Samstag, 29. Februar 2020

Das war mein Februar

29 Tage hatte er dieses Jahr und nun ist er schon vorbei - der Februar.
Er brachte uns keine Kälte und keinen Schnee, dafür brausenden Sturm und Hagelkörner so groß wie Knallerbsen


Im ersten Moment erschreckt man sich ja, wenn es hagelt, aber die Schönheit zu sehen ist dann noch mal eine andere Sache....

Kommt Mädchen, lasst uns eilig
die schönen Perlen sammeln,
die uns der gute Himmel
mit vollen Händen zuwirft!
Dann wollen wir in Schnüre
sie fassen und am Halse
und zwischen unseren Locken
sie tragen, wie die Töchter
der Reichen, die von nun an
so stolz nicht und verächtlich
auf uns herabseh'n werden.
Seht wie sie groß und rund sind
und klar, als wären wirklich
sie alle von Krystalle!
Elisabeth Kulmann

Im Februar....
… haben wir weiter vergeblich auf den richtigen Winter gewartet. Zwar gab es nachts manchmal ein winziges bisschen Frost - aber WINTER - pah! - das kann man nicht dazu sagen!
… war ich mit meinen Freundinnen zu einem Wellness-Wochenende. Was für ein Vergnügen! So was habe ich noch nie vorher gemacht und wusste gar nicht, was mir entgeht.... *kicher* - die extra von einem Strohwitwer vor unserer Abfahrt gefertigte Torte konnte ich gerade noch vor ihrem Verschwinden fotografieren


… haben wir die Mühlen in Bad Düben besucht. Ich bin ja so ein bisschen ein Mühlenfan und fand die Ansammlung einer Wassermühle


einer Bockwindmühle


und einer Schiffsmühle


schon sehr beeindruckend! Vor allem so eine Schiffsmühle hatte ich noch nie gesehen. Spannende Technik.
… war ich zum Neujahrsempfang bei unserem Bürgermeister geladen. Die üblichen hochtrabenden Worte, die zu so einem Neujahrsempfang gesprochen werden, waren allen Beteiligten ein bisschen im Hals stecken geblieben. Es war genau der Tag, an dem uns alle hier in Thüringen die Schockstarre überkommen hat angesichts des Wahlergebnisses im Landtag. Und immer noch bin ich entsetzt über die Vorgänge und die Tragweite dieser Wahl!


… hat mich immer noch der Hartriegel begleitet, den ich gleich zu Beginn des Jahres in die Vase gestellt und mit den ersten Tulpen kombiniert hatte. Die roten Zweige mag ich sehr. Inzwischen hatte ich schon dreimal die Tulpen ausgetauscht und der Hartriegel hat Blüten angesetzt


… blühten im Winterquartier immer noch die Blattkakteen


... standen draußen schon ganz zeitig im Monat die Krokusse in voller Blüte. Was für ein verrücktes Wetter!


… ist mein erstes großes UFO in diesem Jahr fertig geworden - der New-York-Beauty-Quilt. Das verschafft mir ein gutes Gefühl und ich kann mich frohgemut in neue Taten stürzen!


… habe ich weiter konsequent das Projekt "Essen, was da ist" verfolgt. Der Tiefkühler bietet immer noch reichlich Auswahl. Es gab Sauerkirschkuchen aus eingefrorenen Kirschen und prima Grüne Suppe (Erbsencreme-) aus dem Jahr 2016 (ehrlich!).


Jochel- und Erdbeeren durften in meine Smoothies. Aber die beste Farben machen dort die eingefrorenen Rote-Beete-Würfel. Das ist unglaublich! Und es schmeckt total lecker.
Aber das absurdeste Essen aus dem "was da ist" war dieser Eintopf:


Wurstbrühe - eingefroren 2014
Nüdelchen - MHD 2019
Möhren aus dem Glas - MHD 31.12.2019
Erbsen aus der Dose - MHD 31.12.2019
Fleischklößchen aus der Dose - MHD
Und das Ganze war echt total lecker, ich schwöre!!! Langsam sind nun aber zum Glück die geerbten Lebensmittelkonserven verbraucht. Ich merke, dass es schwierig ist, die Dinge zu verbrauchen, die ich sonst nicht kaufe. Aber damit ist nun bald Schluss...
… habe ich den letzten Apfel aus dem letzten Jahr gegessen. Schade! Nun müssen wir auf gekaufte Ware zurück greifen und unsere Apfellagerstätte in der kalten dunklen Garage ist leer...


