Viel Wind machen wir ja gerade nicht darum - aber auch 2019 ist noch mal ein Jahr der Stoffdiät mit
Frau Küstensocke.
Es ist nicht wirklich eine Menge passiert und die regelmäßigen Leserinnen wissen auch, warum - ich habe nämlich gerade "
Alles-Diät". Ich entrümpele mich allmählich durch unseren ganzen Hausstand, das braucht Zeit und wer davon etwas mehr lesen möchte kann das unter dem Label
Entrümpeln gern tun. Das Nähzimmer kommt erst ganz zum Schluss an die Reihe. Dort ist es aber besonders nötig. Und genau deshalb hatte ich mir ja schon vor Jahren Stoffdiät verordnet und bin auch ziemlich konsequent dabei. Gucken wir mal auf die Details. Die gesetzten Ziele verfolge ich alle mehr oder weniger erfolgreich:
1. Fleissig an der UFO-Liste arbeiten
Zum Jahresbeginn hatte ich
25 UFOs
in meinem Nähzimmer und Strickzeug. Später wurden zwei weitere gefunden. Erst 5 sind tatsächlich beendet, aber an zwei der Langzeit-UFOs bin ich fleißig dran. Dank Maika's Buchstäblich-bunt-Monaten wächst der
Quilt nach Jane A. Stickle jeden Monat ein Stückchen. Im März und April habe ich immerhin fünf dieser piepseligen Rand-Dreiecke genäht.
Außerdem hat mich ein Urlaub über Ostern einen großen Kreisel weitergebracht an meinem "Reisequilt", dem
LaPassacaglia:
2. Stoff nur für konkrete Projekte kaufen und nicht in Versuchung führen lassen
Während in den ersten beiden Monaten nix gekauft wurde, gab es im März und April Zuwachs: ich brauchte Vlies und Hintergrundstoff für den Triangle-Quilt, bin aber ansonsten konsequent gewesen. Das Vlies wird noch für einen weiteren Quilt reichen und auch vom Hintergrundstoff gab es zwei Varianten - es gibt also auch echten Zuwachs im Nähzimmer...
3. Nähzimmer entrümpeln
Mein
Nähzimmer ist eindeutig zu voll. Viele Dinge gibt es in Mengen, die ich
unmöglich jemals verarbeiten werde. Da muss ich ran. Aber durch das
Entrümpeln
in anderen Lebensbereichen, das dieses Jahr mein Jahresziel ist, komme ich nicht dazu.
Genäht habe ich nicht wirklich viel. Das meiste ist eben "in Arbeit". Aber ein paar kleine Täschchen, ein
Bügel-Ei sind entstanden und die "
Flaschentasche" hat mich schon erfolgreich in den Urlaub begleitet:
Davor war allerdings eine schwarze Jeans ins Nähzimmer gewandert, die nicht vollständig gebraucht wurde und den Bestand erhöht... ;-)
Bügel-Ei: 403 Gramm
Flaschentasche: 135 Gramm
Quilt (siehe unten): 1.812 Gramm
Die Bilanz in März und April 2019:
Vernäht: 2.712 Gramm
Entrümpelt: 0 Gramm
Abfall: 960 Gramm
Gesamt raus aus dem Nähzimmer: 3.672 Gramm
Stoff neu: 976 Gramm
sonstiges Material neu: 1.012 Gramm
gebraucht/geschenkte Zugänge: 457 Gramm
Gesamt rein ins Nähzimmer: 2.445 Gramm
Insgesamt 2019: - 2.153 Gramm im Nähzimmer.
Ist jetzt noch nicht so berauschend, aber das Jahr hat ja noch ein bisschen....
Das 2-Monats-Thema der Stoffdiät
Letztes Mal fragte Frau
Küstensocke nach unseren Frühjahrsplänen und wie wir sie mit
unserem Bestandstoff umsetzen können. Da hatte ich ja ausnahmsweise eine ganz klare Idee, die sich mit diesem Schuhkarton mit Resten eines
früheren Quilts beschäftigt hat
Nun ist der
Quilt fertig und verschenkt und ich bin sehr zufrieden. Nur die allerletzten Reste der Stoffe sollte ich gar nicht erst wieder in den Tiefen des Nähzimmers versenken. Mal sehen, ob es mir gelingt, dieses Mal die Reste gleich zu vernähen.
Das aktuelle Thema der Stoffdiät rankt sich um Frau Küstensocke's Frage: "Ist Nähen für Andere eine Option für Euch zum Stoffabbau?" - ganz klare Antwort: ich nähe ganz viel für Andere. So hat das Nähen überhaupt bei mir angefangen. Vieles, was mein Nähzimmer verlässt wird zugunsten gemeinnütziger Zwecke genäht. Und für die Familie und zum Verschenken nähe ich auch. Für mich nähe ich Taschen und Patchwork. Aber ob das alles meine Stoffberge abbaut??? Wenn es sich nämlich um
solche Aktionen handelt, braucht's nur meine
Maschine - nicht meinen
Stoff! ;-)
Nun verlinke ich meine Bilanz bei
Frau Küstensocke und gucke mal, was die anderen so zu erzählen haben.