Sonntag, 31. Oktober 2021

Und das war mein Oktober



Fällt im Oktober das Laub sehr schnell
ist der Winter bald zur Stell'.

Glaubt man dieser Bauernregel, dann ist der Winter dieses Jahr noch weit! Die Tage rasen zwar vorbei, aber der Oktober steht irgendwie still, finde ich ...

Im Oktober...
... habe ich weiter im Garten Tomaten, Zucchini und Paprika geerntet. 


So spät war es, so lange ich mich erinnern kann, nicht!


... waren wir auf der Apfelplantage und umliegenden "freien" Bäumen und haben eine Vorrat für den Winter angelegt. Und herrlich "buntes" Apfelmus gab's auch


... waren wir auch dieses Jahr wieder auf dem Apfelsortentag in der Orangerie Bendeleben. Leider war die Schlange zum Bestimmen endlos lang, so dass wir nun immer noch nicht wissen, was für ein Apfel da in unserem Garten wächst. Aber auch so war es wieder ein Augenschmaus!
 

... zogen dieses Jahr erst spät die ersten Kraniche über den Himmel - ich habe sie auch gar nicht auf's Foto bekommen....
... waren manche Abende noch richtig warm und es hing ein Rest Sommer in der Luft
... musste ich mich trotzdem um den Holzvorrat am Haus kümmern, denn im Holzschuppen klaffte eine große Lücke. Inzwischen ist alles wieder gut gefüllt


... waren wir versuchsweise noch einmal Pilze suchen. Nach der Trockenheit der letzten Jahre hofften wir auf eine Verbesserung der Lage, aber außer Herbsttrompeten gab es so gut wie nix!


... hatten sich im Gegensatz zu den Herbsttrompeten, die pünktlich erschienen, die Weihnachtskakteen verabredet, dass dieses Jahr Weihnachten vorverlegt wird


... schwelgten wir noch ein letztes Mal mit einem Blech gefüllter Zucchini. Sommer, Du darfst schnell wieder kommen! *lach*


... war dagegen das Ausbuddeln der Süßkartoffeln eher eine Enttäuschung. Geschmeckt haben sie wunderbar
 

und die Farbe war sensationell. 
 

Aber der Ertrag war eher verhalten. Man kann halt nicht alles haben


... begegnete uns auf einer Wanderung eine ganze Wiese voller blühender Herbstzeitlosen. So eine Fülle hatte ich noch nicht gesehen!


... blühten rund ums Haus die Kübelpflanzen noch wundervoll! Da kann ich mich jedes Jahr nicht entschließen, sie ins Haus zu holen und feilsche dem Herbst immer noch einen Tag ab, und noch einen.... 


Einmal hatte ich die Pflanzen über die Nacht in die Garage geholt, aber die großen Töpfe stehen nun wieder draußen. Die letztes Jahr erfolgreich überwinterten Fuchsien blühen noch so wunderbar. Das probiere ich dieses Jahr wieder


... habe ich mich mit Elan der 21-Tage-Challenge von Secret Slob gewidmet, habe Routinen entwickelt, aufgeräumt und entrümpelt, habe gelernt was "Procrastination" ist und mich der Sache gestellt! Unter dem Label "Küchenspüle" kann man das alles noch mal nachlesen.
 

... war ich über ein langes Wochenende in Plön zum Nähtreffen rund um Nana. Was für eine Wiedersehensfreude nach der Corona-Zwangspause! Es wurde geschwatzt und genäht und geguckt und geschlemmt. Ein Wochenende so recht nach meinem Geschmack! Ich hatte mal wieder den Quilt nach Jane A. Stickle heraus gekramt. Da fehlen mir von den 225 Blöcken immer noch rund 20. So ein Nähtreffen ist eine gute Gelegenheit, mal wieder ein bisschen weiter zu machen. 
 

...sind wir am vorletzten Tag des Monats seit sehr, sehr, sehr langer Zeit einmal wieder richtig im Theater gewesen. Mit Freunden. Mit hübsch Essen gehen vorher. Und dann rein in eine Wahnsinnsparty im Theater Coburg! Auf dem Spielplan stand "Globe songs" - eine Reise durch die Rock- und Popmusik der 60er bis 80er Jahre. Die Kulisse bestand aus einem Bulli und einer Art Hinterhofmehretagenhaus, auf dem eine Rockband gespielt hat und dazu haben 6 Schauspieler gesungen, gerockt, getanzt - es war unglaublich! Wir haben nicht gezählt, aber sie haben weit über 100 Songs angespielt, alles bekannte Sachen. Die "Reise" ging über Liverpool (natürlich) in die USA zum Woodstock-Festival, über Kuba nach Afrika und weiter nach Australien. Von dort ging's weiter nach Russland und dann gab's die bekannten Chancons aus Frankreich, spanische Klänge wurden abgelöst von einer herrlich komischen Performance der Abba's aus der Zeit, wo man die Querelen der Gruppe schon echt sehen konnte. Immer gab es passende farbenprächtige Kostüme der damaligen Zeit, ich war hin und weg! Es war insgesamt nicht nur ein Genuß für's Ohr, sondern eben richtig Theater mit allem Drum und Dran. Die Reise endete natürlich in Deutschland. In der Pause haben wir überlegt, was wohl an Deutsch-Rock kommt. Ich hätte mir ja die Puhdys gewünscht mit "Alt wie ein Baum" oder "Lass Deinen Drachen steigen" oder sowas. Aber das war leider nicht. Dafür klatschte und sang das ganze Haus zu den hervorragend gesungen und gerockten Klängen der Neuen Deutschen Welle. In rasantem Tempo lösten sich "Ja, ja, ja, jetzt wird wieder in die Hände gespuckt" mit "Eisbär" und "Rosi" und "99 Luftballons" und weitere ab. Die musikalischen Übergänge von einem Song zum anderen waren einfach perfekt. Was war das ein Genuß! Und als zur zweiten Zugabe "Rockin' all over the world" erklang tobte das nicht mehr ganz jugendliche Publikum... ;-)
Jetzt war ich aber ins Schwafeln gekommen! *lach* 
Egal - damit ging der Monat mit einem wunderbaren Event zu Ende, das uns seit langem mal wieder so richtig den Eindruck vermittelte, wir seien jung und wild und wunderbar! *lach*
Nun kommt der November und mit ihm ein ausgedehnter Besuch von Tochter und Enkeltochter. Wir werden uns eine schöne Zeit machen und die ersten Plätzchen backen und ein bisschen von Weihnachten träumen und das Grau einfach übersehen! (Ich finde die Zeitumstellung im Herbst immer so richtig frustrierend!)

