Der erste Monat bei Cattinka's Hasenbach-Challenge ist vorüber, ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, was die anderen Mitnäherinnen für Motive gewählt haben! Heute ist Showtime und hier zeige ich Euch nun meinen ersten Block für den Leuchtturmquilt:
Das Muster stammt aus dem kostenlosen aktuellen BOM von Claudia Hasenbach.
Es war ganz schön friemelig, die Kuppel hängt schief, die Teilchen waren teilweise sehr klein, allein in der Zaunzeile sind 37 Teile vernäht. Aber der Mensch wächst ja mit seinen Aufgaben :-)
Von den Schwierigkeiten habe ich hier ja schon berichtet, manchmal fällt es mir sehr schwer, mir die Zusammensetzung der einzelnen Teile vorzustellen. Und deshalb gibt's noch ein Bild zum Lachen:
Donnerstag, 31. Januar 2013
Dienstag, 29. Januar 2013
Dieses Mittelding zwischen Winter und Frühling...
Ich wollte unbedingt wieder mal etwas Schnelles und Fertiges nähen. Die vielen Wochen- und Monatsblöcke halten mich davon ja doch immer wieder ab. Aber heute bekam die kleine Tasche "Anna" eine Winter-Frühlings-Klappe.
Das Muster für den Schneeglöckchenblock habe ich von hier. Er war einfach zu nähen.
Gefüttert ist die Taschenklappe mit Bodentuch vom LIDL, das hat sich bewährt. Dieses Mal ohne H630 dazwischen. Ich habe den Block auf das Bodentuch gequiltet (im Nahtschatten) und dann die Randstreifen gleich auf das Vlies genäht. Fühlt sich gut an.
Und wenn schon kitschig, dann richtig. Deshalb fand ich den Batik-Punkte-Stoff gerade passend. Ihr seht - ich glaube noch nicht wirklich an den Frühling!
Ein herzliches Willkommen den neuen Leserinnen! Euch viel Spaß hier auf dem Blog und einen schönen Frühling!
Das Muster für den Schneeglöckchenblock habe ich von hier. Er war einfach zu nähen.
Gefüttert ist die Taschenklappe mit Bodentuch vom LIDL, das hat sich bewährt. Dieses Mal ohne H630 dazwischen. Ich habe den Block auf das Bodentuch gequiltet (im Nahtschatten) und dann die Randstreifen gleich auf das Vlies genäht. Fühlt sich gut an.
Und wenn schon kitschig, dann richtig. Deshalb fand ich den Batik-Punkte-Stoff gerade passend. Ihr seht - ich glaube noch nicht wirklich an den Frühling!
Ein herzliches Willkommen den neuen Leserinnen! Euch viel Spaß hier auf dem Blog und einen schönen Frühling!
Sonntag, 27. Januar 2013
Testobjekt
Eigentlich wollte ich aus der Restekiste einen Streifenblock vernähen, aber beim Auflegen der vorbereiteten Blätter hat es mir dann dann doch nicht gefallen. Also habe ich diese häßliche alte Bettwäsche hervorgekramt und die Blätter darauf genäht. Das freie Steppen ist nicht so mein Ding, bis ich das gemeinsam mit meiner alten Veritas beherrsche, werde ich vielleicht noch viele solche Teilchen üben müssen!
Die Nähte sind ja ziemlich schief und krumm. Aber die Blätter und Bindingstoffe stammen aus der Restekiste, wo dieses Jahr Abbau angesagt ist. Also schon deshalb ein kleiner Erfolg.
Und letztendlich bin ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden! Die Idee für so ein MugRug stammt erst von hier
und dann von hier
Die Nähte sind ja ziemlich schief und krumm. Aber die Blätter und Bindingstoffe stammen aus der Restekiste, wo dieses Jahr Abbau angesagt ist. Also schon deshalb ein kleiner Erfolg.
Und letztendlich bin ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden! Die Idee für so ein MugRug stammt erst von hier
und dann von hier
Samstag, 26. Januar 2013
Ein wahrer Genuß...
Vor vielen Monaten hat Renate ein Hörbuch angeboten, ein ganz besonderes Hörbuch
a) weil es auf Kassetten ist und man seine alte Technik reaktivieren muss und
b) weil es die Biografie einer ganz besonderen Frau in ein Licht rückt, in dem man sie bisher nicht sah. Das Hörbuch ist als Rundsendung unterwegs und hatte nun Station bei mir gemacht. Darüber habe ich mich sehr gefreut.
Christiane Vulpius, die Wegbegleiterin und spätere Ehefrau von Goethe, steht üblicherweise immer im Schatten des berühmten Mannes. In dieser gelesenen Biografie tritt sie aus seinem Schatten heraus und bekam für mich ein ganz eigenes Gesicht. Sigrid Damm, die Autorin, hat sehr detailliert recherchiert, man hört Christiane in ihren Briefen an Goethe und an Freunde der Familie, man hört Goethe in Briefen an Christiane und man kann hören, wie die Weimeraner über Christiane dachten und sprachen. Man hört die Abfälligkeit in den Worten von Frau von Stein und von Schillers Ehefrau Charlotte. Es entsteht beim Zuhören ein Zeitbild vor, während und nach dem Napoleonischen Krieg, von dem Weimar nicht verschont blieb.
18 Jahre lang haben Goethe und Christiane Vulpius unverheiratet unter einem Dach gelebt. Goethe hatte Christiane als seine Geliebte in sein Haus geholt. Dass er sie nicht geheiratet hat, hat sie wie so vieles Andere in ihrer gemeinsamen Beziehung mit einer erstaunlichen inneren Gelassenheit ausgehalten. Sie war "niederen" Standes, arbeitete zum Zeitpunkt als sie Goethe kennenlernte, für ihren Lebensunterhalt als Putzmacherin in einer Weimarer Manufaktur und die gesellschaftliche Anerkennung als Wegbegleiterin Goethes blieb ihr eigentlich zeitlebens versperrt. Die Weimeraner empörten sich sehr darüber, dass Goethe eine langjährige Beziehung unter seinem Stand einging. Eine kurzzeitige Liebschaft hätte man eher verziehen.
Die Beziehung zwischen den beiden war über die vielen Jahre wechselhaft, in Christianes Briefen hört man zeitweise ein Siezen und dann wieder ein ganz vertrautes Duzen und Liebkosen. Christiane bekam mit Goethe 1789 einen Sohn. In den Jahren darauf folgten - vermutlich wegen einer Rhesusfaktorunverträglichkeit - immer wieder Totgeburten, was beide sehr betrübte.
Immer hat Christiane auch ihr eigenes Leben geführt. Goethe war viel auf Reisen und wenn er in Weimar war, arbeitete er allein in seinen Räumen. Christiane vertrieb sich die Zeit mit Theaterbesuchen und gemeinsamem Kartenspiel mit Freunden.
1806 - mitten im Napoleonischen Krieg - heiratet Goethe plötzlich seine Christiane. Der 16jährige Sohn August ist dabei. Ist Goethe die eigene Vergänglichkeit vor Augen geführt worden? Ist es seine Sorge um die finanzielle Absicherung seiner Familie? Man weiß es nicht genau. Aber für Christiane ändert sich damit nicht so viel. Zwar trägt sie hinfort den Namen Goethe's, aber die Abneigung der Weimeraner bleibt ihr erhalten.
Christiane war keine gebildetete Frau, sie konnte zwar lesen und schreiben und besuchte ganz regelmäßig das Theater, ihre Stärke lag aber in anderen Gebieten. Sie war unheimlich praktisch, führte den Haushalt mit eisernem Regime und Goethe nannte sie "mein Hausschatz" und "mein Küchenschatz". In seinen Briefen, die er ihr fast täglich schrieb, wenn er nicht in Weimar war, klingt eine fortwährende Liebe und Achtung mit. Das Gedicht "Ich ging im Walde so für mich hin..." ist für Christiane geschrieben. Man weiß, dass Goethe sein Leben lang jungen Frauen schöne Augen gemacht hat, aber vermutlich war es Christianes Langmut, ihre innere Gelassenheit, ihre Geduld, die ihn immer wieder hat zu ihr zurückkehren lassen. Sie hat ihm keine Vorwürfe gemacht.
Es war rundum ein hochinteressantes Hörbuch. Allein die Sprache der damaligen Zeit! Ein wahrer Genuß.
