Es ist soweit - wir dürfen ihn zeigen!
Tadaa!:
Das war ein besonders großer Leuchtturm, die Anzahl der Einzelteile ging ins fast Unermessliche.
Der Junior hat vorlagengetreu vier verschiedene Rottöne für den Turm ausgesucht und dann haben wir uns gemeinschaftlich gegen den Ziegelsteinstoff entschieden - zu große Steine für so ein kleines Haus. Beim Nähen des Turms ist er nicht von der Seite der Nähmaschine gewichen, das fand er total interessant, wie so allmählich ein Leuchtturm wächst.
Die Arbeiten der anderen Mitnäherinnen im Claudia-Hasenbach-Challenge seht Ihr heute wieder versammelt bei Cattinka. Da sind ja die verschiedensten Motive dabei, aber ich freue mich natürlich besonders auf die anderen Leuchttürme. Inzwischen kann man unsere Arbeiten auch in der Gästegalerie bei Claudia Hasenbach betrachten. Darüber freue ich mich auch. Ein Dankeschön an Cattinka für die Organisation des Challenge!
Donnerstag, 28. Februar 2013
Dienstag, 26. Februar 2013
Frauenrechtsquilt Block 26: Mourning for Mother
Trauer um eine Mutter - das ist wohl ziemlich das Schlimmste, was einer Familie so passieren kann. Dieser Block soll erinnern an die vielen Mütter, die während der Geburt oder im Kindbett gestorben sind. Komplikationslose Geburten sind keine Selbstverständlichkeit, heute nicht und früher gleich gar nicht.
Für die Frauen, die ihr Leben geben müssen, um Leben zu schenken.
Mehr dazu lesen könnt Ihr hier.
Vernäht habe ich auch hier wieder den schwarz-lila Stoff, den ich auch in anderen Blöcken schon für den Tod gesetzt habe.
Ich fand den Block wieder ziemlich friemelig - so kleine Teile! - und mache mir so meine Gedanken über die Sternennäherinnen hier auf den Blogs. Diese kleinen Sterne sind ja noch viel fitzeliger als dieser Block, meine Güte!
Für die Frauen, die ihr Leben geben müssen, um Leben zu schenken.
Mehr dazu lesen könnt Ihr hier.
Vernäht habe ich auch hier wieder den schwarz-lila Stoff, den ich auch in anderen Blöcken schon für den Tod gesetzt habe.
Ich fand den Block wieder ziemlich friemelig - so kleine Teile! - und mache mir so meine Gedanken über die Sternennäherinnen hier auf den Blogs. Diese kleinen Sterne sind ja noch viel fitzeliger als dieser Block, meine Güte!
Montag, 25. Februar 2013
Ein schlechtes UFO-Gewissen...
...hab' ich doch gestern gleich bekommen, als Marianne ihren Wandquilt mit den Würfeln gezeigt hat. Jaaa, Würfel hab ich da ja auch noch in meiner UFO-Kiste. Nun habe ich sie mal ans Tageslicht geholt und gestern Abend das Innere von den Heftfäden und Papierschablonen befreit. Das ist ja eine stundenfüllende Beschäftigung!
Nun sah das Ganze so aus:
UFO 04/2013 - Klappe 1:
Die Geschichte des UFO's:
Angefangen und bis an diese Stelle gelieselt hatte ich es letzten Sommer. Da könnt Ihr hier und hier noch mal nachlesen. Es riecht nach Urlaub und Strand und Meer. Da habe ich so am Meer gesessen und still vor mich hin gelieselt, die Augen zwischen den Rhomben und dem Horizont - ich bekomme gleich wieder Meeressehnsucht!
Und es war von vorn herein klar, dass es nach dem Urlaub erst mal ruhen muss, zu viel Arbeit, zu viel Garten, zu viel andere Dinge, die sich in den Vordergrund drängen. Sozusagen ein "Plan-UFO"
Aber nun soll es weitergehen. Die Hintergrundentscheidung ist gefällt, es soll auf ein Mittelgrau genäht werden. Die Technik dazu war mir lange Zeit unklar. Aber so nach und nach, auch durch Lesen und Schauen auf anderen Liesel-Blogs ist der Weg klar: Applikation auf einen Hintergrundstoff, dann von hinten wegschneiden und die letzten Schablonen entfernen. So mache ich es, ich weiß nur noch nicht Wann.
Nun sah das Ganze so aus:
UFO 04/2013 - Klappe 1:
Die Geschichte des UFO's:
Angefangen und bis an diese Stelle gelieselt hatte ich es letzten Sommer. Da könnt Ihr hier und hier noch mal nachlesen. Es riecht nach Urlaub und Strand und Meer. Da habe ich so am Meer gesessen und still vor mich hin gelieselt, die Augen zwischen den Rhomben und dem Horizont - ich bekomme gleich wieder Meeressehnsucht!
Und es war von vorn herein klar, dass es nach dem Urlaub erst mal ruhen muss, zu viel Arbeit, zu viel Garten, zu viel andere Dinge, die sich in den Vordergrund drängen. Sozusagen ein "Plan-UFO"
Aber nun soll es weitergehen. Die Hintergrundentscheidung ist gefällt, es soll auf ein Mittelgrau genäht werden. Die Technik dazu war mir lange Zeit unklar. Aber so nach und nach, auch durch Lesen und Schauen auf anderen Liesel-Blogs ist der Weg klar: Applikation auf einen Hintergrundstoff, dann von hinten wegschneiden und die letzten Schablonen entfernen. So mache ich es, ich weiß nur noch nicht Wann.
Sonntag, 24. Februar 2013
Verliebt in Susie
Hach, das Kellerfaltentäschchennähen hat so einen Spaß gemacht. Und macht wohl irgendwie auch süchtig, so liest man jedenfalls an verschiedenen Stellen in Euren Bogs! :-)
Es ist nicht schwer zu nähen, ich hatte über meinen ersten Versuch und den Ursprung der Anleitung vor nicht langer Zeit hier berichtet. Es ist ein Kosmetiktäschchen Susie nach einem Schnitt von Pattydoo.
Und deshalb musste ich auch gleich noch so ein "winziges" Projekt dazwischen schieben.
Zu dem braunen Blumenstoff habe ich einen blau-grünen Streifen vom Möbelschweden verarbeitet. Der verbirgt sich auch in den Kellerfalten. Die Falten habe ich auch bei diesem Täschchen abgesteppt. Das gefällt mir gut. Das aufgesteppte Bändchen hat eine ganz persönliche Geschichte: aus diesem Stoff hatte ich vor vielen Jahren eine seidige Jacke. Längst ist sie nicht mehr da, aber das Einzugbändchen vom Saum hatte ich aufgehoben. Hier kommt es richtig zu Ehren. Der letzte Rest hilft dem Reißverschluss:
Stoff:
Außenstoff: Kashmir Print concepts und Möbelschwede
Innenfutter: Buttinette
Borte und RV Bestand (Recycling)
Vlies: oberer Querbund: H640
unterer Taschenteil: Bodentuch vom LIDL
Es ist nicht schwer zu nähen, ich hatte über meinen ersten Versuch und den Ursprung der Anleitung vor nicht langer Zeit hier berichtet. Es ist ein Kosmetiktäschchen Susie nach einem Schnitt von Pattydoo.
Und deshalb musste ich auch gleich noch so ein "winziges" Projekt dazwischen schieben.
Zu dem braunen Blumenstoff habe ich einen blau-grünen Streifen vom Möbelschweden verarbeitet. Der verbirgt sich auch in den Kellerfalten. Die Falten habe ich auch bei diesem Täschchen abgesteppt. Das gefällt mir gut. Das aufgesteppte Bändchen hat eine ganz persönliche Geschichte: aus diesem Stoff hatte ich vor vielen Jahren eine seidige Jacke. Längst ist sie nicht mehr da, aber das Einzugbändchen vom Saum hatte ich aufgehoben. Hier kommt es richtig zu Ehren. Der letzte Rest hilft dem Reißverschluss:
Innen habe ich eine kleine Seitentasche eingenäht:
Außenstoff: Kashmir Print concepts und Möbelschwede
Innenfutter: Buttinette
Borte und RV Bestand (Recycling)
Vlies: oberer Querbund: H640
unterer Taschenteil: Bodentuch vom LIDL
Freitag, 22. Februar 2013
Valomea stickt.
