausbeute vom Tochterkind. Sie steht auf Streifen, Punkte und Blümchen. Ich bin gespannt, was sie draus näht.



Und wenn Ihr bisher geglaubt habt, wir hätten da Mutter-Tochter-Tag gehabt, so irrt Ihr! Wir waren zu dritt. Das ist jedes Jahr so. Herr B. kommt mit. Er hält es stoisch 2 Tage zwischen den vielen Frauen aus, bestaunt die technischen Hilfsmittel, die man so kaufen könnte, die Maschinen und berät uns zu diversen Stoffen, findet die eine Tasche schön, die andere nicht, amüsiert sich über "DIE Patchworkerin" in der Gesamtbetrachtung und überhaupt. Dieses Jahr bin ich fast aus den Latschen gekippt - er hat sich einen Quilt gewünscht und den Stoff natürlich auch selbst bezahlt. Hier ist SEINE Wahl:

 

Zu guter Letzt habe ich mir noch dieses Buch der Patchwork-Gilde gegönnt, das wird mir manches leichter machen, ein paar Reißverschlüsse, einen Metallbügel (schaun mer mal, wie das gehen soll) und die Anleitung für ein Gute-Laune-Täschchen. Na, wenn DAS keine gute Laune macht!



 

Und was das Schönste auf der Messe ist: man kann jeden Stoff ANFASSEN. Das ist auch die Erklärung für die wahrhaft umfangreiche Beute. In meiner Nähe ist kein PW-Laden, zu dem ich mal eben hinfahren könnte, wenn mir ein passender Stoff fehlt, oder an dem ich mal eben vorbeikommen würde, so rein zufällig. Deshalb genieße ich diesen Messebesuch jedes Jahr in vollen Zügen.


Und nun bin ich reich und arm.

Donnerstag, 25. Juli 2013

Auf geht's!

Oft ist es ja sooo schade, dass das große Tochterkind so weit weg in Wiesbaden wohnt, aber einmal im Jahr ist das genau der richtige Ort, denn da komme ich "so ganz nebenbei" zur Patchworkmesse nach Aschaffenburg.

Main-Quiltfestival

Aschaffenburg, 26. bis 28. Juli 2013

Und natürlich kommt die Große mit hin und der eine oder andere Stoff wird auch in ihre Tasche wandern.
Apropos Tasche: man braucht eine "größere" Tasche wenn man auf eine Messe fährt, ich werde meine verrückte Grüne mitnehmen, da passt genug Stoff rein und daran könnt Ihr mich erkennen :-)
Auf geht's! Habt ein tolles Wochenende!

Mittwoch, 24. Juli 2013

In der Restaurationsabteilung

Irgendwie kamen wir auf die Idee mit den Kasperpuppen.... Gefunden waren sie schnell, in der Erinnerung waren sie wunderschön und aus der Tüte kam das:


Oh, oh, oh... das schreit nach Restauration! Wie habe ich das bloß gemacht vor 28 Jahren? Ich hatte ein Anleitungsheft, das nicht mehr aufzufinden ist. Und dieser Hänsel braucht eine neue Haut, da ist nix mehr zu flicken....
Und die holde Prinzessin ist auch nicht mehr taufrisch:

 

Sie wirkt irgendwie - ähem - durchscheinend?



Montag, 22. Juli 2013

,,,*,, :-(

Nana glaubt an Überraschungen bei diesem Comma-Quilt - bitteschön - da habt Ihr sie!
Ich trenne. Fast die Hälfte hatte ich schon in Streifen zusammengenäht und nun trenne ich.
Denn das hat mir nicht gefallen. Das passiert mir immer mal, dass der Blick durch das Auge des PC ein ganz anderer scheint als der durch die "einfache Luft". Das Top wirkt mir zu unruhig. Zudem ist die Idee in meinem Kopf - Kabel, die sich von Bauteil zu Bauteil ziehen - so schlecht zu erkennen.


 Dafür sieht man im oberen Teil sehr schön den orangenen Kurzschluß :-)


Ich habe zwei Fehler gemacht:
a) ich habe zwar die grobe Struktur, nicht aber die Kabelverläufe aufgezeichnet
b) die Materialbedarfe nicht berechnet, sondern "einfach mal diese schönen Stoffe bestellt"
So was passiert Euch natürlich nicht, sondern nur mir.

