Donnerstag, 30. Mai 2019

It's UFO-Time im Mai

Bei Klaudia ist UFO-time - heute am letzten Donnerstag im Monat. Das Jahr ist schon ziemlich weit fortgeschritten, meine UFO-Abbau-Vorhaben hinken da deutlich hinterher! *lach*
Aber auch diesen Monat habe ich die Sache nicht aus den Augen verloren. Eins meiner UFOs ist tatsächlich gelandet, nämlich der grün-graue Strickpulli aus Bändchengarn. Der lag seit 2014 unvollendet im Schrank, weil ich mir nicht vorstellen konnte, wie an diesem lockeren Loch-an-Loch-Gestricksel die Ärmel halten sollen! Um es vorweg zu nehmen: sie halten... *kicher*


Jedenfalls war ich sehr froh, als dieses Teil vom Wohnzimmerschrank in den Kleiderschrank umziehen konnte. Perfekt auch für meine Entrümpelungsvorhaben, obwohl dort nun ein Pulli mehr vorhanden ist.
An anderen UFOs ist es auch weiter gegangen. Zwei von meinen Langzeitprojekten treibe ich ja mehr oder weniger erfolgreich Stück für Stück bzw. Block für Block voran:
Maika's Buchstäblich Bunt Aktion hatte mir für April das "T" beschert. Die drei fehlenden Dreiecke der Top-row hatte ich zwar erst Anfang Mai genäht, aber die sind nun fertig!


Und auch der Mai hat "Valomea's Jane" wieder ein Blöckchen zugefügt. Vier neue Blöcke also...


Aus dem Urlaub im April war noch das Zusammenfügen des neuen Kreisels für den LaPassacaglia mit den schon vorhandenen Teilen übrig - das ist nun auch erledigt. Und in lauter kleinen Tütchen befinden sich zugeschnittene Teile für neue Kreisel - nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub! Das Zuschneiden für diesen Quilt braucht eine nicht zu unterschätzende Zeitmenge....
Ansonsten sind die UFOs alle noch da! Zum Glück muss man sich nicht sorgen, dass sie davon laufen, weil es sich in anderen Nähzimmern besser herum liegt. Und ich werde nicht locker lassen!
Vorerst ist jedoch der Stand:

6 von 27/2019

Nun verlinke ich bei Klaudia und bin gespannt, was die anderen so berichten werden.


Mittwoch, 29. Mai 2019

Entrümpeln - Haushaltchemie

Neulich hatte ich mich mit meiner unglaublich umfangreichen Sammlung der Putzlappen beschäftigt - erinnert Ihr Euch? - da liegt es nahe, dass wir jetzt mal kritisch auf die Putzmittel gucken. Ich hatte schon vor Wochen alles rausgekramt, aber leider nur das gezählt, was das Haus verlassen hat. Heute bin ich nun mal durch alle Putzmittelaufbewahrungs- und -verwendungsorte gegangen und habe gezählt, was bei uns geblieben ist.
Putzmittel - das ist ja auch so ein Kapitel für sich. Aus zwei Nachlässen waren allerhand Putzmittelflaschen in meinen Haushalt eingewandert. Dabei ist man ja eigentlich festgelegt, verwendet immer das Gleiche und am besten ja von allem sowieso nicht so viel - am allerbesten klares Wasser! Bei kritischer Betrachtung zeigte sich nun diese große Menge Haushaltchemie:


Meine Güte!
Zum Glück konnte ich der Tochter, die nicht so viel besitzt, allerhand mitgeben. Selbst ausgesucht! Nicht aufgeschwatzt!


Und unser Verschenkebrett auf der Arbeit findet immer dankbare Abnehmer. Das ist sowieso ein erstaunliches Phänomen. Zum Glück!


Keins von den Mittelchen blieb lange stehen... Trotzdem blieb natürlich noch allerhand hier bei mir:


Manches nutze ich aber tatsächlich "doppelt". Wir wohnen auf zwei Etagen und da gibt es z.B. in beiden Etagen WC-Reiniger und Bad-Putzmittel. Soll ja schnell gehen... ;-)
Ich bin gespannt, ob sich durch konsequentes Aufbrauchen die Menge noch deutlich reduzieren lässt.
Aber das wissen wir erst in ein bis zwei Jahren...