Freitag, 29. Oktober 2021

21 days to a clean home - reflect and plan

Nun ist die 21-Tage-Challenge von Secret Slob vorbei. Am letzten Tag macht sie noch einmal Mut, zu sehen, was geschafft ist. Und sich klar zu machen, dass man einen guten Plan braucht. Ausgehend von ihren eigenen Erfahrungen hat die sympathische Kanadierin vermittelt, wie man die Anregungen aus Marla Cilley's Buch von der "Magischen Küchenspüle" in den Alltag umsetzen kann. Klar, da braucht ja jeder seine eigenen Erfahrungen. Ich hatte schon vor 2 Jahren Bekanntschaft mit diesem Buch gemacht und war von Anfang an sehr angetan von dieser Systematik. Deshalb war die Challenge für mich kein Neuanfang sondern Wiederholung, Vertiefung, Auffrischung und Verfeinerung. Dadurch, dass ich die Wochenenden ausgelassen hatte, war es auch gut zu schaffen und hat dadurch wirklich Spaß gemacht. Daran ist nicht zuletzt Eure rege Anteilnahme Schuld. Ich habe mich sehr gefreut, dass das Thema nicht nur für mich spannend und aktuell ist, sondern die Eine oder Andere sich durchaus angesprochen gefühlt hat und es gab viele ausführliche Kommentare und auch zusätzlich Mailverkehr. Vielen, vielen Dank, Ihr Lieben! Für mich ist das Ansporn und Motivator zugleich. Wenn ich weiß, ich werde "beobachtet", funktioniere ich nämlich besser... ;-)
Werfen wir doch noch mal einen Blick auf die Challenge-Aufgaben:

Tag 1: Küchenspüle
Die Küchenspüle sauber und trocken zu halten ist mir nicht schwer gefallen. Am ersten Tag hatte ich sie noch mal blitzblank gewienert und das konnte ich gut halten. Trockenwischen ist echt das Zauberwort. Dazu habe ich entweder das Händehandtuch genutzt oder einen am Haken hängenden Waffellappen. Die Armaturen glänzen immer und es gibt keine Kalkflecken. Zwischendurch musste ich allerdings ein paar Mal fettige Reste mit ein bisschen Spüli wegputzen, aber ansonsten war das ein Kinderspiel! (Tag 1

Tag 2: Schuhe an!
Das war überhaupt keine Hürde. Ich bin immer angezogen, gekämmt und habe Schuhe an. Selbst beim Nähtreffen, wo viele im Näh-Schlabberlock herum laufen, trage ich Schuhe und Jeans o.ä.
Schwieriger ist es für mich, jeden Tag die Sachen von gestern wegzuräumen, also morgens ein leeres Bad zu hinterlassen. Da musste ich sehr auf mich achten. Und da will ich dran bleiben. (Tag 2)

Tag 3: Arbeitsflächen in der Küche
Es stimmt absolut, was Marla Cilley da sagt: eine saubere Spüle zieht saubere Arbeitsflächen nach sich. Manchmal bleibt zwar das letzte Glas abends auf der Spüle stehen, aber das ist dann morgens auch ganz schnell weg. Ich spüle nicht jeden Tag. Das ist nicht nötig. Geschirr und Arbeitsflächen sind aufgeräumt. Ein schöner Anblick, wenn man morgens in die Küche kommt. Am Wochenende fällt mir das deutlich schwerer, mehr Menschen, mehr Kram, Zeitungen machen sich breit, da muss ich aufpassen! (Tag 3)

Tag 4: Make the bed
Da bin ich über den Erfolg der Challenge richtig stolz! Ich habe nämlich eine Lüftungs-Routine eingeführt. Das war immer mein Problem. Wenn ich das Fenster oben öffne und dann unten den Tag anfange, vergesse ich manchmal das Fensterschließen. Das wiederum führte dazu, dass ich bei mittleren Wetterlagen lieber gar nicht lüfte. Nun habe ich mir Folgendes angewöhnt: Fenster sperrangelweit auf, Licht auf dem oberen Treppenabsatz an, ins Bad gehen, wenn ich das Bad verlasse, sehe ich zwingend oben das Licht, gehe hoch, Fenster zu, Licht aus - perfekt! (solange es Winterhalbjahr ist... ;-)
Das Bett ist gemacht, auf  meine eigene unkomplizierte Art (Tag 4)

Tag 5: Power tidy
Beim 10 Minuten Aufräumen-mit-Karacho im Nähzimmer bin ich ein gutes Stück voran gekommen. Das müsste ich allerdings unbedingt fortführen. Rechts an der Overlock ist richtig Land gewonnen. Und es macht Spaß dort zu nähen. Da war gerade ein Geburtstagsgeschenk im Gange, das ich Euch noch nicht zeigen kann. Aber der Rest des Nähzimmers hat es weiter nötig! Ich versuche dran zu bleiben und werde Euch ab und an berichten (Tag 5)


Tag 6: Wäscheroutine
In der Waschküche hat mir die Challenge eine Waschbecken-Routine gebracht. Das ist super, es führt dazu, dass ich auch auf der Waschmaschine nix einlagere - es ist rund um die Waschmaschine Ordnung! (Tag 6)

Tag 7: Floor check
Das betrachte ich großzügig. Im Haus krümelt selten jemand viel herum. Allerdings beinhaltet bei mir der Floor-check auch den Gartenweg und ich habe öfter Laub oder herunterfallende Zweige gefegt. Ich bin zufrieden. (Tag 7)