… ist der Fasching an mir vorüber gegangen. Zwar hatte ich neue Kamelle-Beutel für den Faschings-Umzug genäht, aber der ist dann wegen Sturm ausgefallen. Hier ist ja nicht so eine Karnevals-Gegend und meinetwegen könnte das jedes Jahr wegbleiben, aber man muss die Feste eben feiern wie sie fallen!
… habe ich einen total verlausten Oleander aus dem Winterkeller befreit und Frühling befohlen. Diese gelben Läuse sind ein großes Übel und im Winterquartier machen die sich immer besonders breit.


… habe ich intensiv über mein Nähwerk für Maika's Bloggeburtstagsparty nachgedacht. Aber das verrate ich natürlich noch nicht!




Und jetzt freue ich mich schon auf den März:

Maika's Geburtstagsparty!
Ein Nähwochenende!
Ein Taschen-Sew-Along mit der Taschenspieler CD 5!
Herz März, was willst Du mehr?



Donnerstag, 27. Februar 2020

It's UFO-time - mein Februar

Bei Klaudia sammeln sich heute die fleißigen UFO-Jägerinnen. Gemeinsam kommen wir da einfach besser voran und ich freue mich sehr, dass es ein Treffen bei Klaudia auch in diesem Jahr gibt!
Mein Februar war voll erfolgreich! Das Jahr hatte ja ein bisschen mühsam gestartet mit dem Quilten des New-York-Beauty. Aber dann war der Knoten geplatzt und ich präsentiere hiermit stolz den ersten fertigen großen Quilt dieses Jahres!


Außerdem ist es gelungen, die beiden unsäglichen Taschen-UFOs aus dem Jahr 2012 zur Landung zu bringen. Genaueres dazu kann man hier und hier nachlesen.



Damit bin ich auf meinem UFO-Bingo gut voran gekommen. Die Stricktunika befindet sich zwar immer noch im Lande-Anflug, aber das macht nix, das Jahr ist noch lang. Leider muss ich mir eingestehen, dass ein neues UFO dazu gekommen ist - das Libellchen ist mitten im Januar einfach "steckengeblieben" Nun liegen hier zwar die Perlen, aber es lockt mich gerade so gar nicht. Der Vollständigkeit halber habe ich es der Bingo-Karte zugefügt - unten rechts wegen der Symmetrie.


Und damit ist der aktuelle Stand

5 von 22 /2020

Ich werde nun überlegen, mit welchem der großen Quilts es weiter gehen soll. Ich tendiere zum Wasser-Wind-und-Wellen-UFO. Das ist schon weit gediehen und sollte vielleicht als nächstes unter die Nadel. Außerdem fahre ich im März zu einem Nähwochenende nach Lauenbrück. Dort nähe ich seit mehreren Jahren traditionell an der Jane. Und Traditionen wollen wir uns schließlich erhalten, nicht wahr? ;-)
Allerdings wird mich der Taschenspieler-5-SewAlong, der in der ersten Märzwoche startet, vermutlich sehr aufhalten! Aber das gönne ich mir - ein bisschen Spaß muss sein... ;-)
Verlinkt wird bei Klaudia.

Montag, 24. Februar 2020

Angestrickt

Neulich brauchte ich eine Dünnbrettbohrerhandarbeit. Kennt Ihr sowas? Das ist eine Handarbeit, die man tun kann ohne zu denken, ohne großen Aufwand unterwegs mitnehmen kann, am besten ohne viel hinzusehen dran werkeln kann.... Da habe ich ja eigentlich den LaPassacaglia. Schablonen heften geht eigentlich immer. Aber da fehlten mir aktuell zugeschnittene Teile und mein nächster Kreisel verlangt Planungsarbeit. Weil es schnell gehen sollte, kam nur ein Sockenstrickzeug in Frage, das schnell begonnen werden konnte:


Sti-no-Socken in Musterwolle. Perfekt.
Problem ist nur, dass ich nun aufpassen muss, dass kein UFO draus wird. Mal sehen, ob mir das gelingt. Denn echte Strick-UFOs gibt's ja schließlich schon genug!