In unserem Haus wohnen zum heutigen Tage:
10 Putzmittel
6 Geschirrspülmittel
10 Waschmittel und Waschzubehör
21 sonstige Haushaltchemie
47 gesamt

Entrümpelt und verschenkt wurden:
9 Putzmittel
0 Geschirrspülmittel
4 Waschmittel
15 sonstige Haushaltchemie
28 gesamt

Damit bin ich recht zufrieden. Für mich hatte ich die Regel aufgestellt, dass ich zuerst die angebrochenen oder auch neuen, auf alle Fälle geerbten Flaschen aufbrauchen werde, um dann erst wieder zum Altvertrauten zurück zu kehren. Sonst steht hier manches ewig.... Da muss ich zwar mal ein bisschen aus der "Komfortzone" raus, aber das schadet ja nicht wirklich!

Und wenn wir jetzt noch wüssten, wie viele Besen wir besitzen.... *kicher*
Verlinkt wird bei Annette's 1000-Teile-raus-Party.

Montag, 27. Mai 2019

Schwimmen für den guten Zweck versus Haushalt verschlanken

Gerade versuche ich ja, unseren Haushalt zu "verschlanken", Dinge die man nur zu speziellen Zwecken benötigt, abzuschaffen und so weiter.... Aber da kam mir nun eine ganz besondere Aktion in die Quere: Schwimmen für einen guten Zweck. In unserer Kreisstadt wurde aufgerufen, dass Vereine, Schulen und die Bundeswehr gemeinsam möglichst viele Bahnen schwimmen sollen, um einen Fahrstuhl für ein schwerstbehindertes Kind zu sponsoren. Ein Autohaus wird die Bahnen in bares Geld ummünzen. Klar, dass da auch der Förderverein unseres Pflegeheims dabei sein wollte.
Und so zogen bei mir zwei Gegenstände ein, die ich bisher nicht besaß:


Die Anschaffung der Schwimmbrille war die allerbeste Entscheidung, das kann ich Euch sagen! Und ich hätte nie und nimmer gedacht, dass ich es schaffe, eine ganze Stunde ununterbrochen zu schwimmen und dabei 3,9 Kilometer zurück zulegen. Ts, ts, ts…. hinterher hatte ich zwar Muskelkater in den Oberarmen, aber egal! Ist ja für den guten Zweck! Zwar hat der Hausstand sich vermehrt um
1 Paar Badelatschen und
1 Schwimmbrille,
und man wird zur Brillenschlange und bekommt Schwimmhäute zwischen den Fingern, aber nächstes Jahr schwimmen wir wieder! Denn außer Muskelkater hat es auch noch Spaß gebracht... ;-)

Samstag, 25. Mai 2019

J wie Jeansbeutel

Als Maika den Buchstaben für den Monat Mai gewürfelt hat kam natürlich als erster Gedanke:

J - wie Jeans

Es war auch gerade wieder eine neue alte Jeanshose ins Nähzimmer eingezogen - die schmuggeln sich da heimlich immer irgendwie aus Freundes Taschen an die Türklinke meines Nähzimmers. Keine Ahnung, wie das passiert! Ich wollte ja eigentlich immer NEIN sagen... *kicher*
Die neue blitzblaue habe ich gleich mal zerstückelt und habe eine schon lange köchelnde Idee für mein Auto umgesetzt. In der vorgesehenen Lasche im Kofferraum steckt neben dem Rot-Kreuz-Täschchen auch eine Ölflasche für Notstand beim Ölfüllstand. Das sollte mindestens so aussehen, besser, die Ölflasche klemmt richtig mit hinterm Gummi:


Aber egal wie ich es mache - binnen kurzer Fahrt sieht es dann immer so aus:


Damit ist nun Schluss! Eine Art "Erste-Hilfe-Beutel" hält nun die Rot-Kreuz-Tasche mit der Öl-für-Notfälle-Flasche schön zusammen und als krönendes Anhängerchen habe ich mir noch gut sichtbar die Beatmungsmaske hingehängt. Perfekt!