Tag 8: Wochenplan
Der Wochenplan von Secret Slob auf einem Blatt Papier wurde ja abgewählt, aber die Tagesaufgaben sind gut angelaufen. Das ist überhaupt der größte Gewinn aus dieser Challenge, dass ich mal Tagesaufgaben verteilt habe. (Tag 8)  

Tag 9: HotSpots
Da war ich dünnbrettbohrerisch. Ich habe nur die Blumenbank und das Stand-Tablett in der Küche einbezogen und nicht die Uhr auf 2 Minuten gestellt. Das sollte ich noch verfeinern und diese Zeit wirklich nutzen. Für den Wohnzimmertisch zum Beispiel. Und ich brauche unbedingt noch eine Wochenendroutine dazu, die greift, wenn das Haus voller Menschen ist! Die fehlt komplett und da ist hier nämlich alles anders.... (Tag 9)

Tag 10: Bathrooms
Swish and Swipe im Bad - das kannte ich schon und ich bin immer wieder von Neuem begeistert, was das im Bad ausmacht. (Tag 10

Tag 11: Declutter
Secret Slob hatte vorgeschlagen, für die letzten 10 Tage der Challenge jeden Tag 10 Minuten zu Entrümpeln. Das ist an vielen Tagen auch gelungen, mischte sich teilweise mit dem Aufräumen im Nähzimmer. Allerdings war das ein Tropfen auf den heißen Stein! Marla Cilley sagt ja, wenn ein Haus so richtig vollgestopft ist, soll man gar nicht putzen, sondern erst mal konsequent jeden Tag 15 Minuten in der Wochen-Zone entrümpeln. Das kam mir damals nicht praktikabel vor, weil damit ja dann die einigermaßen sauberen und schon "zurückeroberten" Orte im Haus verwahrlosen würden, was aus meiner Sicht ein Rückschritt ist. Aber ich hatte es jetzt in der Challenge schon versucht, in jeder Zone wenigstens ein bisschen zu entrümpeln. Und der Erfolg kann sich eigentlich sehen lassen. In der Challenge-Zeit wurde Folgendes entrümpelt:
10 Kulis
16 Reißverschlüsse
15 Kataloge
12 Zeitschriften und Landkarten
1 Rolle Tischdeckenfolie
3 olle Masken
2 Papierkörbe voller Dokumente und Anleitungen und Papierkram
diverser Bastelkram aus dem Kinderzimmer
1 Schreibtischstuhl
1 Beistelltisch
ungezählte Zettel und Kassenbons
1575 Gramm Stoffkram aus dem Nähzimmer, der keine Bestimmung hatte und ungeliebt war
Wenn ich mir die Liste so ansehe bin ich doch sehr zufrieden! Man kann nicht sagen, dass ich nix entrümpelt hätte... ;-)  (Tag 11)

Tag 12: Prep for tomorrow
Da mache ich wenig Sums, komme morgens mit den Vorbereitungen für den Tag gut zurecht und stelle abends manchmal was an meine "Startrampe", damit es nicht vergessen wird. Klappt. (Tag 12)

Tag 13: Aufrüsten 
Das war der Tag zum Aufrüsten des Putz-Utensilo. Das war seither mit mir in der jeweiligen Zone unterwegs und sieht immer noch gut aus. Ob es tatsächlich ständiger Begleiter sein wird, muss sich noch zeigen. (Tag 13)  

Tag 14: Speiseplan
Einen Speiseplan erstelle ich nicht für die Woche, sondern nur für's Wochenende. Da gibt's keine Probleme und keinen Entwicklungsbedarf im Moment. Allerdings will ich mal Lieblingsrezepte zusammentragen, damit es leichter fällt, das Menü zu entscheiden. (Tag 14)

Tag 15: Weekly home reset
Diese wöchentliche Putz-Routine, auch Haussegnung genannt, ist schon lange ziemlich gut entwickelt. Mit 4 oder 5x wöchentlich 15 Minuten komme ich allerdings nicht wirklich rum. Während der Challenge habe ich mehrmals versucht, 2x 1 Stunde umzusetzen, das war deutlich erfolgreicher.  (Tag 15

Tag 16: Plan and pay
Eine der großen Erkenntnisse der Challenge: bestimme einen festen Tag für die nötigen Dinge im Zusammenhang mit Rechnungen und Ähnlichem. Da liegt nix rum. (Tag 16

Tag 17: Anti-Procrastination
Kampf der Aufschieberitis - das ist noch so ein wichtiges Thema, das eine Veränderung braucht. Ich habe für mich den Dienstag als Paperwork-Day festgelegt und hoffe, dass es mir gelingt, die Ablage auf dem Schreibtisch zu regeln, den Inhalt des Tag 16, nämlich Rechnungen zu bezahlen, Termine zu machen etc. Das soll dienstags passieren. Das wird eine schwere Aufgabe für mich. Deshalb habe ich mich erst mal mit Vehemenz am Dienstag Abend meinem Schreibtisch gewidmet. So sah es vorher aus:
 

Nach allerhand nicht gemessener Zeit war alles abgearbeitet, mails beantwortet und Post geschrieben, ein paar Dinge meiner Liste erledigt. 
 

Auf meiner Aufschieberitis-Tafel sind jede Menge Aufgaben vermerkt, die auch mit Reparaturen zu tun haben. Ich habe in der letzten Woche noch allerhand dazu geschrieben und inzwischen auch ein paar abgearbeitet. Mal sehen, wie ich voran komme. Davon bekommt Ihr sicher das Eine oder Andere zu sehen! (Tag 17


Tag 18: Self-care
Self-care befindet sich immer noch in der experimentellen Phase. Trotz abendlichem Wecker, den ich noch mal vor gestellt habe, damit ich genug Zeit habe zum Telefonieren mit Herrn B. hat es mit dem früheren Ins-Bett-Gehen noch nicht gut geklappt. Mit dem morgendlichen Aufstehen auch nicht. Eine schwierige Aufgabe, an der ich weiter arbeiten muss! (Tag 18)

Tag 19: Car & Bag
Eine super Idee, dieser Aufgabe einen festen Tag zu geben! Hat auch schon gut geklappt, kam aber noch nicht oft vor. Das muss sich jetzt beweisen (Tag 19)

