Mittwoch ist's - der letzte Mittwoch im Februar - Zeit, um über das Entrümpeln zu reden....
Nun sind zwei Monate "Entrümpeln" in diesem Jahr schon vorbei. Eigentlich sollte man da was auf der Minus-Seite vorweisen können, oder? Besonders im Nähzimmer soll es ja
eigentlich weniger werden. (ein bisschen was dazu lesen kann man
hier). Das war zumindest der Plan! Dann kam aber ja alles anders... Der Februar war der Monat, in dem wir den Haushalt meiner Mutter auflösen mussten. Zumindest das meiste ist geschafft. Und jeder, der schon mal einen Haushalt der Altvorderen aufgelöst hat, weiß, was das für Aufgaben sind! Von allem viel zu viel.... Ich war fest entschlossen, nicht alles mit nach Hause zu schleppen. Das hat mittelgut geklappt. Manche Sammlungen sind einfach sehr individuell und können leicht verabschiedet werden:
Zeitweise sah es in der ganzen Wohnung so aus:
Es wurden viele Kisten gepackt, die in unterschiedliche Himmelsrichtungen mitgenommen werden sollten. Und trotzdem blieb natürlich ganz viel übrig. Dinge, die in unseren voll ausgestatteten Haushalten nicht gebraucht werden. Da steht man immer ziemlich ratlos da. Zum Glück musste kaum etwas in den Müll! Grund dafür war ein überaus glücklicher Umstand, von dem ich Euch heute erzählen will. Meine Mutter hat bereits im Dezember gewusst, dass ihre Tage auf dieser Erde gezählt sind. Als ich sie einmal im Krankenhaus besucht habe, sagte sie sie habe ja nun reichlich Zeit gehabt zum Nachdenken und sie glaube, dass es den Ukrainern im Moment ja so schlecht gehe, dass man etwas tun könne und eigentlich könnten ja Flüchtlinge in ihrer Wohnung leben... Diese Worte hat sie in einem Gemütszustand gesprochen als sie nicht mehr zu jeder Zeit klar war. Aber ihre Haltung kannten wir ja. Nun ergab es sich, dass wir viel Möbel und ganz viel Kram hatten, die keiner aus der Familie brauchen konnte. Also wurde bei E. Kleinanzeigen eine Verschenkeaktion gestartet. Und was soll ich Euch sagen? Es meldeten sich genau diese Ukrainer (*lach*), borgten sich ein Auto und haben für eine soeben leer angemietete Wohnung ganz viele Möbel, Geschirr, Haushaltwäsche, Gläser, Töpfe, Kaffeemaschine.... alles eben.... abgeholt. Sogar die Matrjoschka reiste mit zu den "Дeти". Es war perfekt!!!
Beim Auspacken zu Hause habe ich eine laaange Liste gemacht. Jeden Gegenstand habe ich in die Hand genommen und ihn mir zu eigen gemacht. Was soll wirklich bei mir/uns bleiben? Unter dem Strich steht eine große Zahl:
159 Teile
sind neu in unseren Haushalt gekommen! Und es sind noch nicht alle Kisten ausgepackt....
Zum Beispiel ist dieses nette Faschingshütchen jetzt bei mir, mit dem ich dieses Jahr im Karneval des Pflegeheims die Schönste war!
Dagegen sind die in diesem Jahr entrümpelten Gegenstände ein Tropfen auf den heißen Stein! Bisher wurden in 2023 bei mir
96 Teile
weggegeben. 96 Teile aus unserem eigenen Haushalt. Da geht noch was!
Zwischendurch musste ich bei der großen Gewinnausschüttung der Handtasche dann ja doch mal dolle schmunzeln: Sooo viel Kram befindet sich in meinen Handtaschen nicht! *lach* - logischerweise zählt das bei mir nicht mit. Schade eigentlich! ;-)
Und wie schaut's denn bei Euch aus? Ging es voran bei Euch?