Wenn Ihr diesen Leuchtturm anseht, bin ich nicht zu Hause. Nein, ich bin Leuchttürme-Gucken! Ja! Ich bin schon wieder am Meer... Hab' ich's gut? Dieses Mal sind es nicht die Leuchttürme dänischer Inseln, sondern dieses Mal ist es Fischland-Darß. Hier steht der Leuchtturm in Prerow und ist 35m hoch.
Der Hasenbach-Leuchtturm steht woanders und ist sicher nicht höher, dafür breiter:
Ein gewaltiges Bauwerk - in echt und in Stoff auch. Der Block ist der größte bisher in diesem Mystery, er misst ca. 35 x 30cm.
Und - mal kurz hinsehen - Augen schließen und dann schätzen: Wieviel Teile hat er?? Man sollte eine unglaublich große Menge verschiedener weißer und beiger Stoffe vernähen, da musste ich ein bisschen in die Trickkiste greifen. Aber mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden!
Andere Leuchttürme und filigrane PP-Blöckchen seht Ihr wie jeden Monat bei Cattinka.
Das Leuchtturmwärterhaus:
Hat es nicht einen schönen geschnitzten Giebel? Wenn man genau hinsieht, erkennt man leicht die "Trickkiste". Und die Bewohner teilen meine Leidenschaft, sie sammeln Muscheln! Irgendwann weiß man halt nicht mehr, wohin damit, und sie quellen aus Fenstern und Türen :-)
PS - des Rätsels Lösung: auf der Fläche von 35 x 30cm sind 146 Schnipsel vernäht...
noch'n PS: ja, das Fädchen hätte ich noch wegnehmen können - mach' ich noch, versprochen!
Freitag, 31. Mai 2013
Mittwoch, 29. Mai 2013
(Taschen)-spielereien...
Am Sonntag war es soo grau, der Garten war tropfnass - da konnte man nur in seinem Nähzimmer verschwinden und ein bisschen mit bunten Stoffen SPIELEN.
Eigentlich mache ich das nicht. Ich nähe sehr zielgerichtet und überlege und messe vorher genau, so dass das Ergebnis absehbar ist. Das war am Sonntag anders. Da habe ich wild angefangen, grüne und terrakottafarbene und schwarz-weiße Stoffe zu zerschneiden und wieder zusammenzunähen. Allein die Stoffwahl fand ich ziemlich schräg. Und meine Schwarz-weiß-Vorräte fand ich erschreckend begrenzt :-)
Wer in meinem Nähzimmer zu Gast war, konnte schon einen Blick darauf werfen. Das, was für Jeannette aussah wie ein "schwerer Arbeitsanfall", war pure Spielerei, inspiriert von Bea.
Geplantes Arbeiten war nicht möglich, weil ich das nicht nach Bea's Anleitung gemacht habe, sondern einfach so wie es eben aussah. Es war eine spannende Tüftelei, sich zu überlegen, wie man das am besten und effektivsten näht.
Nun sind die letzten Teilchen angenäht und das Ergebnis des "schweren Arbeitsanfalls" sieht im Moment so aus und heißt nach Bea "Verrückte Quadrate":
Meine Methode war offentsichtlich nicht ganz optimal, denn zum Schluß blieben diese Teile übrig. Mmh, so was halte ich nicht aus, das ist sicher nicht das Ende der Spielereien... :-)
Aber bis aus dieser SPIELEREI eine TASCHE wird, müssen noch ein paar Tage vergehen. Denn im Moment rüstet sich die ganze Familie zu einem Campingkurzurlaub an der Ostsee. Hilfe! Frühling, wo bist Du!!!
Eigentlich mache ich das nicht. Ich nähe sehr zielgerichtet und überlege und messe vorher genau, so dass das Ergebnis absehbar ist. Das war am Sonntag anders. Da habe ich wild angefangen, grüne und terrakottafarbene und schwarz-weiße Stoffe zu zerschneiden und wieder zusammenzunähen. Allein die Stoffwahl fand ich ziemlich schräg. Und meine Schwarz-weiß-Vorräte fand ich erschreckend begrenzt :-)
Wer in meinem Nähzimmer zu Gast war, konnte schon einen Blick darauf werfen. Das, was für Jeannette aussah wie ein "schwerer Arbeitsanfall", war pure Spielerei, inspiriert von Bea.
Geplantes Arbeiten war nicht möglich, weil ich das nicht nach Bea's Anleitung gemacht habe, sondern einfach so wie es eben aussah. Es war eine spannende Tüftelei, sich zu überlegen, wie man das am besten und effektivsten näht.
Nun sind die letzten Teilchen angenäht und das Ergebnis des "schweren Arbeitsanfalls" sieht im Moment so aus und heißt nach Bea "Verrückte Quadrate":
Meine Methode war offentsichtlich nicht ganz optimal, denn zum Schluß blieben diese Teile übrig. Mmh, so was halte ich nicht aus, das ist sicher nicht das Ende der Spielereien... :-)
Aber bis aus dieser SPIELEREI eine TASCHE wird, müssen noch ein paar Tage vergehen. Denn im Moment rüstet sich die ganze Familie zu einem Campingkurzurlaub an der Ostsee. Hilfe! Frühling, wo bist Du!!!
Dienstag, 28. Mai 2013
Eine Susie für das AS
Ich langweile Euch, ich weiß. Schon wieder so ein Faltentäschchen. Aber was sollte ich machen? Von dem grau-weiß gemusterten Stoff war nix gescheites mehr übrig bis auf ein paar Streifchen. Streifchen?! Da kann man prima eine Faltentasche Susie draus nähen! Und so kam es, dass die Faltentasche AS von der Farbenmix-CD eine Gefährtin bekam...
Auch die Rückseite kann sich sehen lassen:
Innen ist alles sonnig GELB und ORANGE. (Braucht jemand ein Stück Frühling? Der muss mal bei Daisy vorbeischauen)
Und ein fröhliches Häuschen wurde natürlich auch noch gebaut.
Auch die Rückseite kann sich sehen lassen:
Innen ist alles sonnig GELB und ORANGE. (Braucht jemand ein Stück Frühling? Der muss mal bei Daisy vorbeischauen)
Und ein fröhliches Häuschen wurde natürlich auch noch gebaut.