Tag 20: 5x 5 Minuten Speed clean
Die werde ich hoffentlich nicht mehr oft brauchen in meinem Leben. Wenn alles gut läuft, ist dieser Trick entbehrlich! (Tag 20)

So richtig neu in der Challenge waren für mich die Tagesaufgaben. Damit ich die nicht vergesse, habe ich sie mir noch mal extra aufgeschrieben

Montag:             nix

Dienstag:           Paperwork day

                           Anti-Procrastination

Mittwoch:          Wäscheroutine

Donnerstag:      Besorgungen

                           Haussegnung

Freitag:              Car & Bag

                            vor WE-Reisen: Pflanzen

Samstag:           Pflanzen

Sonntag:           Abreise-Routine



So. Nun ist sie rum, die 21-Tage-Challenge. Schade eigentlich. Aber weitere Routinen will man ja gar nicht einführen. Es ist gut, wenn man die bisher eroberten so richtig schön verinnerlicht, so dass sie von ganz allein funktionieren. Und mit der Entrümpelei bin ich sowieso noch beschäftigt. Allerdings hat es ja mir - und Euch offenbar auch - Spaß gemacht. Und da könnte ich mir durchaus vorstellen, die Declutter-Challenge von Secret Slob zu machen! Natürlich nicht an 21 Tagen hintereinander. Ich bin ja nicht verrückt! Das ist nicht zu schaffen, wenn man ansonsten auch noch ein Leben hat. Aber so nach und nach und vielleicht immer in Verbindung mit der jeweiligen Zonenreinigung? Da muss ich mal drüber nachdenken...

Donnerstag, 28. Oktober 2021

It's UFO Time - der Oktober

Ich weiß nicht... die Zeit rast und meine UFO's rasten.... *kicher*
Aber das gilt nicht - heute ist UFO-Zeigetag!
 

Hier ist wieder mal nichts fertig geworden, aber es gibt Neues von einem lange versteckten UFO zu berichten. Am Wochenende war ich ja beim Nähtreffen in Plön und natürlich musste ein Uralt-Projekt mit. Ich hatte mir fest vorgenommen, dass am Freitag UFO-Tag ist. Und das habe ich auch durchgezogen. Während rings um mich noch ausgepackt und geschwatzt wurde hatte ich mein erstes Blöckchen für den Quilt nach Jane A. Stickle fertig.
Block G4 - Shutter Bug


Das ist ja ein einfacher Block. Aber er lag so ewig herum weil das Muster im Buch nicht dem Original auf dem Foto im Buch entspricht. Solche Sachen machen mich ja fuchsig. Da gebe ich mir eine Mühe, möglichst authentische Stoffe zu finden - und dann sowas! Also musste das Muster angepasst werden. Aber das hatte ich bereits zu Hause erledigt.
An diesen Blöcken war ich zuletzt im März 2020! Und es sind eigentlich gar nicht mehr so viele - es fehlen noch etwa 20. Das kann man an meiner Muster-Tafel sehr schön sehen. Die steht im Nähzimmer oben auf dem Regal und staubt dort vor sich hin und ein bisschen ein... Nun wurde sie herunter geholt und ich habe Stoffe für weitere Blöcke ausgesucht.
 

Block C8 - Hani's Crown


Auch ein Dreieck habe ich genäht:
Dreieck left Side 2 from top
 

Und zu guter Letzt noch ein handgenähtes Blöckchen, das mich dann in den Abend des ersten Nähtages in Plön begleitet hat.
Block I5 - Maria's Majesty
 

Jetzt ist allerdings erst mal wieder Pause für die liebe Jane. Ich will eigentlich als nächstes den Togetherquilt fertig stellen. Aber es drängen sich schon wieder andere Projekte laut rufend vor. Ich weiß auch nicht, wie das kommt.... *lach*
Nun seid Ihr dran. Wie ist es Euch ergangen? Hat eins Eurer UFOs eine Chance bekommen?
 

You are invited to the Inlinkz link party!

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Mittwoch, 27. Oktober 2021

Stitch Happens - das virtuelle Nähkränzchen (1)

Holterdipolter stürze ich mich heute ins virtuelle Nähkränzchen bei Katrin!


Es war eine sehr spontane Entscheidung, dass ich kurz vor dem Nähtreffen in Plön letztes Wochenende mich doch zum Mitnähen bei Stitch Happens entschieden habe. Los ging es am Donnerstag Abend mit der Stoff-Auswahl:
 

Das ist nicht so schwierig gewesen, weil das Nähzimmer voller Stoffe ist! *lach*
Außerdem gibt allein das schon mal ein Kreuzchen im HerbstHandarbeitsbingo im Feld "Farbpalette zur Inspiration erstellen/Fotografieren". (wenn ich jetzt mal ein Windlicht basteln würde oder ein UFO fertigstellen hätte ich ein Bingo!)
 

Los ging's dann am Samstag auf dem Nähtreffen. Ich mogele mich ja durch das Projekt durch. Eine Anleitung habe ich nicht. Das ist nicht ganz fair, aber so einen großen Wandquilt kann ich nicht gebrauchen. Deshalb konnte ich mich auch nicht so schnell zum Mitmachen entscheiden. In meinem Nähzimmer hängt nämlich schon ein wunderbarer Nähzimmerquilt. Da ist kein Platz für einen weiteren. Aber als ich letzte Woche die "nackig" herumstehende Overlock sauber gemacht habe, wollte ich plötzlich doch mitmachen - um eine Haube für die Maschine zu nähen. Richtig - das Original ist viiiiiiieeeeel zu groß! Mit ein bisschen Hin und Her und einem Foto vom Quilt habe ich mich entschieden, die "Kästchen" mit einem Maß von 2 cm zu nähen. Und wegen der Dünnbrettbohrerei habe ich dafür auch gleich Kästchenpapier genommen und lange Streifen genäht. 
 