Das Gummiband bleibt durch drei angenähte Laschen schön an Ort und Stelle und hält den Beutel an seinem Platz.


Währenddessen werden vermutlich in allen Nähzimmern des Universums alte Jeans zerstückelt und in neue Dinge verarbeitet. Aber erst am 01.Juni werden wir das gemeinsam bei Maika's "Buchstäblich bunt" für den Monat "J" bewundern dürfen. Ich vernähe derweil konsequent bei allen Nähten, die nix tragen müssen, meine geerbten Garne. Bei solchen Objekten, wo es auf die Farbe nicht so sehr ankommt, auch alle Farben, Hauptsache das Röllchen ist bald leer. So war die "Ausbeute" bei meinem Jeans-Beutel durchaus erfolgreich! ;-)


Gewicht: 78 Gramm
Schnitt: angepasst an die beiden Inhaltsteile - ein Hosenbein hat nicht gereicht
Zuwachs im Nähzimmer durch eine Jeanshose: 436 Gramm

Verlinkt wird bei Maika's "Buchstäblich bunt".

Donnerstag, 23. Mai 2019

UFO No. 6 von 27/2019 - ein Pulli aus Bändchengarn

Ich weiß nicht genau, wieso mir plötzlich dieser begonnene grüne Bändchenpulli zwischen die Finger geriet - jedenfalls habe ich ihn endlich fertig gestrickt! Begonnen hatte ich ihn sehr spontan bereits im Jahr 2014 als mir im örtlichen Handarbeitsladen neben dem Bändchengarn eine passende Anleitung in die Hände fiel. Irgendwie hat jeder damals dieses Garn verstrickt. Ich war - wie bei Stricksachen ganz oft - nicht bis zum Ende gekommen.
Das war die Ausgangslage:


Vorder- und Rückenteil waren fertig und auch schon zusammengenäht. Gestrickt mit ganz dicken Nadeln in einem sehr lockeren Netzmuster. Für die Ärmel gibt es ein dünneres Garn mit dünnereren Nadeln. Passte aber irgendwie alles gut zusammen. Die Ärmel haben auch ein kleines Lochmuster, das sieht nett aus.


Die Anleitung konnte ich zum Glück finden. Und insgesamt war die Sache dann ziemlich schnell fertig gestellt.


Ein bisschen tückisch ist das mit diesem Loch-an-Loch-Muster beim Zusammennähen. Ich wusste gar nicht recht, wo ich nähen soll!


Und insgesamt bin ich neugierig, ob sich ziemlich schnell beim Tragen Fäden ziehen. Das Bändchengarn ist reine Baumwolle und fühlt sich sehr angenehm an. Mal sehen, ob das ein Lieblingspulli wird!

Ein bisschen vom Bändchengarn ist übrig, mal sehen, ob ich dafür noch einen Abnehmer finde, das ist schon ziemlich speziell! Meine Wolle hatte ich ja vor geraumer Zeit schon entrümpelt und weiß genau, dass dieses Garn hier kein Zuhause haben wird! Mag jemand?


Gewicht des Pulli: 283 Gramm
Garnentrümpelung: 77 Gramm

Montag, 20. Mai 2019

Aufräumen im Nähzimmer

Ich muss AUFRÄUMEN!!! Es ist ein großes Elend in meinem Nähzimmer.


Ich mache zu vieles gleichzeitig und räume ganz schlecht nach Ende einer Arbeit wieder weg. Besonders im Nähzimmer führt das zu ständiger Haufenbildung, weil gleichzeitig auch noch zu reparierende Dinge, geschenkte Stoffe, Anleitungen, neue Materialien, ungeliebte Bügelwäsche und so weiter Sedimentschichten bilden. Eigentlich will ich das Nähzimmer ja entrümpeln, aber da ist zeitmäßig nicht dran zu denken. Außerdem ist das Hobby am besten zuletzt dran (sagt Frau Kondo), weil sich da Unmengen Teilchen in der Sammlung finden...
Rechts der Schneidmatte häuft sich Krimskrams


Links stapeln sich Kartons und Schachteln

 
Mittendrin zu viele im Moment nicht genutzte Dinge und auf dem Fensterbrett eine Nähmaschine, die nur "Gast" ist.


