Dienstag, 31. Dezember 2013

Hasenbach-Challenge 2013

Das Jahr ist zu Ende - die Hasenbach-Challenge bei Cattinka eigentlich auch. Aber fertig bin ich nicht! Das war von Beginn an klar: mein Leuchtturmquilt wird in den 12 Monaten noch nicht zu einem glücklichen Ende gefunden haben, weil Claudia zwar jeden Monat einen neuen Block oder eine Anleitung für diverse Zwischenteile veröffentlicht, aber das über insgesamt 2 Jahre. Erst im nächsten Sommer wird man wissen, wie der Quilt dann letztendlich aussehen kann.
Mein Ziel in diesem Monat war es, die ganzen Zwischenblöckchen zu nähen, um die ich mich im Jahresverlauf erfolgreich gedrückt habe. Logischerweise war es damit vor Weihnachten nix geworden und nach Weihnachten ist hier immer noch das Haus voll. Nun habe ich mir aber doch ein bisschen Nähzimmerzeit abgeknapst, habe gefühlte Tausend Kleinteile zugeschnitten und damit die vorgesehenen bunten Randblöckchen genäht


So sieht es aus, wenn alle Blöcke beieinander liegen. Das Layout ist frei erfunden und sicher nur eine von vielen Möglichkeiten. Ich war selbst total gespannt, weil ich das in den ganzen 12 Monaten nicht gemacht hatte!
Die kleinen Blöcke umrahmen nun die Leuchttürme und maritimen Motive. Ich habe immer Stoffe ausgewählt, die in der Umgebung auch vernäht wurden





Neugierig bin ich, ob von den Leuchtturm-Mitnäherinnen bei Cattinka tatsächlich jemand seinen Quilt jetzt beendet hat. Und ich hoffe, es wird tolle Winterquilts zu sehen geben. Cattinka hat überlegt, die Challenge weiterzuführen, dazu kann ich nur sagen: ich bin dabei!

Allen meinen Lesern wünsche ich für den Jahreswechsel alles Gute, habt ein spannendes Jahr 2014, immer eine ruhige Hand für's Einfädeln und genug Stoff  unter der Nadel!
Danke, dass Ihr mein Flickwerk hier so regelmäßig begleitet, mir unter die Arme greift, wenn's klemmt und ein guter Spiegel seid für mein Hobby!

Valomea



Sonntag, 29. Dezember 2013

WIP-und-UFO-Rück- und Ausblick

Der Jahreswechsel ist ja immer die allerbeste Gelegenheit, gute Vorsätze zu fassen, die man dann nicht umsetzen wird. Ganz toll. Und auch zwischendurch kommt man ja immer mal in Versuchung, sich etwas vorzunehmen, das man nicht schaffen kann. Aber man kann ja wenigstens mal Bilanz ziehen... :-)
Anfang September hatte ich Euch hier meine aktuellen WIP's gezeigt. Manch' eins davon neigte ja schon heftig zum UFO-tum, aber alles lag irgendwie "greifbar". Nun schau'n wir doch mal, was daraus geworden ist:

Das türkisblaue Gestricksel:
super Verlauf, das war ganz schnell fertig, wird geliebt und oft getragen. Könnte bei der derzeitigen Temperaturlage noch ein paar passende Stulpen gebrauchen, die aus den 3/4-Ärmeln lange Ärmel zaubern. Wolle wäre noch da.


Der Lynette Anderson BOM:
ist nicht ganz schlecht im Rennen. Bis Block 6 habe ich mich wacker vorgearbeitet, die 106 Hexagons sind vorbereitet, nun stagniert es, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich weiter der Vorlage folgen möchte. Bleibt also ein WIP und gerät bestimmt nicht in Vergessenheit!



Der Sulky BOM 2013:
ist fertig! Pünktlich! Ja! Er hängt und ich freue mich jeden Tag an ihm. Der ist soo schön geworden, dass ich immer noch ganz verliebt bin:


Der Frauenrechtsquilt.
Um den ist es ja recht still geworden. Mir fehlen noch drei Blöcke. Und irgendwie habe ich ein bisschen den Faden verloren. Man hört und sieht auch von den Mitnäherinnen nichts und so bleibt es ein Vorhaben für 2014. Da soll er fertig werden und es gibt klare Ziele: unser Dachausbau schreitet dem Ende entgegen. Es wird ein Gästezimmer mit einem Doppelbett geben. Und da soll der Frauenrechtsquilt drauf liegen!