Schnitt
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Faltentäschchen Susie von Pattydoo plus Innentäschchen beidseits selbstkreiert
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Stoff
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außen:
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IKEA
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Falten und Futter:
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Selbst gefärbte gelbe BW-Stoffe und oranger Batik von der PW-Oase, schon lange abgelagert
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Vlies:
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H630, weil der Dekostoff schön fest ist
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Montag, 27. Mai 2013
AS-Faltentasche von der Farbenmix-CD
Letzte Woche bei der Reisetasche habe ich ja geschwänzt. Aber diese Woche ist eine coole Tasche dran!
AS-Faltentasche, als ich die Bilder und den Schnitt auf der Farbenmix-CD gesehen habe, fiel mir sofort ein Stoff in den Untiefen meiner Vorräte ein, der wie gemacht schien für diesen Schnitt:
75 cm Dekostoff vom Schweden waren genau die richtige Menge. Das eine Teil muss zwar gestückelt werden, aber das ist perfekt, weil es eine RV-Tasche bekommen sollte.
Für die Innentasche habe ich mir gelb und orange ausgesucht. Dass das auch "richtige" Farben sind, habe ich von Marianne gelernt, sowas kam früher in meiner Näherei nicht vor. Genug Stoff für die großen Teile hatte ich nicht, aber warum nicht zweifarbig?
Das Futter sollte eine Innentasche bekommen und weil da der halbrunde Ausschnitt vom Außenstoff so herumlag, habe ich aus genau diesem ausgeschnittenen Stück eine Tasche genäht. Als sie so auf dem Stoff lag, dachte ich plötzlich: viel zu schade als Innentasche!
...und habe sie kurzerhand auf die Außentasche genäht. Ist das nicht der Kracher?
Innen gab's halt eine andere Tasche, da war beim Grau schon kein Musterabschnitt mehr übrig, aber die Webkante vom Schweden ist ja auch nett.
Die Falten an der Seite sind süß, treffen aber nicht perfekt aufeinander. Zumindest bei mir nicht - in der Anleitung schon! Und ich habe sie - entgegen der Anleitung - nach unten offen genäht, bei mir liegt sonst bestimmt immer Staub in den Falten (besonders wenn der unter der Heizung aufwirbelt) :-)
Das graue Grau musste ich unbedingt ein bisschen aufpeppen, davon haben wir in letzter Zeit ja draußen schon genug Ton in Ton.
Und welches ist nun die Vorder- und welches die Rückseite??
AS-Faltentasche, als ich die Bilder und den Schnitt auf der Farbenmix-CD gesehen habe, fiel mir sofort ein Stoff in den Untiefen meiner Vorräte ein, der wie gemacht schien für diesen Schnitt:
75 cm Dekostoff vom Schweden waren genau die richtige Menge. Das eine Teil muss zwar gestückelt werden, aber das ist perfekt, weil es eine RV-Tasche bekommen sollte.
Für die Innentasche habe ich mir gelb und orange ausgesucht. Dass das auch "richtige" Farben sind, habe ich von Marianne gelernt, sowas kam früher in meiner Näherei nicht vor. Genug Stoff für die großen Teile hatte ich nicht, aber warum nicht zweifarbig?
Das Futter sollte eine Innentasche bekommen und weil da der halbrunde Ausschnitt vom Außenstoff so herumlag, habe ich aus genau diesem ausgeschnittenen Stück eine Tasche genäht. Als sie so auf dem Stoff lag, dachte ich plötzlich: viel zu schade als Innentasche!
...und habe sie kurzerhand auf die Außentasche genäht. Ist das nicht der Kracher?
Innen gab's halt eine andere Tasche, da war beim Grau schon kein Musterabschnitt mehr übrig, aber die Webkante vom Schweden ist ja auch nett.
Die Falten an der Seite sind süß, treffen aber nicht perfekt aufeinander. Zumindest bei mir nicht - in der Anleitung schon! Und ich habe sie - entgegen der Anleitung - nach unten offen genäht, bei mir liegt sonst bestimmt immer Staub in den Falten (besonders wenn der unter der Heizung aufwirbelt) :-)
Das graue Grau musste ich unbedingt ein bisschen aufpeppen, davon haben wir in letzter Zeit ja draußen schon genug Ton in Ton.
Und welches ist nun die Vorder- und welches die Rückseite??
Was man auf keinem der Fotos richtig sieht ist die obere Henkellösung. Der in der Anleitung einzufügende Henkel ist mir viel zu lang. Ich habe Metallringe direkt am Ende der Tasche an ganz kurze Riegel angenäht und daran kann man nun einen ganz kurzen oder einen langen Trageriemen je nach Wunsch befestigen. Mit dem kurzen trägt man sie gut über der Schulter, der lange wäre für Querträgerinnen, wer weiß, ob ich den je brauche... Die orangen Karabiner sind aber noch nicht geliefert. Da fehlt auch noch einer am Schlüsselfinder im Inneren. ORANGE Karabiner! Wer hätte je gedacht, dass ich mal sowas kaufe...
Und nun gehe ich damit zu Emma, dort treffen sich ab heute die ganzen Taschenspieler, die ein AS aus dem Ärmel schütteln.
Schnitt
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AS-Faltentasche von der Farbenmix-CD
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Stoff
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außen:
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IKEA
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innen:
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Selbst gefärbte gelbe BW-Stoffe und oranger Batik von der PW-Oase, schon
lange abgelagert
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Futter:
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Kein Vlies drin, nix.
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Sonntag, 26. Mai 2013
Ein neues Streifenhörnchen
Keine Sorge! Niemand von Euch ist farbenblind, das GRÜN, an dem ich heute Nachmittag genäht habe, ist noch nicht fertig. Jetzt gibt's erst mal das ROT von heute Morgen.
Als neulich Nana ihre Familien-Platzsets gezeigt hat, habe ich ja ein schlechtes Gewissen bekommen. Sie hat hintereinander weg für jeden ein individuelles Set genäht, und ich? Angefangen im November, bekam im Januar der Junior sein Set und dann stagnierte die Sache irgendwie. Die Spielregel war: Rot-Orange-Gelb mit persönlichem Erkennungszeichen. Und nun sind endlich die Streifen zusammengewachsen und die Kleine bekommt ihr ganz persönliches Platzset:
Sie ist die Musikalischste unter den Kindern, liebt Äpfel und Paprika und bringt im Nähzimmer Erstaunliches Zustande. Den Nähzimmerstoff hat mir Marianne geschenkt, hier passt er wunderbar hin. Danke, Marianne!