"Und wenn du vergnügt bist, das ist mir das Liebste von Allem."
a) weil es auf Kassetten ist und man seine alte Technik reaktivieren muss und
b) weil es die Biografie einer ganz besonderen Frau in ein Licht rückt, in dem man sie bisher nicht sah. Das Hörbuch ist als Rundsendung unterwegs und hatte nun Station bei mir gemacht. Darüber habe ich mich sehr gefreut.
Christiane Vulpius, die Wegbegleiterin und spätere Ehefrau von Goethe, steht üblicherweise immer im Schatten des berühmten Mannes. In dieser gelesenen Biografie tritt sie aus seinem Schatten heraus und bekam für mich ein ganz eigenes Gesicht. Sigrid Damm, die Autorin, hat sehr detailliert recherchiert, man hört Christiane in ihren Briefen an Goethe und an Freunde der Familie, man hört Goethe in Briefen an Christiane und man kann hören, wie die Weimeraner über Christiane dachten und sprachen. Man hört die Abfälligkeit in den Worten von Frau von Stein und von Schillers Ehefrau Charlotte. Es entsteht beim Zuhören ein Zeitbild vor, während und nach dem Napoleonischen Krieg, von dem Weimar nicht verschont blieb.
18 Jahre lang haben Goethe und Christiane Vulpius unverheiratet unter einem Dach gelebt. Goethe hatte Christiane als seine Geliebte in sein Haus geholt. Dass er sie nicht geheiratet hat, hat sie wie so vieles Andere in ihrer gemeinsamen Beziehung mit einer erstaunlichen inneren Gelassenheit ausgehalten. Sie war "niederen" Standes, arbeitete zum Zeitpunkt als sie Goethe kennenlernte, für ihren Lebensunterhalt als Putzmacherin in einer Weimarer Manufaktur und die gesellschaftliche Anerkennung als Wegbegleiterin Goethes blieb ihr eigentlich zeitlebens versperrt. Die Weimeraner empörten sich sehr darüber, dass Goethe eine langjährige Beziehung unter seinem Stand einging. Eine kurzzeitige Liebschaft hätte man eher verziehen.
Die Beziehung zwischen den beiden war über die vielen Jahre wechselhaft, in Christianes Briefen hört man zeitweise ein Siezen und dann wieder ein ganz vertrautes Duzen und Liebkosen. Christiane bekam mit Goethe 1789 einen Sohn. In den Jahren darauf folgten - vermutlich wegen einer Rhesusfaktorunverträglichkeit - immer wieder Totgeburten, was beide sehr betrübte.
Immer hat Christiane auch ihr eigenes Leben geführt. Goethe war viel auf Reisen und wenn er in Weimar war, arbeitete er allein in seinen Räumen. Christiane vertrieb sich die Zeit mit Theaterbesuchen und gemeinsamem Kartenspiel mit Freunden.
1806 - mitten im Napoleonischen Krieg - heiratet Goethe plötzlich seine Christiane. Der 16jährige Sohn August ist dabei. Ist Goethe die eigene Vergänglichkeit vor Augen geführt worden? Ist es seine Sorge um die finanzielle Absicherung seiner Familie? Man weiß es nicht genau. Aber für Christiane ändert sich damit nicht so viel. Zwar trägt sie hinfort den Namen Goethe's, aber die Abneigung der Weimeraner bleibt ihr erhalten.
Christiane war keine gebildetete Frau, sie konnte zwar lesen und schreiben und besuchte ganz regelmäßig das Theater, ihre Stärke lag aber in anderen Gebieten. Sie war unheimlich praktisch, führte den Haushalt mit eisernem Regime und Goethe nannte sie "mein Hausschatz" und "mein Küchenschatz". In seinen Briefen, die er ihr fast täglich schrieb, wenn er nicht in Weimar war, klingt eine fortwährende Liebe und Achtung mit. Das Gedicht "Ich ging im Walde so für mich hin..." ist für Christiane geschrieben. Man weiß, dass Goethe sein Leben lang jungen Frauen schöne Augen gemacht hat, aber vermutlich war es Christianes Langmut, ihre innere Gelassenheit, ihre Geduld, die ihn immer wieder hat zu ihr zurückkehren lassen. Sie hat ihm keine Vorwürfe gemacht.
Es war rundum ein hochinteressantes Hörbuch. Allein die Sprache der damaligen Zeit! Ein wahrer Genuß.
"Und wenn du vergnügt bist, das ist mir das Liebste von Allem."
Ich war auch vergnügt... Und nun macht sich das Hörbuch wieder auf die Reise.
Freitag, 25. Januar 2013
Frauenrechtsquilt Block 19: Desperate walkers
Old Maid's Ramble - Desperate walkers.
Unvorstellbar! Man kann es aus unserer Sicht nicht mehr nachvollziehen, warum es sich über Jahrhunderte nicht "schickte", dass Frauen und junge Mädchen in der freien Natur unterwegs waren. Auf dem Feld arbeiten - ja. Aber durch Wald, Berg und Wiesen wandern - nein. Spazierengehen und Wandern galt als ungesund, ja sogar schädlich. Die Haut sollte weiß bleiben und durfte nicht der Sonne ausgesetzt werden. Der Ausdruck "Desperate Walkers" - "verzweifelte Wanderer" stammt wohl von Jane Austen (1775-1815), die selbst im ländlichen Raum aufgewachsen war und gern im Freien unterwegs gewesen ist. Die "Wanderlust" hat sie auch vielen ihrer Romanfiguren mit auf den Weg gegeben. Frauen, die viel im Freien zu Fuß unterwegs waren, ausgedehnte Spaziergänge unternahmen, wurden damals für exzentrisch gehalten. Auch viel später war die Meinung, dass Wandern bei Frauen krankhaft sei, weit verbreitet. Die Ratschläge von John Madison Taylor, aufgestellt 1896, besagen, dass ein Mädchen sich nur langsam bewegen sollte, "ein wenig in der frischen Luft auf und ab gehen". Auch im deutschsprachigen Raum galt lange Zeit diese Meinung, erst 1907 wurden die ersten Mädchenwandergruppen gegründet, nachdem schon viele Jahre Schüler und Studenten in "Wandervogel"-Vereinen gemeinsam unterwegs waren.
Diesen Block widme ich Jane Austen und der Freiheit, sich uneingeschränkt und praktisch gekleidet im Freien zu bewegen.
Das Nähen hätte mich fast zur Flucht auf eine Wanderung in verschneiter Schneelandschaft getrieben! Ich fand das Nähen dieses Blocks sehr schwierig. Er ist auch nicht ganz gerade geworden, die "schiefe" Mitte zieht sich nach außen fort, aber welcher Wanderweg ist schon gerade?
Unvorstellbar! Man kann es aus unserer Sicht nicht mehr nachvollziehen, warum es sich über Jahrhunderte nicht "schickte", dass Frauen und junge Mädchen in der freien Natur unterwegs waren. Auf dem Feld arbeiten - ja. Aber durch Wald, Berg und Wiesen wandern - nein. Spazierengehen und Wandern galt als ungesund, ja sogar schädlich. Die Haut sollte weiß bleiben und durfte nicht der Sonne ausgesetzt werden. Der Ausdruck "Desperate Walkers" - "verzweifelte Wanderer" stammt wohl von Jane Austen (1775-1815), die selbst im ländlichen Raum aufgewachsen war und gern im Freien unterwegs gewesen ist. Die "Wanderlust" hat sie auch vielen ihrer Romanfiguren mit auf den Weg gegeben. Frauen, die viel im Freien zu Fuß unterwegs waren, ausgedehnte Spaziergänge unternahmen, wurden damals für exzentrisch gehalten. Auch viel später war die Meinung, dass Wandern bei Frauen krankhaft sei, weit verbreitet. Die Ratschläge von John Madison Taylor, aufgestellt 1896, besagen, dass ein Mädchen sich nur langsam bewegen sollte, "ein wenig in der frischen Luft auf und ab gehen". Auch im deutschsprachigen Raum galt lange Zeit diese Meinung, erst 1907 wurden die ersten Mädchenwandergruppen gegründet, nachdem schon viele Jahre Schüler und Studenten in "Wandervogel"-Vereinen gemeinsam unterwegs waren.
Diesen Block widme ich Jane Austen und der Freiheit, sich uneingeschränkt und praktisch gekleidet im Freien zu bewegen.