Also habe ich beschlossen, dass ich jetzt wenigstens mal die Arbeitsflächen "blank" mache. Nach dem Wegräumen der Schachteln mit Stoffen und Teilen für die Vögel und die Federn, das Wegsortieren von Anleitungen (die ich genäht hatte oder gerade nähen wollte), dem Auskippen eines aus dem Wohnzimmerschrank umgelagerten Utensilos, dem Entsorgen von Schokoladenostereierpapieren und Klarsichtumhüllungen von neuen Garnrollen sah es schon wieder viel besser aus.


Stehen gelassen habe ich den Schuhkarton mit den Resten des Computer- und des Trianglequilts. Die sollte ich echt noch vernähen, ehe ich große neue Dinge anfange.


Aber das nehme ich mir immer vor.... :-(
Gesichtet wurden außerdem zwei UFOs, die laut rufen, aber davon reden wir jetzt nicht....
Auf den Tisch habe ich eine Strichliste zum Entrümpeln gelegt. Diese Teile fliegen jetzt schon mal weg. Zufallsfunde allesamt und nicht wirklich benötigt!


Mei, mei, mei… ich weiß nicht, wie ich das in Griff bekommen soll! Habt Ihr da das Patentrezept schlechthin? Ich bin jedenfalls gespannt, wie lange es dauert, bis wieder alles zugemüllt ist. Ich werde es Euch berichten....

Samstag, 18. Mai 2019

J wie J7

Jippieh! In der J-Reihe von Valomea's Jane fehlt nur noch ein einziges Quadrat! Nämlich genau in der Mitte:


J7 - Chicken tracks


Wer glaubt, der Block wäre pippieinfach zu nähen, der irrt. Die einzelnen Kästchen sind ja nur 0,5 Inch groß (1,25 cm) und ich schaffe es nicht, so genau zu schneiden und zu nähen, dass ich aus Streifen diese winzigen Kästchen zusammen setzen könnte. Das hatte ich schon mal erfolglos bei einem ähnlichen Block versucht und den dann beim zweiten Versuch auf Papier genäht. Das habe ich dieses Mal gleich so gemacht und so ging es sehr gut. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden.
Verlinkt wird am Monatende bei Maika's buchstäblich bunt-Aktion

Mittwoch, 15. Mai 2019

Wetterquilt 2019 - der April

Dieses Mal wollte ich nicht so eine lange Lücke lassen - das Wetter vom April hat aber doch wieder ein paar Tage gebraucht... Aber als ich Viola's Wetterstreifen sah, war ich plötzlich neugierig wie das bei uns im April aussehen würde. Viola näht ja auch dieses Jahr wieder parallel das Wetter vom Harz. Das ist interessant, wir wohnen so etwa 75 Kilometer auseinander, aber Viola misst die Temperaturen über 300 Meter höher. Das ist zwar von Sonne, Wind und Regen her ähnlich, aber bei uns doch etwas wärmer! Auch wir hatten hier sehr gemischtes Wetter im April. Frost gab es nicht mehr, aber mit nur 1°C und Schnee waren die Tage um den 13. April auch hier die kältesten:


Wenn ich die Monate April der letzten Jahre vergleiche gibt sich dieses Bild:


Oben 2016, dann 2017 und 2018, ganz unten 2019. Wie letztes Jahr schon hat uns der April in der zweiten Hälfte ein bisschen Vorsommer beschert. Mehrere Tage gab es Mittagstemperaturen um die 20 Grad. Die Natur ist förmlich explodiert, die Bäume alle in volle Blüte gekommen. Wir werden sehen, ob der Fruchtansatz schon stabil genug war für die kalten Tage jetzt....
Das Jahr 2019 sieht bisher so aus:


Mit nur 14,5 Litern Niederschlag muss man sich inzwischen allerdings wieder richtig Sorgen machen! Mehrmals habe ich im April meine Erdbeeren gegossen, weil sie schon fette Blütenansätze hatten, aber die Erde knochentrocken war. Da haben wir hier in der Region den Mairegen herbei gesehnt. Und sind am letzten Samstag auch tatsächlich "belohnt" worden mit 20 Litern!
Ihr seht also - das Wetter bleibt spannend! Der Mai hat uns ja schon zu Beginn Überraschungen beschert, die wir dann nächsten Monat im Wetterstreifen wiederfinden werden!