Valomea stickt. Ne sowas aber auch! Alle Welt wundert sich.
Aber da war doch dieser reizvolle Sulky BOM 2013. Der hat mich so angelacht. Berichtet hatte ich von meinem ersten Versuch schon mal hier. Da konnte die erste Hürde - Needleturnapplikation - genommen werden. Dann hatte ich bei Euch um Rat gefragt, ob und wie am besten die Stickerei angebracht werden kann. Danke für Eure vielen lieben Kommentare dazu! Die Iris hat mir den rettenden Tipp gegeben, der sich bei einem Ausflug ins Erfurter Stoffgeschäft auch in die Realität umsetzen ließ:
Verstärkung des Stoffs mit Gewebeeinlage G700 oder G710. Gut, der Laden ließ mir keine Wahl, es gab nur G700. Und damit habe ich nun den "Muffin" bestickt. Vorgezeichnet habe ich mit weichem Bleistift freihand. Und seht selbst:
Na gut - perfekt ist anders. Die geraden Stiche gehen in alle Richtungen, aber nicht gerade und die Knötchen sind alle verschieden, ich bin aber trotzdem sehr zufrieden.
Nun kann es eigentlich weitergehen, aber ich warte noch auf Daisy. Sie möchte nämlich auch so einen schönen Wandbehang haben, sicher daisyfarben und im Moment ist sie im Urlaub und fängt für mich Leuchttürme an der Nordsee. Also warte ich noch, weil wir wieder Dienstags im Dezentralen Nähkränzchen gemeinsam nähen wollen. Und wir sind eh' hinterher, da kommt es auf ein paar Tage nicht an. Vielleicht sollte ich derweil ein UFO...
Aber da war doch dieser reizvolle Sulky BOM 2013. Der hat mich so angelacht. Berichtet hatte ich von meinem ersten Versuch schon mal hier. Da konnte die erste Hürde - Needleturnapplikation - genommen werden. Dann hatte ich bei Euch um Rat gefragt, ob und wie am besten die Stickerei angebracht werden kann. Danke für Eure vielen lieben Kommentare dazu! Die Iris hat mir den rettenden Tipp gegeben, der sich bei einem Ausflug ins Erfurter Stoffgeschäft auch in die Realität umsetzen ließ:
Verstärkung des Stoffs mit Gewebeeinlage G700 oder G710. Gut, der Laden ließ mir keine Wahl, es gab nur G700. Und damit habe ich nun den "Muffin" bestickt. Vorgezeichnet habe ich mit weichem Bleistift freihand. Und seht selbst:
Na gut - perfekt ist anders. Die geraden Stiche gehen in alle Richtungen, aber nicht gerade und die Knötchen sind alle verschieden, ich bin aber trotzdem sehr zufrieden.
Nun kann es eigentlich weitergehen, aber ich warte noch auf Daisy. Sie möchte nämlich auch so einen schönen Wandbehang haben, sicher daisyfarben und im Moment ist sie im Urlaub und fängt für mich Leuchttürme an der Nordsee. Also warte ich noch, weil wir wieder Dienstags im Dezentralen Nähkränzchen gemeinsam nähen wollen. Und wir sind eh' hinterher, da kommt es auf ein paar Tage nicht an. Vielleicht sollte ich derweil ein UFO...
Donnerstag, 21. Februar 2013
Hasenbach-Challenge Monat 2
"WANN machst Du endlich weiter mit den Leuchttürmen?" - So die Frage des Jüngsten. Die Leuchttürme interessieren ihn sehr, er sammelt ja gerade Briefmarken und bestaunt die Marken der aktuellen Leuchtturmserie. - "Bald."
"WANN - BALD?!" - "Na, wenn Du möchtest, kannst Du ja schon mal das Muster raussuchen, welches das nächste sein soll." (In der Leuchtturmserie wurden schon Teile veröffentlicht und von mir abgespeichert, als der Hasenbach-Challenge 2013 noch nicht begonnen hatte, ich habe also jeden Monat die Wahl)
"Auja!!" - Gesagt - getan. "Und darf ich auch die Stoffe aussuchen?" - "Ja, klar, denk' Dir mal was aus." Letzteres sollte man NIE sagen, das führt zu größerem Chaos im Nähzimmer.
Und dann haben wir ausgeschnitten. Haben heiße Diskussionen geführt, wie groß Backsteine oder Ziegelsteine auf einem Stoff sein dürfen, damit sie auf einem Leuchtturm passend aussehen. Und überhaupt malt er mir auch mal einen Leuchtturm zum Nähen. (Da können wir schon gespannt sein!)
Wir verraten Euch nicht, WAS wir nähen, das bleibt geheim bis zum 28.02., dann könnt Ihr bei Cattinka alle Monatswerke der Mitnäherinnen bewundern. Aber wir zeigen schon mal die vielen Schnipsel nach dem Zuschneiden! Und regt Euch bloss nicht wieder auf - das passt schon!! :-)
Und weil wir das nicht verraten, ist da unten auf dem Bild so ein Gekleckse, so sieht es nämlich aus, wenn jemand noch nie mit einem Bildbearbeitungsprogramm gearbeitet hat, das war das "Löschwerkzeug", das hat den Name des Leuchtturms weggelöscht... :-(
"WANN - BALD?!" - "Na, wenn Du möchtest, kannst Du ja schon mal das Muster raussuchen, welches das nächste sein soll." (In der Leuchtturmserie wurden schon Teile veröffentlicht und von mir abgespeichert, als der Hasenbach-Challenge 2013 noch nicht begonnen hatte, ich habe also jeden Monat die Wahl)
"Auja!!" - Gesagt - getan. "Und darf ich auch die Stoffe aussuchen?" - "Ja, klar, denk' Dir mal was aus." Letzteres sollte man NIE sagen, das führt zu größerem Chaos im Nähzimmer.
Und dann haben wir ausgeschnitten. Haben heiße Diskussionen geführt, wie groß Backsteine oder Ziegelsteine auf einem Stoff sein dürfen, damit sie auf einem Leuchtturm passend aussehen. Und überhaupt malt er mir auch mal einen Leuchtturm zum Nähen. (Da können wir schon gespannt sein!)
Wir verraten Euch nicht, WAS wir nähen, das bleibt geheim bis zum 28.02., dann könnt Ihr bei Cattinka alle Monatswerke der Mitnäherinnen bewundern. Aber wir zeigen schon mal die vielen Schnipsel nach dem Zuschneiden! Und regt Euch bloss nicht wieder auf - das passt schon!! :-)
Und weil wir das nicht verraten, ist da unten auf dem Bild so ein Gekleckse, so sieht es nämlich aus, wenn jemand noch nie mit einem Bildbearbeitungsprogramm gearbeitet hat, das war das "Löschwerkzeug", das hat den Name des Leuchtturms weggelöscht... :-(
Dienstag, 19. Februar 2013
Auf die schiefe Bahn gekommen
... bin ich schon wieder - von wegen UFO's! - schon wieder hatte ich neue Socken angefangen. Und das kam so:
Zu Weihnachten schenkte mir meine Tochter ein tolles Sockenbuch. Außer dem Titel ist darin nix Englisch, aber die Fotos sind schon speziell, kann man am Titelfoto ein bisschen erahnen. So wurden Socken wohl noch nie präsentiert.
Und dazu gab es zum Geburtstag von meinen Kolleginnen eine Sockenwolle.
Tja, was soll man da machen? :-)
Dieses Modell ist, schenkt man der Autorin Glauben, eins der leichteren, aber man muss ganz schön zählen für diese eigenartigen schrägen Streifen.
Das erste Mal habe ich so eine Spitze mit verkürzten Reihen gestrickt, die dann oben mit Maschenstich zusammengenäht wird. Das gefällt mir aber nicht, weil durch die verkürzten Reihen so große "Lücken" an den Reihenenden entstehen. (Das kann jetzt keine Strickerin verstehen, was ich hier 'rumfasele, sorry!)
Zu Weihnachten schenkte mir meine Tochter ein tolles Sockenbuch. Außer dem Titel ist darin nix Englisch, aber die Fotos sind schon speziell, kann man am Titelfoto ein bisschen erahnen. So wurden Socken wohl noch nie präsentiert.
