Die Stickerei musste als erstes auf Format gebracht werden. Das war mit einem Griff in meine Restedose kein Problem. Allerdings reichte der Streifen in der Breite nicht ganz, so dass die Kalenderhülle nun einen "Buchrücken" aus dunkelbraunem Denim hat.
Gequiltet habe ich auf Thermolam. Damit ordentlich Halt in die Hülle kommt und weil ich überhaupt noch nicht richtig weiß, ob meine Idee funktioniert, hat sie eine - nun... nennen wir es mal... - Innenhülle bekommen. Begonnen habe ich mit fester Pappe
die ich mittels Gewebeband zu einem flexiblen Buch gebunden habe.
Mit einem schönen flexiblen Rücken:
Dieses Papp-Dingens habe ich mit Resten einer kaputten Strandmuschel eingekleidet. Zweifarbig ist das nur wegen mangelndem dunkelroten Material. Im Buchrücken habe ich vier Gummikordeln eingenäht, in die ich dann meine verschiedenen Heftchen einhängen kann.
Neumodisch heißt das, was ich da dieses Jahr probiere, ja Bullet Journal. Für mich ist es einfach eine Bündelung aller meiner Kalender - und so nenne ich das Ding auch. Mein Leben lang hatte ich Probleme damit, alle meine Kalender unter einen Hut zu bekommen, als da waren: Wandkalender, Geburtstags- und Abfallkalender, Taschenplaner, Tischkalender im Büro, Wettererfassungskalender. Und dazu Zwölfundzwölfzig Zettel, die immer im entscheidenden Moment weg sind. Nun gibt es Einerfüralleallefüreinen und ich bin sehr gespannt, wie sich das bewährt. Die benötigten Vorlagen für die einzelnen Kalenderbereiche habe ich mir im PC entworfen und gedruckt. Deshalb sind das vier Heftchen. Nee, nee, nee, Ihr Bullet-Journal-Künstler, das kunstvolle Gestalten und Handlettern is' nix für mich, für mich muss es schnell gehen! ;-)
Meine Innenhülle flutschte jedenfalls prima in meine Außenhülle
und mit einem Gummiband kann ich das Ganze nach hinten verschließen. Der dunkelrote Streifen des Innenteils war breit genug - das Orange ist weg. ;-)
Links und rechts ist nun eine Einschubtasche, die ich aber möglichst nicht benutzen möchte - keine Zettelwirtschaft mehr!!!
Die Sache mit dem flexiblen Rücken ist mir gut gelungen, finde ich. So sieht das Ganze von oben aus:
Verlinkt wird bei Marion, weil ich lauter Schnipsel für den Würfelrand verwendet habe und bei Annette's Kampf gegen die UFOs. Und außerdem wandert die Kalenderhülle zu Ingrid's neuer Buchprojekte-Party.
Das ist eine Aktion, die finde ich besonders toll, liebe Ingrid! Unsere Bücher fristen oft ein wenig beachtetes Dasein im Regal. Deshalb zeige ich Euch heute dieses Buch - Werbung!
Ich habe schon verschiedene Projekte draus gewerkelt. Das größte ist wohl die Decke für den Tisch in unserer Bibliothek, wo ich die Stickereien von Gail Pan verwendet habe. Es sind ganz süße Dinge drin zu bestaunen und natürlich nachzuarbeiten. Die Vorlagen sind klar und alle liebenswert und man kopiert sie sich aus dem Heft raus. Ich habe bei dieser Gelegenheit auch immer noch die Möglichkeit genutzt, mir das Muster auf meine Größenbedürfnisse anzupassen. Dass das Ganze in Englisch ist, mag manch einen abschrecken, muss aber nicht, weil die Bilder und Zahlen ihre ganz eigene Sprache sprechen. Und wenn ich damit zurecht komme - mit ohne Englischkenntnissen - dann kommt es jeder andere auch.
Ingrid ruft auf, zu überlegen, ob man das Buch vertauschen oder verschenken möchte. Das kommt beides für dieses hier nicht in Frage, weil ich vielleicht viel, viel später noch mal was draus machen möchte. Aber ich würde es verborgen und auch die Versandkosten der Hinreise übernehmen. Wer Interesse hat - melden.
Auf meiner Bingo-Karte sieht es nun so aus:
Tirili-tirila.....
Für die neue Stoffdiät wird auch dieses Jahr wieder gewogen:
Gewicht: 133 Gramm