Wenn Nana sehen würde, wie ich diesen Notenschlüssel hingequiltet habe, würde sie die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber ich bin zufrieden :-)
Und weil die Kleine außerdem Türkis liebt, hat das Haus einen türkisfarbenen Himmel bekommen von einem Stoff, den sie selbst schon vernäht hat.
Als neulich Nana ihre Familien-Platzsets gezeigt hat, habe ich ja ein schlechtes Gewissen bekommen. Sie hat hintereinander weg für jeden ein individuelles Set genäht, und ich? Angefangen im November, bekam im Januar der Junior sein Set und dann stagnierte die Sache irgendwie. Die Spielregel war: Rot-Orange-Gelb mit persönlichem Erkennungszeichen. Und nun sind endlich die Streifen zusammengewachsen und die Kleine bekommt ihr ganz persönliches Platzset:
Sie ist die Musikalischste unter den Kindern, liebt Äpfel und Paprika und bringt im Nähzimmer Erstaunliches Zustande. Den Nähzimmerstoff hat mir Marianne geschenkt, hier passt er wunderbar hin. Danke, Marianne!
Wenn Nana sehen würde, wie ich diesen Notenschlüssel hingequiltet habe, würde sie die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber ich bin zufrieden :-)
Und weil die Kleine außerdem Türkis liebt, hat das Haus einen türkisfarbenen Himmel bekommen von einem Stoff, den sie selbst schon vernäht hat.
Nähzimmer life
Nana hat eben damit angefangen, weil wir uns gestern Abend staunend über ihr aufgeräumtes Nähzimmer ausgetauscht haben. Damit ist jetzt Schluß! Jetzt gibt's Nähzimmer life. Ich bin sofort mit dem Fotoapparat los und habe nix, aber auch gar nix, verrückt.
Der Blick von der Tür
An der Nähmaschine selber liegt wenig, hier muss ich schließlich arbeiten, lediglich das kleine Handtuch darunter sollte ich mal der Wäscherei übergeben:
Auf dem Arbeitstisch sieht man die aktuellen Projekte:
Links vorn die Stoffe der momentanen Streifenarbeit, die ich heute Morgen beendet und noch nicht gepostet habe.
Dahinter der Schuhkarton mit den Stoffen für den Frauenrechtsquilt
In der Blechschachtel daneben Teilchen für die Häuser
Hinten am Rand unter dem Lineal diverse geheimnisvolle Reste
Hinten rechts ein helles Häufchen für demnächst geplantes Kosmetiktäschchen
Direkt auf dem Tisch liegt mein Gedächtnis und mein Werkzeug.
Mit dem Regal darüber könnten wir uns stundenlang beschäftigen.
Auf dem Fensterbrett liegt - NICHTS. Das ist offensichtlich nicht der Ort, wo ich sammle.
Aber hier: jetzt wird's spannend:
Auf dem Nähmaschinenschrank eine Schachtel mit Leuchtturmstoffen, darauf eine kaputte Strandmuschel zum Zerlegen für irgendwas, darauf ein gestern gefundenes kleine UFO. Daneben ein Stapel geschenkter Jeansware, die auch zerlegt werden will. Das mach' ich aber alles SPÄTER.
Unter dem Tisch:
Nicht wirklich was. Eine einsame Stecknadel. Ich werfe keine Schnipsel runter, schließlich bin ich ordentlich :-). Der Papierkorb sammelt das Papier vom PP. Der Staub unter der Heizung stört keine Sau und über den großen Korb reden wir nicht!
Und nun räumt alle schön Eure Nähzimmer auf, in so einem Chaos kann man doch nicht ARBEITEN! :-)
Update 16:15 Uhr:
Es geht auch anders...
Der Blick von der Tür
An der Nähmaschine selber liegt wenig, hier muss ich schließlich arbeiten, lediglich das kleine Handtuch darunter sollte ich mal der Wäscherei übergeben:
Auf dem Arbeitstisch sieht man die aktuellen Projekte:
Links vorn die Stoffe der momentanen Streifenarbeit, die ich heute Morgen beendet und noch nicht gepostet habe.
Dahinter der Schuhkarton mit den Stoffen für den Frauenrechtsquilt
In der Blechschachtel daneben Teilchen für die Häuser
Hinten am Rand unter dem Lineal diverse geheimnisvolle Reste
Hinten rechts ein helles Häufchen für demnächst geplantes Kosmetiktäschchen
Direkt auf dem Tisch liegt mein Gedächtnis und mein Werkzeug.
Mit dem Regal darüber könnten wir uns stundenlang beschäftigen.
Auf dem Fensterbrett liegt - NICHTS. Das ist offensichtlich nicht der Ort, wo ich sammle.
Aber hier: jetzt wird's spannend:
Auf dem Nähmaschinenschrank eine Schachtel mit Leuchtturmstoffen, darauf eine kaputte Strandmuschel zum Zerlegen für irgendwas, darauf ein gestern gefundenes kleine UFO. Daneben ein Stapel geschenkter Jeansware, die auch zerlegt werden will. Das mach' ich aber alles SPÄTER.
Unter dem Tisch:
Nicht wirklich was. Eine einsame Stecknadel. Ich werfe keine Schnipsel runter, schließlich bin ich ordentlich :-). Der Papierkorb sammelt das Papier vom PP. Der Staub unter der Heizung stört keine Sau und über den großen Korb reden wir nicht!
Und nun räumt alle schön Eure Nähzimmer auf, in so einem Chaos kann man doch nicht ARBEITEN! :-)
Update 16:15 Uhr:
Es geht auch anders...
Samstag, 25. Mai 2013
türkises Gestricksel, Klappe 2
Ich stricke. Nicht ständig, aber immer mal wieder so nebenbei, wenn keine Nähmaschine greifbar ist :-) Von den Anfängen hatte ich hier ja schon mal berichtet.
Nun habe ich auch die Original-Anleitung aus dem Netz gefischt, hier könnt Ihr schon mal sehen, wie das Teil (hoffentlich) eines Tages aussehen soll.