Ohne Aufzeichnen, einfach wild drauf los. Meine "Blöcke" werden also irgendwie anders sein als im Original, aber das ist ja wurscht. Begonnen habe ich mit den unteren Querreihen. Es ging besser als gedacht - bis zur "Stichplatte". Dort sind die Teile dann 1 cm diagonal halbiert.... *grins* 
 

Das wurde bei aller Mühe nicht so akkurat wie der Stern von Katrin! Aber ich lasse Großzügigkeit walten: das ist gut genug. Und weil es mit dem Nähen auf Papier so gut flutschte, habe ich auch gleich noch den blau-grünen Teil rechts genäht.
 

Da habe ich jetzt gut aufgeholt und wenn ich rausbekommen habe, wann das Nähkränzchen sich wieder trifft, werde ich hoffentlich dabei sein!
 

Bei Katrin könnt Ihr nachlesen, wer noch virtuell mitnäht.

Dienstag, 26. Oktober 2021

5-Minuten-Collage bei Frau Rösi: Pink

Schon die ganze Zeit fand ich es faszinierend bei Katrin und Anni und Petra die 5-Minuten-Farb-Collage zu sehen. Irgendwie hatte ich mich aber nicht aufraffen können, mitzumachen. War ja auch ein Insta-Ding (und da will ich nicht so viel Zeit vertrödeln). Nun hat Frau Rösi eine Verlängerung aufgelegt und außerdem ein Link-Tool für die Blogs eingefügt. Da konnte ich nicht widerstehen! Als Katrin neulich ihren Regenbogen gezeigt hat war es um mich geschehen! *lach*
Für den Regenbogen war es bei mir zu spät, das Nähtreffen ließ keine Zeit für Spielchen. Aber diese Woche ist PINK dran.
 

Ich dachte ja im ersten Moment, es wird wohl kaum etwas Pinkfarbenes bei mir im Haushalt geben, denn das ist so gar nicht meine Farbe. Aber im Bücherregal bin ich unglaublich fündig geworden! Da fiel mir wieder ein, dass ich mal irgendwo gesehen habe, dass Menschen ihre Bücher nach Farben sortiert ins Bücherregal stellen. Das hätte die Sache leichter gemacht! Und natürlich gibt es im Nähzimmer pink und erstaunlicherweise im Medizinschrank auch. Bei Tupper sowieso. 
Allerdings fiel es mir nicht leicht, mich zu entscheiden, wo die feine Grenze zwischen Pink und Rosa, Flieder oder Magenta ist. Das wird in den nächsten Wochen leichter mit Schwarz, Weiß, Braun und Gold...
 

Auch das Fotografieren fand ich nicht einfach. Weißes Papier oder Taupefarbener Fliesenboden? Was wäre Eure Empfehlung? Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich die Farben mit dem anderen Hintergrund wirken.
Auch wenn das Foto nicht perfekt ist: es hat mir Spaß gemacht, durch's Haus zu wandern und pinkfarbene Gegenstände zu suchen!
Verlinkt wird bei Frau Rösi.


Montag, 25. Oktober 2021

21 days to a clean home - Tag 20: 5x5 Speed Clean

Heute ist in meiner 21-Tage-Challenge nix zu Tun, sondern es ist etwas zum "Merken für den Notfall". 
Ich kenne das aus der Vergangenheit, dass trotz ziemlich gut eingespielter Routinen aus irgendwelchen Gründen die Sache entgleitet. Man ist kränklich, hat viele Außerhaus-Termine, der Garten hat einen mit einem Obst- oder Gemüseüberfluss beschenkt, der verarbeitet werden musste.... Egal was - die Ordnung ist futsch und es sagt sich Besuch an! Das Gefühl ist mir sehr gut vertraut... *kicher* 
Für diese Situation verrät Secret Slob am Tag 20 ein Rezept und das heißt "5x5 Minuten Ordnung machen mit Karacho". 
Wieder eine Aufgabe, die man mit Uhr/Timer machen soll. Je 5 Minuten in der Küche, dem Bad, dem Schlafzimmer, dem Wohnraum und wo es sonst noch am Nötigsten ist. Wohlgemerkt "mit Karacho"! Ich habe das früher schon öfter ausprobiert und bin jedes Mal erstaunt, wie viel man in dieser Zeit schafft. Sogar ohne den überflüssigen Kram in irgendwelche Schränke zu stopfen... *grins*
Lange Rede, kurzer Sinn: bei mir ist das heute überhaupt nicht nötig gewesen. Ich habe es gestern tatsächlich geschafft, den ganzen vielen Kram, der mit mir in Plön war, wieder an Ort und Stelle zu verräumen. Auf dem Nähtisch liegen noch die angefangenen Projekte und die Blöcke für den Dear Jane zum Fotografieren.
Meinem Putzplan folgend bin ich heute in unsere Bibliothek gegangen. Dort habe ich das Hühner-Mobile abgenommen und gewaschen. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das mal getan hätte. Das tat echt Not!
 

Und dann habe ich mit lauter fröhlichen Gedanken noch ein bisschen im Bücherregal entstaubt. Ich habe mir vorgestellt, wie jetzt überall in der Welt Menschen ihre Wohnzimmerregale abwischen oder -saugen, weil WOCHE 5 ist. Eine witzige Vorstellung! Überhaupt erzähle ich Euch noch schnell, dass meine 21-Tage-Challenge beim Nähtreffen zu intensivem Austausch geführt hat.  Und tatsächlich purzelte aus einem Rucksack der Mitnäherinnen als Reiselektüre eine "Magische Küchenspüle"! Man ist ja mit seinem Staub nicht allein auf der Welt.... ;-)

Sonntag, 24. Oktober 2021

Zurück vom Nähtreffen in Plön

Puh! Sooo eine lange Fahrt! Aber nun bin ich zurück vom Nähtreffen in Plön. Und es war wieder so schön! Letztes Jahr musste das Treffen ja coronabedingt ausfallen. Da war schon die Vorfreude dieses Jahr gleich doppelt so groß. Geschlafen wird ja in der Jugendherberge. 4-Bett-Zimmer mit Doppelstockbetten. Schon das allein ist ein besonderes Erlebnis! *lach*
40 Frauen in einem großen Raum, das braucht eine Menge Planung und Organisation, die Nana auch dieses Jahr wieder für uns gemeistert hat. Danke, Nana! 
Ich bin bei diesem Zusammentreffen eine "Wandernäherin". Jedes Jahr darf ich an einem anderen Tisch sitzen. Dieses Jahr war mein Nähplatz bei den "Sachsenmädels", zu denen ich ja perfekt passe! ;-) Eigentlich muss man ja sagen: Nähplätzchen, denn viel Raum ist nicht.
 