Das Nähen hätte mich fast zur Flucht auf eine Wanderung in verschneiter Schneelandschaft getrieben! Ich fand das Nähen dieses Blocks sehr schwierig. Er ist auch nicht ganz gerade geworden, die "schiefe" Mitte zieht sich nach außen fort, aber welcher Wanderweg ist schon gerade?
Mittwoch, 23. Januar 2013
Frauenrechtsquilt Block 17: Mother's delight
"Mother's Delight" - dieser Block ist ursprünglich den Frauen der englischen Familie Pankhurst gewidmet, einer Mutter mit ihren drei Töchtern, die im England der Jahrhundertwende zum 20. Jh. auf radikalste Art und Weise für die Frauenrechtsbewegung eintraten, eine "terroristische Zelle", würde man heute sagen. Nein, damit will ich nichts zu tun haben, ihnen möchte ich keinen Block widmen.
Ich habe mal wieder das Wörterbuch bemüht: "Delight" - "Freude" - "Vergnügen" - "Entzücken" - "Lust". Und ich werde diesen Block meiner Mutter widmen. Mit Sicherheit war ich tatsächlich "Mutters Entzücken" als ich als ihr erstes Kind zur Welt kam. Welche Freude! Es folgten bald zwei Geschwister, zwei Jungs. Der Jüngste wurde geboren als ich gerade 4 Jahre alt war. Das war der Moment, als sich zu "Mutters Entzücken" ein ABER gesellte, drei kleine Kinder samt Kinderwagenbettzeug und Einkäufen in den 4. Stock - kein Vergnügen. Es war der Moment, in dem ich zur "Großen" wurde, ich lernte mit 4 Jahren Rad fahren und Schleifen binden....
Das kleine ABER hat sich in unserer Beziehung ein Leben lang fortgesetzt. Nicht immer konnten wir uns verstehen, hatten sehr unterschiedliche Auffassungen vom Leben und vom Lebenswerten. Aber wenn es hart auf hart kam - und das kam es! - dann war sie für mich da. Als ich mit 21 Jahren schwanger wurde - ungewollt - und der dazugehörige Vater nicht willens zur Familiengründung war, als ich selbst mich noch mit der schwierigen Entscheidung 'rumschlug, ob ich dieses Kind bekommen möchte, da schenkte sie mir einen Strampelanzug und war einfach da. Ohne Wenn und Aber.
Nicht alles, was sich in späteren Jahren in meinem Leben ereignete, war ihr zur Freude und auch ich konnte mich mit ihren Lebensentscheidungen nicht immer anfreunden. Es gab immer wieder zum Vergnügen ein ABER.
"Mother's Delight" - meine Mutter lebt sehr weit weg von mir, wir sehen uns selten, telefonieren miteinander.Und es wird hoffentlich so bleiben: wenn wir uns sehen, freuen wir uns und wenn wir uns brauchen, werden wir füreinander dasein, ohne Wenn und Aber.
Auch die Stoffwahl für diesen Block war mit einem ABER versehen: "meine" Farbpalette umfasst nicht die Farben meiner Mutter. Aber in meinem Fundus finden sich doch verschiedene Stoffe, die aus ihrem Kleiderschrank stammen und mir zum Recycling zugedacht wurden. Und weil sie eine wichtige Stelle in meinem Leben innehat, meine Mutter, so bekommen ihre Farben auch eine wichtige Stelle in meinem andersfarbigen Quilt.
Ich habe mal wieder das Wörterbuch bemüht: "Delight" - "Freude" - "Vergnügen" - "Entzücken" - "Lust". Und ich werde diesen Block meiner Mutter widmen. Mit Sicherheit war ich tatsächlich "Mutters Entzücken" als ich als ihr erstes Kind zur Welt kam. Welche Freude! Es folgten bald zwei Geschwister, zwei Jungs. Der Jüngste wurde geboren als ich gerade 4 Jahre alt war. Das war der Moment, als sich zu "Mutters Entzücken" ein ABER gesellte, drei kleine Kinder samt Kinderwagenbettzeug und Einkäufen in den 4. Stock - kein Vergnügen. Es war der Moment, in dem ich zur "Großen" wurde, ich lernte mit 4 Jahren Rad fahren und Schleifen binden....
Das kleine ABER hat sich in unserer Beziehung ein Leben lang fortgesetzt. Nicht immer konnten wir uns verstehen, hatten sehr unterschiedliche Auffassungen vom Leben und vom Lebenswerten. Aber wenn es hart auf hart kam - und das kam es! - dann war sie für mich da. Als ich mit 21 Jahren schwanger wurde - ungewollt - und der dazugehörige Vater nicht willens zur Familiengründung war, als ich selbst mich noch mit der schwierigen Entscheidung 'rumschlug, ob ich dieses Kind bekommen möchte, da schenkte sie mir einen Strampelanzug und war einfach da. Ohne Wenn und Aber.
Nicht alles, was sich in späteren Jahren in meinem Leben ereignete, war ihr zur Freude und auch ich konnte mich mit ihren Lebensentscheidungen nicht immer anfreunden. Es gab immer wieder zum Vergnügen ein ABER.
"Mother's Delight" - meine Mutter lebt sehr weit weg von mir, wir sehen uns selten, telefonieren miteinander.Und es wird hoffentlich so bleiben: wenn wir uns sehen, freuen wir uns und wenn wir uns brauchen, werden wir füreinander dasein, ohne Wenn und Aber.
Auch die Stoffwahl für diesen Block war mit einem ABER versehen: "meine" Farbpalette umfasst nicht die Farben meiner Mutter. Aber in meinem Fundus finden sich doch verschiedene Stoffe, die aus ihrem Kleiderschrank stammen und mir zum Recycling zugedacht wurden. Und weil sie eine wichtige Stelle in meinem Leben innehat, meine Mutter, so bekommen ihre Farben auch eine wichtige Stelle in meinem andersfarbigen Quilt.
Dienstag, 22. Januar 2013
Der erste Leuchtturm wächst
Der Claudia-Hasenbach-Challenge ist gestartet. Verraten werde ich ja noch nichts, die Bilder gibt es erst Ende des Monats bei Cattinka.
Aber von meinen Schwierigkeiten werde ich schon mal berichten.
Erste Schwierigkeit: Offensichtlich kann ich mich ganz schlecht ausdrücken, denn der gestrige Post hat große Verwirrung gestiftet. Eins tröstet mich ungemein: alle zusammen seid Ihr besorgt, ob ich jetzt der Schnipselmanie verfalle oder millimetergroße Teile mit der Hand zusammennähen möchte. Da kann ich Euch beruhigen: beides wird nicht eintreten.
Auf diesem Foto hier unten kann man gut sehen, wie ich es mache. Ich drucke die Schablonen zweimal aus. Das große Teil ist das Stück, auf dem ich nähen werde. Die zweite Schablone zerschneide ich in Einzelteile, die Winzlinge auf dem Foto schneide ich natürlich nicht tatsächlich zu, die waren nur zur Veranschaulichung, wie klein die Teilchen teilweise sein werden. Die größeren Schablonenteile schneide ich mit reichlicher Nahtzugabe und Schneiderschere grob aus dem Stoff zu, weil ich eine Krämerseele bin (Steinbock), der Stoffverbrauch, der z.B. in diesem Video zum Nähen der Dreiecken gezeigt wird, kommt mir einfach verschwenderisch vor, das ist halt Ansichtssache, ich schreibe auch auf Schmierpapier :-)
Zweite Schwierigkeit: Mein Vorhaben angesichts meiner großen Stoffvorräte war, dass ich keine Stoffe dazukaufen möchte, sondern den Bestand nutze. Einzige Ausnahme war ein Stoff für den Himmel, der ja irgendwie in größeren Mengen immer genau am Horizont an das Meer grenzt, da hatte ich überhaupt nichts Geeignetes. Für die weißen Streifen des Leuchtturms fand ich aber keinen Patchworkstoff und bin leichtfertig auf ein dünnes Bettlaken ausgewichen. Ts, ts, ts - keine gute Idee. Das ist viel zu dick und die winzigen Fensterchen mit noch winzigeren Eckchen zu umnähen, war einfach unmöglich:
Da muss ich also ein bisschen sparen. Wenn der Stoff dünner ist, geht das besser.