Der Pilzgarten:
Auf den bin ich ja nun besonders stolz! Wenn er auch im Moment den Winterhäusern weichen musste, so hat er uns doch viele Tage erfreut. Ein Jahr lang hat er gebraucht bis zu seiner Vollendung, aber am Ende war alles gut! (Und ich freue mich nun schon wieder auf den Herbst....)






Die Leuchttürme von Claudia Hasenbach:
Da treibt Cattinka mich ja fröhlich vorwärts. Ich bin gut im Rennen, wenn auch mein Jahresendziel in der Hasenbach-Challenge - ein fertiger Quilt - nicht erreicht wird (nicht erreicht werden kann). Denn es sind noch nicht alle Leuchttürme veröffentlicht, es ist und bleibt ein Geheimnis, wie der Quilt am Ende aussehen wird. Aber ich habe pünktlich (fast) jeden Monat einen Block genäht, der fehlende wurde nachgeholt.


Das Frühjahrsmystery von RoteSchnegge:
ui, ui, ui... das habe ich nicht angerührt! Gerade hatte ich noch mal einen wagehalsigen Versuch unternommen und es bei Nana in die Verlosung geworfen, aber nun muss ich es wohl doch selbst quilten, ehe RoteSchnegge das neue Mystery veröffentlicht. Denn da scheine ich eine gewisse Anfälligkeit zu zeigen...


Na und zu guter Letzt der zu Weihnachten verschenkte (und weggeliebte) Computerquilt, den Ihr noch gut im Gedächtnis haben könntet:


Alles in Allem bin ich sehr zufrieden, denn angefangen habe ich nichts Neues, das mir hier schon wieder den Zuschneidetisch belagert.
Zu meinen Häuschen, die ich versuche aus jedem Projekt zu nähen, kommen regelmäßig ein paar hinzu. Vielleicht sind es Ende 2014 genug, um sie zu einem Wandquilt zusammen zu nähen.
Und zu viel will ich mir gar nicht vornehmen. Da purzeln mir schon immer wieder Ideen aus den Weiten des www. dazwischen.

Aber konkrete Vorhaben gibt es doch:
1.) Nähen aus dem reichhaltigen Stoff-Fundus. Neulich zeigte eine Bloggerin (?) ihren echt abgeschrumpften Stoffberg - ich war platt! Ich genieße es, aus dem Vollen zu schöpfen, aber ich habe ZU VIEL.
2.) Ein Kleinigkeit: ich werde mir einen Rock nähen. Keine Ahnung, warum ich da so einen Spundus davor habe! Das widerspricht 1.) in keiner Weise, denn ich habe mindestens sieben mögliche Rockstoffe da :-)
3.) ich hole - sagen wir mal - drei "echte" UFO's aus der UFO-Kiste und mache sie fertig, zeige ich Euch, wenn ich mich entschieden habe, versprochen.
4.) ich nehme mir auch für nächstes Jahr vor, fleißig zugunsten der Orgelsanierung zu nähen und eine (geheime) Summe X durch Basarverkäufe zu "erwirtschaften". Hab' ich dieses Jahr nicht ganz geschafft, aber ich bin trotzdem sehr zufrieden (und die Orgel hoffentlich auch)

Und damit werfe ich mich auch gleich noch mal an meine Leuchttürme, da braucht's bis zum Show-(zwischen)-down am 31. noch eine kleine Nachtschicht :-)




Samstag, 28. Dezember 2013

Badezimmer-Utensilo

Eine Kleinigkeit zum Verschenken - ein Utensilo für's Bad, gefüllt mit allerhand Brauchbarem. Es ist mit festem Vlies in den Streifen abgesteppt, so dass es einwandfrei steht.


Und damit geht es nun zu Liz, die letzte Aufgabe des Home-sweat-home ist damit auch erfüllt!

Donnerstag, 26. Dezember 2013

Stricknadeln treffen sich mit Lynette Anderson zum gemütlichen Kränzchen

Nun darf man die Weihnachtsgeschenke zeigen! Die Große hatte sich Knit pro Nadeln und verschiedene Seile gewünscht. Dem kommt man als Strickliesel doch gerne nach. Aber so nackige Nadeln? Ich wollte schon immer mal so ein schönes Nadeletui nähen, wie man sie bei Lehmi hin und wieder sehen kann. Und das war die Gelegenheit!
Das Kind ist verliebt in die Lynette Anderson Stoffe und darum sieht das Nadeletui nun so aus:


Innen hat es zwei unterschiedlich große RV-Taschen für die Seile und den Kleinkram wie Endstöpsel, Schraubhaken, Maschenmarkierer. Auf der anderen Seite fünf Fächer für verschieden dicke Nadeln. (das reicht locker - über's Strümpfe stricken ist sie bisher nicht hinausgekommen :-)


Es war ganz schön knifflig, zu bedenken, welche Tasche wie gefüttert und dann wo angenäht werden soll und auch wann und wo der KamSnap angebracht werden muss. Das ist aber super gelungen. Nur fast zum Ende habe ich Dummi wieder mal aus lauter Neugierde, "ob es auch schön geht", die Reißverschlüsse aufgezogen ehe ich die knappkantige Außenrandnaht gesetzt hatte. Dabei hatte ich extra den Zipper durchgezogen und erneut aufgefädelt, damit der Endlosreißverschluss auf beiden Seiten geschlossen ist während des Nähens. Das ist mir nicht zum ersten Mal passiert und ärgert mich.


Das passende Häuschen ist noch nicht genäht, aber ich dachte, ich zeige nun schon mal eins der Weihnachtsgeschenke, falls nicht jede von Euch den ganzen Tag mit der Familie Dominosteine spielt oder isst...

Dienstag, 24. Dezember 2013

Weihnachtswünsche


Auf dem Adventsbaum, auf dem nun schon ganz viele Figuren stehen - jeden Tag eine mehr - steht seit gestern früh die kleine grüne Lokomotive: das erste Kind ist mit dem Zug hier für die Weihnachtsferien angekommen. Vollgepackt, müde, fröhlich. Und inzwischen ist auch der Rest der Familie eingetrudelt, das Haus ist voll. Voller Vorfreude, Heimlichkeiten, Gelächter, Papiergeraschel und Tannenduft. Weihnachten kann kommen...


Wunschzettel

Einfach mal ausschlafen,
durch den Wald spazieren gehen und die Gedanken schweifen lassen.
Sich über die heiße Suppe beugen
und eine dicke Scheibe frisch gebackenes Brot tunken,
sich fesseln lassen von einem guten Buch,
der Stimme eines lieben Menschen lauschen,
mit Kindern einen Schneemann bauen
und nachher die Hände an einer heißen Teetasse aufwärmen.
Es sind die kleinen Dinge im Leben, die uns glücklich machen!
Euch allen da draußen wünsche ich gesegnete Weihnachten - egal, ob im großen oder im kleinen Kreis. Macht es Euch gemütlich und genießt die Tage (auch ohne Schnee)!
Valomea

Montag, 23. Dezember 2013

Ein zauberhaftes Scherenetui

Eigentlich war ich ja Anfang Dezember ein kleines bisschen neidisch. Soo schöne Adventskalender gab es bei Euch zu sehen! Und ich konnte mich nicht aufrappeln, mich zu einem anzumelden, da fehlt mir einfach die Zeit. Aber nun hat mir der Advent schon zum zweiten Mal ganz plötzlich einen Gewinn beschert. Das finde ich toll und ich war wieder ein absoluter Glückspilz. Bei Marlies habe ich dieses zauberhafte Scherenetui gewonnen! Ich konnte es mir aussuchen und es passt meiner kleinen Schere für unterwegs "wie angegossen".


Für die stationären Scheren habe ich ja ein Etui, das hängt an der Arbeitslampe und beherbergt auch die Pinzette fürs Paperpiecing. Nur unterwegs hatte ich immer Sorge, dass die spitze Schere irgendetwas in der Strickzeugtasche oder dem Handnähzeug zerpickst. Damit ist jetzt Schluß! Ich freue mich! Danke, Marlies!

Samstag, 21. Dezember 2013

Silicon Valley

Ist das Silicon Valley oder vielleicht doch nur die WG der Informatikstudenten? Man kann es auf den ersten Blick nicht erkennen:


In diesem Haus wohnen die Computer-Hacker. Nichts ist vor ihnen sicher, sie agieren in dunkler Nacht, knacken jeden Code und machen auch kein Licht. Ihre Dachantennen haben sie sauber in Ost-West-Richtung ausgerichtet, das ist schon mal verdächtig...


Dagegen sind hier die Bewohner harmlos! Eher die Bastler. Alles voller Leiterplatten, auf denen sie munter ihre Bauteile hin- und herstecken können. Draußen jagen dunkle Wolken über den Himmel, aber das ist denen wurscht, solange es freie Steckplätze gibt!


