Ist der Mai kühl und nass
füllt's dem Bauern Scheune und Fass
Im ersten Moment dachte man tatsächlich, es wird ein kühler und nasser Mai! Aber wie es so ist mit zu hoch gesteckten Erwartungen.... *lach*
Im Mai
… hat es in den ersten Tagen 22 Liter geregnet und ich habe mich ganz dolle gefreut. Der Garten auch!
… knallte das Grün so richtig los. Die im Osterurlaub gelegten Kartoffeln zeigten ihre Blätter,
den Erdbeeren konnte man beim Wachsen förmlich zusehen und der wild überall ausgesamte Salat war eine große Freude - nicht nur auf dem Beet, nein, auch auf dem Teller!
… machten die Eisheiligen dieses Jahr ihrem Namen alle Ehre. In einer großen Aktion habe ich die Tomatentöpfe, Geranienkästen, die Datura und die Physalis, die Anzuchtkästen mit verschiedensten Pflänzchen alle wieder in die Garage gebracht. Und wieder einmal bewahrheitete sich der alte Bauernspruch:
Pflanze nie
vor der kalten Sophie!
… hatte uns das Corona-Abstandsgebot weiter fest im Griff. Zu Hause merken wir das nicht so: der Garten ist groß und es gibt viel zu tun. Ausflüge fehlen uns da also nicht wirklich. Kleine Kinder, denen die Decke auf den Kopf fällt, haben wir auch nicht mehr. Aber die Sehnsucht nach den großen Kindern ist inzwischen doch ganz schön groß! Weihnachten war es, als wir uns zuletzt gesehen haben....
… habe ich weitere Masken genäht. Nach den ersten Lockerungen waren sie wichtiger denn je und inzwischen gewöhnt man sich an die Dinger.... Und alle wissen inzwischen, dass man mehrere braucht und sie zwischendurch auch mal waschen muss! *lach*
… war ich sehr, sehr dankbar, dass das SARS-CoV-2-Virus auch weiterhin einen Bogen um unser Pflegeheim gemacht hat. Und da ist es irgendwie leichter, die Einschränkungen zu akzeptieren.
… war ich deshalb umso irritierter, von diversen Spaziergängen zu lesen und zu merken, dass es wieder extremistische Strömungen sind, die versuchen, die Menschen für sich einzunehmen. Was für eine Gesellschaft!
... versuchte ich dagegen zu halten, mich nicht runter ziehen zu lassen von der teilweise miesen Stimmung, sondern mich der schönen Dinge zu erfreuen wie im Lied von Paul Gerhardt beschrieben:
Geh aus mein Herz und suche Freud'
in dieser schönen Sommerzeit
an deines Gottes Gaben...
Narzissus und die Tulipan,
die ziehen sich viel schöner an
als Salomonis' Seide, als Salomonis' Seide
… waren wir vier Wochen nach unserem ersten Ausflug noch mal nachsehen, was die Orchideen im Wipperdurchbruch machen.
Und sie da: sie gedeihen prächtig!
Und es sind wieder viele
… wurde mir nach den vielen Wochen fast ohne Einkaufen umso deutlicher bewusst, dass man eigentlich fast nix braucht im Leben... Shoppen? - Fehlt mir nicht! Stimmt aber nicht ganz, denn im Mai...
… habe ich noch einmal Sonnenblumenkerne nachgekauft. Diese
… hatte ich viel Spaß mit unserer Vogeltränke. Platz ist in der kleinsten Hütte!
… ging der Taschenspieler-SewAlong zu Ende. Was für ein Ritt! Das Taschennähen hat mich abgelenkt von schwermütigen Gedanken, verlangte Phantasie und Durchhaltevermögen. Es war wieder mal toll. Und am Ende hatte ich tatsächlich alle 10 Taschen genäht:
… war nach einem Arztbesuch klar, dass in den nächsten Wochen in unserer Patchwork-Familie ziemliche Veränderungen ins Haus stehen. Keine Bange - nichts wirklich Dramatisches. Aber für mich wird es heißen: noch weniger freie Zeit, mehr auf der Autobahn und noch ein Urlaub im Garten. Tja, die beste Krankheit taugt nix und aussuchen kann man sie sowieso nicht.
Don't Panic,
just dip it in chocolate