Das ist aber noch weit weg, im Moment sieht es so aus:
Die drei Einzelteile sind an der Schulternaht zusammengenäht und nun wird links und rechts so eine Art Seitenteil angestrickt, bevor sich dieses zu den Ärmeln hin verjüngt. Eine Anleitung mit Überraschungen und viel zählen.
PS: Kann sich irgendjemand vorstellen, dass diese vielen 2,5er Rundstricknadeln alle MIR gehören?! Absolut unklar. Gekauft, geschenkt, geerbt, weitergereicht ("Du strickst doch!")...
Nun habe ich auch die Original-Anleitung aus dem Netz gefischt, hier könnt Ihr schon mal sehen, wie das Teil (hoffentlich) eines Tages aussehen soll.
Das ist aber noch weit weg, im Moment sieht es so aus:
Die drei Einzelteile sind an der Schulternaht zusammengenäht und nun wird links und rechts so eine Art Seitenteil angestrickt, bevor sich dieses zu den Ärmeln hin verjüngt. Eine Anleitung mit Überraschungen und viel zählen.
PS: Kann sich irgendjemand vorstellen, dass diese vielen 2,5er Rundstricknadeln alle MIR gehören?! Absolut unklar. Gekauft, geschenkt, geerbt, weitergereicht ("Du strickst doch!")...
Der Garten
Heute war ich den ganzen Tag im Garten. Es war so ein komisches Wetter - immer kurz bevor es anfängt zu regnen, aber nur kurz davor. Ich habe endlich den Rasen gemäht (der wächst gerade wie wild). Den Rasenmäher müssen wir ja jetzt hier nicht angucken, jeder weiß, wie so'n Ding aussieht. Aber kennt Ihr das? Ich habe sorgfältig drumrum gemäht
Das ist ein Weißes Waldvögelein - ja, so heißt das wirklich. Eine Orchidee. Und wächst einfach so auf unserer Wiese! Okay, unsere Wiese ist ja eher eine "Waldlichtung":
Wir haben dieses Grundstück vor vier Jahren gekauft und hier befand sich so etwas wie Urwald. Diesem Urwald trotze ich nun so nach und nach ein Stück Gartenland ab. Ich bin kein großer Gärtner vor dem Herrn, aber ich freue mich immer über die eigenen Erdbeeren, Bohnen, Salate und Blumen. Und über frische Gartenkräuter vom Beetrand geht eh' nix.
Um das Haus herum blühen die Pfingstrosen
auch die Strauchpäonie hat es sich dieses Jahr überlegt.
Und der im letzten Jahr neu gepflanzte Rhododendron strahlt
Ich hoffe, Euch blüht auch etwas Schönes!
Das ist ein Weißes Waldvögelein - ja, so heißt das wirklich. Eine Orchidee. Und wächst einfach so auf unserer Wiese! Okay, unsere Wiese ist ja eher eine "Waldlichtung":
Wir haben dieses Grundstück vor vier Jahren gekauft und hier befand sich so etwas wie Urwald. Diesem Urwald trotze ich nun so nach und nach ein Stück Gartenland ab. Ich bin kein großer Gärtner vor dem Herrn, aber ich freue mich immer über die eigenen Erdbeeren, Bohnen, Salate und Blumen. Und über frische Gartenkräuter vom Beetrand geht eh' nix.
Um das Haus herum blühen die Pfingstrosen
auch die Strauchpäonie hat es sich dieses Jahr überlegt.
Und der im letzten Jahr neu gepflanzte Rhododendron strahlt
Ich hoffe, Euch blüht auch etwas Schönes!
Freitag, 24. Mai 2013
Frauenrechtsquilt Block 36: Sunbonnet Sue
Hach, was habe ich mich erst gesperrt, diesen Block zu nähen! Mit den bildhaften Darstellungen in diesem Quilt tue ich mich ein bisschen schwer, da war erst das Schulhaus, dann der Schirm, die Tasse und nun das Mädchen! Aber der Hintergrund hinter dem Block ist bedenkenswert, also habe ich ihn letztendlich doch gelieselt.
Ein gesichtsloses Mädchen im süßen Kleid - es soll an all die jungen Frauen erinnern, die sich dagegen auflehnten, nur als "Kleiderständer" zu agieren, nur für den Ehemann zu glänzen, keine eigene Meinung zu vertreten. Sie wollten nicht nur eine "dekorative junge Frau" sein. Oftmals wurde den jungen Mädchen erklärt, ihr einziger Lebenszweck sei, sich aufzuputzen, um einen wohlhabenden Ehemann zu finden, der den Rest des Lebens für sie sorgt und dem sie im Gegenzug dienen darf. Tolle Aussicht! - sag' ich da aus heutiger Sicht. Und im gleichen Atemzug fallen mir da gewisse Fernsehsendungen ein, wo junge Frauen immer noch genau diesen Lebenszweck zu verfolgen scheinen...
Mehr zum Thema könnt Ihr hier lesen.
Meine Stoffwahl war wohl ein bisschen sehr blümchenorientiert statt auf Kontraste bedacht. So 'was sehe ich oft erst, wenn es zu spät ist. Und der Hut sollte noch ein gesticktes Band bekommen, oder ein aufgenähtes, oder...
Das Häuschen dazu mit dem Tändelkram - ist es nicht süß?
Ein gesichtsloses Mädchen im süßen Kleid - es soll an all die jungen Frauen erinnern, die sich dagegen auflehnten, nur als "Kleiderständer" zu agieren, nur für den Ehemann zu glänzen, keine eigene Meinung zu vertreten. Sie wollten nicht nur eine "dekorative junge Frau" sein. Oftmals wurde den jungen Mädchen erklärt, ihr einziger Lebenszweck sei, sich aufzuputzen, um einen wohlhabenden Ehemann zu finden, der den Rest des Lebens für sie sorgt und dem sie im Gegenzug dienen darf. Tolle Aussicht! - sag' ich da aus heutiger Sicht. Und im gleichen Atemzug fallen mir da gewisse Fernsehsendungen ein, wo junge Frauen immer noch genau diesen Lebenszweck zu verfolgen scheinen...
Mehr zum Thema könnt Ihr hier lesen.
Meine Stoffwahl war wohl ein bisschen sehr blümchenorientiert statt auf Kontraste bedacht. So 'was sehe ich oft erst, wenn es zu spät ist. Und der Hut sollte noch ein gesticktes Band bekommen, oder ein aufgenähtes, oder...