Dienstag, 14. Mai 2019

Stich-um-Stich-zum-Ziel - mein April-Gestichel

In den letzten Wochen habe ich gefühlt gar nicht genäht. Das stimmt nicht ganz, aber es fühlt sich so an. Allerdings hatte mich der Osterurlaub ja bei meinem La Passacaglia ein ganzes Stück voran gebracht. Hier hatte ich Euch das gezeigt. Und nun ist es tatsächlich gelungen, dass die Einzelteile zusammengenäht sind und die nicht mehr benötigten Schablonen in der Mitte habe ich auch entfernt, damit ich sie für neue Kreisel nutzen kann.


Dabei hat sich wieder einmal bewährt, dass ich die Abschnitte ja mit "geraden" Kanten arbeite - die außenliegenden Sternenspitzen der Kreise nähe ich immer erst an das Nachbarteil an und erst beim Zusammenfügen entstehen vollständige Sterne. Oben links an den orangen Sternen kann man das sehr schön sehen, dass die Außenspitzen noch fehlen. Aber beim Zusammennähen hat man so nicht dieses ständige "Zick-Zack". Braucht ein bisschen mehr Planung, aber bewährt sich!
Um Doris sammeln sich heute - am 2. Dienstag im Monat - die Langsam-voran-Stichlerinnen. Ein guter Tag, um mal auf die Langzeitprojekte zu schauen, bei denen sich der Fortschritt immer gar nicht so leicht messen lässt.


Ich werde in den nächsten Wochen überlegen, wie die Anschlussteile aussehen sollen. Allein das Zuschneiden ist immer eine langwierige Aktion. Denn im Juni geht es wieder auf eine lange Autofahrt - so dass es im Moment ziemlich zügig voran geht mit meinem "Reiseprojekt"!

Sonntag, 12. Mai 2019

Stoffdiät 2019 - was ist im März und April passiert?

Viel Wind machen wir ja gerade nicht darum - aber auch 2019 ist noch mal ein Jahr der Stoffdiät mit Frau Küstensocke.


Es ist nicht wirklich eine Menge passiert und die regelmäßigen Leserinnen wissen auch, warum - ich habe nämlich gerade "Alles-Diät". Ich entrümpele mich allmählich durch unseren ganzen Hausstand, das braucht Zeit und wer davon etwas mehr lesen möchte kann das unter dem Label Entrümpeln gern tun. Das Nähzimmer kommt erst ganz zum Schluss an die Reihe. Dort ist es aber besonders nötig. Und genau deshalb hatte ich mir ja schon vor Jahren Stoffdiät verordnet und bin auch ziemlich konsequent dabei. Gucken wir mal auf die Details. Die gesetzten Ziele verfolge ich alle mehr oder weniger erfolgreich:

1. Fleissig an der UFO-Liste arbeiten
Zum Jahresbeginn hatte ich 25 UFOs in meinem Nähzimmer und Strickzeug. Später wurden zwei weitere gefunden. Erst 5 sind tatsächlich beendet, aber an zwei der Langzeit-UFOs bin ich fleißig dran. Dank Maika's Buchstäblich-bunt-Monaten wächst der Quilt nach Jane A. Stickle jeden Monat ein Stückchen. Im März und April habe ich immerhin fünf dieser piepseligen Rand-Dreiecke genäht.
Außerdem hat mich ein Urlaub über Ostern einen großen Kreisel weitergebracht an meinem "Reisequilt", dem LaPassacaglia:



2. Stoff nur für konkrete Projekte kaufen und nicht in Versuchung führen lassen
Während in den ersten beiden Monaten nix gekauft wurde, gab es im März und April Zuwachs: ich brauchte Vlies und Hintergrundstoff für den Triangle-Quilt, bin aber ansonsten konsequent gewesen. Das Vlies wird noch für einen weiteren Quilt reichen und auch vom Hintergrundstoff gab es zwei Varianten - es gibt also auch echten Zuwachs im Nähzimmer...