Dritte Schwierigkeit: bei der Symmetrie eines Leuchtturms muss man schon ziemlich genau arbeiten. Das war bei meinem herbstlichen Pilznähprojekt nicht ganz so dramatisch, wenn da mal eine Naht nicht ganz auf der anderen lag. Da bin ich nun einem Tipp von Doris gefolgt und habe die Teile vor dem Nähen zusammengeheftet.
Und das war gut. Danke, Doris! Ist zwar schon ein Weilchen her, aber ich habe es mir gemerkt! :-)
Und nun könnt Ihr mit mir zusammen gespannt sein auf diesen Leuchtturm und bestimmt viele andere schöne PP-Blöcke bei Cattinka zum Monatsende.
Euch allen ein ganz herzliches Dankeschön für Eure Anteilnahme, Eure Alarmsignale und guten Ratschläge, denn manchmal bin ich total froh, wenn mir jemand erklärt, wie umständlich ich was mache. Weiter so!
Aber von meinen Schwierigkeiten werde ich schon mal berichten.
Erste Schwierigkeit: Offensichtlich kann ich mich ganz schlecht ausdrücken, denn der gestrige Post hat große Verwirrung gestiftet. Eins tröstet mich ungemein: alle zusammen seid Ihr besorgt, ob ich jetzt der Schnipselmanie verfalle oder millimetergroße Teile mit der Hand zusammennähen möchte. Da kann ich Euch beruhigen: beides wird nicht eintreten.
Auf diesem Foto hier unten kann man gut sehen, wie ich es mache. Ich drucke die Schablonen zweimal aus. Das große Teil ist das Stück, auf dem ich nähen werde. Die zweite Schablone zerschneide ich in Einzelteile, die Winzlinge auf dem Foto schneide ich natürlich nicht tatsächlich zu, die waren nur zur Veranschaulichung, wie klein die Teilchen teilweise sein werden. Die größeren Schablonenteile schneide ich mit reichlicher Nahtzugabe und Schneiderschere grob aus dem Stoff zu, weil ich eine Krämerseele bin (Steinbock), der Stoffverbrauch, der z.B. in diesem Video zum Nähen der Dreiecken gezeigt wird, kommt mir einfach verschwenderisch vor, das ist halt Ansichtssache, ich schreibe auch auf Schmierpapier :-)
Zweite Schwierigkeit: Mein Vorhaben angesichts meiner großen Stoffvorräte war, dass ich keine Stoffe dazukaufen möchte, sondern den Bestand nutze. Einzige Ausnahme war ein Stoff für den Himmel, der ja irgendwie in größeren Mengen immer genau am Horizont an das Meer grenzt, da hatte ich überhaupt nichts Geeignetes. Für die weißen Streifen des Leuchtturms fand ich aber keinen Patchworkstoff und bin leichtfertig auf ein dünnes Bettlaken ausgewichen. Ts, ts, ts - keine gute Idee. Das ist viel zu dick und die winzigen Fensterchen mit noch winzigeren Eckchen zu umnähen, war einfach unmöglich:
Da muss ich also ein bisschen sparen. Wenn der Stoff dünner ist, geht das besser.
Dritte Schwierigkeit: bei der Symmetrie eines Leuchtturms muss man schon ziemlich genau arbeiten. Das war bei meinem herbstlichen Pilznähprojekt nicht ganz so dramatisch, wenn da mal eine Naht nicht ganz auf der anderen lag. Da bin ich nun einem Tipp von Doris gefolgt und habe die Teile vor dem Nähen zusammengeheftet.
Und das war gut. Danke, Doris! Ist zwar schon ein Weilchen her, aber ich habe es mir gemerkt! :-)
Und nun könnt Ihr mit mir zusammen gespannt sein auf diesen Leuchtturm und bestimmt viele andere schöne PP-Blöcke bei Cattinka zum Monatsende.
Euch allen ein ganz herzliches Dankeschön für Eure Anteilnahme, Eure Alarmsignale und guten Ratschläge, denn manchmal bin ich total froh, wenn mir jemand erklärt, wie umständlich ich was mache. Weiter so!
Montag, 21. Januar 2013
Der Start für den Hasenbach Challenge
Ich weiß nicht mal, was ein "Challenge" ist, damit geht mein Problem schon los :-)
"Herausforderung" - "Aufforderung" - aber auch "Kampfansage". Heute muss ich im Fazit fast sagen, es wird das Letztere werden!
Und das war der Start:
In der Sidebar steht für den Challenge ja dieser wunderbare Winterquilt, den sicher die eine oder andere Teilnehmerin auch nähen wird. Aber die Spielregel lautet: freie Wahl aus allen verfügbaren Claudia-Hasenbach-Mustern. Und ich sammle seit dem Erscheinen vor 4 Monaten die Leuchttürme. Weil alle in unserer Familie das Meer lieben und in unserer Diele gut ein Leuchtturmquilt hängen könnte. KÖNNTE, falls ich damit zurecht komme. Jedenfalls habe ich heute mal angefangen.
So soll der erste Leuchtturm mal in etwa werden, sieht ja erst mal nett aus....
Aber wenn man dann anfängt sich mit den einzelnen Teilchen zu beschäftigen!
Nein, nein! Das ist nicht die Inch-Seite der Schneidematte, das ist die Zentimeter-Seite :-(
Und dann habe ich gefühlte 1 Million Schnipsel gemacht:
Und die muss ich jetzt nur noch zusammennähen...
"Herausforderung" - "Aufforderung" - aber auch "Kampfansage". Heute muss ich im Fazit fast sagen, es wird das Letztere werden!
Und das war der Start:
In der Sidebar steht für den Challenge ja dieser wunderbare Winterquilt, den sicher die eine oder andere Teilnehmerin auch nähen wird. Aber die Spielregel lautet: freie Wahl aus allen verfügbaren Claudia-Hasenbach-Mustern. Und ich sammle seit dem Erscheinen vor 4 Monaten die Leuchttürme. Weil alle in unserer Familie das Meer lieben und in unserer Diele gut ein Leuchtturmquilt hängen könnte. KÖNNTE, falls ich damit zurecht komme. Jedenfalls habe ich heute mal angefangen.
So soll der erste Leuchtturm mal in etwa werden, sieht ja erst mal nett aus....
Aber wenn man dann anfängt sich mit den einzelnen Teilchen zu beschäftigen!
Nein, nein! Das ist nicht die Inch-Seite der Schneidematte, das ist die Zentimeter-Seite :-(
Und dann habe ich gefühlte 1 Million Schnipsel gemacht:
Und die muss ich jetzt nur noch zusammennähen...
Sonntag, 20. Januar 2013
Frauenrechtsquilt Block 18: Wyoming firsts
Dieser Block ist ursprünglich dem Frauenwahlrecht in Wyoming gewidmet. Das find' ich gut, das soll er auch bleiben.Wir haben ja nun schon verschiedene Blöcke zum Frauenwahlrecht genäht und ich habe zwischenzeitlich viele Blöcke auch zu anderen Rechten von Frauen gestaltet. Aber hier folge ich wieder der eigentlichen Idee:
Wyoming war der erste Bundesstaat, der das volle Wahlrecht für Frauen deklariert hat. Das liest sich im historischen Zeitstrahl schon beeindruckend:
Frauen erhielten das Wahlrecht:
1869 Wyoming, Bundesstaat der USA
1893 Neuseeland
1902 Australien
1906 Finnland
1913 Norwegen
1915 Dänemark, Island
1917 Kanada, Niederlande, Sowjetunion
1918 Deutschland, England, Irland, Luxemburg, Vereinigte Staaten von Amerika
1919 Österreich, Polen, Schweden, Tschechoslowakei
1924 Mongolei
1929 Ekuador
1931 Brasilien, Thailand, Uruguay
1934 Kuba, Türkei
1935 Indien
1937 Philippinen
1942 Dominikanische Republik
1944 Frankreich
1945 Italien, Liberia
1946 Albanien, Japan, Jugoslawien, Panama, Rumänien, Südafrika
1947 Argentinien, Bulgarien, Birma, China, Venezuela
1948 Belgien, Israel, Korea
1949 Chile, Costa Rica, Ungarn
1952 Griechenland
1971 Schweiz
1976 Portugal
1984 Lichtenstein
1990 Kanton Appenzell (Schweiz) * 1
(Quelle: http://www.lpb-bw.de/publikationen/stadtfra/frauen3.htm)
Wyoming - ein Bundesstaat im Westen der Rocky Mountains, geprägt von geringer Bevölkerungsdichte, dem Yellowstone-Nationalpark und weiter Prärie. Die Trecks in den Westen zogen durch dieses Steppenland, Goldgräber blieben "hängen". Es gab wenig Frauen unter den Siedlern und vielleicht deshalb war Wyoming Vorreiter in Bezug auf die Festlegung von verschiedenen Rechten für die Frauen. 1869 wurde das allgemeine und uneingeschränkte Frauenwahlrecht beschlossen.