Das Häuschen dazu mit dem Tändelkram - ist es nicht süß?
Donnerstag, 23. Mai 2013
Sehen sie nicht ein kleines bisschen aus wie Siegersocken?
Nein! Diese Socken habe ich nicht gerade eben fertiggestellt. An- und fast zu Ende gestrickt habe ich sie am 08. und 09. Juni 2009.
Tage wie diese. Tage, an denen ich zufällig Urlaub hatte und eigentlich die Baustelle in unserem Haus bekochen sollte/wollte. Tage, die für mich immer die "Tage von Gorsleben" bleiben werden. Und das kam so:
In dem kleinen Dorf Oldisleben bei Bad Frankenhausen möchte ein niederländischer Investor eine Schweinemastanlage bauen. Logisch, weil in den Niederlanden keiner mehr so große Mastanlagen haben will, muss man halt "in den Osten" ausweichen. Das Bauvorhaben kam in der Gemeinde zur Auslage und die Bürger incl. der bestehenden Bürgerintitiative gegen den Mastanlagenbau konnten Einwände gegen das Bauvorhaben schriftlich einreichen. Habt Ihr sowas schon mal gemacht? Nirgendwo sonst kann man Demokratie besser erleben oder misserleben. Ich wohne nicht in dem Dorf, bin kein BI-ler, es liegt aber immerhin so dicht an meinem Wohnort, dass es meine Luft verpesten könnte, mein Grundwasser verseuchen würde bei eventuellem Hochwasser, mein Gemüse und Getreide, das auf den umliegenden Feldern wächst, mit Antibiotika anreichert, den Kurstatus meines Wohnorts gefährdet und die besondere Flora und Fauna auf den Salzwiesen in der Diamantenen Aue sowieso. Da bin ich doch gern Bürger und habe damals eine Einwendung eingereicht. Es waren insgesamt über 1400 Einwendungen zu den verschiedensten Themen, die - nach Themengruppen sortiert - in den Tagen von Gorsleben öffentlich diskutiert wurden. Alle Einwender konnten sich dort noch einmal öffentlich und ausführlich begründen. Es saßen die Rechtsanwälte des Investors den Rechtsanwälten der Bürgerinitiative gegenüber, oben im Präsidium das Landwirtschaftsministerium Thüringen. Die Luft im Gemeindesaal Gorsleben knisterte und brannte.
Eine Einwendung nach der anderen kam an die Reihe, eine Reihe nach der anderen wuchsen die Socken, das Muster strickte sich von alleine und ich sah sicher für manchen so ein bisschen aus wie so eine strickende Grüne... Ich hatte mir das gut überlegt, im medizinisch-pflegerischen Sektor bin ich fit und ich war gut vorbereitet. Meine Einwendung betraf ein Randgebiet des geplanten Mastanlagenbaus, nämlich die Frage, wo die viele Gülle ausgebracht werden soll, die nachweislich das auf den umliegenden Feldern angebaute Gemüse und Getreide mit den Antibiotikarückständen aus der Gülle anreichert, was zu den inzwischen sehr gefürchteten methicillinresistenten staphylococcus aureus Infektionen (MRSA) führen kann. Das Wort kann ich sogar mit einem Rotwein und zwei Tequila fehlerfrei flüssig sprechen (was gestern Abend am Stammtisch belegt wurde!). Man soll ja nicht überheblich sein - aber ich war damals echt gut in meiner Argumentation!
Monate und Jahreszeiten später hat nun das Verwaltungsgericht in Weimar den Bau der Mastanlage abgeschmettert. JA!! Und ein paar Kommas und Nebensätze habe ich dazu beigesteuert....:-) Zwar ist es kein endgültiger Sieg, mit einer Anfechtung durch den Anlagenbetreiber ist ja irgendwie zu rechnen, zu lukrativ ist das Geschäft..
Aber erstmal ist es ein Sieg! Eine Freude! Und ein kleines Stück Stolz! Die Socken, die ich damals im Saal in Gorsleben gestrickt habe, sind längst fertig und schon oft getragen, aber ab jetzt sehe ich sie in einem ganz anderen Licht: Sehen sie nicht ein bisschen aus wie Siegersocken?
Mittwoch, 22. Mai 2013
Ich kann nicht anders: noch ein Pattydoo-Kellerfaltentäschchen!
Bisher wußte ich gar nicht, dass manche Näherei soo süchtig machen kann. Diese kleinen Faltentäschchen! Immer wieder muss ich eins nähen, das dann immer wieder nicht bei mir bleiben will (vermutlich, weil ich dann wieder ein neues nähen kann :-)
Auf dem Nähtisch lag noch eben der Stoff vom Buben herum. Und dieser Bube braucht sicher unbedingt ein passendes Täschchen!
Der Stoff ist recht großgemustert, was beim Zuschneiden aus den kleineren Reststücken des Stoffs eine Herausforderung war. Ich bin ja geizig, für so etwas schneide ich nach Möglichkeit nicht in die Fläche.
Gefüttert habe ich es dieses Mal nur mit H630 auf dem Innenstoff, weil der Dekostoff außen insgesamt ja recht fest ist.
Innen hat es auf beiden Seiten eine Tasche. Auf der einen Seite einen Schmetterling und auf der anderen ein mittig unterteiltes Gummizugtäschchen für den Krimskrams.
Schnitt: Pattydoo + Innentaschen beidseits
Stoff:
Außenstoff: Alfatex
Kellerfalten: Buttinette
Innenstoff: Buttinette
Vlies: H630
Auf dem Nähtisch lag noch eben der Stoff vom Buben herum. Und dieser Bube braucht sicher unbedingt ein passendes Täschchen!
Der Stoff ist recht großgemustert, was beim Zuschneiden aus den kleineren Reststücken des Stoffs eine Herausforderung war. Ich bin ja geizig, für so etwas schneide ich nach Möglichkeit nicht in die Fläche.
Gefüttert habe ich es dieses Mal nur mit H630 auf dem Innenstoff, weil der Dekostoff außen insgesamt ja recht fest ist.
Innen hat es auf beiden Seiten eine Tasche. Auf der einen Seite einen Schmetterling und auf der anderen ein mittig unterteiltes Gummizugtäschchen für den Krimskrams.