Nun sieht es so :


Und es ist Nachschub an schwarzem Platinenuntergrund geordert.

Am WE monierte der Junior (8) zudem weitere Konstruktionsfehler:
a) Platinenuntergrund wäre IMMER grün. Er schleppte sofort einen demontierten PC an, um mir das zu beweisen - das habe ich jetzt gelernt und er hat gelernt, was "künstlerische Freiheit" ist.
b) WO sind die Dioden? - Mmhh...

Sonntag, 21. Juli 2013

,,,, *\:*,,*,,,*

Ich nähe. "Schwarz-rot-gold" - Marianne! Nich' doch! - ich nähe die PC-interne Verkabelung zwischen den vielen Bauteilen, die sich immer auf diesen seltsamen Platinensteckplatten befinden. Ganze Kabelbündel ziehen sich hier kreuz und quer durch die Landschaft... Orange, gelbe und dunkelgrün-schwarz-gestreifte Kabel


Zuerst hatte ich mir das alles schön auf dem Fußboden vor dem Nähzimmer hingepuzzelt. Jetzt weiß ich auch, wo das Sprichwort herkommt: "Da steht einer auf der Leitung." Der Weg ins Schlafzimmer und das Bad ist jedenfalls schwierig momentan.


Dann habe ich "Kabel" genäht. Leider war beim Stoffbestellen der Plan noch sehr unausgegoren. Von dem schwarzen "Platinen"-Stoff hatte ich auch nur einen halben Meter. Dadurch sind mehr Kabel zwischen den "Bauteilen" als ursprünglich gedacht. Und das hält auf! Es war total witzig, die Kabel zu "verlegen" nach festem System, immer schön gerade und an den Kreuzungen immer in der richtigen Bahn bleibend.
Ich werd einen Kurzschluss einbauen.
Oder mal die Füße von meiner Truhe saubermachen :-) Habe ich leider gaaar keine Zeit für, ich muss NÄHEN!

Donnerstag, 18. Juli 2013

Comma von Moda - erster Puzzleversuch

Nun habe ich beherzt die Stoffe der neuen Comma-Serie zerschnitten. Im Kopf ist ein Plan und nun lege ich mir das mal so hin....

 

Es wird ein Wunderwerk der Technik werden mit diesen vielen Kommas und Leitersteckplatten für elektronische Bauteile!

Dienstag, 16. Juli 2013

Montag, 15. Juli 2013

Kurz vor dem Sprung in die Waschmaschine...

Neue Stoffe sind bei mir eingezogen - es ist die Comma-Serie von Moda. Die Muster und Farben finde ich wunderbar für Männer geeignet und im Kopf habe ich auch schon eine Idee....

 

Ein "falscher" ist dabei, der hellgraue, und den werde ich vermutlich auch nicht in diesem Projekt mit vernähen.
Farblich passend dazu :-) gab's einen Smoothie mit Melone, Salat, Pfefferminze, Vogelmiere, Himbeerblättern, Petersilie, Salbei und Nektarinen - lecker!


Sonntag, 14. Juli 2013

Ich gehe fremd!

Das türkisblaue Gestricksel ist beleidigt, es guckt nervös ein bisschen aus der Strickzeugtasche und versteht die Welt nicht mehr - ich gehe fremd. Hatte ich mich doch in letzter Zeit - wenn auch nicht stundenlang - so doch regelmäßig diesem Jäckchen in spe - gestrickt aus Sockenwolle mit Nadelstärke 2,5 - gewidmet. Nun lief mir in einer Zeitung beim Durchblättern ein kleiner "Überwerfer" über den Weg. Sofort war ich hin und weg und habe begonnen zu stricken.


Hier sehen wir ein halbes Vorderteil, man kann sich noch nicht recht vorstellen, dass das mal was werden soll. Das Muster ist aus dieser Zeitung


Die Wolle heißt Summer tweed von Rowan und ist ein Gemisch aus 70% Seide und 30% Baumwolle. Bei Nadelstärke 5 geht es vorwärts. Schließlich will ich das Teil diesen Sommer noch überwerfen.
Und das türkisblaue Gestricksel guckt betröppelt...