Deshalb muss man sich gut überlegen, welche(s) Projekt(e) mit auf die Reise darf. Ich habe auf meinem HerbstHandarbeitsbingo noch allerhand unerledigte Dinge zu stehen. In Angriff genommen habe ich:
- etwas Grünes machen
- Kreuzstich sticken
Gut, schneller wäre ich gewesen mit einem grünen Smoothie, aber sooo einfach wollte ich es mir nicht machen! Nun ist es ein kleines MugRug geworden aus der Schnipselkiste. Der Kreuzstich ist auch besonders klein ausgefallen... *kicher*
 
 
Gesteppt habe ich auf ein Stück gelben Jeansstoff, den ich in der Restekiste des Nähtreffens gefunden habe, aus der sich jeder bedienen konnte.
 

Nun gibt's endlich mal wieder zwei neue Kreuzchen auf dem HerbstHandarbeitsbingo.
Da gibt es noch viel zu tun! Aber es sind auch noch vier Wochen Zeit...
 

Was ich noch genäht habe? Ein UFO musste natürlich mit, eins, das wenig Platz braucht. Ich habe endlich mal wieder ein paar Blöckchen für meine Jane genäht. Die muss ich in Ruhe auspacken und fotografieren und zeige sie Euch dieser Tage. Da hatte ich die letzten Blöcke im März 2020 genäht, es wurde wirklich mal wieder Zeit!
Und ein neues Projekt habe ich auch begonnen. Ich konnte nicht wiederstehen! Wenn Katrin ruft zum neuen Zeigetag für Stitch Happens, dann zeige ich Euch, was ich geschafft habe. Ich nähe nicht das Original, aber ich werde dabei sein!
 

Zwischendurch muss man natürlich von Tisch zu Tisch wandern und gucken, was die anderen so machen. Es wurde neben Patchwork natürlich auch anderes gewerkelt, manche Stricken oder Sticken, es wurde Kleidung genäht und ein cooles Faultier, das es sich mal kurz an meiner Tischlampe gemütlich gemacht hatte - nicht von mir genäht! 
 

Absolut beeindruckend fand ich, wie zwei ganz Fleißige mit der Hand routiniert ein historisches Gewand genäht haben! Soo zauberhaft!
 

Maßgeschneidert auf die Haut.... echt beeindruckend!
Ich genieße dieses Beisammensein immer sehr. Natürlich muss ich auch immer nähen, schließlich bin ich ein fleißiges Bienchen, aber es ist zu schön mit den anderen zu schwatzen, zu gucken, was alles genäht wird und den Blick mal über den eigenen Nähmaschinenrand schweifen zu lassen.
Da hat man natürlich den Kopf voller Ideen, schöner Bilder und verschiedenster Handarbeitstechniken wenn man sich auf den langen Heimweg macht.
Kammstich, natürlich. ;-)
 

Zu Hause ist man jedes Mal wieder entsetzt, wie viel Gepäck mit auf Reisen geht! Aber nun ist alles wieder verräumt und man kann vom nächsten Nähtreffen träumen....



Donnerstag, 21. Oktober 2021

21 days to a clean home - Tag 19: Car and bag

Heute geht es bei Secret Slob um Auto und Tasche. Sie hat diese Challenge mit sich und der Welt vor zweieinhalb Jahren schon mal gemacht. Da hat sie am Tag "car and bag" auch ihre Portemonnaie einbezogen. Das finde ich eine sehr schlaue Idee, die ich unbedingt nachverfolgen sollte.
Heute war außerdem der allerbeste Tag für Auto&Tasche, denn morgen früh ganz zeitig breche ich auf zum Nähtreffen nach Plön. Da tankt man natürlich, prüft Luft und Öl... aber zusätzlich habe ich ein kleines bisschen Müll aus dem Auto geräumt und die Innenscheiben vorn geputzt. 


Ich war recht zufrieden, dass sich seit meinem letzten Auto-Entrümpeln vor reichlich vier Wochen nicht viel Müll angesammelt hatte. Vielleicht gibt's tatsächlich Chancen? Das Auto&Tasche durchsehen empfiehlt Secret Slob als Wochenaufgabe. Sie selbst braucht ja einen Wäschekorb, um Kinderjacken und Schuhe einzusammeln, aber aus diesem Alter sind wir zum Glück raus... ;-)
Das Tasche-Durchsehen war so unspektakulär, dass ich kein Foto gemacht habe. Und aus dem Portemonnaie sind alle überflüssigen Kassenzettel raus. Es kann losgehen!
Morgen gibt's deshalb eine Pause in der 21-Tage-Challenge. Die hat nun sowieso nur noch zwei Tage und davon erzähle ich Euch dann nächste Woche.
 