Samstag, 22. Februar 2020

UFO No. 5 - die zweite Tasche Thea

Voilà!


Das zweite Taschen-UFO ist auch fertig! Eigentlich muss ich den Blogposttitel korrigieren - eine "Thea" ist es nicht, es ist eine "Thelke". Das hat sich einfach so "entwickelt"...
Die Ausgangslage zeigte neben einer fertigen Innentasche die noch nicht zusammen gesetzten Außenteile und einen Klappenzuschnitt im damals gewählten Außenstoff.


Auf einem Schnittteil kryptische Zeichen und auf mehreren Schnittteilen der handschriftliche Zusatz "winzig":


Ich bin ja ganz große Expertin im Verkleinern von Taschenschnitten. Leider steht hier überhaupt nicht mehr drauf, was wie groß und welche Teile zusammen gehören!
Beim Aufeinanderlegen von Innen- und Außentasche zeigt sich jedenfalls, dass hier nix passt.


Selbst bei der Klappe bin ich mir nicht sicher, ob das die richtige Größe für das vorbereitete Außenteil ist.


Auch Bodenteil und obere Außentasche haben beim Stecktest ergeben, dass da was nicht stimmt.


Neee…. dazu hatte ich keinen Bock! Weil das UFO aber vom Tisch soll, habe ich die Dünnbrettbohrervariante gewählt und das vermutete Schnittteil der Innentasche für eine eigene Außenversion benutzt. Unter maximaler Ausnutzung des von langer Hand vorbereiteten Außenteils habe ich mir was zugeschnitten:


Als Boden habe ich einen richtig festen Möbelstoff aus dem Fundus genutzt. Durch den nur leichten Schwung, den ich mir hingezirkelt habe, ließ es sich gut nähen. Ein Kombinationsstoff fand sich ebenfalls im Fundus, der als erstes als Paspel zum Einsatz kam (@ Nana: Erkennst Du ihn ;-)



In der Anleitung "Thea" ist diese nette Lösung mit der bis in die Bodennaht herunter geführten Trägeraufhängung enthalten. Die habe ich hier mal ausprobiert.


Der Träger ist auch aus dem Möbelstoff und nur 2 cm breit. Das war beim Nähen schon eine Herausforderung!


Im Fundus war nur ein gebrauchter Reißverschluss in passender Farbe. Aber der macht sich hier auch sehr gut.
Übrig geblieben sind nun das ursprüngliche Bodenteil und der Klappenzuschnitt. Na gut. Das kann ich verschmerzen.


Mit dem Gesamtergebnis bin ich zufrieden. Die bunte Thea bleibt gewiss nicht bei mir, aber bei der "Thelke" könnte ich mir das überlegen. Da muss ich mich noch entscheiden. Das Modell hat innen auch die eingesetzte Reißverschlusstasche:

Leider hat sie einen echten Fauxpas: die Innentasche war ja schon fertig. Und nun guckt mal, was ich da für ein Futter eingenäht habe! Oh, neeee…. außen so fein und dann das! Ich mochte den Stoff ja sehr, aber neeneenee…..


Aber egal. Jetzt kann ich mich so richtig - völlig ohne schlechtes Gewissen - auf den SewAlong mit der neuen Taschenspieler-CD freuen!

Verlinkt wird bei Annette's UFO-Linkparty. Wow! Es geht im Moment ja richtig voran mit meinen UFOs! Ich freue mich, tirili, tirila….

Gewicht: 185 Gramm
Schnitt: Thea von Machwerk, verkleinert in unbekannte Größe, abgewandelt an der Außentasche
Außenstoff: Möbelstoff (Alfatex), Futter Innentasche (Möbelschwede) alles andere unbekannt und aus dem Bestand
Vlies: H640

Freitag, 21. Februar 2020

Es geht bald los!

Achtung ---- Werbung ----- Werbung ----- Werbung ----- nicht anstecken lassen!
Seit geraumer Zeit schlummert ja bei mir die Farbenmix Taschenspieler-CD 5 und wartet genau auf diesen Moment - der Zeitplan für den SewAlong ist veröffentlicht!


Nun muss ich mich mit meinem zweiten Taschen-UFO sputen, denn das hatte ich mir ja selbst zum Ziel gesetzt: erst die Alten - dann die Neuen!
Alle Taschen werde ich sicher nicht nähen (können und wollen).
Aber das gemeinsame Nähen macht immer so viel Spaß, dass ich mich inzwischen richtig auf den März freue!