Und dazu gab es zum Geburtstag von meinen Kolleginnen eine Sockenwolle.
Tja, was soll man da machen? :-)
Dieses Modell ist, schenkt man der Autorin Glauben, eins der leichteren, aber man muss ganz schön zählen für diese eigenartigen schrägen Streifen.
Das erste Mal habe ich so eine Spitze mit verkürzten Reihen gestrickt, die dann oben mit Maschenstich zusammengenäht wird. Das gefällt mir aber nicht, weil durch die verkürzten Reihen so große "Lücken" an den Reihenenden entstehen. (Das kann jetzt keine Strickerin verstehen, was ich hier 'rumfasele, sorry!)
Montag, 18. Februar 2013
Zu jedem Stiefelpaar eine passende Boshi
Das Boshi-Mützen-Häkeln geht so schnell, dass man sich zu jedem Paar Schuhe eine passende Boshi häkeln kann - sagt mein Kind
Gesagt - getan!
Sonntag, 17. Februar 2013
Halbzeit!
Ich kann es nicht fassen! Es ist Halbzeit!
Niemals hätte ich im Oktober gedacht, dass ich bis an diese Stelle kommen würde. Mit dem Start in den Frauenrechtsquilt hatte ich mich ja wirklich schwergetan, nachlesen kann man das noch mal hier und hier.
Und in der Adventszeit hatte ich mir bewusst eine Pause gegönnt, da wollte ich mich nicht mit teilweise so schwierigen Themen auseinander setzen. Danach galt es fleißig aufzuarbeiten, aber man will ja nicht nur Blöcke für diesen Quilt machen, sondern es gibt auch noch so viele schöne andere Dinge zu werkeln... Und nun ist schon Halbzeit! Ich habe von den 49 Blöcken genau 24 genäht. Dazu gibt es den von mir eingefügten 25. zum OneBillionRising-Day.
Hier liegen sie nun erstmals gemeinsam auf der Rückseite eines anderen Quilts, da kann ich mir vorstellen, wie das vielleicht mal aussehen könnte.
Was hat mich so gut bei der Stange gehalten? Zum Einen ist es natürlich mein angeborener und späterhin antrainierter Ehrgeiz - wenn ich sowas anfange, dann soll es auch weitergehen. Zum Anderen ist es der Erfolg des gemeinsamen Nähens, die Inspiration, die von den Mitnäherinnen kommt, die ihre Arbeit auf dem eigens dafür initiierten Blog zeigen. Und wißt Ihr, was mich noch so gut bei der Stange gehalten hat? Das sind Regina, die jede Woche mit Ausdauer die englischsprachige Anleitung mit ihrem Hintergrund für uns übersetzt und Nana, die mit ihren Geschichten so gute Denkanstöße zum Thema gibt und die so unheimlich schnell ist in der Umsetzung.
Mädels, ein dickes Dankeschön an Euch alle!!
Niemals hätte ich im Oktober gedacht, dass ich bis an diese Stelle kommen würde. Mit dem Start in den Frauenrechtsquilt hatte ich mich ja wirklich schwergetan, nachlesen kann man das noch mal hier und hier.
Und in der Adventszeit hatte ich mir bewusst eine Pause gegönnt, da wollte ich mich nicht mit teilweise so schwierigen Themen auseinander setzen. Danach galt es fleißig aufzuarbeiten, aber man will ja nicht nur Blöcke für diesen Quilt machen, sondern es gibt auch noch so viele schöne andere Dinge zu werkeln... Und nun ist schon Halbzeit! Ich habe von den 49 Blöcken genau 24 genäht. Dazu gibt es den von mir eingefügten 25. zum OneBillionRising-Day.
Hier liegen sie nun erstmals gemeinsam auf der Rückseite eines anderen Quilts, da kann ich mir vorstellen, wie das vielleicht mal aussehen könnte.
Was hat mich so gut bei der Stange gehalten? Zum Einen ist es natürlich mein angeborener und späterhin antrainierter Ehrgeiz - wenn ich sowas anfange, dann soll es auch weitergehen. Zum Anderen ist es der Erfolg des gemeinsamen Nähens, die Inspiration, die von den Mitnäherinnen kommt, die ihre Arbeit auf dem eigens dafür initiierten Blog zeigen. Und wißt Ihr, was mich noch so gut bei der Stange gehalten hat? Das sind Regina, die jede Woche mit Ausdauer die englischsprachige Anleitung mit ihrem Hintergrund für uns übersetzt und Nana, die mit ihren Geschichten so gute Denkanstöße zum Thema gibt und die so unheimlich schnell ist in der Umsetzung.
Mädels, ein dickes Dankeschön an Euch alle!!
Samstag, 16. Februar 2013
Frauenrechtsquilt Block 24: Blaustrümpfe
Das ist ein Block so recht nach meinem Geschmack! Die Blaustrümpfe...
Es gibt Wörter, die sterben nach und nach aus, weil der Gegenstand oder Zustand, den sie benennen, nicht mehr existiert. Das trifft ja nun für das Wort "Blaustrumpf" eigentlich nicht zu.
"Blaustrümpfe" war im 18. und 19. Jahrhundert ein abwertender Begriff für Frauen, die Bildung anstrebten, die arbeiten wollten - und das nicht am Waschzuber oder am Herd, die studierten und lasen. Sie galten als unweiblich und widersprachen dem zeitgenössischen Frauenbild. Zwar gab es einzelne Frauen, die es geschafft hatten, Zugang zu einer Universität zu bekommen und auch zu promovieren. Sie waren aber die Ausnahme und galten eher als "Wunder" denn als Normalität.
Um 1750 scharte eine Londoner Schriftstellerin, Elizabeth Montagu, regelmäßig Gäste um sich, die an Literatur und Diskussionen dazu interessiert waren. Dort versammelten sich nicht nur Frauen, aber diese schöngeistigen Partys gingen als "Blaustrumpfgesellschaft" in die Geschichte ein.
In Japan wurde von 1911 bis 1918 eine literarische und feministische Zeitschrift Seitō (japanisch für Blaustrumpf) herausgegeben.
Der Begriff "Blaustrumpf" schwappte schnell auch nach Europa über, wo er ebenfalls als Schimpfwort verwendet wurde. Abgelöst wurde er erst in den 70er und 80er Jahren des 20. Jahrhunderts (!) durch das Wort "Emanzen"
Mehr dazu nachlesen kann man hier oder hier
Es gibt Wörter, die sterben nach und nach aus, weil der Gegenstand oder Zustand, den sie benennen, nicht mehr existiert. Das trifft ja nun für das Wort "Blaustrumpf" eigentlich nicht zu.
"Blaustrümpfe" war im 18. und 19. Jahrhundert ein abwertender Begriff für Frauen, die Bildung anstrebten, die arbeiten wollten - und das nicht am Waschzuber oder am Herd, die studierten und lasen. Sie galten als unweiblich und widersprachen dem zeitgenössischen Frauenbild. Zwar gab es einzelne Frauen, die es geschafft hatten, Zugang zu einer Universität zu bekommen und auch zu promovieren. Sie waren aber die Ausnahme und galten eher als "Wunder" denn als Normalität.
Um 1750 scharte eine Londoner Schriftstellerin, Elizabeth Montagu, regelmäßig Gäste um sich, die an Literatur und Diskussionen dazu interessiert waren. Dort versammelten sich nicht nur Frauen, aber diese schöngeistigen Partys gingen als "Blaustrumpfgesellschaft" in die Geschichte ein.
In Japan wurde von 1911 bis 1918 eine literarische und feministische Zeitschrift Seitō (japanisch für Blaustrumpf) herausgegeben.
Der Begriff "Blaustrumpf" schwappte schnell auch nach Europa über, wo er ebenfalls als Schimpfwort verwendet wurde. Abgelöst wurde er erst in den 70er und 80er Jahren des 20. Jahrhunderts (!) durch das Wort "Emanzen"
Mehr dazu nachlesen kann man hier oder hier
Freitag, 15. Februar 2013
Block 21: Parasols und PR
Nun muss ich langsam mal aufarbeiten! Mir fehlen immer noch Blöcke im Frauenrechtsquilt.