3. Nähzimmer entrümpeln
Mein Nähzimmer ist eindeutig zu voll. Viele Dinge gibt es in Mengen, die ich unmöglich jemals verarbeiten werde. Da muss ich ran. Aber durch das Entrümpeln in anderen Lebensbereichen, das dieses Jahr mein Jahresziel ist, komme ich nicht dazu.

Genäht habe ich nicht wirklich viel. Das meiste ist eben "in Arbeit". Aber ein paar kleine Täschchen, ein Bügel-Ei sind entstanden und die "Flaschentasche" hat mich schon erfolgreich in den Urlaub begleitet:



Davor war allerdings eine schwarze Jeans ins Nähzimmer gewandert, die nicht vollständig gebraucht wurde und den Bestand erhöht... ;-)


Bügel-Ei: 403 Gramm
Flaschentasche: 135 Gramm
Quilt (siehe unten): 1.812 Gramm

Die Bilanz in März und April 2019:
Vernäht:  2.712 Gramm
Entrümpelt:  0 Gramm
Abfall:  960 Gramm
Gesamt raus aus dem Nähzimmer:  3.672 Gramm

Stoff neu: 976 Gramm
sonstiges Material neu: 1.012 Gramm
gebraucht/geschenkte Zugänge:  457 Gramm
Gesamt rein ins Nähzimmer:  2.445 Gramm

Insgesamt 2019: - 2.153 Gramm im Nähzimmer.
Ist jetzt noch nicht so berauschend, aber das Jahr hat ja noch ein bisschen....

Das 2-Monats-Thema der Stoffdiät
Letztes Mal fragte Frau Küstensocke nach unseren Frühjahrsplänen und wie wir sie mit unserem Bestandstoff umsetzen können. Da hatte ich ja ausnahmsweise eine ganz klare Idee, die sich mit diesem Schuhkarton mit Resten eines früheren Quilts beschäftigt hat


Nun ist der Quilt fertig und verschenkt und ich bin sehr zufrieden. Nur die allerletzten Reste der Stoffe sollte ich gar nicht erst wieder in den Tiefen des Nähzimmers versenken. Mal sehen, ob es mir gelingt, dieses Mal die Reste gleich zu vernähen.


Das aktuelle Thema der Stoffdiät rankt sich um Frau Küstensocke's Frage: "Ist Nähen für Andere eine Option für Euch zum Stoffabbau?" - ganz klare Antwort: ich nähe ganz viel für Andere. So hat das Nähen überhaupt bei mir angefangen. Vieles, was mein Nähzimmer verlässt wird zugunsten gemeinnütziger Zwecke genäht. Und für die Familie und zum Verschenken nähe ich auch. Für mich nähe ich Taschen und Patchwork. Aber ob das alles meine Stoffberge abbaut??? Wenn es sich nämlich um solche Aktionen handelt, braucht's nur meine Maschine - nicht meinen Stoff! ;-)


Nun verlinke ich meine Bilanz bei Frau Küstensocke und gucke mal, was die anderen so zu erzählen haben.

Samstag, 11. Mai 2019

Das ewig lange Geheimprojekt - der Bernina Triangle Quilt

Schon in Lauenbrück hatte ich mich ausgiebig mit den Dreiecken des Bernina Triangle Quilts beschäftigt und nach meiner Rückkehr durfte man auch schon mal ein bisschen gucken.
Dann allerdings ist das Projekt in der Versenkung verschwunden, da es ein Geschenk für die eventuell mitlesende Bevölkerung werden sollte. Nun dürfen wir das Geheimnis aber lüften, der Quilt ist übergeben! Tadaaa!


