So schnöde und mit so kreativen Namen versehen! Secret Slob hat die Bezeichnung für ihren Wochenputz geändert, sie nennt es in dieser Challenge "weekly reset". In früheren Jahren bezeichnete sie es mit "home blessing". Diese "Haussegung" kommt aus dem Buch von der magischen Küchenspüle. Die Autorin Marla Cilley sagt, dass alles, was ich in unserem Zuhause aufräume und saubermache, ein Segen für meine Familie ist. Und so spirituell das Buch an manchen Stellen auch wirken mag - da hat sie irgendwie Recht, finde ich.
Die Idee der Tätigkeit, die wir hierzulande sowas wie "Wochenputz" nennen, ist im Buch und bei Secret Slob anders als ich das früher gelernt habe. Marla Cilley putzt nämlich mit der Uhr - genau 70 Minuten, je 10 Minuten für
- Betten beziehen
- Müll entsorgen
- Staubwischen
- zentrale Flächen saugen (grünliches Putzen unter allen Schränken passiert in der Zonenreinigung)
- nebelfeuchtes Wischen
- Zeitungen und Zeitschriften entsorgen
- Spiegel und Glastüren putzen
Damit das funktioniert, muss man dringend vorher entrümpeln. Sonst steht zu viel im Weg.
Das ist für eine kleinere Wohnung ein guter Plan! *lach*
In einem Haus mit mehr als einer Etage funktioniert es nur mäßig und braucht eine individuelle Anpassung. Ich schaffe in 70 Minuten all das ohne Betten beziehen (das mache ich wann anders) und Spiegel putzen (das kann man auch übertreiben!)
Das nebelfeuchte Wischen war DIE Entdeckung überhaupt. Kommt gleich nach der Magie einer sauberen Küchenspüle! Es tut dem Parkett gut, geht ruck-zuck und macht immer sauber genug. Aber diese 10-Minuten-Regel funktioniert bei mir nicht. Am längsten dauert bei mir nämlich das Saugen. Wenn ich da nach 10 Minuten den Sauger fallen lassen würde.... ts, ts, ts... das würde nix! Dafür spare ich Zeit bei Müll und Zeitungen, so dass die Sache mit 70 Minuten wirklich erledigt ist.
Der Trick mit der Uhr ist eigentlich genial. Es ist ein prima Ansporn, nicht rumzutrödeln und motiviert mich sehr zum zügigen Arbeiten. Die Aussicht, nach 70 Minuten fertig zu sein und Zeit zu haben für andere Dinge, spornt natürlich extra an.
Die 21-Tage-Challenge:
Die Küchenspüle ist sauber und trocken. (Tag 1)
Ich bin angezogen, gekämmt, habe Schuhe an und die Sachen von gestern weggeräumt. (Tag 2)
Geschirr und Arbeitsflächen sind aufgeräumt, Geschirrspüler läuft. (Tag 3)
Das Bett ist gemacht. (Tag 4)
10 Minuten Aufräumen-mit-Karacho im
Nähzimmer (Tag 5): ich habe mich auf den Grund des Regals vorgebaggert, das Kabel der Veritas hinter dem Tisch vorgeangelt und das Regal wieder eingeräumt. Perfekt ist das nicht, denn unten auf den Ablagen sammelt sich bestimmt bald wieder irgendein Kram. Ich muss da noch drüber nachdenken, die Folien und Pappen brauchen vielleicht noch einen anderen Platz...
Der Papierkorb ist jedenfalls nun voll!
Im Keller ist rund um die Waschmaschine Ordnung. (Tag 6)
Floor-check: vor der Haustür Laub gefegt. Check! (Tag 7)
Der Wochenplan von Secret Slob wurde abgewählt, aber meine Putzroutine habe ich auf meinem eigenen Blatt vermerkt (Tag 8) Hotspots
wurden kritisch beäugt, die Blumenbank ist leer! Das Stand-Tablett in
der Küche ist okay. (Tag 9)
Swish and Swipe im Bad: erledigt. (Tag 10) tägliches Entrümpeln (Tag 11): nix
Prep for tomorrow: erledigt (Tag 12)
Putz-Utensilo ist parat für den Einsatz (Tag 13) Speiseplan wird erst am Samstag erstellt (Tag 14)
Wochenputz ist für diese Woche erledigt! (Tag 15)
Wirklich sehr unterhaltsame Lektüre, dein Reinigungsprotokoll. Leider muß ich hier noch zwei andere überzeugen, daß jeden Tag minimaler Aufwand mehr Freizeit und Freiheit für mich und auch sie bedeutet. Ich bleibe dran, so wie du.
AntwortenLöschenHerzlichst, Petruschka
Ich glaube, ich muss mir auch einen Plan machen. Gratuliere zum Fortschritt!
AntwortenLöschenLG
Magdalena
Sehr lesenswert, liebe Elke, und ich habe eben beim Lesen gemerkt, wie ich blitzschnell - ich habe die Lesezeit quasi der 70-Minuten-Regel angepasst :-D - über die Zeilen geflogen bin. Deine Energie mit dem Hausputz/Ausmisten spornt mich an, ich muss nur noch ein wenig schneller werden und mich nicht mit unnötigen Entscheidungen, ob ich wirklich jeden Papierschnipsel behalten will und muss, aufhalten.
AntwortenLöschenEs wird. Langsam zwar, aber es wird.
Liebe Grüße und bitte weiter so (ich brauche dich als Antrieb)
Anni
Liebe Elke,
AntwortenLöschenda geht mir auf, dass ich während meines Urlaubs bei dir einiges verpasst habe.
Zum Glück hat hier die letzten Tage niemand Schmutz oder Unordnung gemacht (War ja keiner da ;o) und ich vorher nochmal sauber...
Claudiagruß