Was haben Sonnenschirme mit Werbung zu tun? Eine Frage, die man sich heutzutage wohl nur noch bei Regenschirmen stellt. In der Zeit des Kampfes um das uneingeschränkte Frauenwahlrecht gehörten allerdings Sonnenschirme noch zwingend zum Outfit der Frauen. Damals fingen sie an, die Schirme als Werbefläche für ihre Anliegen zu nutzen. Oftmals trugen sie die Botschaft: "Votes for women!" Und wenn man sich mal das Szenario vorstellt, dass wir Frauen heute auf unseren Regenschirmen irgendwelche einheitlichen Parolen verbreiten würden - und das bei einem so richtig schönen Regentag auf einem richtig schönen großen Platz - das wäre schon eindrucksvoll!
Für uns ausführlich übersetzt hat den historischen Hintergrund Regina, die sich immer so viel Mühe damit macht. Mir als Nichtenglischsprecherin ist das aber sehr hilfreich zum Grundverständnis.
Das Nähen des Blocks hat mich ganz schön ins Schwitzen gebracht. Erst dachte ich, ich könnte ihn mit der Maschine nähen, das hat aber nicht funktioniert in der Rundung. Dann hatte ich die Schablone in 2 Größen ausgedruckt und habe die Teile verwechselt (so was krieg' nur ich fertig!) und letztendlich habe ich den maschinegenähten Randstreifen des Schirms mit der Hand an die anderen Teile gelieselt. Hätt' ich gleich so machen können!
Mehr Sonnenschirme könnt Ihr hier sehen.
Was haben Sonnenschirme mit Werbung zu tun? Eine Frage, die man sich heutzutage wohl nur noch bei Regenschirmen stellt. In der Zeit des Kampfes um das uneingeschränkte Frauenwahlrecht gehörten allerdings Sonnenschirme noch zwingend zum Outfit der Frauen. Damals fingen sie an, die Schirme als Werbefläche für ihre Anliegen zu nutzen. Oftmals trugen sie die Botschaft: "Votes for women!" Und wenn man sich mal das Szenario vorstellt, dass wir Frauen heute auf unseren Regenschirmen irgendwelche einheitlichen Parolen verbreiten würden - und das bei einem so richtig schönen Regentag auf einem richtig schönen großen Platz - das wäre schon eindrucksvoll!
Für uns ausführlich übersetzt hat den historischen Hintergrund Regina, die sich immer so viel Mühe damit macht. Mir als Nichtenglischsprecherin ist das aber sehr hilfreich zum Grundverständnis.
Das Nähen des Blocks hat mich ganz schön ins Schwitzen gebracht. Erst dachte ich, ich könnte ihn mit der Maschine nähen, das hat aber nicht funktioniert in der Rundung. Dann hatte ich die Schablone in 2 Größen ausgedruckt und habe die Teile verwechselt (so was krieg' nur ich fertig!) und letztendlich habe ich den maschinegenähten Randstreifen des Schirms mit der Hand an die anderen Teile gelieselt. Hätt' ich gleich so machen können!
Mehr Sonnenschirme könnt Ihr hier sehen.
Donnerstag, 14. Februar 2013
Steht auf! Streikt! Tanzt!
Und ich war dabei! Dank einer lieben Kollegin, die mit mir die Sprechtage getauscht hat, konnte ich heute doch mal sehen, ob es diesen "OneBillionRising"-Day in echt gibt.
Berichtet hatte ich ja hier schon davon. So bin ich heute nachmittag nach Erfurt gefahren, das war die nächste Stadt auf der Aktionslandkarte. Und tatsächlich: pünktlich 17 Uhr erhoben Frauen ihre Stimme. Verschiedene Vereine der Frauenarbeit hatten ein Netzwerk gebildet und darüber zu diesem Aktionstag eingeladen.
Junge Frauen waren es, die die Choreografie zu dieser Aktion einstudiert hatten und mit Power an alle weitergaben. Ja! Auch in Erfurt standen Frauen auf, erhoben ihre Stimme, streikten und tanzten. So wie überall auf der Welt.
Fotos ganz schlecht, wer tanzt, kann nicht fotografieren, aber DAS könnt Ihr Euch sicher auch in den Spätnachrichten der ARD noch mal ansehen, eben gerade habe ich "unseren" Tanz die Frauen in Indien und in Hamburg tanzen gesehen.
Ein ganz gemischtes Publikum hatte sich auf dem Erfurter Anger versammelt, und erfreulich viele Männer darunter.
So war das...
Und wenn Ihr den Film dazu noch nicht gesehen habt, klickt Euch auf die Seite, das lege ich Euch ans Herz.
PS:
hier schreibt Allerleirauh, wie es in Zürich war
und so war es in Darmstadt
In Hamburg ist auch ganz tolle Stimmung gewesen
Und über Düsseldorf schreibt Frau Prinzenrolle, dass die Erde ein bisschen gewackelt hat :-)
und noch'n PS: eine Freundin rief mich an, ich sei im Fernsehn aufgetreten! ...ts, ts, ts, es waren noch zu wenig Menschen da...
Berichtet hatte ich ja hier schon davon. So bin ich heute nachmittag nach Erfurt gefahren, das war die nächste Stadt auf der Aktionslandkarte. Und tatsächlich: pünktlich 17 Uhr erhoben Frauen ihre Stimme. Verschiedene Vereine der Frauenarbeit hatten ein Netzwerk gebildet und darüber zu diesem Aktionstag eingeladen.
Junge Frauen waren es, die die Choreografie zu dieser Aktion einstudiert hatten und mit Power an alle weitergaben. Ja! Auch in Erfurt standen Frauen auf, erhoben ihre Stimme, streikten und tanzten. So wie überall auf der Welt.
Fotos ganz schlecht, wer tanzt, kann nicht fotografieren, aber DAS könnt Ihr Euch sicher auch in den Spätnachrichten der ARD noch mal ansehen, eben gerade habe ich "unseren" Tanz die Frauen in Indien und in Hamburg tanzen gesehen.
Ein ganz gemischtes Publikum hatte sich auf dem Erfurter Anger versammelt, und erfreulich viele Männer darunter.
So war das...
Und wenn Ihr den Film dazu noch nicht gesehen habt, klickt Euch auf die Seite, das lege ich Euch ans Herz.
PS:
hier schreibt Allerleirauh, wie es in Zürich war
und so war es in Darmstadt
In Hamburg ist auch ganz tolle Stimmung gewesen
Und über Düsseldorf schreibt Frau Prinzenrolle, dass die Erde ein bisschen gewackelt hat :-)
und noch'n PS: eine Freundin rief mich an, ich sei im Fernsehn aufgetreten! ...ts, ts, ts, es waren noch zu wenig Menschen da...
Mittwoch, 13. Februar 2013
Was ein Glück!!
Seit ich einen Blog schreibe - und das ist noch kein Jahr her - habe ich ja SOO ein Glück. Aller Nasen lang gibt es irgendetwas zu feiern. Und mal ehrlich: die Gewinnchancen stehen deutlich über 1 : 1.000.000!
Ich habe gewonnen! Bei Petra wurden geheimnisvolle Leuchttürme ausgelost. Und weil ich ja gerade im Leuchtturm-Projekt bei Cattinka (Hasenbach-Challenge) verfangen bin und überhaupt Leuchttürme mag und das MEER, musste ich teilnehmen. Was ein Glück!
Seht selbst:
Die Ideen dazu müssen natürlich noch reifen - erst mal sind die Leuchttürme einfach so schon ein Traum.
Ein dickes Dankeschön an Petra!
Ich habe gewonnen! Bei Petra wurden geheimnisvolle Leuchttürme ausgelost. Und weil ich ja gerade im Leuchtturm-Projekt bei Cattinka (Hasenbach-Challenge) verfangen bin und überhaupt Leuchttürme mag und das MEER, musste ich teilnehmen. Was ein Glück!
Seht selbst:
Die Ideen dazu müssen natürlich noch reifen - erst mal sind die Leuchttürme einfach so schon ein Traum.
Ein dickes Dankeschön an Petra!
Dienstag, 12. Februar 2013
Block 25: Steht auf! Streikt! Tanzt!