Die 21-Tage-Challenge:
Die Küchenspüle ist sauber und trocken. (Tag 1
Ich bin angezogen, gekämmt, habe Schuhe an und die Sachen von gestern weggeräumt. (Tag 2)
Geschirr und Arbeitsflächen sind aufgeräumt. (Tag 3)
Das Bett ist gemacht. (Tag 4)
10 Minuten Aufräumen-mit-Karacho im Nähzimmer (Tag 5): ist entfallen, ich bin schon froh, dass durch's Packen nicht zusätzlich Unordnung entstanden ist!
Im Keller ist rund um die Waschmaschine Ordnung. (Tag 6)
Floor-check: Check! Vom Gartenweg musste ich heute ganz viel Sturmholz wegräumen, hoffentlich geht der Orkan an uns vorüber! (Tag 7)
Der Wochenplan von Secret Slob wurde ja abgewählt, aber die Tagesaufgaben sind gut angelaufen. (Tag 8)  
Hotspots wurden kritisch beäugt, die Blumenbank steht voller Gepäck für das Nähtreffen! Das Stand-Tablett in der Küche ist aber okay. (Tag 9)
Swish and Swipe im Bad: erledigt. (Tag 10
tägliches Entrümpeln (Tag 11): musste heute entfallen
Prep for tomorrow: erledigt (Tag 12)
Putz-Utensilo sieht immer noch gut aus und wurde von mir diese Woche fleißig genutzt (Tag 13)  
Speiseplan ist gerade nicht nötig (Tag 14)
Wochenputz fällt aus (Tag 15
Plan and pay: alle offenen Rechnungen sind bezahlt (Tag 16
Kampf der Aufschieberitis - nächsten Dienstag ist wieder Paperwork-Day! (Tag 17
Self-care befindet sich in der experimentellen Phase. (Tag 18)


Mittwoch, 20. Oktober 2021

21 days t a clean home - Tag 18: Self-Care

Da spricht Secret Slob einen ganz wunden Punkt bei mir an: Selbstpflege... dafür hab' ich immer keine Zeit! *lach*. Obwohl ich natürlich in meinem Tagesablauf intuitiv auch Zeiten der Selbstpflege eingebaut habe. Ich stehe früh allein auf, auch als die Kinder noch zur Schule gingen, und habe ein paar Minuten für mich. "Ohne Frühstück kann ich nicht in den Krieg ziehen.", sagte Herr B. als wir uns kennenlernten. Genau! Ohne Frühstück gehe auch ich nicht aus dem Haus. Irgendwo muss ja die Kraft herkommen, die mich den ganzen Tag antreiben und voranbringen soll! Und wenn ich nach einem langen Tag nach Hause komme gibt es bei mir "5-Uhr-Tee". Da braucht mir keiner mit etwas anderem zu kommen. Da schüttle ich das Tagwerk des Jobs von mir ab und mache einen Haken dran und dann erst starte ich in die "2. Schicht" zu Hause. Diesen Tee gibt's natürlich selten um 5 Uhr. Oft ist es 6 oder gar 7 Uhr. Aber das macht nix. Diesen Tee gibt es immer.
Ich mache ja (leider) so gar keinen Sport. Das nennt Secret Slob auch als einen wichtigen Punkt der Selbstpflege. Ich musste ja staunen: sie lebt irgendwo in Nordkanada und ist gerade aufs Land gezogen. Wenn ich das in ihrem Video richtig verstanden habe, kann sie im Moment nicht laufen gehen wegen der Bären. Im Frühjahr will sie sich einen Hund anschaffen.... Also das Problem ist es nicht, das mich hindert, Sport zu machen! *lach*
In diesen Tagen der 21-Tage-Challenge habe ich natürlich parallel wieder ein bisschen im Buch von der magischen Küchenspüle von Marla Cilley nachgelesen. Da gibt es ein Kapitel, das sich besonders an werktätige Frauen richtet, die immer an- und abgespannt sind und sich damit entschuldigen, dass der Haushalt nicht so gut läuft. Ein Abschnitt hat mich tief ins Herz getroffen: 
 
"Sie haben noch eine weitere Einstellung, die Ihnen über kurz oder lang den Hals brechen wird: "Ich habe keine Zeit für mich!" Deshalb bleiben Sie, wenn alle anderen längst ins Bett gegangen sind, immer noch länger und länger auf, bis Sie nicht mehr genügend Schlaf bekommen, um den kommenden Tag gut zu überstehen. Am nächsten Morgen drücken Sie vier- bis fünfmal die Schlummertaste, und wenn Sie sich endlich aus dem Bett gequält haben, sind Sie bereits viel zu spät dran. Entsprechend ist Ihre Laune, Sie fühlen sich gestresst, schreien die Kinder an, rennen kopflos umher und wissen nicht mehr, was Sie als Nächstes tun sollen. Dabei ist die Lösung so einfach! 
GEHEN SIE ZU EINER VERNÜNFTIGEN UHRZEIT INS BETT!" 

Und dann kommen lauter Tipps, die mit guter Vorbereitung für den neuen Tag zu tun haben, mit den Kindern, die ich ja nicht mehr im Haushalt habe, und solchen Dingen. Aber die Sache mit dem Nicht-ins-Bett-gehen-können und früh dadurch schlecht loskommen - die kennzeichnet mein Leben 1.0! 
Als ich vor zweieinhalb Jahren begonnen hatte, mich mit der Philosophie der magischen Küchenspüle zu beschäftigen, dachte ich, es wäre sicher ganz einfach mit den 15 Minuten Zonenreinigung, wenn ich die gleich morgens erledigen würde. Das hat nicht funktioniert! Morgens meine ich. 
Also werde ich die Sache mal anders herum probieren: nämlich eher ins Bett gehen. Im Moment lasse ich es immer Mitternacht werden, dann reiße ich mich von meinen "Privatvergnügen" los und schleiche mich ins Bett. Wenn ich wenigstens eine halbe Stunde jeden Tag gewinnen könnte... Ich muss mir den Wecker stellen zum Ins-Bett-gehen! Mal sehen, ob das klappt....


Die 21-Tage-Challenge:
Die Küchenspüle ist sauber und trocken. (Tag 1
Ich bin angezogen, gekämmt, habe Schuhe an und die Sachen von gestern weggeräumt. (Tag 2)
Geschirr und Arbeitsflächen sind aufgeräumt. (Tag 3)
Das Bett ist gemacht. (Tag 4)
10 Minuten Aufräumen-mit-Karacho im Nähzimmer (Tag 5): das fällt wohl die nächsten Tage aus - da packe ich gerade Dinge für das Nähtreffen am Wochenende zusammen, es ist kein Stück Platz, wo man irgendwo irgendwas sortieren könnte! *lach*
Im Keller ist rund um die Waschmaschine Ordnung. (Tag 6)
Floor-check: Check! (Tag 7)
Der Wochenplan von Secret Slob wurde ja abgewählt, aber die Tagesaufgaben sind gut angelaufen. (Tag 8)  
Hotspots wurden kritisch beäugt, die Blumenbank ist leer füllt sich mit Gepäck für das Nähtreffen! Das Stand-Tablett in der Küche ist okay. (Tag 9)
Swish and Swipe im Bad: erledigt. (Tag 10
tägliches Entrümpeln (Tag 11): im Kinderzimmer bin ich über weitere Überflüssigkeiten gestolpert. Könnt Ihr Euch noch erinnern an die Motorräder, die der Junior vor 5-6 Jahren genäht hat? In einem offen im Regal liegenden Schuhkartondeckel befinden sich Teile für ein weiteres Modell. Allerdings geht inzwischen das Rückpapier schon nicht mehr vom Vliesofix ab (oder ist es schon abgefallen?) und es kann sich niemand vorstellen, dass daraus jemals eine Guzzi werden könnte. Also Abschied!