Donnerstag, 11. Juli 2013

Kreuz Brillenetui - eine Fortsetzungsgeschichte

Nein, das Modell "Brillenetui Kreuz" ist nix Neues. Aber der Ort, wo sie genäht wurden, war ein ganz anderer. Das Örtliche Handarbeitsgeschäft erweitert ja seit einiger Zeit seine Angebote. Schon seit dem Frühsommer wird einmal wöchentlich abends ein Treffen zum gemeinsamen Werkeln angeboten. Aus Platzgründen ist da in der Regel nur Stricken oder Häkeln oder Sticken möglich. Gestern nun wurde erstmals gemeinsames Nähen angeboten. Hach! Da kommt man ja vor lauter Schwätzen, Gucken, Beraten und Austauschen gar nicht zum Nähen!
Aber die beiden Brillenetuis sind dann doch noch von der Maschine gehüpft.

 

Das Etui mit den Fuchsien ist auf der einen Seite creme und auf der anderen schwarz. Das gefällt mir besonders gut.



Der Schnitt ist von der Taschen-CD von Farbenmix, der Stoff ein buntes Sammelsurium und die Bügel über Dawanda - oh, mein Gedächtnis :-(
Als Vlies habe ich einen Reststreifen eines Baumwollvlieses verwendet.

Dienstag, 9. Juli 2013

Der Katzenteddy

Ich bin fertig mit Block 1 vom Chateau Hexagon von Lynette Anderson! Alle Knötchen und Wespenflügel sind gestickt und ich muss sagen - ich  bin ganz zufrieden! Nur die Katze... sie sieht ein bisschen aus wie ein Teddy. Oder was sagt Ihr?


Der Knopf fehlt noch, ist hier nicht mal aufgelegt. Er wird das dritte Vogelhäuschen darstellen und es wird wunderbar sein.
Für diesen Satinstich habe ich tatsächlich vorher das Motiv mit Rückstichen umrundet, da wird er einfach plastischer. Bei Sigrid gab es dazu einen tollen Link zu einem Video. An dem Bäumchen hängen fünf Früchte/Äpfel/Weihnachtsbaumkugeln - eine davon hat nicht diese vorherige "Umrundung". Könnt Ihr den Unterschied sehen?
Der Knötchenstich ging mir gut von der Hand:


Die Stoffe in die Hand zu nehmen und dieses matte Stickgarn dazu - das war immer wieder eine Freude! Aber es braucht eine Menge Zeit, bis diese vielen Winzigkeiten gestickt sind und nun muss ich erst mal wieder ein paar schnellere Projekte nähen, wo man in kurzer Zeit ein fertiges Ergebnis sieht, bevor ich mich an den zweiten Block setze...

Montag, 8. Juli 2013

Ich war weg!

Habt Ihr es gemerkt? Ich war nicht da! Ich war richtig hin und weg. Mit Leib und Seele. Nämlich wie jedes Jahr am ersten Wochenende im Juli in Rudolstadt zum Tanz- und Folkfest. Dort kann man von Donnerstag bis Sonntag auf vielen Bühnen (dieses Jahr waren es 32!) und auf den Straßen und Gassen Musik aus aller Welt hören. Mehr als 80.000 Besucher waren es, die gemütlich durch das Städtchen Rudolstadt wandern und sich hier und da auf den Wiesen, Plätzen, Straßen niederlassen um den verrücktesten Musikern zuzuhören. Alte Instrumente, historisch verwurzelte Musik, Tradition mischt sich kunterbunt mit neuen Klängen, bunten Rhythmen und einem Sprachengewirr, dass es eine Freude ist.
Eins ist jeder Musik gemeinsam: sie ist garantiert handgemacht und die Musiker haben einen Heidenspaß dabei. Kennt Ihr die verrückte Finnin Johanna Juhola Reaktori mit ihrem Akkordeon? Oder die unfrisierten Damen von La Mal Coiffée?
Ich fahre weniger zum Hören hin, ich muss Tanzen! Auf mehreren Tanzböden kann man quasi rund um die Uhr Mazurka, Schottisch, Polka und Walzer im 3-, 5-, 8- oder 11/4-Takt tanzen, Zwiefachen, Ländler, Rheinländer, aber auch Cajun oder Zydeco schwappt über den großen Teich.
Das kann man sich nicht wirklich vorstellen, man muss es erleben. Aber wenn einer einen neugierigen Blick werfen mag, womit ich mir dort die Zeit vertreibe der kann sich die dänische Truppe Habadekuk anschauen oder die Belgier Cecilia.