Jaja, ich weiß - es gibt noch gar keinen Block 25. Aber meiner ist schon fertig. Manchmal ist man im Zeitzwang. Bei Daisy habe ich das erste Mal von dieser Aktion gelesen und sofort gedacht, dass sie einen selbstverständlichen Platz im Frauenrechtsquilt bekommen muss.
One Billion Rising!
Steht auf! Streikt! Tanzt!
Klickt Euch auf diese Website! Seht den Film an! Und macht mit!
Dort ist Folgendes zu lesen:
"Jede 3. Frau weltweit war bereits Opfer von Gewalt, wurde geschlagen, zu sexuellem Kontakt gezwungen, vergewaltigt oder in anderer Form misshandelt.
Jede 3. Frau, das sind eine Milliarde Frauen (one billion), denen Gewalt angetan wird … ein unfassbares Gräuel.
Am 14. Februar 2013 lädt der V-Day eine Milliarde Frauen dazu ein, raus zu gehen, zu tanzen und sich zu erheben, um das Ende dieser Gewalt zu fordern. Eine Milliarde Frauen – und Männer – überall auf der Welt. Wir zeigen der Welt unsere kollektive Stärke und unsere globale Solidarität über alle Grenzen hinweg. Zeig auch Du der Welt am 14. Februar 2013, wie EINE MILLIARDE aussieht. Am 14. Februar sieht sie aus wie eine REVOLUTION.
Macht alle mit!
Am 14. Februar 2013 erheben sich Frauen und Männer in aller Welt, auf jedem Kontinent, in über 199 Ländern – und in Deutschland inzwischen in über 190 Städten, - um ein neues Bewusstsein und das Ende dieser Gewalt zu fordern.
ONE BILLION RISING • STRIKE • DANCE • RISE !"
Lasst uns gemeimsam “tanzen”!
Für den Block habe ich das Logo der Aktion übernommen, die Schrift in einen Balken verwandelt, die Formen mit Vliesofix auf den Untergrund gebügelt und offenkantig appliziert.
Ich kann leider am 14.02. nicht mit in Erfurt zum Beispiel tanzen, ich habe Sprechzeit. Dienst ist Dienst. Das hier ist also mein Anteil an der Aktion. Aber ich würde mich total freuen, danach von Euren Aktionen in den 190 Städten Bilder und Berichte zu sehen!
One Billion Rising!
Steht auf! Streikt! Tanzt!
Klickt Euch auf diese Website! Seht den Film an! Und macht mit!
Dort ist Folgendes zu lesen:
"Jede 3. Frau weltweit war bereits Opfer von Gewalt, wurde geschlagen, zu sexuellem Kontakt gezwungen, vergewaltigt oder in anderer Form misshandelt.
Jede 3. Frau, das sind eine Milliarde Frauen (one billion), denen Gewalt angetan wird … ein unfassbares Gräuel.
Am 14. Februar 2013 lädt der V-Day eine Milliarde Frauen dazu ein, raus zu gehen, zu tanzen und sich zu erheben, um das Ende dieser Gewalt zu fordern. Eine Milliarde Frauen – und Männer – überall auf der Welt. Wir zeigen der Welt unsere kollektive Stärke und unsere globale Solidarität über alle Grenzen hinweg. Zeig auch Du der Welt am 14. Februar 2013, wie EINE MILLIARDE aussieht. Am 14. Februar sieht sie aus wie eine REVOLUTION.
Macht alle mit!
Am 14. Februar 2013 erheben sich Frauen und Männer in aller Welt, auf jedem Kontinent, in über 199 Ländern – und in Deutschland inzwischen in über 190 Städten, - um ein neues Bewusstsein und das Ende dieser Gewalt zu fordern.
ONE BILLION RISING • STRIKE • DANCE • RISE !"
Lasst uns gemeimsam “tanzen”!
Für den Block habe ich das Logo der Aktion übernommen, die Schrift in einen Balken verwandelt, die Formen mit Vliesofix auf den Untergrund gebügelt und offenkantig appliziert.
Ich kann leider am 14.02. nicht mit in Erfurt zum Beispiel tanzen, ich habe Sprechzeit. Dienst ist Dienst. Das hier ist also mein Anteil an der Aktion. Aber ich würde mich total freuen, danach von Euren Aktionen in den 190 Städten Bilder und Berichte zu sehen!
Herzlich grüßt Euch
Valomea
Montag, 11. Februar 2013
Ein erster Versuch
Das hat mich ja gleich angelacht, als ich das erste mal vom Sulky BOM 2013 gelesen habe. Der ist so richtig schön kitschig - den möchte ich auch gern in meinem Nähzimmer an der Wand haben!
Das Problem fängt aber mit den Vokabeln an: "Needle-turn-Applikation" - "Applikation" kenne ich ja, mache ich auch und zwar mit Vliesofix und Nähmaschine. Und das hier ist aber echte Handarbeit. Im Januar habe ich mich erfolgreich um den ersten Block gedrückt. Aber nun wollte ich es wenigstens mal versuchen.
Youtube hilft einem ja bei allem auf die Sprünge und da habe ich mir diverse Techniken angesehen.
Und das ist nun der erste Versuch, noch ohne Stickerei und ohne den eigentlichen Block vom Januar, aber die Applikation des Nadelkissens ist jetzt schon mal auf dem Stoff.
Eine Frage an die Expertinnen hätte ich da:
Ich habe erst den Block zugeschnitten und dann ohne Rahmen und ohne alles appliziert. Nun müsste ich sticken.
Folgende Möglichkeiten sehe ich:
a) wieder ohne alles einfach aus der Hand (keine Erfahrung)
b) einen falschen Rand anheften, damit sich das Ganze in einen Stickrahmen spannen lässt (keine Erfahrung)
c) erst das Top zusammennähen, dann im Rahmen sticken (keine Erfahrung)
d) erst das Top nähen und sandwichen, dann sticken (keine Erfahrung)
Hättet Ihr da Tipps?
Das Problem fängt aber mit den Vokabeln an: "Needle-turn-Applikation" - "Applikation" kenne ich ja, mache ich auch und zwar mit Vliesofix und Nähmaschine. Und das hier ist aber echte Handarbeit. Im Januar habe ich mich erfolgreich um den ersten Block gedrückt. Aber nun wollte ich es wenigstens mal versuchen.
Youtube hilft einem ja bei allem auf die Sprünge und da habe ich mir diverse Techniken angesehen.
Und das ist nun der erste Versuch, noch ohne Stickerei und ohne den eigentlichen Block vom Januar, aber die Applikation des Nadelkissens ist jetzt schon mal auf dem Stoff.
Eine Frage an die Expertinnen hätte ich da:
Ich habe erst den Block zugeschnitten und dann ohne Rahmen und ohne alles appliziert. Nun müsste ich sticken.
Folgende Möglichkeiten sehe ich:
a) wieder ohne alles einfach aus der Hand (keine Erfahrung)
b) einen falschen Rand anheften, damit sich das Ganze in einen Stickrahmen spannen lässt (keine Erfahrung)
c) erst das Top zusammennähen, dann im Rahmen sticken (keine Erfahrung)
d) erst das Top nähen und sandwichen, dann sticken (keine Erfahrung)
Hättet Ihr da Tipps?
Sonntag, 10. Februar 2013
Frauen am Berg
Frauenrechtsquilt Block 23:
Es gibt so viele Bereiche in unserem Leben, die wir Frauen inzwischen selbstverständlich auch besetzen. Und doch mussten sie irgendwann von Frauen für Frauen erobert werden. Ein Beispiel dafür ist das Bergsteigen.
Selbst bin ich keine passionierte Bergsteigerin oder Kletterin, bin aber in meinem Leben oft schon in den Bergen unterwegs gewesen und kenne das atemberaubende Gefühl, wenn man nach anstrengendem Aufstieg auf dem Gipfel ankommt und der Blick in die Ferne geht.
Noch Ende des 18. Jahrhunderts konnte man es sich nicht im Traum vorstellen, dass Frauen zu Fuß im Gebirge unterwegs sein könnten. Damals ließ man sich standesgemäß in Sänften in die Berge tragen, wie 1718 die Schriftstellerin Mary Wortley Montagu und 1784 Sophie von La Roche beschreiben. Selbst zu laufen "schickte sich nicht". Es muss entsetzlich schaukelig und eiskalt gewesen sein. "Ich war halb tot, ehe wir den Fuß des Berges erreichten", schilderte damals Mary Montagu ihre Erlebnisse.
