Heute ist nicht nur unser Tag zum gemeinsamen Reparieren, sondern auch Tag 20 in meiner
Nähzimmer-Rettungs-Aktion. Das passt heute prima zueinander!
Denn im Nähzimmer auf dem Reparaturstapel liegen immer noch verschiedene Jeans. Bei dieser weiß ich - im Gegensatz zu
dieser - genau, wem sie gehört, nämlich mir. An beiden Beinen ist unten der Saum durchgescheuert.
Das tut mir Leid, denn obenrum passt sie wunderbar und im Schritt ist sie auch noch ganz. Also reparieren. Die Hose enthält viel Elastan, da hatte ich Sorge, dass sich das Material beim Nähen in die Breite zieht und unschöne Wellen am Saum entstehen. Deshalb habe ich von hinten einen schmalen Streifen Gewebeeinlage aufgebügelt (G710). Das hat sich im Ergebnis absolut bewährt!
Im Kopf hatte ich eine bisschen schrille Idee, die ich erst mal an einem Testmodell ausprobieren wollte. Zum Glück war es ein Leichtes, aus einer meiner Jeanshosen-zum-Vernähen-Kisten ein passendes Stück zu fischen. Daran habe ich mit Zickzack in breitester Breite und ganz kurzer Stichlänge mit einem Verlaufsquiltgarn und einer 90er Jeansnadel eine wirklich sichtbare Reparatur ausprobiert:
Das Probestück war noch nicht perfekt, aber die Methode erschien tauglich. Danach hatte ich den Stich noch bisschen kürzer eingestellt. Und nun habe ich eine lustige Jeans!
Den im oberen Bild noch raushängenden Faden habe ich natürlich noch abgeschnitten.
Damit es wirklich gewollt aussieht, habe ich der einen Hosentasche auch noch eine bunte Naht verpasst. Nur so aus Spaß.
Und das Ergebnis gefällt mir richtig gut!
Jetzt bin ich ja echt gespannt, wann das erste Mal irgendjemand was dazu sagt.... *kicher*
Wieder ein klitzekleines bisschen mehr Ordnung im Nähzimmer.
26:38' - incl. Probefahrt und Anprobe mit Fotoshooting.
Wie sieht's denn bei Euch aus? Konntet Ihr was reparieren? Muss ja nicht gleich so spektakulär sein wie diese Hose... ich hätte hier auch noch ganz schnöde Dinge zu liegen....