Der Regen fällt auf das Schieferdach. Es ist echt trübe. Aber das kriegen hier die Bewohner sowieso nicht mit. Immer brennen alle Lampen! Studenten sind da ja teilweise recht großzügig, heidewitzka, was kostet der Strom... :-)


Und nun schneit's. Die frechen Jungs haben schon dicke Schneebälle ans Haus geballert! Noch taut es auf dem Dach immer wieder weg, nur einzelne Flocken bleiben liegen, aber man kann den Winter deutlich ahnen! Zum Glück brennt in der Stube ein warmes Licht...

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Computerquilt - fertig!

Nun ist er fertig, der Computerquilt. Nun wartet er ungeduldig auf Weihnachten. Und ich mit ihm. Ich bin sehr gespannt, was der Empfänger dazu sagen wird, ob er ihn glatt unter'm Weihnachtsbaum "wegliebt" oder die Freude verhalten sein wird. Aber egal wie es kommen mag: mir hat das Ausdenken, Ausprobieren, Nähen und die Teamarbeit mit dem Junior viel Spaß gemacht!
Die Fotos mussten ein paar Tage warten, es ist immerzu dunkel draußen!
Ihr kennt das Teil ja schon, vorn sieht man das Innenleben eines PC: die schwarze Leiterplatte mit lauter bunten Bauteilen, die durch ein Kabelgewirr miteinander verbunden sind


Auf der Rückseite gibt es dann die elektronischen Details, ohne die so ein PC überhaupt nicht funktioniert: Leuchtdioden, Schaltkästchen, geheime Blackboxen und diverse Widerstände. Den ausführlichen Bericht zur Entstehung dieser Teile kann man hier noch mal nachlesen.


Gefüttert ist er mit Baumwollvolumenvlies 277. Das hat sich gut quilten lassen. Ich habe nur im Nahtschatten gequiltet und letztendlich ein Binding aus dem Rückseiten-Randstreifenstoff angenäht. Ein buntes wollte ich nicht nehmen, so bleibt der PC schön in seinem Rahmen. Der Quilt ist durch das sehr "lose" Quilten ganz weich und kuschelig geblieben und ich bin gespannt, wie viele Wäschen er aushält. Da fehlt mir bei diesem Material noch jede Erfahrung.


Das Entwerfen der Elektronikmodule hat richtig Spaß gemacht, aufwändig zwar, aber toll. Doris kommentierte damals, ich hätte dem Junior auch sagen können, "unter einer Leiterplatte zu schlafen wäre echt ungemütlich". Aber da kennt Doris den Empfänger nicht! Ein absoluter Computerfreak, der zwar nicht unter, aber vermutlich öfter hinter, vor oder über dem PC schläft - passt also... :-)

Dienstag, 17. Dezember 2013

Wo die Tiere wohnen...

Für einen kleinen Jungen gibt es dieses Jahr zu Weihnachten eine Tasche zum Rumschleppen. Genäht ist sie wie ein gerades Utensilo, die Schrägung entsteht durch das Zusammennehmen der Henkel. Ich habe sie mit Bodentuch gefüttert, so steht sie stocksteif von allein da und auch kleine Kinder sollten sie gut benutzen können. Außen turnen lustige Affen:


Innen ist sie mit Schildkröten und Zirkusakrobaten gefüttert


Der Boden (15x15 cm) ist auch mit Vlies stabilisiert, eine reanimierte Jeans sollte robust genug für "Jungensliebe" sein.


Und nun wohnen diverse Tiere darin und alles zusammen wartet auf Weihnachten...


Freitag, 13. Dezember 2013

Computerquilt - es funktioniert!

Nein, damit meine ich nicht, dass man jetzt mit diesem PC Google aufrufen kann. Er hat auch keinen Stecker (wieso eigentlich nicht??) Aber meine Idee mit der Platzierung der Elektronikbauteile auf der Rückseite hat gut funktioniert. Die Bauteile sitzen passgenau in jeweils einem Quadrat der Vorderseite.


Außer der Nähmaschine war das mein Equipment - ein Paar Reiterhandschuhe aus dem Baumarkt mit kleinen Gumminoppen und das Weihnachtsoratorium von J. S. Bach. Dieser Quilt wird in meiner Erinnerung untrennbar mit "Jauchzet, frohlocket! Auf, preiset die Tage!" verbunden bleiben. Das habe ich gerne: wenn eine bestimmte Musik so eine eigentlich eintönige Tätigkeit begleitet und fest mit in den Quilt eingewoben wird. Wie macht Ihr das?