In einem Ort namens Laramie wurden im Jahr 1870 Frauen zum ersten Mal als Schöffen berufen. Ebenfalls in Laramie wurde im selben Jahr die erste weibliche Gerichtspolizistin ernannt. Die erste Friedensrichterin war Esther Hobart Morris in South Pass City im Jahr 1870. 1924 wurde Nellie Tayloe Ross zur ersten amerikanischen Gouverneurin gewählt. Wegen der Rechte, die Frauen schon frühzeitig erhielten, trägt der Staat Wyoming den Beinamen "The Equality State" - equality: Gleichberechtigung, Gleichheit, Gleichstellung. (nachzulesen: hier)
Für meinen Block habe ich eher herbe Farben gewählt, für ein ehemals "männliches" Land. Mein Stoffeinsatz mit Sternen aus der Amerikanischen Flagge ist trotz der Thematik ja eher sparsam in diesem Quilt, aber hier habe ich noch einmal Sternchen verarbeitet. Der helle Stoff reichte nur für 7 Dreiecke, und so wollte ich ursprünglich die Rückseite des Paisleys verwenden, das hat den gleichen Farbton. Beim Nähen habe ich es mir anders überlegt: Dieser wie Spitze wirkende Stofffetzen hat sich absichtlich nach Wyoming "verlaufen". Wie viele Siedlerfrauen mögen mit völlig falscher Vorstellung, falscher Ausstattung und ihren Korsetts in diesem wilden Land angekommen sein? Wie viele Tränen mögen geflossen sein mit schmerzlichem Heimweh nach geordneten Verhältnissen, einem Laden, in dem man etwas einkaufen kann und mit der Sehnsucht nach einer Teegesellschaft mit dem guten Spitzenschal?
Freitag, 18. Januar 2013
Kosmetiktäschchen "Susie"
Seit ein paar Wochen taucht auf verschiedenen Blogs ein zauberhaftes Kosmetiktäschchen auf, z.B. hier und hier. Dazu gibt es eine Videoanleitung von Pattydoo und die ist wirklich gut. Man kann als absoluter Laie danach ein Kosmetiktäschchen nähen. Ich fand diese Kellerfalten schon beim ersten Sehen süchtigmachend. Und heute habe ich es probiert:
Entgegen der Anleitung habe ich innen ein Seitentäschchen eingearbeitet, als Schnittmaß dafür habe ich zwei Teile mit je16,5x10 cm genutzt und das ist ordentlich passend. Außerdem habe ich die Kellerfalten schmalkantig abgesteppt, das erschien mir irgendwie "sicherer".
In der Anleitung wird das verwendete Vlies nicht näher bezeichnet, das finde ich schade. Wenn man Bügelvlies nimmt muss man es wegen der Kellerfalten ja auf das Innenfutter bügeln. So habe ich es gemacht. Und zwar mit H630. Das hat gut funktioniert. In der Anleitung ist es kein Bügelvlies, sondern eine dünn und fest ausssehende Einlage. Kenn' ich nicht.
Insgesamt ist es ein stabiles, standfestes Täschchen geworden, das liegt sicher auch daran, dass mein Außenstoff ein etwas festerer Dekostoff ist.
Entgegen der Anleitung habe ich innen ein Seitentäschchen eingearbeitet, als Schnittmaß dafür habe ich zwei Teile mit je16,5x10 cm genutzt und das ist ordentlich passend. Außerdem habe ich die Kellerfalten schmalkantig abgesteppt, das erschien mir irgendwie "sicherer".
In der Anleitung wird das verwendete Vlies nicht näher bezeichnet, das finde ich schade. Wenn man Bügelvlies nimmt muss man es wegen der Kellerfalten ja auf das Innenfutter bügeln. So habe ich es gemacht. Und zwar mit H630. Das hat gut funktioniert. In der Anleitung ist es kein Bügelvlies, sondern eine dünn und fest ausssehende Einlage. Kenn' ich nicht.
Insgesamt ist es ein stabiles, standfestes Täschchen geworden, das liegt sicher auch daran, dass mein Außenstoff ein etwas festerer Dekostoff ist.
Donnerstag, 17. Januar 2013
Ein Stück weiter mit der Familienserie
Erinnert Ihr Euch noch an das rot-gelbe Streifenhörnchen? Nun gibt es für das zweite Familienmitglied ein Platzset, ganz und gar individuell. Einer Eurer lieben Kommentare zum ersten Platzset beinhaltete ja die Hoffnung auf weitere Lieblingsfarben. Nein, nein: die Farben sollen bleiben. Aber ansonsten kann man gut die Leidenschaften des Jüngsten erkennen. Schließlich ist er auf der Baustelle großgeworden und interessiert sich überhaupt sehr für Technik.
Die Rückseite zeigt das neue Hobby, mal sehen, welches die "Lieblingsseite" sein wird.
Die Rückseite zeigt das neue Hobby, mal sehen, welches die "Lieblingsseite" sein wird.
Mittwoch, 16. Januar 2013
Frauenrechtsquilt Block 16:
Angesichts des Buchstaben "T", der sich in diesem Muster verbirgt, kam mir nur eine logische Idee: Diesen Block möchte ich Mutter Teresa widmen.
Die Diskussionen um ihre Person war ja vielfältig. Sie wurde 1910 als Kind albanischer Eltern mit römisch-kath. Glauben geboren. Schon als Kind muss sie sehr durchsetzungsstark gewesen sein, denn sie erreichte das Einverständnis ihrer Eltern, dass sie in den Loreto-Orden eintreten durfte. Dieser Orden missionierte in Indien, das damals noch britische Kolonie war. Dort unterrichtete sie in Kalkutta an einer kath. Schule. 1936 erbat sie sich von ihrem Orden die Erlaubnis, außerhalb des beschützenden Ordens zu arbeiten. Sie zog in ein Slumviertel von Kalkutta, um dort Leprakranke, Tbc- und Aidskranke zu pflegen und im Sterben zu begleiten. Unterstützt wurde sie immer von ehrenamtlichen Helferinnen. Kritiker werfen ihr vor, mit zu wenig pflegefachlicher Ausbildung und unter Mißachtung hygienischer Notwendigkeiten gearbeitet zu haben. Sie hat sich eben dorthin begeben, wo die Menschen waren, die ihre Hilfe benötigten. Und hat unter einfachsten Bedingungen den Weg begleitet, den keiner allein gehen möchte. Mutter Teresa hatte eine wunderbare Gabe: sie verbreitete im allergrößten Elend und Auswegslosigkeit eine unerschütterliche Fröhlichkeit.
Mit zunehmender Bekanntheit erhielt sie für ihre Arbeit auch zunehmend Spendengelder aus aller Welt und begann zu expandieren. Überall in der Welt begann sie Pflegestationen zu eröffnen. Das führte zu offenen Kritiken, man warf ihr vor, unter dem Deckmantel der Pflege zu missionieren. Das sehe ich persönlich nicht so. Bei ihrer jahrelangen Arbeit mit Sterbenden überwog ihr praktischer Verstand, sie beachtete beim Tod von Hindus und Moslems deren Sterberituale. Ihr praktisches Vorgehen in vielen Dingen ermöglichte ihr überhaupt erst die Finanzierung ihrer Arbeit. Als der Papst ihr bei seinem Besuch in Indien seine Luxuxlimousine schenkte, ließ sie dieses zugunsten ihrer Arbeit versteigern.
Mehr dazu könnt ihr hier nachlesen oder hier.
Mein Block ist in Blau-Weiß gehalten, die Farben ihres Saris, in dem man Mutter Teresa auf vielen Fotos sah. Das "T" trägt beschützenden Charakter, breitet die Arme aus. Die dunkle Mitte zeigt das Sterben. Ich bewundere ihre Arbeit, die sich so offen todkranken und sterbenden Menschen gewidmet hat, ohne Furcht vor Ansteckung mit festem Gottvertrauen, dass diese Arbeit die richtige sei.