Vernäht habe ich die Reste vom Computerquilt, den ich vor Jahren für den großen Sohn gemacht hatte. Da war noch reichlich Stoff übrig, so dass ich genug Dreiecke schneiden und nähen konnte und nur den Hintergrundstoff dazu gekauft habe.
Ich wollte gern, dass links und rechts ein etwas breiterer Streifen im falschen Uni zu sehen ist. Im Original ist das ein Doppelbettquilt, da würde bei einem schmaleren Quilt auf beiden Seiten der Dreiecke nur wenig Platz bleiben. So habe ich den Musterstreifen um 2 Dreiecke verschmälert und munter ein eigenes Layout gebastelt. Dafür ist mein Quilt zwei Reihen länger, damit er mehr als 2 Meter misst. Diese Anpassungen verändern die Optik aber nur geringfügig - ich finde die Aufteilung so sehr gelungen.


Das Zusammennähen der Dreiecke ging dank einem Trick, der auf dem Bernina Blog empfohlen wurde, sehr gut: Vor dem Zuschneiden die Stoffe mit Sprühstärke einsprühen. Das habe ich genau so gemacht (schöne Schweinerei! ;-), dann schön gebügelt und mit dem 60° Lineal zugeschnitten. Durch die Stärke verzieht sich nichts und alles hat prima gepasst.
Beim Quilten habe ich mich für ein lockeres Muster entschieden, damit der Quilt schön weich bleibt. Die Dreiecke sind im Nahtschatten gequiltet. Für die großen freien Flächen habe ich mir zuerst die fertigen Quilts auf dem Bernina Blog angesehen. Das wollte mir alles nicht so recht geeignet erscheinen. Und weil der Empfänger gerade chemische Experimente veranstaltet, dachte ich, ich könne vielleicht das Lernen soliden Grundwissens ein bisschen unterstützen. Heißt es nicht "Den Seinen gibt's der Herr im Schlaf"?


Vielleicht lernt sich so das Periodensystem der chemischen Elemente spielend über Nacht? Wir werden es sehen! Vorgezeichnet habe ich mir nur die Grundlinien, damit ich nicht vom Wege abkomme. Eine schöne Schrift habe ich ja nicht gerade, aber für so eine Gesamtoptik ist das wohl okay.


Zu guter Letzt ein Binding aus den Resten der Reststoffe. Nun ist von der Komma-Serie fast nix mehr übrig! Und das freut mich sehr. Da kann ich nämlich mal wieder einen Schuhkarton "auflösen", der oben im Nähzimmerregal einstaubte.
Für die Rückseite habe ich ein mausgraues Fleece verwendet und als Batting erstmals das Polyestervlies P120. Damit bin ich nicht restlos zufrieden. In Kombination sind die beiden doch ziemlich dick und vor allem fusselt das Vlies durch.


Das hat sich auch durch's Waschen nicht gegeben. Die Fäden müssen einzeln gezogen werden...
Egal, den Junior wird das nicht stören! Zum Einkuscheln ist es perfekt.


Vorlagen für die Dreiecke und Idee: Bernina Blog
Oberstoff: Reste der Komma-Serie von Brigitte Heitland
Vlies: P120
Rückseite: Fleece von Stoff&Stil
Größe: 207 x 144 cm
Gewicht: 1.812 Gramm

Donnerstag, 9. Mai 2019

Aller guten Dinge sind "Trei" - Dreieck TR 11

Ich habe es wirklich geschafft - auch das letzte Dreieck der Top-row ist genäht. Und damit kann ich erfolgreich den T-Monat in Maika's "Buchstäblich bunt" abhaken.
Dreieck TR 11


Jane A. Stickle hat diesen Quilt ja im Jahr 1863 - während des amerikanischen Bürgerkrieges - komplett mit der Hand genäht. Sie hatte die damals typischen kleingemusterten, mit oft winzigen, aber klaren Mustern versehenen Stoffe offensichtlich in größerer Menge zur Verfügung. Für jeden Block hat sie einen anderen Stoff verwendet. Als sie nach den 169 Quadraten bei den Dreiecken am Rand angekommen ist, könnte man beim Betrachten des Fotos vom Quilt den Eindruck gewinnen, dass ihr die kleingemusterten Stoffe ausgegangen sind. In den Randdreiecken sind teilweise ganz wild gemusterte Stoffe verwendet, die den Blöcken durch die Kleinteiligkeit ein sehr unruhiges Aussehen vermitteln. Ich versuche ja, meine Stoffwahl möglichst dicht am Original zu orientieren, aber irgendwo hört es auf! Das ist z.B. bei diesem Block der Fall. Und wild genug wirkt der Block bei meinem kreuz und quer liegenden Karostoff immer noch... ;-)