Dienstag, 18. Februar 2020

UFO No. 4 von 21/2020 - der NYB ist fertig

Endlich! Endlich ist dieses große UFO gelandet. Ich muss schon sagen, dass ich doch recht gestaunt habe, dass es nach der Wiederaufnahme der Arbeiten an den Blöcken des NYB noch ganze 25 Wochen gedauert hat bis der letzte Stich getan, der letzte Faden vernäht ist... Aber jetzt kann ich ihn mit Stolz präsentieren.


Ach, die Farben! Die strahlenden Farben lassen sich so gar nicht schön einfangen! Keins der Fotos zeigt den Quilt in der Farbenpracht wie ich ihn sehe...
Begonnen hatte ich diesen Quilt ziemlich genau vor drei Jahren. Schon damals gab es eine virtuelle NYB-Gruppe um Marle, die mich animiert hatte, diesen Quilt mitzunähen. Das Nähen der Rundungen war dabei für mich die größte Herausforderung. Und auch jetzt - 24 große Blöcke später - würde ich nicht sagen wollen, dass mir das leicht von der Hand geht, aber ein bisschen Erfahrung ist auf alle Fälle da.
Zum Glück ließ sich im Herbst ganz von selbst eSTe animieren, mit mir zu nähen und Trillian und Doris sind mit eingestiegen. Das hat tatsächlich dazu geführt, dass ich mit durchgebissen habe, auch durch die Zeit des mühsamen Quiltens im November letzten Jahres...
Die Arbeit mit den Batiks hat mir richtig Spaß gemacht. Ich gehöre ja zur Fraktion derer, die gefühlt Batiks und Druckstoffe nicht miteinander kombinieren können und vorher hatte ich nicht wirklich mit Batiks genäht. Gefällt mir aber richtig gut und inzwischen gibt's da ja ein weiteres UFO WIP - den LaPassacaglia, in dem ausschließlich Batiks vorkommen.
Beim NYB gab es noch die kleine Hürde des nicht ausreichenden Rückseitenstoffs zu überspringen. Das Fleece war nach dem Waschen einfach nicht breit genug. Da habe ich am Rand links und rechts je einen schmalen Streifen grünen Batik angesetzt und nun sieht das aus als müsste es so sein. Auch vom Griff her ist es voll okay. Da bin ich sehr froh drüber!


Die vielen schönen Quiltmuster kann man auf den Fotos ganz schlecht abbilden. Ich hatte ja in den vorherigen Posts immer versucht, das einzufangen, aber das muss man einfach in Echt sehen! Den Blitz habe ich hier mal ausgeschaltet, da kann man dann zwar überhaupt keine Farben bewundern, aber dafür die Muster besser erkennen:


Ich war wunderbar inspiriert von den Schnörkeln der Jugendstilausstellung in Wiesbaden....  Dieser Quilt macht mich glücklich!


Das hat echt Spaß gemacht.


Das Fotografieren war schwierig, draußen herrscht großer Sturm. Ich brauchte lange, um mal einen ruhigeren Moment abzupassen.


Und damit ist nun auch das erste richtig große UFO von meiner langen Liste gestrichen.


Jetzt sind da nur noch der Wasser-Wind-und-Wellen-Quilt, der Gloria Flowers, der Häuser-Quilt, der Vogel-Quilt, der Feder-Quilt, der Dear-Jane, der LaPassacaglia und der 365-Tage-Quilt! Das wird ein Klacks! *lach*

Größe: 202 x 147 cm
Gewicht: 1.990 Gramm
Vlies: Baumwoll-Bambus-Gemisch
Rückseite: Minkee-Fleece

Verlinkt wird bei Annette's UFO-Party.

Montag, 17. Februar 2020

Essen, was da ist: Beeren aus der Tiefkühltruhe

In unserem Garten wachsen Johannisbeeren und Brombeeren. In den letzten Jahren war die Ernte wegen der Trockenheit eher mäßig. Und wenn ich die paar einzelnen Beerchen nicht gleich verwerte, sich das Entsaften aber nicht lohnt, friere ich sie ein für später. "Später" kommt ja bekanntlich manchmal nie. Und so kam es, dass sich in unserer Tiefkühltruhe Beeren - überwiegend Brombeeren - verschiedener Epochen befanden:


Die hatte ich in einem Anfall des Projekts "Essen, was da ist" ausgegraben und gemeinsam mit ein paar Kirschen in den Entsafter geworfen. Da waren es plötzlich ganz viele Beeren!