Die Diskussionen um ihre Person war ja vielfältig. Sie wurde 1910 als Kind albanischer Eltern mit römisch-kath. Glauben geboren. Schon als Kind muss sie sehr durchsetzungsstark gewesen sein, denn sie erreichte das Einverständnis ihrer Eltern, dass sie in den Loreto-Orden eintreten durfte. Dieser Orden missionierte in Indien, das damals noch britische Kolonie war. Dort unterrichtete sie in Kalkutta an einer kath. Schule. 1936 erbat sie sich von ihrem Orden die Erlaubnis, außerhalb des beschützenden Ordens zu arbeiten. Sie zog in ein Slumviertel von Kalkutta, um dort Leprakranke, Tbc- und Aidskranke zu pflegen und im Sterben zu begleiten. Unterstützt wurde sie immer von ehrenamtlichen Helferinnen. Kritiker werfen ihr vor, mit zu wenig pflegefachlicher Ausbildung und unter Mißachtung hygienischer Notwendigkeiten gearbeitet zu haben. Sie hat sich eben dorthin begeben, wo die Menschen waren, die ihre Hilfe benötigten. Und hat unter einfachsten Bedingungen den Weg begleitet, den keiner allein gehen möchte. Mutter Teresa hatte eine wunderbare Gabe: sie verbreitete im allergrößten Elend und Auswegslosigkeit eine unerschütterliche Fröhlichkeit.
Mit zunehmender Bekanntheit erhielt sie für ihre Arbeit auch zunehmend Spendengelder aus aller Welt und begann zu expandieren. Überall in der Welt begann sie Pflegestationen zu eröffnen. Das führte zu offenen Kritiken, man warf ihr vor, unter dem Deckmantel der Pflege zu missionieren. Das sehe ich persönlich nicht so. Bei ihrer jahrelangen Arbeit mit Sterbenden überwog ihr praktischer Verstand, sie beachtete beim Tod von Hindus und Moslems deren Sterberituale. Ihr praktisches Vorgehen in vielen Dingen ermöglichte ihr überhaupt erst die Finanzierung ihrer Arbeit. Als der Papst ihr bei seinem Besuch in Indien seine Luxuxlimousine schenkte, ließ sie dieses zugunsten ihrer Arbeit versteigern.
Mehr dazu könnt ihr hier nachlesen oder hier.
Mein Block ist in Blau-Weiß gehalten, die Farben ihres Saris, in dem man Mutter Teresa auf vielen Fotos sah. Das "T" trägt beschützenden Charakter, breitet die Arme aus. Die dunkle Mitte zeigt das Sterben. Ich bewundere ihre Arbeit, die sich so offen todkranken und sterbenden Menschen gewidmet hat, ohne Furcht vor Ansteckung mit festem Gottvertrauen, dass diese Arbeit die richtige sei.
Dienstag, 15. Januar 2013
Für einen kleinen Briefmarkensammler
Neuerdings gibt es in unserer Familie einen Briefmarkensammler. Dachte ich bis vor kurzem noch, diese Spezies würde eines Tages aussterben, wurde ich nun eines Besseren belehrt. Und wer Briefmarken sammelt braucht
a) einen Katalog (da gibt es einen speziellen Michel-Junior-Katalaog, ts, ts, ts...), damit man
nachsehen kann, welche Briefmarke was wert ist
b) eine Briefmarken-Pinzette, damit sie ihre Zähnchen behalten
c) einen Bleistift, damit man im Katalog anstreichen kann, was man schon hat.
d) ein Täschchen, um Pinzette und Bleistift möglichst immer wiederzufinden, was für kleine Jungs
das größte Problem ist!
Hier seht Ihr nun d)
Ein Innentäschchen trennt Pinzette mit Bleistift von den immer wieder unterwegs zulaufenden Marken bis sie abgelöst, gepresst im Album verschwinden.
PS: Eben meinte Herr B., das Täschchen sei zu klein, der Michel-Katalog solle besser auch mit reinpassen, der wäre auch immer weg :-)
a) einen Katalog (da gibt es einen speziellen Michel-Junior-Katalaog, ts, ts, ts...), damit man
nachsehen kann, welche Briefmarke was wert ist
b) eine Briefmarken-Pinzette, damit sie ihre Zähnchen behalten
c) einen Bleistift, damit man im Katalog anstreichen kann, was man schon hat.
d) ein Täschchen, um Pinzette und Bleistift möglichst immer wiederzufinden, was für kleine Jungs
das größte Problem ist!
Hier seht Ihr nun d)
Ein Innentäschchen trennt Pinzette mit Bleistift von den immer wieder unterwegs zulaufenden Marken bis sie abgelöst, gepresst im Album verschwinden.
PS: Eben meinte Herr B., das Täschchen sei zu klein, der Michel-Katalog solle besser auch mit reinpassen, der wäre auch immer weg :-)
Montag, 14. Januar 2013
Für mich...
Da freut man sich doch! Der Kleine (7) hat für mich ein Nadelkissen für die fetten Nadeln gemacht. In der Schule, es war eine echte Überraschung. Die dicken Nadeln pieken sich so schlecht in den Stoff des Nadelbüchleins. Die Schildkröte ist da deutlich unempfindlicher!
Und nun wohnt die Schildkröte im Regal im Nähzimmer - endlich ein Haustier!
Sonntag, 13. Januar 2013
UFO 02/2013
Bei genauerer Betrachtung der Strick-UFO-Vorräte fiel mir eine seltsame Aufarbeitungsweise im letzten Jahr ins Auge: die ganzen Kleinteile, wie halbfertige Socken, hatte ich ziemlich schnell in Angriff genommen. Übrig geblieben sind die "großen" Aufgaben.
Stand der Dinge bei diesem UFO: ein Berg verschiedenfarbiger Wollknäule in preiswerter Qualität und ein gestricktes Bündchen mit ersten Reihen, die mir nicht gefielen... Foto habe ich leider nicht gemacht.
Also habe ich quasi von vorn angefangen, denn die Wolle gefiel mir immer noch. Es war ja diesen Winter kein "Weihnachtswetter", keiner hatte Lust zu größeren Wanderungen im Regen und so habe ich doch allerhand Zeit gehabt zum Stricken.
Und voilà:
Die Quadrate sind immer gleich zusammengestrickt mit hinten verkreuzten Fäden. Bei jeweils vier Knäulen ist das man gerade noch übersichtlich genug. Angezogen sieht das Ganze so aus:
PS: ich hab' das nicht selbst fotografiert! Aber der Ofen und ich haben offensichtlich gezappelt...
Und nun bin ich zufrieden, total gemütlich, ein UFO weniger, aber insgeheim schiele ich auf die Reste, müsste man eigentlich gleich noch verstricken.... :-)
Stand der Dinge bei diesem UFO: ein Berg verschiedenfarbiger Wollknäule in preiswerter Qualität und ein gestricktes Bündchen mit ersten Reihen, die mir nicht gefielen... Foto habe ich leider nicht gemacht.
Also habe ich quasi von vorn angefangen, denn die Wolle gefiel mir immer noch. Es war ja diesen Winter kein "Weihnachtswetter", keiner hatte Lust zu größeren Wanderungen im Regen und so habe ich doch allerhand Zeit gehabt zum Stricken.
Und voilà:
Die Quadrate sind immer gleich zusammengestrickt mit hinten verkreuzten Fäden. Bei jeweils vier Knäulen ist das man gerade noch übersichtlich genug. Angezogen sieht das Ganze so aus:
PS: ich hab' das nicht selbst fotografiert! Aber der Ofen und ich haben offensichtlich gezappelt...
Und nun bin ich zufrieden, total gemütlich, ein UFO weniger, aber insgeheim schiele ich auf die Reste, müsste man eigentlich gleich noch verstricken.... :-)
Freitag, 11. Januar 2013
Frauenrechtsquilt Block 15: New Zealand's Victory
"Neuseeland" - da fällt mir als erstes immer der Film "Das Piano" ein. Ein Film, der mich sehr berührt hat. Er spielt Mitte des 19. Jh. und zeigt die Geschichte einer Frau, die aus England weg nach Neuseeland verheiratet wird, ohne den Zukünftigen je kennengelernt zu haben. Wenn auch dieser Film eine besondere Geschichte darstellt, so teilt sie dieses Schicksal mit Hunderttausenden von Frauen, auch noch in der Jetztzeit. In der Regel sind es kulturhistorische Gründe, die in islamistischen oder hinduistischen Ländern zu Zwangsehen oder arrangierten Ehen führen. Aber auch in Deutschland gibt es sie noch, Einzelfälle werden immer wieder im türkischen Migrationsraum erlebt.