Schnitt: Pattydoo + Innentaschen beidseits
Stoff:
Außenstoff: Alfatex
Kellerfalten: Buttinette
Innenstoff: Buttinette
Vlies: H630
Dienstag, 21. Mai 2013
Montag, 20. Mai 2013
Schnipselkram
Der Pfingstmontag war "kleinteilig" und nun sitze ich hier vor dem Haufen und brauche erst mal 'ne Pause!
Herzlich begrüße ich die Patch-Kröte als neue Leserin, die sich zufällig heute hier eingetragen hat, sie hat ein Fable für Leuchttürme, ts, ts, ts...
Und mehr wird nicht verraten!
Herzlich begrüße ich die Patch-Kröte als neue Leserin, die sich zufällig heute hier eingetragen hat, sie hat ein Fable für Leuchttürme, ts, ts, ts...
Und mehr wird nicht verraten!
Freitag, 17. Mai 2013
Frauenrechtsquilt Block 37
Nameless star - namenloser Stern. Das ist einer der vielen Namen, den dieser Stern trägt.
Das "Muster ohne Namen" nimmt das Thema der Namensänderung bei der Eheschließung auf. Das ist ja auch ein ganz spannendes und auch in meiner Lebensgeschichte kommt es vor. Ja! Ich habe nämlich auch mal "Ja" gesagt. Allerdings hatte ich zu dem Zeitpunkt schon zwei Kinder und - es ist kein Geheimnis - von zwei Vätern. Das zweite streute bereits Blumen, hätte aber bei der Eheschließung locker den Namen seines Vaters annehmen können. Fand ich damals auch komisch: da wäre einfach die Geburtsurkunde ausgetauscht und auf einen anderen Namen ausgestellt worden. Das erste nicht, das hätte adoptiert werden müssen. Das wollten wir nicht. Doppelname? Wäre auch nicht für das erste möglich gewesen und die vierköpfige Familie hätte drei Namen geführt, wollten wir nicht. Ehemann den Namen der Frau annehmen? Wollte er nicht. Die Kinder verschiedene Namen? Wollte ich nicht. Also ist alles beim Alten geblieben: jeder hat seinen Namen behalten.
Erst später habe ich darüber nachgedacht, was so eine Namensänderung auch an Identitäsverlust bedeuten kann. In meinem Job habe ich einen NAMEN, einen den nicht jeder schreiben kann, den aber jeder kennt. Man kann mich googlen und findet mich. (Ob das ein Vorteil ist, da kann man drüber streiten, aber das geht beim Studium los, man müsste unter Pseudonym leben, schreiben, arbeiten) Und mein NAME macht mich meiner Familie zugehörig. Zum Familientreffen hießen alle gleich (ich habe zwei Brüder) - find' ich schön.
Dieser Namenlose Stern erinnert an Lucy Stone, die sich 1855 weigerte, bei der Heirat ihren Namen zu ändern. Sie meinte, dass ihr Name ein Teil ihrer Identität sei und nicht verloren gehen sollte. Das war damals nicht möglich, erneute Diskussionen von verschiedenen Journalistinnen in den 1920ern wurden wieder vehement abgelehnt, das soziale und rechtliche System wäre ins Wanken gekommen. Schließlich konnte man als Frau nicht wählen, kein Buch ausleihen oder im Hotel ein Zimmer nehmen, wenn man nicht die Identität des Ehemannes benutzte.
Im Gespräch mit meiner vielköpfigen Familie und Patchworkfamilie (wir sechs tragen gemeinsam drei Namen!) zum Thema fanden wir noch eine weitere Eigenart zum Umgang mit Frauenrechten in der deutschen Sprache. Da gibt es so ein seltsames Wort: MÄDCHENNAME... Der Junior hat sich immer fürchterlich aufgeregt, wenn wir ihn geneckt haben: "Na, Dein Mädchenname ist doch ..."
Und nun habe ich einen Stern genäht! Das wollte ich ja schon immer mal. Wenigstens einen. Nicht so, wie die Mitstreiterinnen von Grit, die damit ganze Quilts füllen :-)
Ein Haus zu diesem Block gibt es nicht, nicht, weil ich keine Lust hätte oder so, aber zwei der Stoffe habe ich schon bei anderen Häusern vernäht und nun habe ich zwar Schnipsel gemacht aus dem Punktestoff, aber für irgendein anderes Häuschen. So ist es halt, beim Frauenrechtsquilt nehme ich die Stoffe immer wieder in die Hand.
Das "Muster ohne Namen" nimmt das Thema der Namensänderung bei der Eheschließung auf. Das ist ja auch ein ganz spannendes und auch in meiner Lebensgeschichte kommt es vor. Ja! Ich habe nämlich auch mal "Ja" gesagt. Allerdings hatte ich zu dem Zeitpunkt schon zwei Kinder und - es ist kein Geheimnis - von zwei Vätern. Das zweite streute bereits Blumen, hätte aber bei der Eheschließung locker den Namen seines Vaters annehmen können. Fand ich damals auch komisch: da wäre einfach die Geburtsurkunde ausgetauscht und auf einen anderen Namen ausgestellt worden. Das erste nicht, das hätte adoptiert werden müssen. Das wollten wir nicht. Doppelname? Wäre auch nicht für das erste möglich gewesen und die vierköpfige Familie hätte drei Namen geführt, wollten wir nicht. Ehemann den Namen der Frau annehmen? Wollte er nicht. Die Kinder verschiedene Namen? Wollte ich nicht. Also ist alles beim Alten geblieben: jeder hat seinen Namen behalten.
Erst später habe ich darüber nachgedacht, was so eine Namensänderung auch an Identitäsverlust bedeuten kann. In meinem Job habe ich einen NAMEN, einen den nicht jeder schreiben kann, den aber jeder kennt. Man kann mich googlen und findet mich. (Ob das ein Vorteil ist, da kann man drüber streiten, aber das geht beim Studium los, man müsste unter Pseudonym leben, schreiben, arbeiten) Und mein NAME macht mich meiner Familie zugehörig. Zum Familientreffen hießen alle gleich (ich habe zwei Brüder) - find' ich schön.