Von der Adeligen Henriette d'Angeville ist bekannt, dass der Montblanc ihr Lebenstraum war, dessen Gipfel sie mit Strohhut, Pelzumhang und Stock im Jahr 1838 erklomm. "Wollen ist können" schrieb sie damals selbstbewusst in den Schnee. Die Männerwelt fand das gar nicht toll. "Werde um des Himmelswillen kein ,wildes Bergweib'", so schreibt der Bergautor Franz Nieberl im Jahr 1922. "Eine Zottelhexe mit wirrem Haar und nachlässiger Gewandung ist keine Verkörperung weiblicher Reize."
Hettie Dyhrenfurth unternahm gemeinsam mit ihrem Mann in den 1930er-Jahren eine Himalaya-Expedition. Sie stieg bis auf über 7000 m auf - ein Höhenrekord für Frauen, den sie viele Jahre innehatte. Aber mit diesem Erfolg ging sie nicht in der Öffentlichkeit hausieren, sie genoß still ihren "Triumph über den Berg".
Irritierenderweise veränderte sich das Bild auf bergsteigende Frauen in der Zeit der Ideologiebildung im aufstrebenden Hitlerdeutschland. Frauen nicht nur als Mutter, sondern auch körperlich stark und tüchtig. Leni Riefenstahl im Film "Stürme über dem Montblanc" verzauberte die Herzen.
Inzwischen sind Frauen, die hohe Berge bezwingen, zu einer gewissen Normalität geworden und ihre körperliche Leistung wird dabei auch durchaus anerkannt. Der Bergkönig Reinhold Messner spricht diese Anerkennung auch aus: "Frauen sind nicht nur höhentauglicher als Männer, sie klettern auch eleganter."
Mehr dazu kann man lesen im Buch von Ingrid Runggaldier: "Frauen im Aufstieg. Auf Spurensuche in der Alpingeschichte".
Ich widme diesen Block den bergsteigenden Frauen.
Die Farben sind eher "männlich besetzt", so wie das Bergsteigen es immer noch ist. Und es gibt eine Menge Wege auf den Berg und oben sieht man den Himmel...
Es gibt so viele Bereiche in unserem Leben, die wir Frauen inzwischen selbstverständlich auch besetzen. Und doch mussten sie irgendwann von Frauen für Frauen erobert werden. Ein Beispiel dafür ist das Bergsteigen.
Selbst bin ich keine passionierte Bergsteigerin oder Kletterin, bin aber in meinem Leben oft schon in den Bergen unterwegs gewesen und kenne das atemberaubende Gefühl, wenn man nach anstrengendem Aufstieg auf dem Gipfel ankommt und der Blick in die Ferne geht.
Noch Ende des 18. Jahrhunderts konnte man es sich nicht im Traum vorstellen, dass Frauen zu Fuß im Gebirge unterwegs sein könnten. Damals ließ man sich standesgemäß in Sänften in die Berge tragen, wie 1718 die Schriftstellerin Mary Wortley Montagu und 1784 Sophie von La Roche beschreiben. Selbst zu laufen "schickte sich nicht". Es muss entsetzlich schaukelig und eiskalt gewesen sein. "Ich war halb tot, ehe wir den Fuß des Berges erreichten", schilderte damals Mary Montagu ihre Erlebnisse.
Von der Adeligen Henriette d'Angeville ist bekannt, dass der Montblanc ihr Lebenstraum war, dessen Gipfel sie mit Strohhut, Pelzumhang und Stock im Jahr 1838 erklomm. "Wollen ist können" schrieb sie damals selbstbewusst in den Schnee. Die Männerwelt fand das gar nicht toll. "Werde um des Himmelswillen kein ,wildes Bergweib'", so schreibt der Bergautor Franz Nieberl im Jahr 1922. "Eine Zottelhexe mit wirrem Haar und nachlässiger Gewandung ist keine Verkörperung weiblicher Reize."
Hettie Dyhrenfurth unternahm gemeinsam mit ihrem Mann in den 1930er-Jahren eine Himalaya-Expedition. Sie stieg bis auf über 7000 m auf - ein Höhenrekord für Frauen, den sie viele Jahre innehatte. Aber mit diesem Erfolg ging sie nicht in der Öffentlichkeit hausieren, sie genoß still ihren "Triumph über den Berg".
Irritierenderweise veränderte sich das Bild auf bergsteigende Frauen in der Zeit der Ideologiebildung im aufstrebenden Hitlerdeutschland. Frauen nicht nur als Mutter, sondern auch körperlich stark und tüchtig. Leni Riefenstahl im Film "Stürme über dem Montblanc" verzauberte die Herzen.
Inzwischen sind Frauen, die hohe Berge bezwingen, zu einer gewissen Normalität geworden und ihre körperliche Leistung wird dabei auch durchaus anerkannt. Der Bergkönig Reinhold Messner spricht diese Anerkennung auch aus: "Frauen sind nicht nur höhentauglicher als Männer, sie klettern auch eleganter."
Mehr dazu kann man lesen im Buch von Ingrid Runggaldier: "Frauen im Aufstieg. Auf Spurensuche in der Alpingeschichte".
Ich widme diesen Block den bergsteigenden Frauen.
Die Farben sind eher "männlich besetzt", so wie das Bergsteigen es immer noch ist. Und es gibt eine Menge Wege auf den Berg und oben sieht man den Himmel...
Samstag, 9. Februar 2013
Jubiläumsrose
Herzlichen Glückwunsch zum Blog-Geburtstag, Regina!
Das ist schon eine nette Art zu Feiern, da feiere ich doch gerne mit. Das Nähen hat richtig Spaß gemacht, die Teile sind übersichtlich und alles passt gut zueinander.
Nun muss ich mir nur noch überlegen, was ich mit der Rose weiter tue. Der Block ist 15x15cm plus Nahtzugabe.
Das ist schon eine nette Art zu Feiern, da feiere ich doch gerne mit. Das Nähen hat richtig Spaß gemacht, die Teile sind übersichtlich und alles passt gut zueinander.
Nun muss ich mir nur noch überlegen, was ich mit der Rose weiter tue. Der Block ist 15x15cm plus Nahtzugabe.
Freitag, 8. Februar 2013
UFO 03/2013
Bevor ich neuen Ideen fröne, soll ein Klein-UFO aus der Kiste verschwinden. Ganz obenauf lag das:
Übrig geblieben beim Dezentralen Nähkränzchen mit Daisy ist es ja noch nicht wirklich ein alter Hut, aber so was kann ich auch nicht wegwerfen. Da wollte ich neulich schon ein MugRug draus nähen, habe mich dann aber nach dem Vorbereiten der Blättchen für einen anderen Untergrund entschieden. Nun lag das Streifenblöckchen immer noch 'rum.
Zweiter Versuch mit dunkleren Blättern:
Das MugRug ist 15x15cm und das Binding stammt - wie bei dem ersten Versuch - aus der Restekiste.
Und nun kann ich mich gar nicht entscheiden, welches mir besser gefällt: das helle mit dem blassen Untergrund, oder das bunte, wo sich die Blätter nicht so richtig gut abheben. Was sagt Ihr?
Und hier noch mal die Ideengeber zu diesem kleinen Projekt:
Gesehen hatte ich das erst hier und dann hier
Übrig geblieben beim Dezentralen Nähkränzchen mit Daisy ist es ja noch nicht wirklich ein alter Hut, aber so was kann ich auch nicht wegwerfen. Da wollte ich neulich schon ein MugRug draus nähen, habe mich dann aber nach dem Vorbereiten der Blättchen für einen anderen Untergrund entschieden. Nun lag das Streifenblöckchen immer noch 'rum.
Zweiter Versuch mit dunkleren Blättern:
Das MugRug ist 15x15cm und das Binding stammt - wie bei dem ersten Versuch - aus der Restekiste.
Und nun kann ich mich gar nicht entscheiden, welches mir besser gefällt: das helle mit dem blassen Untergrund, oder das bunte, wo sich die Blätter nicht so richtig gut abheben. Was sagt Ihr?