Und diesen Frauen, die kein Mitspracherecht bei der Wahl ihres Ehemanns haben, sei dieser Block gewidmet.
Für die Mitte habe ich als Erinnerung an den Film die "musikalischen" Stoffe aus meinem Kistchen geholt.
Und diesen Frauen, die kein Mitspracherecht bei der Wahl ihres Ehemanns haben, sei dieser Block gewidmet.
Für die Mitte habe ich als Erinnerung an den Film die "musikalischen" Stoffe aus meinem Kistchen geholt.
Donnerstag, 10. Januar 2013
Frauenrechtsquilt Block 14
"Bride's knot - invisible women" - die unsichtbaren Frauen. Historisch betrachtet geht es bei diesem Block um Frauen in der Vergangenheit, die durch die Eheschließung ihre gesamten Rechte verloren, ihr Eigentum ging an den Ehemann über und sie hatten ab sofort nicht mehr über ihr Leben zu bestimmen. Das ist zum Glück vielerorts längst Geschichte.
Regina hatte zu diesem Block eine interessante Idee: Wo liegen denn die ganz persönlichen "Eigenwelten" von Frauen, was gehört ihnen ganz allein, wo können sie sich frei entfalten, sich mit ihresgleichen austauschen, ihre Träume und Phantasien ausleben und sind dabei fern von Einmischung durch die Familie - das ist ganz eindeutig die Tüdelecke. Schon vor ewigen Zeiten hockten sich die Frauen mit ihren Handarbeiten zusammen und ließen ihre Gefühle über die Hände in den Stoff fließen, quatschten sich bei den anderen Frauen ihre Sorgen von der Seele, erhielten Anerkennung für das Gefertigte von den anderen. Das bekommt man so meist nicht für's Saubermachen, Einkaufen, Wäschewaschen, Fensterputzen, Gartenhacken und Kindererziehen.
So war es und so ist es, auch wenn wir leidernicht viel zu selten in "Quilting bees" zusammenhocken, so hocken wir auf die ureigene Art des Internets doch zusammen. Meine Familie wundert sich jetzt manchmal, wenn ich ein bisschen von unseren "Quilting bees" erzähle...
Und so sieht mein ganz persönlicher Block 14 aus:
Dieser Block hat mir total Spaß gemacht beim Nähen. Diese schönen Stoffe! Er wird von den anderen sehr abstechen... Aber ich habe bei dem Bortenstoff nicht richtig aufgepasst, sie sind nicht symmetrisch sortiert. Echte Handarbeit halt.
Der Knopfstoff hat eine Geschichte: Vor etwa zweieinhalb Jahren hatte ich den ersten PW-Kurs meines Lebens besucht und ein Nine-Patch-Projekt aus lauter gesammelten Resten begonnen. Dann brauchte ich einen Randstoff und bin deshalb nach Meiningen zu Frau Annette Feix gefahren. Sie hat mich gut beraten und dort lag dieser Stoff. Ich konnte nicht dran vorbei und habe dabei gelernt, was ein Fatquarter ist. Inzwischen habe ich viele Stoffe gekauft, aber das war ein besonderes Erlebnis :-)
Regina hatte zu diesem Block eine interessante Idee: Wo liegen denn die ganz persönlichen "Eigenwelten" von Frauen, was gehört ihnen ganz allein, wo können sie sich frei entfalten, sich mit ihresgleichen austauschen, ihre Träume und Phantasien ausleben und sind dabei fern von Einmischung durch die Familie - das ist ganz eindeutig die Tüdelecke. Schon vor ewigen Zeiten hockten sich die Frauen mit ihren Handarbeiten zusammen und ließen ihre Gefühle über die Hände in den Stoff fließen, quatschten sich bei den anderen Frauen ihre Sorgen von der Seele, erhielten Anerkennung für das Gefertigte von den anderen. Das bekommt man so meist nicht für's Saubermachen, Einkaufen, Wäschewaschen, Fensterputzen, Gartenhacken und Kindererziehen.
So war es und so ist es, auch wenn wir leider
Und so sieht mein ganz persönlicher Block 14 aus:
Dieser Block hat mir total Spaß gemacht beim Nähen. Diese schönen Stoffe! Er wird von den anderen sehr abstechen... Aber ich habe bei dem Bortenstoff nicht richtig aufgepasst, sie sind nicht symmetrisch sortiert. Echte Handarbeit halt.
Der Knopfstoff hat eine Geschichte: Vor etwa zweieinhalb Jahren hatte ich den ersten PW-Kurs meines Lebens besucht und ein Nine-Patch-Projekt aus lauter gesammelten Resten begonnen. Dann brauchte ich einen Randstoff und bin deshalb nach Meiningen zu Frau Annette Feix gefahren. Sie hat mich gut beraten und dort lag dieser Stoff. Ich konnte nicht dran vorbei und habe dabei gelernt, was ein Fatquarter ist. Inzwischen habe ich viele Stoffe gekauft, aber das war ein besonderes Erlebnis :-)
Mittwoch, 9. Januar 2013
Leere Spulen...
... habe ich bisher immer weggeworfen, bis auf die Metallspulen, die nicht in meine Nähmaschine passen und die so schön klimpern (muss man eines schönen Tages ein Windspiel draus machen?).
Nun hat Martina mich aber zum Sammeln verleitet. Die Idee finde ich witzig und kann mir überhaupt nicht vorstellen, wieviel da im Jahr zusammenkommen mag. Ich vernähe sehr unterschiedliche Garne, teilweise Discounterware, teilweise hochwertige Quiltgarne, teilweise uralte, geerbte Reste - meine Veritas frisst alles! Dementsprechend bunt wird die Spulensammlung werden. Heute ist die erste leere Spule in diesem Jahr ins Glas geplumst.
Und was ich draus genäht habe, zeige ich Euch morgen.
Nun hat Martina mich aber zum Sammeln verleitet. Die Idee finde ich witzig und kann mir überhaupt nicht vorstellen, wieviel da im Jahr zusammenkommen mag. Ich vernähe sehr unterschiedliche Garne, teilweise Discounterware, teilweise hochwertige Quiltgarne, teilweise uralte, geerbte Reste - meine Veritas frisst alles! Dementsprechend bunt wird die Spulensammlung werden. Heute ist die erste leere Spule in diesem Jahr ins Glas geplumst.
Und was ich draus genäht habe, zeige ich Euch morgen.
Dienstag, 8. Januar 2013
noch ein Stuhlkissen aus alten Jeans
"Endlich hat mein Leiden ein Ende!" - So der Kommentar von Herrn B. zu einem seiner Weihnachtsgeschenke.
Und das kam so:
An unserem Küchentisch stehen vier alte Stühle. Wenn mehr Menschen da sind, essen wir am großen Esstisch in der Diele. Irgendwann fand ich, ich hätte mir ein Stuhlkissen verdient und habe mir dieses hier genäht:
Dann bekam der Junior ein festes, hohes mit einem Zahnradmotiv:
Wegen der Gerechtigkeit hatte ich für die Kleine auch ein Sitzkissen genäht:
Und Herrn B.'s Stuhl sah so aus:
Nun klagt er ja nicht, aber es war schon immer mal die Frage zu hören, warum alle Menschen Sitzkissen hätten, nur er nicht. Und so wurde aus diesen Streifen das:
Und endlich hat sein Leiden ein Ende! :-)
Außerdem war ich noch nie bei einer Kissenschlacht dabei - darum verlinke ich die Kissen jetzt bei 1-2-3-Nadelei :-)
Und das kam so:
An unserem Küchentisch stehen vier alte Stühle. Wenn mehr Menschen da sind, essen wir am großen Esstisch in der Diele. Irgendwann fand ich, ich hätte mir ein Stuhlkissen verdient und habe mir dieses hier genäht:
Dann bekam der Junior ein festes, hohes mit einem Zahnradmotiv:
Wegen der Gerechtigkeit hatte ich für die Kleine auch ein Sitzkissen genäht:
Und Herrn B.'s Stuhl sah so aus:
Nun klagt er ja nicht, aber es war schon immer mal die Frage zu hören, warum alle Menschen Sitzkissen hätten, nur er nicht. Und so wurde aus diesen Streifen das:
Und endlich hat sein Leiden ein Ende! :-)
Außerdem war ich noch nie bei einer Kissenschlacht dabei - darum verlinke ich die Kissen jetzt bei 1-2-3-Nadelei :-)
Montag, 7. Januar 2013
Das neue Nähzimmer
Mit dem neuen Jahr kommt das neue Nähzimmer in Schwung! Bisher wurde der Raum als Kinderzimmer für zwei jeweils anwesenden Kinder genutzt, wenn alle vier gleichzeitig da sind, musste der Jüngste auf einer Matratze im Elternschlafzimmer hausen - kein Zustand! Nun gibt es im Dachgeschoss neue Räume und alles entspannt sich wunderbar.