Dieser Namenlose Stern erinnert an Lucy Stone, die sich 1855 weigerte, bei der Heirat ihren Namen zu ändern. Sie meinte, dass ihr Name ein Teil ihrer Identität sei und nicht verloren gehen sollte. Das war damals nicht möglich, erneute Diskussionen von verschiedenen Journalistinnen in den 1920ern wurden wieder vehement abgelehnt, das soziale und rechtliche System wäre ins Wanken gekommen. Schließlich konnte man als Frau nicht wählen, kein Buch ausleihen oder im Hotel ein Zimmer nehmen, wenn man nicht die Identität des Ehemannes benutzte.
Und man kann es sich fast nicht vorstellen, dass es noch bis in die 1970er dauerte, bis gesetzlich geregelt wurde, dass jeder bei der Eheschließung über seinen Namen frei entscheiden kann. Mehr zur Geschichte des Themas hat Regina für uns übersetzt.
Im Gespräch mit meiner vielköpfigen Familie und Patchworkfamilie (wir sechs tragen gemeinsam drei Namen!) zum Thema fanden wir noch eine weitere Eigenart zum Umgang mit Frauenrechten in der deutschen Sprache. Da gibt es so ein seltsames Wort: MÄDCHENNAME... Der Junior hat sich immer fürchterlich aufgeregt, wenn wir ihn geneckt haben: "Na, Dein Mädchenname ist doch ..."
Und nun habe ich einen Stern genäht! Das wollte ich ja schon immer mal. Wenigstens einen. Nicht so, wie die Mitstreiterinnen von Grit, die damit ganze Quilts füllen :-)
Ein Haus zu diesem Block gibt es nicht, nicht, weil ich keine Lust hätte oder so, aber zwei der Stoffe habe ich schon bei anderen Häusern vernäht und nun habe ich zwar Schnipsel gemacht aus dem Punktestoff, aber für irgendein anderes Häuschen. So ist es halt, beim Frauenrechtsquilt nehme ich die Stoffe immer wieder in die Hand.
Donnerstag, 16. Mai 2013
Frauenrechtsquilt Block 35
Als ich das Muster gesehen habe, wußte ich sofort, wie die Widmung für diesen Block werden soll, das Thema brennt mir schon lange auf der Seele, es gab nur lange keinen Block mit einem Kreuzmuster. Das Kreuz ist verschoben, aus den Fugen geraten, so wie die einstige caritative Idee.
Seht Ihr den seltsam ketten-gemusterten Stoff? Der steht bildhaft für Chromosomenketten - dieser Block sei - stellvertretend für alle Betroffenen - der jungen Frau gewidmet, der nach einer Vergewaltigung in einer Kölner Klinik der Zugang zur "Pille danach" verwehrt wurde. Das rote Kreuz steht für die medizinischen Einrichtungen, in denen die betroffenen Frauen versorgt und betreut werden - falls sie betreut werden! Was ist das für eine katholische Kirche, deren Köpfe - alles Männer - solche Entscheidungen treffen! Das schreckliche Erlebnis ist ja schlimm genug für eine Frau, aber wenn dann noch die Sorge um eine ungewollte Schwangerschaft dazu kommt! Und dieses Ereignis war kein Einzelfall sondern hat katholisches System. Mit Schwangerschaftsabbrüchen will die katholische Kirche nichts zu tun haben. Mitarbeiter bekommen klare Anweisungen, dass Vergewaltigungsopfer an andere Kliniken weitergeschickt werden sollen, falls sich andeutet, dass sie mit der "Pille danach" behandelt werden wollen. Da reden wir noch gar nicht von allumfassender Beratung und Fürsorge. Und genau die würde man jeder Frau in so einer Lage wünschen, egal, ob sie einen Minirock trug oder nicht.
In der Mitte des Blocks treffen sich der Tod und die Hoffnung.
Für das Recht einer medizinischen Versorgung ohne Vorurteile und Dogmen:
Das Haus ist auch gebaut, ein Krankenhaus. Ein Haus zwischen Tod und Hoffnung.
Das Kreuz muss ich noch ordentlich festtackern.
Seht Ihr den seltsam ketten-gemusterten Stoff? Der steht bildhaft für Chromosomenketten - dieser Block sei - stellvertretend für alle Betroffenen - der jungen Frau gewidmet, der nach einer Vergewaltigung in einer Kölner Klinik der Zugang zur "Pille danach" verwehrt wurde. Das rote Kreuz steht für die medizinischen Einrichtungen, in denen die betroffenen Frauen versorgt und betreut werden - falls sie betreut werden! Was ist das für eine katholische Kirche, deren Köpfe - alles Männer - solche Entscheidungen treffen! Das schreckliche Erlebnis ist ja schlimm genug für eine Frau, aber wenn dann noch die Sorge um eine ungewollte Schwangerschaft dazu kommt! Und dieses Ereignis war kein Einzelfall sondern hat katholisches System. Mit Schwangerschaftsabbrüchen will die katholische Kirche nichts zu tun haben. Mitarbeiter bekommen klare Anweisungen, dass Vergewaltigungsopfer an andere Kliniken weitergeschickt werden sollen, falls sich andeutet, dass sie mit der "Pille danach" behandelt werden wollen. Da reden wir noch gar nicht von allumfassender Beratung und Fürsorge. Und genau die würde man jeder Frau in so einer Lage wünschen, egal, ob sie einen Minirock trug oder nicht.
In der Mitte des Blocks treffen sich der Tod und die Hoffnung.
Für das Recht einer medizinischen Versorgung ohne Vorurteile und Dogmen:
Das Haus ist auch gebaut, ein Krankenhaus. Ein Haus zwischen Tod und Hoffnung.
Das Kreuz muss ich noch ordentlich festtackern.
Mittwoch, 15. Mai 2013
Das Haus des Philatelisten
Ihr habt es sicher geahnt: zur Bube-Tasche gibt's schon wieder ein Haus. Und es wohnt kein Spitzbube drin, sondern ein Briefmarkensammler. Das sieht man vielleicht nicht gleich auf den ersten Blick, aber auf den zweiten.
Man darf nicht glauben, dass die Spezies der Philatelisten ausgestorben sei, nein, so ist das nicht. Und der Bewohner hier sammelt nicht Bundesrepublik, postfrisch, sondern er befasst sich mit einem Spezialgebiet - den ehemaligen Kolonien. Und er sammelt nicht nur die Marken, sondern auch die Poststempel. Und die Fälschungen der Marken und der Poststempel. Das kam (und kommt) gar nicht so selten vor, weil beides inzwischen sehr selten ist. Logisch, wegen derausgestorbenen abgeschafften Kolonien. Und wo Engpässe entstehen, tummeln sich auch die Ganoven. Und vielleicht wohnt hier nämlich doch ein Spitzbube, ein Fälscher oder Ganove.