Und hier noch mal die Ideengeber zu diesem kleinen Projekt:
Gesehen hatte ich das erst hier und dann hier
Donnerstag, 7. Februar 2013
Ein Rätsel....
... leider nicht für Euch, sondern für mich!
Was soll DAS werden?
Die "Eingeweihten" müssen nicht raten, die wissen sofort, dass es zwei Teilchen der Jubiläumsrose von Regina Grewe sind.
Für mich ist es noch ein wenig rätselhaft, aber wenn man DAS als Foto an Regina schickt, bekommt man postwendend das Freebook zu ihrer Jubiläumsrose per mail zurück.
Noch wirkt es ein bisschen undurchsichtig, aber so eine hübsche Paper-Piecing-Rose möchte ich schon gern nähen :-)
Was soll DAS werden?
Die "Eingeweihten" müssen nicht raten, die wissen sofort, dass es zwei Teilchen der Jubiläumsrose von Regina Grewe sind.
Für mich ist es noch ein wenig rätselhaft, aber wenn man DAS als Foto an Regina schickt, bekommt man postwendend das Freebook zu ihrer Jubiläumsrose per mail zurück.
Noch wirkt es ein bisschen undurchsichtig, aber so eine hübsche Paper-Piecing-Rose möchte ich schon gern nähen :-)
Mittwoch, 6. Februar 2013
Quilter-Horoskop
Herzlich habe ich gelacht! Es ist noch nicht so lange her, dass ich wieder mal Geburtstag hatte. Das nehme ich immer nicht so ernst, aber es zeigt deutlich, dass ich eine Steinbockgeborene bin. Nun begegnete mir im Netz, nämlich hier, ein Horoskop, das müsst solltet Ihr mal lesen...
Ein (mein) Auszug:
"Maßband
(22.12. bis 20.01.)
Besonders nach Feiertagen zeigen Sie wieder einmal Grenzen auf. Die Hose, der Rock passen nicht mehr. Schieben Sie das Problem von sich, Sie können es sowieso nicht ändern. Freuen Sie sich auf neue Aufgaben, für die Ihre Exaktheit benötigt wird. Rollen Sie sich nach getaner Arbeit gemütlich ein und hängen Sie im Nähkästchen rum. Die nächste Aktion kommt bestimmt. Ihr Aszendent: Schneiderkreide"
Dann roll' ich mich jetzt mal gemütlich ein...
Ein (mein) Auszug:
"Maßband
(22.12. bis 20.01.)
Besonders nach Feiertagen zeigen Sie wieder einmal Grenzen auf. Die Hose, der Rock passen nicht mehr. Schieben Sie das Problem von sich, Sie können es sowieso nicht ändern. Freuen Sie sich auf neue Aufgaben, für die Ihre Exaktheit benötigt wird. Rollen Sie sich nach getaner Arbeit gemütlich ein und hängen Sie im Nähkästchen rum. Die nächste Aktion kommt bestimmt. Ihr Aszendent: Schneiderkreide"
Dann roll' ich mich jetzt mal gemütlich ein...
Dienstag, 5. Februar 2013
Herzstücke..
Nana hat damit angefangen und Gitta und Sigrid und Klaudia und Doris haben auch ihre Herzstücke gezeigt. Das finde ich eine tolle Idee! Auch Daisy hat sich gerade in ihr Herzstück gewickelt, sie weiß es nur noch nicht!
Da werde ich Euch mal zeigen, woran mein Herz hängt. Ich bin ja noch "Neu-Quilter" und habe noch nicht so viele große Quilts genäht, genauer gesagt: drei. Gezeigt habe ich hier noch keinen, weil sie alle drei vor meiner Blogger-Zeit entstanden sind. Und am Herzen liegt mit ganz besonders der Erste.
2010 hatte ich mich zu einem Anfängerkurs Patchwork angemeldet, im Kloster Donndorf in Thüringen. Drei Tage zum Lernen, wie man Nine-Patch-Blöck näht. Die Nähmaschine bedienen konnte ich damals schon, aber alles Andere war absolutes Neuland für mich. Im Gepäck hatte ich neben der Nähma ein buntes Sammelsurium von Stoffresten in dunkelrot und dunkelgrün: Kleidungsstücke, selbst gefärbte Bettwäsche, ein bisschen "echter" PW-Stoff war auch dabei, eine alte Tischdecke, Oberhemden und Kinderkleidchen... Vieles davon hatte eine persönliche Geschichte.
Der Kurs hat tatsächlich Grundlagen vermittelt (wozu taugt ein Rollschneider? wieviel Nahtzugabe braucht man beim Zuschneiden eines Dreiecks? etc.)
Am Ende der drei Tage hatte ich ein Top von 4 x 4 Blöcken, nicht gequiltet. Aber ich wollte kein fertiges Deckchen, ich wollte weitermachen. Und so habe ich mich dann zu Hause allein mit "dem Rest" befasst. Und was soll ich Euch sagen: Auch als Autodidakt kann man das lernen! Aus heutiger Sicht hat jeder Block ewig gedauert - ewig, bis ich das Muster er- und durchdacht hatte, ewig, bis er zugeschnitten war und ewig, bis er zusammengenäht war. Und darum hängt das Herz an dem Quilt. Er gehört mir, mir ganz allein, liegt immer auf meinem Hocker vor dem Handarbeitssessel und wärmt mir abends die Füße...
Fotos abends im Winter sind natürlich nicht so prall, die Farben sind in Natura etwas kräftiger.
Gequiltet ist er mit der Maschine im Nahtschatten der verschiedenen Muster, dadurch ist er auch von hinten interessant. Die Nähte sind schief und krumm, die Ecken der Dreiecke fehlen - das kann ich immer noch nicht :-) - aber ich liebe ihn!
Auf den Rand hatte ich mir mit so einem Spezialstift und einer selbstgemalten Pappschablone das Muster aufgezeichnet. War DAS aufregend!
Da werde ich Euch mal zeigen, woran mein Herz hängt. Ich bin ja noch "Neu-Quilter" und habe noch nicht so viele große Quilts genäht, genauer gesagt: drei. Gezeigt habe ich hier noch keinen, weil sie alle drei vor meiner Blogger-Zeit entstanden sind. Und am Herzen liegt mit ganz besonders der Erste.
2010 hatte ich mich zu einem Anfängerkurs Patchwork angemeldet, im Kloster Donndorf in Thüringen. Drei Tage zum Lernen, wie man Nine-Patch-Blöck näht. Die Nähmaschine bedienen konnte ich damals schon, aber alles Andere war absolutes Neuland für mich. Im Gepäck hatte ich neben der Nähma ein buntes Sammelsurium von Stoffresten in dunkelrot und dunkelgrün: Kleidungsstücke, selbst gefärbte Bettwäsche, ein bisschen "echter" PW-Stoff war auch dabei, eine alte Tischdecke, Oberhemden und Kinderkleidchen... Vieles davon hatte eine persönliche Geschichte.
Der Kurs hat tatsächlich Grundlagen vermittelt (wozu taugt ein Rollschneider? wieviel Nahtzugabe braucht man beim Zuschneiden eines Dreiecks? etc.)
Am Ende der drei Tage hatte ich ein Top von 4 x 4 Blöcken, nicht gequiltet. Aber ich wollte kein fertiges Deckchen, ich wollte weitermachen. Und so habe ich mich dann zu Hause allein mit "dem Rest" befasst. Und was soll ich Euch sagen: Auch als Autodidakt kann man das lernen! Aus heutiger Sicht hat jeder Block ewig gedauert - ewig, bis ich das Muster er- und durchdacht hatte, ewig, bis er zugeschnitten war und ewig, bis er zusammengenäht war. Und darum hängt das Herz an dem Quilt. Er gehört mir, mir ganz allein, liegt immer auf meinem Hocker vor dem Handarbeitssessel und wärmt mir abends die Füße...
Fotos abends im Winter sind natürlich nicht so prall, die Farben sind in Natura etwas kräftiger.
Gequiltet ist er mit der Maschine im Nahtschatten der verschiedenen Muster, dadurch ist er auch von hinten interessant. Die Nähte sind schief und krumm, die Ecken der Dreiecke fehlen - das kann ich immer noch nicht :-) - aber ich liebe ihn!