Vor ein paar Jahren noch habe ich gedacht, eines Tages stirbt die Folkszene mit uns aus. Das scheint inzwischen anders. Rudolstadt ist voller junger Leute und auf den Tanzböden üben sich neben uns "Alten" inzwischen die Töchter und Söhne im Schottisch und Kreuzpolkatanzen...



Sonntag Abends kommt man wieder zu Hause an
staubig
verschwitzt
hundemüde
Schuhe zertanzt
aber 

GLÜCKLICH!

Donnerstag, 4. Juli 2013

Die Größenfrage...

Work in progress. (hab' ich neu gelernt, hihi!)

In euren lieben Kommentaren (danke!) tauchte die Frage nach der Größe des Blocks auf. Hier mal zum Vergleich der Einfädler, ohne den ich nichts mehr durch das Nadelöhr bekomme...
Also sooo winzig ist das alles nicht, ich sticke 2-fädig. Mit den Blättchen bin ich gut voran gekommen und der Rückstich ist auch nicht wirklich problematisch. Aber ob man die Katze als solche erkennen können wird...?


Auf dem Blog von Sigisart gibt's einen Link zu einem Video zum Satinstich, den ich als nächstes brauche. Da wird es mir schon ein bisschen schwindelig... Aber Dank Eurer guten Tipps wird es schon ordentlich werden.
Insgesamt geht es jedenfalls nur langsam voran, das Sticken braucht seine Zeit und ich muss sicher zwischendurch mal was Schnelles nähen, damit ich in aller Ruhe und mit Genuss diesen wunderbaren Quilt nähen kann.

Dienstag, 2. Juli 2013

the first steps... Lynette Anderson BOM

Block 1 im "Chateau Hexagon" geht los mit Applikation.
Aber vorher muss man diese wunderbaren Stoffe von Lynette Anderson anschneiden. Das fand ich besonders spannend, weil ich natürlich nicht 100% sicher bin, ob ich alles richtig verstanden habe. Interessant finde ich auch, dass man ein detailliertes Muster bekommt, aber die Materialpackung verschiedene Möglichkeiten der Stoffwahl zulässt. Also werden die Quilts der Mitnäherinnen zwar gleich und doch anders aussehen.
Ich habe für den ersten Block einen cremefarbenen Kringelstoff als Untergrund ausgewählt und diesen mit Gewebeeinlage G710 vollständig hinterbügelt. Das erleichtert das Sticken ungemein!
Die Applikation: "Needleturn" - das ist bei den kleinen Teilchen gar nicht so einfach, man weiß teilweise nicht, wo man die Nahtzugaben hinstopfen soll. Und man sieht genau, dass ich das noch fleißig üben muss, die Stiche sind soo ungleichmäßig! Da bleibt auch noch die Frage offen, ob man die Farbe des Fadens besser dem Untergrund oder dem Motiv anpasst. Lynette schreibt wohl vom Untergrund, ich finde Motiv besser. Was sagt Ihr?


Das Sticken erscheint mir im ersten Versuch einfacher. "Backstich" - das ist leicht. Aufgezeichnet habe ich es mit einem weichen Bleistift vor dem Aufbügeln der G710-Einlage auf einem Glastisch mit Lampe drunter. Prima "Lightbox"!
Und das ist nun der Stand der Dinge:


Heute kam ein Brief mit Block 2. Leider war der Holzknopf, der zu jedem Block gehört, gar nicht verpackt, der Briefumschlag an der Stelle kaputt und naja.... Da muss ich mal mit dem Lieferanten Kontakt aufnehmen...

Montag, 1. Juli 2013

to prepare = vorbereiten

Ich bin vorbereitet! Endlich. Nun kann die eigentliche Arbeit am Block 1 des Chateau Hexagon von Lynette Anderson losgehen.
An diesem Quilt möchte ich ja Einiges lernen:
a) 50 neue Englischvokabeln (darunter sicher eine Menge Fachchinesisch)
b) das Applizieren (das muss ich noch fleißig üben...)
c) das Sticken (davon habe ich ja gar keinen Plan, ich kann nur Kreuzstich)

Aber bei diesen zauberhaften Stöffchen wird all das eine Menge Spaß machen und wenn ich nicht gar zu kritisch mit mir selbst bin, wird es auch gut werden!

Schritt 1 habe ich jetzt jedenfalls erledigt, das war das Übersetzen der Anleitung und der Beginn eines ganz persönlichen Vokabulars: