Mittwoch ist's - Zeit, um über das Entrümpeln zu reden.
Letzte Woche habe ich euch ja vorgejammert, dass hier irgendwie SYSTEM rein muss, damit ich mit dem Entrümpeln voran kommen kann. Im Netz hatte ich ein Video gesehen, wo Frau Ordnungsliebe darüber dozierte, warum viele mit dem Entrümpeln nicht voran kommen weil sie diese riesigen Aufgaben vor sich sehen und kapitulieren. Also sie meinte mich. Sie schlägt vor, das Entrümpeln nicht - wie Marie Kondo zum Beispiel - nach Kategorien zu bewegen (wer hat schon Lust, seinen Kleiderschrank auszukippen und dann vor diesem riesigen Berg Klamotten zu sitzen), sondern die riesige Aufgabe in winzige Teile zu zerlegen. Also Fach für Fach oder Schachtel für Schachtel.
Und dann schon alles in die Hand nehmen und genau hinsehen.
Und das möglichst jeden Tag ein Stück / 15 Minuten.
Zuerst soll man eine lange Liste machen mit allen Räumen und allen Fächern/Kartons/Schachteln. Auch die Nebenräume soll man nicht vergessen. Und dann jeden Raum einem Monat zuordnen, in dem man das machen möchte. Also Festnageln durch Terminsetzung.
Um es vorweg zu nehmen: meine Liste ist noch nicht fertig. Allein das Erstellen ist schon eine Aufgabe!
Aber für mich habe ich schon mal einen Plan gemacht. Der beinhaltet keine Termine, das erscheint mir noch zu unübersichtlich. Ich möchte lieber das Entrümpeln meinen Putzwochen zuordnen. Das macht aus meiner Sicht viel Sinn weil man da sowieso beim Staubwischen etc. Dinge in die Hand nimmt oder Fächer saubermachen möchte.
Und letzte Woche, die mit dem Monatswechsel, war hier Zone 5 (Wohnzimmer) und Zone 1 (Diele, Garage, VordemHaus etc.) dran. Deshalb habe ich 15 Minuten Schreibtisch aufgeräumt.
Der Erfolg war am gefüllten Papierkorb zu erkennen, noch nicht am Schreibtisch selbst... (die Sache mit dem Paperworkday klappt überhaupt nicht)
Dann habe ich den Schrank des Gruselns geöffnet, über den die Tochter immer wieder den Kopf schüttelt.... MAMA!
Dort liegt im unteren Fach ein Stapel Kataloge und Zeitschriften. Wieder, denn die Geschichte kennt Ihr schon.
Ich dachte irrigerweise, den schaffe ich auch in 15 Minuten. Ha! Pustekuchen! Denn die Beschäftigung mit diesem Stapel hatte in den letzten Jahren dazu geführt, dass ich vielen Katalogen tatsächlich abgeschworen habe und kaum noch Werbung erhalte. Aber nein, kaum Kataloge. Das Gros waren Strick- und Nähzeitschriften und die Zeitung der Patchworkgilde sowie die Landlust, von denen ich mich auch immer nicht trennen kann. Ts, ts, ts.....
Es begann das große Ausschlachten und Aussortieren. Nach 2 Stunden gingen 34 Zeitschriften und Kataloge in den Papiermüll.
Aber ich bin nicht fertig, neues Papier auf dem Schreibtisch, der Haufen noch nicht abgearbeitet...
Deutlich leichter war es beim Staubwischen. Da stand noch Deko, die ich zum Renteneintritt geschenkt bekam und die nicht bei mir wohnen möchte.
Was heutzutage in Pflanzengeschenke alles eingearbeitet wird!!!
Süß, ja... aber die Vögel im Garten sind noch süßer! ;-)
Und eine Pflanze (links) durfte auch noch gehen, denn die angesetzten Senker (rechts) sind wunderbar geworden. Die russische Tradescantie wird immer ziemlich schnell sperrig. Und - NEIN - ich brauche davon auch nicht zwei Exemplare!
Ganz kurz nehme ich Euch auch noch mit in die Garage:
Dort war das von mir definierte "Fach" der Fußboden. Ja, der Fußboden. Freimachen für's Kehren!
Eine Menge musste einfach nur an die richtigen Orte verbracht werden, die Vogelfutterbehältnisse gesäubert und über den Sommer verräumt.
Verabschiedet habe ich einen defekten Regenschirm, der in der Ecke rumstand, irreparabel.
und aus dem Regal eine ominöse Glasflasche, die nicht hier leer getrunken wurde. Für Deko-Zwecke war sie "gesammelt" worden.
Beim Staubwischen in der Diele habe ich dieses Mal auch bewusster hingeschaut. Außerdem habe ich unser großes Blumenfenster geputzt und das Bord davor deshalb abgeräumt. Oweh....
Ein Augenbrauenstift, den hier mal irgendwer liegengelassen hat, die nähere Familie benutzt so etwas nicht.
Ein Kunststoffring und eine Steinkugel müssen hier auch nicht bleiben. Machen sie mich glücklich? Nein. Werden sie gebraucht? Nein. Und tschüss.... Über die Kugel freut sich bestimmt jemand anders.
Verabschiedet wurden:
1 Tonvogel
1 Vintage-Tablett
1 Pflanze
34 Zeitschriften und Kataloge
1 Flasche
1 Regenschirm
1 Steinkugel
1 Kunststoffring
1 Augenbrauenstift
42 Teile gesamt
Na, wenn das kein guter Start in ein neues Konzept war! Ich hoffe, ich halte das durch und vollende mal diese Liste der Räume, Kisten und Kästen damit ich das schön abhaken kann.
Und jetzt ist die Küche dran....
Und wie sah es bei Euch aus? Konntet Ihr etwas bewegen?
Bleiben wir schön dran!