Ja! Damit kann man eine ganze Sammlung füllen, ein ganzes Haus und ein ganzes Leben. Ehrlich! :-)
Ich habe erst überlegt, ob ich den festen Dekostoff überhaupt verwenden will, aber sonst wird's ja kein Haus! Und so habe ich ihn immer an den Stellen genommen, wo er Teil 1 des Paperpiecings ist, da war es kein Problem.
Man darf nicht glauben, dass die Spezies der Philatelisten ausgestorben sei, nein, so ist das nicht. Und der Bewohner hier sammelt nicht Bundesrepublik, postfrisch, sondern er befasst sich mit einem Spezialgebiet - den ehemaligen Kolonien. Und er sammelt nicht nur die Marken, sondern auch die Poststempel. Und die Fälschungen der Marken und der Poststempel. Das kam (und kommt) gar nicht so selten vor, weil beides inzwischen sehr selten ist. Logisch, wegen der
Ja! Damit kann man eine ganze Sammlung füllen, ein ganzes Haus und ein ganzes Leben. Ehrlich! :-)
Haus No.14
Ich habe erst überlegt, ob ich den festen Dekostoff überhaupt verwenden will, aber sonst wird's ja kein Haus! Und so habe ich ihn immer an den Stellen genommen, wo er Teil 1 des Paperpiecings ist, da war es kein Problem.
Dienstag, 14. Mai 2013
Taschenspieler CD - ein Bube auf den letzten Pfiff
Na, das war jetzt aber knapp! Bis heute Abend sammelt Emma auf ihrer Frühstücksseite die Buben aus dem Kartenspiel. Meiner ist eben gerade noch fertig geworden.
Es scheiterte eine Weile an geeigneten Metallteilen und dann auch am großen Fragezeichen der Taschenhöhe. Je mehr Buben bei Emma zu sehen waren, umso größer wurden meine Zweifel: ist sie zu groß?
Aber die Innentaschen waren fertig, die Außentasche schon zugeschnitten und mit dem rückwärtigen RV versehen, der Spielraum war klein. Und trotzdem habe ich heute beherzt oben 4 cm abgeschnitten.
Auch die Verschlussfrage hat mich eine Weile gedanklich beschäftigt, die Entscheidung ist letztendlich gegen Schulranzenverschluss und für Klettband gefallen, was soll so ein Schnappverschluss im Dschungel?
Auf der Rückseite habe ich eine RV-Tasche eingebaut, das ist mir wichtig, aber RV-Baumler fehlt noch.
Innentaschen hat der Bube von Haus aus reichlich, auf der einen Seite ein großes Einsteckfach und auf der anderen zwei schmale Taschen mit Stifteinsteckfächern. Die muss man allerdings kürzen, damit einem kein Bleistift in den Untiefen verschwindet.
Die Innentasche ist in vielen schmalen Streifen abgesteppt mit Bodentuch vom Discounter, das macht die Tasche schön stabil. In der Klappe ist ein Volumenvlies, das ich auf das Innenfutter gesteppt habe.
Die Träger: immer wieder spannend, ich mag keine Träger aus reinem Gurtband. Und diese große Tasche verlangt förmlich nach 4-cm-Breite. Da war ich erst mal bisschen ratlos. Aber dank einem Tipp von Annette, die ihren Buben schon ganz fix fertig hatte, war ich das erste Mal im Leben bei Dawanda einkaufen. Warum habe ich das eigentlich bisher nicht gemacht? Ist ganz einfach und tut nicht weh! Dort gab es die begehrten Gurtversteller, D-Ringe und Karabiner für 4-cm-Gurte. Klasse.
An der Seite ein Karabiner für den Einkaufschip oder ein bisschen Gebaumel.
Es scheiterte eine Weile an geeigneten Metallteilen und dann auch am großen Fragezeichen der Taschenhöhe. Je mehr Buben bei Emma zu sehen waren, umso größer wurden meine Zweifel: ist sie zu groß?
Aber die Innentaschen waren fertig, die Außentasche schon zugeschnitten und mit dem rückwärtigen RV versehen, der Spielraum war klein. Und trotzdem habe ich heute beherzt oben 4 cm abgeschnitten.
Auch die Verschlussfrage hat mich eine Weile gedanklich beschäftigt, die Entscheidung ist letztendlich gegen Schulranzenverschluss und für Klettband gefallen, was soll so ein Schnappverschluss im Dschungel?
Auf der Rückseite habe ich eine RV-Tasche eingebaut, das ist mir wichtig, aber RV-Baumler fehlt noch.
Innentaschen hat der Bube von Haus aus reichlich, auf der einen Seite ein großes Einsteckfach und auf der anderen zwei schmale Taschen mit Stifteinsteckfächern. Die muss man allerdings kürzen, damit einem kein Bleistift in den Untiefen verschwindet.
Die Innentasche ist in vielen schmalen Streifen abgesteppt mit Bodentuch vom Discounter, das macht die Tasche schön stabil. In der Klappe ist ein Volumenvlies, das ich auf das Innenfutter gesteppt habe.
Die Träger: immer wieder spannend, ich mag keine Träger aus reinem Gurtband. Und diese große Tasche verlangt förmlich nach 4-cm-Breite. Da war ich erst mal bisschen ratlos. Aber dank einem Tipp von Annette, die ihren Buben schon ganz fix fertig hatte, war ich das erste Mal im Leben bei Dawanda einkaufen. Warum habe ich das eigentlich bisher nicht gemacht? Ist ganz einfach und tut nicht weh! Dort gab es die begehrten Gurtversteller, D-Ringe und Karabiner für 4-cm-Gurte. Klasse.
An der Seite ein Karabiner für den Einkaufschip oder ein bisschen Gebaumel.
Schnitt
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Bube von der Farbenmix-CD
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Stoff
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außen:
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Alfatex
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Streifen:
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IKEA
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Innentasche:
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Retroblümchen von Buttinette
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Futter:
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Polyestervolumenvlies und Bodentuch
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