Herausgekommen sind letztendlich 10 Gläser feinstes Brombeer-Mix-Gelee:


Da bin ich sehr zufrieden. Nun lässt sich in der Tiefkühltruhe besser "kramen" und das Projekt kann fortschreiten! ;-)

Sonntag, 16. Februar 2020

UFO No. 3 von 21/2020 - eine Tasche Thea

Mei-ne-Gü-te-!-!-! Dieses UFO liegt schon sooooooooooooo lange bei mir, ts, ts, ts! Das Googlen im eigenen Blog ergab, dass ich im Juni 2012 mit dieser Tasche Thea nach dem Schnitt von Machwerk begonnen und wegen diverser Probleme aber bald wieder aufgesteckt hatte. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, was da los war. Es gibt zwei UFOs nach dem gleichen Schnitt. Beide haben seit Jahren erfolglos einen Platz auf meinen UFO-Listen inne! Aber nun wollte ich mich der Sache stellen!
Als erstes habe ich mir die bunte Version vorgeknöpft, die schon weiter voran geschritten war. Das ist die Ausgangslage:


Eine Außentasche mit aufgesetztem Schrägband zwischen Stoff und Kunstleder, fast fertig. Eine Innentasche mit eingesetzter RV-Mitteltasche - auch fast fertig.


Ein Klappenzuschnitt. Beschreibung und Schnitt sind da. Und die verwendeten Stoff samt einem Wachstuch (???). Ich habe noch vage in Erinnerung, dass irgendwelche Teile nicht mit irgendwelchen Teilen zusammen passten.... was war das bloß??? Sichtbar ist im Moment nur, dass ich an der Oberkante nicht sauber gearbeitet habe und es dort nicht bündig ist...


Aber eh' ich mir das Hirn zermartern konnte, habe ich die restlichen Nähte an Innen- und Außentasche geschlossen, die Oberkante begradigt, auf den eigentlich in der Bodennaht einzusetzenden Träger habe ich großzügig verzichtet. Denn die Trägerlösung war noch völlig offen, keiner der Stoffe reichte für einen genähten Träger. Deshalb ein Hoch auf einen umfangreichen Fundus! Ein 3-cm-Baumwollgurtband erschien mir als gute Lösung, Gurtringe waren passende da, nur ein Versteller fehlt, den muss ich nun gleich mal ordern, jetzt, wo mein Laptop wieder bei mir wohnt!


Für die Klappe fand sich ein Magnetknopf, so dass auch die schnell fertig wurde.


Am Ende ging es ganz fix - aber NUR, weil ich darauf verzichtet habe, die Anleitung mit meinem Werkstück in Einklang bringen zu wollen! *lach*


Auf der Rückseite mal ausnahmsweise keine Reißverschlusstasche, da ist innen genug Möglichkeit.


Bitte nicht falsch verstehen: ich schätze die Anleitungen von Frau Machwerk sehr. Von ihr habe ich überhaupt das Taschen-Nähen gelernt. Bei dieser Tasche Thea war es allein meine Blödheit, die irgendwie querlag und irgendwas war mit den Schnittteilen.... Zwischen 2012 und 2020 habe ich aber offenbar genug Taschen genäht, so dass auch dieses unsägliche UFO nun ein gutes Ende fand! ;-)
Mein Lieblingsschnitt wird es nicht. Das Modell ist relativ schmal gehalten. In die Tasche passt Portemonnaie, Schlüssel, Handy, Taschentücher... aber nichts, was ein bisschen aufträgt, weil da ja auch noch die Mitteltasche ist. Ich liebe die "Breiten", wo neben den Papieren auch noch eine Trinkflasche Platz findet, ohne das die Tasche beult... ;-)


Verlinkt wird bei Annette's UFO-Party - yeahh!!!!
Gewicht: 206 Gramm
Schnitt: Thea von Machwerk
Oberstoff und Futter: Urbestand
Vlies: H640  (würde ich so nicht mehr machen, ist mir zu fluffig und zu weich)