Nach dem gestrigen langen Quiltabend (muss man besser sagen "Quiltnacht"?) bin ich fast fertig und habe Muskelkater in den Oberarmen. Und interessanterweise ein Loch im rechten Mittelfinger...


Und das bisschen Binding von sieben Metern schaffe ich dann auch noch :-)

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Computerquilt - die Rückseite

Na, nun ist der Stoff aber klar, oder? Eine Bettwäsche vom Möbelschweden wurde zerlegt und völlig neu zusammengesetzt. Passt prima zu meinen technischen Stoffen der Comma-Serie. Moda würde es das Herz im Leibe umdrehen, wenn sie DAS sehen würden!!


Auf diesem Bild ist nur der Elektronikbaukasten angenäht, ansonsten liegt der Stoff der Rückseite noch lose auf Vlies und Top.
Ich hatte lange überlegt, wie ich die Bauteile so auf die Rückseite bekomme, dass die Quiltnähte später nicht ein Bauteil unschön zerteilen. Dann hatte ich die zündende Idee. Zuerst habe ich das Top mit dem Vlies verklebt. Mit Stecknadeln habe ich von der Oberseite die Quiltnaht (im Nahtschatten der großen Quadrate markiert und an die passende Stelle von hinten den Elektronikbauteilestreifen plaziert. Dann habe ich den Punktestoff passend aufgesteckt und von vorn die beiden ersten Quiltnähte gesetzt. Die Rückseite ist also beim Quilten entstanden und lag nie einzeln fertig vor mir. Hat super funktioniert.


Nun wird sich beim Quilten der senkrechten Nähte zeigen, ob ich richtig gemessen habe, denn die Bauteile sollen ja jeweils in einem Quadrat der Vorderseite stehen - ich werde es Euch zeigen.
Letzte Vorbereitungen zum Quilten, mein Arbeitsplatz auf dem großen Dielentisch ist gerichtet. Wir reden jetzt nicht von den schrecklich blassen Farben des Fotos! Unter dem Tisch sieht man die buchefarbenen Beine meines dreibeinigen Hockers. Der steht immer an der Nähmaschine und zum Quilten schraube ich ihn mir ganz hoch, so dass ich die Schultern nicht so hochheben muss. Das finde ich eine große Erleichterung. Auf denn! Unter dem Weihnachtsbaum soll nämlich ein dickes Päckchen liegen... :-)




Mittwoch, 11. Dezember 2013

Das Top für den Computerquilt ist fertig

Nun habe ich mich entschieden - der Stoff für den Rand des Computerquilts ist ausgesucht und angenäht. Na? Könnt Ihr ihn erkennen - den Stoff meine ich - ? Das Top ist fertig und wartet auf die Rückseite.


Füttern möchte ich den Quilt mit Baumwollvolumenvlies 277, damit habe ich bei kleineren Quilts bisher gute Erfahrungen gemacht. Und quilten werde ich ihn im Nahtschatten der Quadrate, vielleicht noch die "elektrischen Leitungen" entlang.
Die spannende Aufgabe wird nur sein, den Elektronikbaukasten so auf der Rückseite zu plazieren, dass er beim Quilten keinen "Schaden" nimmt...

Montag, 9. Dezember 2013

Schwierige Aufgaben....


Auf meinem virtuellen WIP-oder-UFO-Haufen liegt ja immer noch das ziemlich vollständige Top für einen wilden Quilt aus Comma-Stoffen. Ihr erinnert Euch vage? Die Idee war damals, das Innenleben eines Computers nachzuempfinden, lauter bunte Bauteile auf einer schwarzen Leiterplatte. Und dazwischen die Kabel, die die Bauteile verbinden. Soweit die Idee. Das hatte sich unser achtjähriger Junior betrachtet und sofort reklamiert, dass es keine Leuchtdioden und Kondensatoren gäbe und die Leiterplatten eigentlich immer grün seien. Leichtfertig hatte ich damals versprochen, dass wir auf der Rückseite des Quilts eine grüne Leiterplatte einbauen können....
Ich muss gestehen: er kennt sich mit dem Innenleben von PC's deutlich besser aus als ich. Schon mit 4 Jahren hat er mit großer Leidenschaft alte PC's in Einzelteile zerlegt. Er brachte mir aus seinem Fundus auch gleich ein Anschauungsmaterial.