Verlinkt wird bei Maika's "Buchstäblich bunt" im Monat des "T". Der ist zwar nun schon vorbei, aber das Link-Tool ist noch bis zum 10.05. geöffnet. Und nun kann ich mich voller Elan dem neuen Buchstaben widmen - Maika ist zwar nicht meiner Idee gefolgt, dass nach der Right-side, der Bottom-row und der Top-row nun noch die Left-side dran sein müsse, aber auch mit dem Buchstaben "J" kann ich was anfangen. Danke, Maika! Dein Projekt bringt mein uraltes UFO ordentlich voran!

Mittwoch, 8. Mai 2019

Entrümpeln - Putzlappen - die "Software" zum Putzen

Dicht am Geschirr ist das Abwaschbecken und dicht dabei Abwaschlappen und -schwamm. Da wird ja manche von Euch schallend lachen! Was für eine abstruse Kategorie! Aber, ich muss es gestehen: ich bin ein gaaaanz großer Fan von Microfaser-Putztüchern und kaufe sie immer, wenn sie gerade irgendwo im Angebot sind. Die Vorräte verstaue ich ganz geschickt an unterschiedlichen Orten, so dass nie ein Überblick da ist. Ich weiß, dass ich viel zu viele besitze und weil die Tochter neulich gesagt hat, sie habe zu wenig, musste jetzt mal geguckt werden. Man könnte glauben, wenn man das so liest, ich sei ein Putzteufel. Aber weit gefehlt! Vielleicht habe ich nur deshalb so viele Lappen, damit es wenigstens so aussieht, als sei ich ein Putzteufel? *lach*
Ich habe nun wirklich mal alle im ganzen Haus zusammen getragen, aus der Küche, aus allen Bädern, der Wäsche, der Waschküche, der Vorratskammer... Alles frisch gewaschen! Guckt mal:


Auch vorsintflutliche Putzartikel sind da noch dabei. Natürlich werfe ich nix weg, was ich/jemand noch gut verwenden kann. Das wäre Frevel. Und darum bleiben mehr Teile bei mir als ich wirklich aktuell benötige. Zum Beispiel besitze ich die unglaubliche Menge von 10 Wischmopps!


Die beiden neuen gehen auf das Verschenkebrett - wegen absolutem Überfluss - einer fliegt weg (schon mal repariert und nun wieder kaputt) und der Rest wird nun aufgebraucht - bis an mein Lebensende....

Verworfen habe ich ein paar sehr unschöne, sinn-freie oder kaputte Teile:


Die ehemals schönen Schwämme, die ich aus einem Kellerschrank gefischt habe, waren so porös, dass sie quasi zwischen den Fingern zerbröseln:


Mein Lieblingsputztuch ist immer noch das - erinnert Ihr Euch? Immer wenn ich es benutze, muss ich grinsen...


Das Tochterkind konnte ich tatsächlich überzeugen, dass sie neue Putzlappen braucht und so sind vier Stück ausgezogen in die weite Welt, dafür hat sie mir ein anderes vermacht, das sie nicht mag. Also nur drei. Das ist ein guter Deal.

Entrümpelungs-Bilanz:
behalten:
19 Microfaser-Putztücher
7 Wischmops
10 Schwämme
8 Abwaschlappen und Schwammtücher
3 Staubtücher
8 alte Putzlumpen
55 gesamt

entrümpelt durch Verschenken und Verwerfen:
1 Microfaser-Putztücher
3 Wischmops
4 Schwämme
5 Abwaschlappen und Schwammtücher
1 Staubtuch
1 Fusselbürste
5 alte Putzlumpen
20 gesamt

Memo an mich: KEINE Putztücher kaufen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Nun verteile ich den Kram wieder in die Küche, die Vorratskammer, 2 Bäder, 1 WC und die Waschküche. Mag doch putzen, wer will! *lach*
Verlinkt wird bei Annette's 1000-Teile-raus-Party.