Prep for tomorrow: erledigt (Tag 12)
Putz-Utensilo ist parat für den Einsatz und weilte mit mir in Zone 4 (Tag 13)  
Speiseplan ist gerade nicht nötig (Tag 14)
Wochenputz kommt erst noch (Tag 15
Plan and pay: alle offenen Rechnungen sind bezahlt (Tag 16
Kampf der Aufschieberitis - nächsten Dienstag ist wieder Paperwork-Day! (Tag 17
Self-care befindet sich in der experimentellen Phase. (Tag 18)


Dienstag, 19. Oktober 2021

21 days to a clean home - Tag 17: Anti-Procrastination-Day

Ehrlich gesagt musste ich erst mal nachlesen, was Procrastination ist. Wenn man es wissenschaftlich betrachten würde handelt es sich hier um eine krankhafte Neigung zum Aufschieben wichtiger Dinge. Aha. Aufschieberitis eben..... ;-)
Mit Aufschieberitis kenne ich mich bestens aus. Das sieht man an meinem Nähzimmer sehr deutlich. Und auf meinem Schreibtisch auch... *seufz*... da kommt mir der Vorschlag von Secret Slob eigentlich sehr gelegen: An einem Tag der Woche packen wir es an! Ich habe vor Jahren mal bei Werner Tikki Küstenmacher gelesen, dass der Schreibtisch leer werden würde, wenn man jeden Tag einen Vorgang davon bearbeiten würde. Das ist mir leider bisher nicht gelungen! Immer wieder gibt es wichtigere Dinge, die solchen Vorhaben im Weg stehen! Aber der Dienstag. Der Dienstag ist ein guter Tag, um wenigstens zu Hause zu versuchen, das Kirschbaumfarbene Holz des Schreibtischs ein bisschen frei zu legen. Seit Beginn meiner 21-Tage-Challenge habe ich Stück für Stück ein bisschen auf meinem Schreibtisch aufgeräumt. Weggeheftet oder weggeworfen. Ablage ist ein ganz schwieriges Thema für mich... Übrig blieb ein Haufen Procrastinationsgeschädigter Dinge!
Ich habe da Sachen zu liegen.... da könnte ich graue Haare und ein schlechtes Gewissen bekommen! Im einzelnen werden wir da hier auch nicht drüber reden. Aber ich habe diese Woche schon mit einem Paukenschlag begonnen!
 

Der umwerfende Erfolg der Beschäftigung mit meinen aufgeschobenen Dingen macht mir natürlich Mut für weitere Taten. Und damit ich mich selbst ein bisschen motivieren und loben kann, habe ich mir ein Vorhabenblatt angelegt (ich lebe ja vom Visualisieren!) und einfach drauf los geschrieben, was mir so alles spontan einfiel. Das ist im Moment absolut unvollständig. Mal sehen, ob es mir gelingt, immer am Dienstag etwas davon zu erledigen. Ich fürchte, ich werde das ganze Blatt in Kürze vollgeschrieben haben. Es werden ständig neue Sachen dazukommen und hoffentlich bekomme ich von Woche zu Woche auch immer etwas weg. Im günstigsten Fall ist darauf nix offen! Mei, was wäre das scheeee....
 
Die 21-Tage-Challenge:
Die Küchenspüle ist sauber und trocken. (Tag 1
Ich bin angezogen, gekämmt, habe Schuhe an und die Sachen von gestern weggeräumt. (Tag 2)
Geschirr und Arbeitsflächen sind aufgeräumt. (Tag 3)
Das Bett ist gemacht. (Tag 4)
10 Minuten Aufräumen-mit-Karacho im Nähzimmer (Tag 5):
Am Regal habe ich seitlich einen dicken Nagel. Eigentlich sollten dort die gerade nicht benötigten Lineale hängen. Allerdings ist der Nagel seit 2 Jahren mit einem geerbten Barometer blockiert, das damals nach einem Nagel rief und sich irgendwie einsam fühlte. Das Nähzimmer hatte ihm Asyl gewährt. Aber jetzt wurde neu geordnet und für das Barometer ein besserer Platz gefunden:


Im Keller ist rund um die Waschmaschine Ordnung. (Tag 6)
Floor-check: Check! (Tag 7)
Der Wochenplan von Secret Slob wurde ja abgewählt, aber die Tagesaufgaben sind gut angelaufen. (Tag 8)  
Hotspots wurden kritisch beäugt, die Blumenbank ist leer! Das Stand-Tablett in der Küche ist okay. (Tag 9)
Swish and Swipe im Bad: erledigt. (Tag 10
tägliches Entrümpeln (Tag 11): aus dem Kinderzimmer ein Häufchen nicht nennenswerten Mülls. Aber immerhin. Das Staubwischen im Regal war danach deutlich einfacher... ;-)


Prep for tomorrow: erledigt (Tag 12)
Putz-Utensilo ist parat für den Einsatz und weilt mit mir in Zone 4 (Tag 13)  
Speiseplan ist gerade nicht nötig (Tag 14)
Wochenputz kommt erst noch (Tag 15
Plan and pay: alle offenen Rechnungen sind bezahlt (Tag 16
Kampf der Aufschieberitis - Plan ist klar und visualisiert! (Tag 17)