Tatsächlich: grün. Grüne Leiterplatte.
Zum Glück gibt es auch andere Untergründe. Hier kann man gut die kleinen Widerstände und Leuchtdioden sehen.


Zusätzlich bekam ich diverse Detailzeichnungen präsentiert. So könnte das Ganze aussehen.

 

Und so:




Mit ein bisschen künstlerischer Freiheit habe ich das nun in PP-Motive umgewandelt.


So ganz genau bin ich nicht vorgegangen, das "ergibt sich dann beim Nähen":


Der Junior stand aufmerksam daneben und hat die Farbverteilung diktiert und die Schriftstoffe ausgesucht.

Und das ist nun das Ergebnis unserer Bauteilproduktion:

 

Die gewünschte Leuchtdiode ließ sich ja auch noch leicht nähen, allerdings war Blogger offensichtlich der Auffassung, dass sie hochkant besser aussieht (*grrr*):



Dann wurde es allerdings schon schwieriger...







Und nun muss ich das Ergebnis nur noch auf der Rückseite des unfertigen Quilts, der bisher aus ziemlich fertigem Top und nix sonst besteht, einbauen - schön gerade und möglichst nicht "zerquiltet". Es gibt Aufgaben, ich kann Euch sagen, Aufgaben...  :-)

Sonntag, 8. Dezember 2013

2. Advent

Schon viele Jahre ist es so: am 2. Advent gibt's bei uns in der Kirche ein Adventskonzert. Jedes Jahr vorher das Herauskramen der Flöten, die Auswahl der Stücke, der Termindruck, die zusätzlichen Proben mit dem Flötenquartett und dem Chor. Und dann das Konzert. Nein, nicht dieser neumodische Weihnachtsmusikkram, den man nicht mehr hören kann, sobald er in den Kaufhäusern und auf den Weihnachtsmärkten aus allen Lautsprechern quillt. Sondern die alten Weisen, die Choräle aus dem Weihnachtsoratorium, die Lieder, die einem das Herz weit werden lassen.


Der 2. Advent - der Tag, an dem dieses Jahr auf dem Adventsbaum die erzgebirgischen Kurrendesänger Einzug halten.


In einem alten Adventskalender begegnete mir ein Text von Anna Thüne, den gebe ich Euch für diese Tage mit auf den Weg:

Liebe Schwestern, vergesst nicht,
neben dem Lernen, dem Arbeiten und Kämpfen, 
der Wut und der Geduld
das Billardspielen zu lernen.
Oder greift zur Gitarre, Laute, Flöte, 
lernt das Kochen neu, nicht als Pflicht, sondern als schmatzigen, schmausigen Spaß.
Denkt Euch Witze aus, 
lernt neu den Himmel sehen, 
das Jauchzen beim Tanzen, das laute Rufen, das Miteinander.
Übt Euch im Lieben.
Nur so werden wir, altersschwer und grau dann, sagen können: Ich bin lebenssatt.

Donnerstag, 5. Dezember 2013

"Ein ganz besonderer Stern" oder "Wie man zu einer Adventsüberraschung kommt"

So eine richtige Adventsüberraschung hatte ich heute! Und Schuld daran war dieser Stern - Canis majoris, von dem ich bis dahin noch nie gehört hatte. Steffie hatte am 1. Advent nach ihm gefragt, da könnte man ja nun glauben, es handelt sich um den Weihnachtsstern, der über dem Stall stehen wird, aber weit gefehlt! Ich bin ja nicht wirklich ein Sterngucker, aber weil ich schon einmal lauter Sternbilder hinten auf einen Quilt gestickt hatte, glaubte ich, ich sei durchaus qualifiziert genug, um mal im Google nachzuschlagen. Und siehe da - der Canis majoris ist ein roter Riesenstern in der Milchstraße, ein riesigriesiggroßer, der im Sternbild Hund steht. Soso.
Und kaum nachgeschlagen, hatte ich eine Adventsüberraschung gewonnen! Heute war ein weicher Briefumschlag im Kasten. Steffie hat mir ein wunderschönes Täschchen aus Weihnachtsstoffen geschickt.


Und hineingetan hat sie noch dazu eine bunte Sammlung. Danke, Steffie!


Derweil wird hier bei mir nichts genäht. Bei diesem Sturm, der am Haus rüttelt und an den Bäumen schüttelt, sitze ich lieber im Wohnzimmer, habe mir ein Feuerchen angezündet und stricke an den Weihnachtssocken. Ihr da draußen - seid behütet, mögen die Wettergewalten schadlos an Euch allen vorüberziehen!