... fast wie Dornröschen kam ich mir vor, man kann sich soo schön in die Finger stechen bei der Handnäherei! Aber es wohnt ein Zauber (oder eine Hexerei?) inne - man kann auch nicht mehr aufhören.
In den Urlaub reiste dieses Jahr erstmals ein Handnähprojekt mit. Ich war gut vorbereitet, hatte Stöße Papierschablonen und Stoffteilchen zugeschnitten und wußte schon ziemlich genau, was es werden soll. Nur der bestellte Fingerhut fehlte, auch nachzulesen
hier und
hier.
Am Anfang war das Heften. Leider hab ich es nicht so geschickt gemacht, wie
hier von Lucy beschrieben, sondern ich habe das Papier mit festgeheftet. Das wird noch ein lustiges Trennen geben.
Dann habe ich still und heimlich lauter kleine Würfel genäht. Das hat die miturlaubende Familie gar nicht so recht mitbekommen, es lagen halt immer so Winzigkeiten auf meinen Knien...
Irgendwann habe ich angefangen, in einer Ecke der Ferienwohnung den Fußboden zu okkupieren. Ab da gab jeder seinen Senf dazu, manche Stoffe wurden mehrheitlich "abgewählt" ("Wenn du DEN mit 'reinnähst, gehe ich NIE MEHR durch die Diele" und "DER geht aber GAAR nich'" bis hin zur Auswahl diverser Lieblingswürfel). Die Zusammengehörigkeit der Teilchen habe ich auf der Rückseite mit Nummern gekennzeichnet.
Die Idee zu so einem ungleichmäßigen Baby-Block-Muster stammt aus diesem Buch:
Ein tolles Buch übrigens, keine Anleitungen, aber wunderbares Augenfutter.
Und nach 14 Tagen Urlaub sieht es nun so aus:
Da ist noch nicht alles zusammengenäht. Trotzdem war ich erstaunt, wie weit man in so einem kleinen Urlaub kommt. Nun muss ich die Handnäherei aber eigentlich erst mal zur Seite legen, es gibt Anderes zu tun. Mal schaun', ob mir das gelingt, denn irgendwie machen die Würfel süchtig. Und der Fingerhut ist da, er müsste ausprobiert werden...