Da spricht Secret Slob einen ganz wunden Punkt bei mir an: Selbstpflege... dafür hab' ich immer keine Zeit! *lach*. Obwohl ich natürlich in meinem Tagesablauf intuitiv auch Zeiten der Selbstpflege eingebaut habe. Ich stehe früh allein auf, auch als die Kinder noch zur Schule gingen, und habe ein paar Minuten für mich. "Ohne Frühstück kann ich nicht in den Krieg ziehen.", sagte Herr B. als wir uns kennenlernten. Genau! Ohne Frühstück gehe auch ich nicht aus dem Haus. Irgendwo muss ja die Kraft herkommen, die mich den ganzen Tag antreiben und voranbringen soll! Und wenn ich nach einem langen Tag nach Hause komme gibt es bei mir "5-Uhr-Tee". Da braucht mir keiner mit etwas anderem zu kommen. Da schüttle ich das Tagwerk des Jobs von mir ab und mache einen Haken dran und dann erst starte ich in die "2. Schicht" zu Hause. Diesen Tee gibt's natürlich selten um 5 Uhr. Oft ist es 6 oder gar 7 Uhr. Aber das macht nix. Diesen Tee gibt es immer.
Ich mache ja (leider) so gar keinen Sport. Das nennt Secret Slob auch als einen wichtigen Punkt der Selbstpflege. Ich musste ja staunen: sie lebt irgendwo in Nordkanada und ist gerade aufs Land gezogen. Wenn ich das in ihrem Video richtig verstanden habe, kann sie im Moment nicht laufen gehen wegen der Bären. Im Frühjahr will sie sich einen Hund anschaffen.... Also das Problem ist es nicht, das mich hindert, Sport zu machen! *lach*
In diesen Tagen der 21-Tage-Challenge habe ich natürlich parallel wieder ein bisschen im Buch von der magischen Küchenspüle von Marla Cilley nachgelesen. Da gibt es ein Kapitel, das sich besonders an werktätige Frauen richtet, die immer an- und abgespannt sind und sich damit entschuldigen, dass der Haushalt nicht so gut läuft. Ein Abschnitt hat mich tief ins Herz getroffen:
"Sie haben noch eine weitere Einstellung, die Ihnen über kurz oder lang den Hals brechen wird: "Ich habe keine Zeit für mich!" Deshalb bleiben Sie, wenn alle anderen längst ins Bett gegangen sind, immer noch länger und länger auf, bis Sie nicht mehr genügend Schlaf bekommen, um den kommenden Tag gut zu überstehen. Am nächsten Morgen drücken Sie vier- bis fünfmal die Schlummertaste, und wenn Sie sich endlich aus dem Bett gequält haben, sind Sie bereits viel zu spät dran. Entsprechend ist Ihre Laune, Sie fühlen sich gestresst, schreien die Kinder an, rennen kopflos umher und wissen nicht mehr, was Sie als Nächstes tun sollen. Dabei ist die Lösung so einfach!
GEHEN SIE ZU EINER VERNÜNFTIGEN UHRZEIT INS BETT!"
Und dann kommen lauter Tipps, die mit guter Vorbereitung für den neuen Tag zu tun haben, mit den Kindern, die ich ja nicht mehr im Haushalt habe, und solchen Dingen. Aber die Sache mit dem Nicht-ins-Bett-gehen-können und früh dadurch schlecht loskommen - die kennzeichnet mein Leben 1.0!
Als ich vor zweieinhalb Jahren begonnen hatte, mich mit der Philosophie der magischen Küchenspüle zu beschäftigen, dachte ich, es wäre sicher ganz einfach mit den 15 Minuten Zonenreinigung, wenn ich die gleich morgens erledigen würde. Das hat nicht funktioniert! Morgens meine ich.
Also werde ich die Sache mal anders herum probieren: nämlich eher ins Bett gehen. Im Moment lasse ich es immer Mitternacht werden, dann reiße ich mich von meinen "Privatvergnügen" los und schleiche mich ins Bett. Wenn ich wenigstens eine halbe Stunde jeden Tag gewinnen könnte... Ich muss mir den Wecker stellen zum Ins-Bett-gehen! Mal sehen, ob das klappt....
Die 21-Tage-Challenge:
Die Küchenspüle ist sauber und trocken. (Tag 1)
Ich bin angezogen, gekämmt, habe Schuhe an und die Sachen von gestern weggeräumt. (Tag 2)
Geschirr und Arbeitsflächen sind aufgeräumt. (Tag 3)
Das Bett ist gemacht. (Tag 4)
10 Minuten Aufräumen-mit-Karacho im
Nähzimmer (Tag 5): das fällt wohl die nächsten Tage aus - da packe ich gerade Dinge für das Nähtreffen am Wochenende zusammen, es ist kein Stück Platz, wo man irgendwo irgendwas sortieren könnte! *lach*
Im Keller ist rund um die Waschmaschine Ordnung. (Tag 6)
Floor-check: Check! (Tag 7)
Der Wochenplan von Secret Slob wurde ja abgewählt, aber die Tagesaufgaben sind gut angelaufen. (Tag 8) Hotspots
wurden kritisch beäugt, die Blumenbank ist leer füllt sich mit Gepäck für das Nähtreffen! Das Stand-Tablett in
der Küche ist okay. (Tag 9)
Swish and Swipe im Bad: erledigt. (Tag 10) tägliches Entrümpeln (Tag 11): im Kinderzimmer bin ich über weitere Überflüssigkeiten gestolpert. Könnt Ihr Euch noch erinnern an die Motorräder, die der Junior vor 5-6 Jahren genäht hat? In einem offen im Regal liegenden Schuhkartondeckel befinden sich Teile für ein weiteres Modell. Allerdings geht inzwischen das Rückpapier schon nicht mehr vom Vliesofix ab (oder ist es schon abgefallen?) und es kann sich niemand vorstellen, dass daraus jemals eine Guzzi werden könnte. Also Abschied!
Prep for tomorrow: erledigt (Tag 12)
Putz-Utensilo ist parat für den Einsatz und weilte mit mir in Zone 4 (Tag 13) Speiseplan ist gerade nicht nötig (Tag 14)
Wochenputz kommt erst noch (Tag 15) Kampf der Aufschieberitis - nächsten Dienstag ist wieder Paperwork-Day! (Tag 17)
Self-care befindet sich in der experimentellen Phase. (Tag 18)
Hach schön, dann sehen wir uns ja. Ich mache mich gleich ans packen.
AntwortenLöschenHallo Elke,
AntwortenLöschenoh, kommt mir bekannt vor. Wenn ich ehrlich bin, stehle ich mir immer den Schlaf, um noch etwas Zeit "für mich" zu haben. "Schlafen kannst später auch noch..."
Ich wünsche dir ein wunderbares WE mit viel Spaß und Zeit für dich.
LG Doris :o)
Da gibt's diesen üblen Spruch: Schlafen kann ich wenn ich tot bin... ;-)
LöschenIch bin jetut auch eine, die ypät ins Bett geht. Aber bei mir klingelt früh selten ein Wecker. Lg von Rela
AntwortenLöschen