Auf den Rand hatte ich mir mit so einem Spezialstift und einer selbstgemalten Pappschablone das Muster aufgezeichnet. War DAS aufregend!
Montag, 4. Februar 2013
Frauenrechtsquilt Block 20: Memory Wreath
Das Muster für den Block "Memory Wreath" ("Erinnerungskranz") stammt aus dem Jahr 1929, dieses Muster wurde häufig benutzt, um einen Erinnerungsquilt aus der Kleidung eines Verstorbenen zu machen. Ein Erinnerungsquilt...
Wißt Ihr, wer Jyoti Singh Pandey ist? Nein? Das Indische Gesetz will es so. Es will, dass niemand die Identität eines Vergewaltigungsopfers kennt. Und wir reden auch nicht mehr darüber, schließlich ist es schon so viele Wochen her. Ihre Familie sieht das anders. Die Welt soll sie nicht vergessen! Sie braucht einen Namen:
Jyoti Singh Pandey
Dieser Block sei der 23-jährigen Inderin gewidmet, die nach einer brutalen Vergewaltigung an ihren schweren Verletzungen gestorben ist. Die Bilder und Berichte aus den Dezembertagen gingen um die Welt und unter die Haut. Was ist das für ein Land, in dem es möglich ist, dass ein junges Paar in einen Bus in Neu Delhi einsteigt, mit diesem entführt, misshandelt wird. Während der Bus durch die Stadt fuhr, wurde die junge Frau von mehreren Männern brutal missbraucht und ihr Freund zusammengeschlagen. Schließlich wurden die beiden aus dem fahrenden Bus hinausgeworfen. Ich will hier nicht näher auf die Bilder eingehen, die bei dem Gedanken an die Geschehnisse durch meinen Kopf gehen...
Für mich sind die Hintergründe wichtig. Laut offiziellen Angaben kam es in Neu Delhi im vergangenen Jahr zu 572 Vergewaltigungen, mit steigender Tendenz. Immer wieder kommt es zu Vergewaltigungen. Inzwischen gehen vielerorts Demonstranten auf die Straße und machen die Laxheit der Polizei für die steigende Gewalt gegen Frauen verantwortlich.
Im Jahr 2011 wurden laut offiziellen Zahlen 24 206 Vergewaltigungen in Indien registriert. Aber das sei nur die Spitze des Eisbergs. Man geht davon aus, dass die Dunkelziffer hundert Mal höher sein könnte, denn die meisten Vergewaltigungen werden nie angezeigt. Familien setzen die Opfer unter Druck, zu schweigen. Täter bedrohen ihre Opfer weiter. Richter verdonnern sie dazu, ihre Vergewaltiger zu heiraten. Vergewaltigung in der Ehe zählt in Indien nicht als Straftatbestand, sondern als Recht des Mannes. Die Regierung hat nun angekündigt, die Gesetze zu überarbeiten und zu verschärfen.
Eine Studie der Thomson Reuters Foundation kommt zu dem Schluss, dass Indien das frauenfeindlichste Land unter den G-20-Staaten ist. Jedes Jahr werden zehntausende Föten abgetrieben, nur weil sie weiblich sind. Jede Stunde wird eine Frau wegen der Mitgift ermordet. Ehrenmorde, Zwangs- und Kinderheiraten, Säureattacken sind verbreitet. Erst wenn Frauen einen Sohn gebären, sind sie etwas wert. Und das ist vermutlich ein Grund des Übels: Indien hat dadurch einen großen Männerüberschuss, der in den nächsten Jahren noch enorm zunehmen wird. Vom gleichen Phänomen betroffen ist China. In beiden Ländern wird es in 20 Jahren zwischen 10 und 20% mehr Männer geben als Frauen. Und dass sich die momentane Situation in Indien dadurch nicht entschärft, kann man sich gut vorstellen...
(Quelle: "Tagesspiegel": "Spiegel" und "Die Welt")
für Jyoti Singh Pandey
Sonntag, 3. Februar 2013
Frauenfeindliche Witze
Nach dem netten Stuhlkissen gestern - vielen, vielen Dank für Eure lieben und anfeuernden Kommentare! - heute wieder etwas Ernsthaftes:
Frauenrechtsquilt Block 22:
Der Kampf der Frauenrechtlerinnen führte in der Vergangenheit natürlich auch dazu, dass jede Menge Witze über sie gemacht wurden. Zum Thema Wahlrecht für Frauen gab es zahlreiche Postkarten und Cartoons. Das war damals so und es ist immer noch so.
Ein spannendes Thema, das mich erstaunlicherweise betroffen gemacht hat, als ich mich damit beschäftigt habe. Eigentlich bin ich Meister im "Weghören", wenn es um frauenfeindliche Witze geht. Das Wort "Frauen" schließt letztendlich ja sogar "Blondinen" mit ein. Und ich meine hier nicht die netten Witze zum Schmunzeln, schließlich soll man auch über sich selbst und seinesgleichen lachen können. Ich bin selbst kein Witzeerzähler, kann mir keine merken und mich interessieren Witze auch nicht. Um mich in die Thematik einzustimmen und vielleicht ein bisschen was über die Historie zu lesen, habe ich gegoogelt: "Frauenfeindliche Witze" - und dann wurde mir fast schlecht. Ich werde in Zukunft besser aufpassen, und wenn am Stammtisch Witze erzählt werden, werde ich nicht mehr weghören. In jedem Fall ist der Dreck auf dieser Welt Grund genug, hier einen Block dem Kampf gegen frauenfeindliche Witze zu widmen!
Frauenrechtsquilt Block 22:
Der Kampf der Frauenrechtlerinnen führte in der Vergangenheit natürlich auch dazu, dass jede Menge Witze über sie gemacht wurden. Zum Thema Wahlrecht für Frauen gab es zahlreiche Postkarten und Cartoons. Das war damals so und es ist immer noch so.
Ein spannendes Thema, das mich erstaunlicherweise betroffen gemacht hat, als ich mich damit beschäftigt habe. Eigentlich bin ich Meister im "Weghören", wenn es um frauenfeindliche Witze geht. Das Wort "Frauen" schließt letztendlich ja sogar "Blondinen" mit ein. Und ich meine hier nicht die netten Witze zum Schmunzeln, schließlich soll man auch über sich selbst und seinesgleichen lachen können. Ich bin selbst kein Witzeerzähler, kann mir keine merken und mich interessieren Witze auch nicht. Um mich in die Thematik einzustimmen und vielleicht ein bisschen was über die Historie zu lesen, habe ich gegoogelt: "Frauenfeindliche Witze" - und dann wurde mir fast schlecht. Ich werde in Zukunft besser aufpassen, und wenn am Stammtisch Witze erzählt werden, werde ich nicht mehr weghören. In jedem Fall ist der Dreck auf dieser Welt Grund genug, hier einen Block dem Kampf gegen frauenfeindliche Witze zu widmen!
Samstag, 2. Februar 2013
Vollendung eines Kopf-UFO's
Schon lange spukt diese Idee in meinem Kopf herum: An meiner Nähmaschine steht ein Drehhocker, das ist ein prima Sitzmöbel, da kann ich mich zwischen der Arbeitsfläche und der Nähmaschine locker hin- und herdrehen. Eine Rückenlehne brauche ich nicht. Auf diesem kleinen Hocker liegt ein uraltes Sitzkissen, auf der einen Seite schon kaputt, viereckig und es fällt regelmäßig beim Aufstehen runter, weil es zu groß ist.
Kein Zustand:
Heute habe ich mir endlich ein passendes Kissen genäht. Wie immer aus alten Jeans (hach! ich finde alte Jeans so unwiderstehlich!) Untendrunter ist eine Kordel, mit der man den Seitenrand zusammenziehen kann. Sitzt total fest und ist mit Schaumstoff gepolstert. - Kopf-UFO fertig!!
Kein Zustand:
Heute habe ich mir endlich ein passendes Kissen genäht. Wie immer aus alten Jeans (hach! ich finde alte Jeans so unwiderstehlich!) Untendrunter ist eine Kordel, mit der man den Seitenrand zusammenziehen kann. Sitzt total fest und ist mit Schaumstoff gepolstert. - Kopf-UFO fertig!!
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