Und für mich fällt nebenher ein eigenes Zimmer ab: ein Nähzimmer!
Es guckt in den Garten heraus.
Möbliert ist es mit einem bunten Sammelsurium an "übrigen" Möbeln, aber ich werde doch kein Geld für Schränke ausgeben, wenn ich dafür schöne Stoffe kaufen kann!
Hier seht ihr meine Aufbewahrungsweise für die Patchworkstoffe. Alles ist in Schuhkartons sortiert, da finde ich jeden Stoff sofort.
Unter dem Kissenbezug versteckt sich die Stickmaschine, da steht mir sofort eins der Vorhaben für dieses Jahr vor Augen: sie soll unter die Haube kommen.
An der Wand gegenüber hängt das alte Küchenregal aus meiner vorletzten Küche. Dort hing es übre der Spüle und diente als Aufbewahrung für die Teedosen und Ölflaschen. Jetzt hat es sein Kellerdasein beendet und wird mir gute Dienste leisten zur Aufbewahrung vom Kleinkram.
Vor dem Fenster hat meine alte Veritas ihren Platz gefunden.
Und an der schmalen Wand neben der Tür hängt der bei Creabea gewonnene Kalender. Das ist das Januarbild, das Kalendarium habe ich weggeklappt, weil es ja nicht aktuell ist für dieses Jahr, aber die Idee ist topaktuell: der Kleine meinte nach eingehender Betrachtung, dass ich das doch mal nähen müsse, es wäre ein schönes Muster.
So schön aufgeräumt wird's wohl nicht lange bleiben, aber jetzt finde ich jedenfalls meinen Kram wieder und freue mich ganz sehr!
Und für mich fällt nebenher ein eigenes Zimmer ab: ein Nähzimmer!
Es guckt in den Garten heraus.
Möbliert ist es mit einem bunten Sammelsurium an "übrigen" Möbeln, aber ich werde doch kein Geld für Schränke ausgeben, wenn ich dafür schöne Stoffe kaufen kann!
Hier seht ihr meine Aufbewahrungsweise für die Patchworkstoffe. Alles ist in Schuhkartons sortiert, da finde ich jeden Stoff sofort.
Unter dem Kissenbezug versteckt sich die Stickmaschine, da steht mir sofort eins der Vorhaben für dieses Jahr vor Augen: sie soll unter die Haube kommen.
An der Wand gegenüber hängt das alte Küchenregal aus meiner vorletzten Küche. Dort hing es übre der Spüle und diente als Aufbewahrung für die Teedosen und Ölflaschen. Jetzt hat es sein Kellerdasein beendet und wird mir gute Dienste leisten zur Aufbewahrung vom Kleinkram.
Vor dem Fenster hat meine alte Veritas ihren Platz gefunden.
Und an der schmalen Wand neben der Tür hängt der bei Creabea gewonnene Kalender. Das ist das Januarbild, das Kalendarium habe ich weggeklappt, weil es ja nicht aktuell ist für dieses Jahr, aber die Idee ist topaktuell: der Kleine meinte nach eingehender Betrachtung, dass ich das doch mal nähen müsse, es wäre ein schönes Muster.
So schön aufgeräumt wird's wohl nicht lange bleiben, aber jetzt finde ich jedenfalls meinen Kram wieder und freue mich ganz sehr!
Sonntag, 6. Januar 2013
Reden wir mal über UFO's...
... da kann man nämlich eine Menge dazu sagen! Beim Zusammenräumen für die Einrichtung des Nähzimmers bin ich durch viele Schränke, Zimmer, Kisten und Kartons gekrochen. Meine Güte! Da kam so manches zu Tage, das ich schon längst vergessen (oder verdrängt?) hatte. Ich werde Euch das jetzt nicht alles zeigen, bin aber fest entschlossen, mich der einen oder anderen Sache anzunehmen.
UFO 01/2013:
Zum Beispiel lag da dieses vergebliche Teil herum, fast fertig, nur der Verschluß fehlte. Da hatte ich vor längerer Zeit beim LIDL Klettband gekauft - mach' ich NIE wieder! Auf der Verpackung stand, dass man es überall aufkleben oder vernähen kann. Prima, dachte ich, dann geht es ja für alles und so schöne Klebepunkte fand ich praktisch. Es liess sich zwar kleben, hielt aber logischerweise auf Stoff nicht. Und nähen liess es sich überhaupt nicht, weder mit der Maschine, noch mit der Hand, jede Nadel verklebte spätestens beim dritten Stich. An dieser Stelle flog das Teil in die Ecke.
Als zweites Manko hat es zudem ein Größenproblem. Gedacht war es als Brillenetui, dazu ist es aber zu kurz. Und die Klappe ist schief. Man kann also eigentlich nix damit machen. Aber von den grün-orangen Stoffschnipseln konnte ich mich damals schon nicht trennen... :-)
Nun hat es zwar einen Verschluß, aber noch keine Bestimmung. Wir werden beobachten, was daraus wird...
Damit ich die UFO's besser vor Augen habe, habe ich jetzt eine "UFO-Sammlung" angelegt:
Und außerdem habe ich an diesem total verregneten Wochenende ganz fleißig an einem meiner größeren Woll-UFO gestrickt, das kann ich Euch sicher bald vorführen. Aber vorher zeige ich Euch das neue Nähzimmer. Wie wäre es mit morgen?
UFO 01/2013:
Zum Beispiel lag da dieses vergebliche Teil herum, fast fertig, nur der Verschluß fehlte. Da hatte ich vor längerer Zeit beim LIDL Klettband gekauft - mach' ich NIE wieder! Auf der Verpackung stand, dass man es überall aufkleben oder vernähen kann. Prima, dachte ich, dann geht es ja für alles und so schöne Klebepunkte fand ich praktisch. Es liess sich zwar kleben, hielt aber logischerweise auf Stoff nicht. Und nähen liess es sich überhaupt nicht, weder mit der Maschine, noch mit der Hand, jede Nadel verklebte spätestens beim dritten Stich. An dieser Stelle flog das Teil in die Ecke.
Als zweites Manko hat es zudem ein Größenproblem. Gedacht war es als Brillenetui, dazu ist es aber zu kurz. Und die Klappe ist schief. Man kann also eigentlich nix damit machen. Aber von den grün-orangen Stoffschnipseln konnte ich mich damals schon nicht trennen... :-)
Nun hat es zwar einen Verschluß, aber noch keine Bestimmung. Wir werden beobachten, was daraus wird...
Damit ich die UFO's besser vor Augen habe, habe ich jetzt eine "UFO-Sammlung" angelegt:
Und außerdem habe ich an diesem total verregneten Wochenende ganz fleißig an einem meiner größeren Woll-UFO gestrickt, das kann ich Euch sicher bald vorführen. Aber vorher zeige ich Euch das neue Nähzimmer. Wie wäre es mit morgen?
Samstag, 5. Januar 2013
Ach du Schreck - ich hänge ziemlich!
DASS ich hänge, wusste ich sehr wohl, aber dass ich SO SEHR hänge hat mich heute dann doch ein bisschen erschreckt.
Frauenrechtsquilt Block 13:
"Everybody's favorite" - so heißt dieser Block. Er soll erinnern an gleiches Wahlrecht für jeden. Für uns hier ist es selbstverständlich, dass wir wählen dürfen, unabhängig vom Geschlecht, von der Nationalität, von der Hautfarbe, der Religion oder unseren Eigentumsverhältnissen. Nicht selbstverständlich für die Frauen dieser Erde.
Die Ecken passen nicht ganz perfekt, aber so ist das Leben, nicht immer ganz gleichmäßig und ohne Ecken und Kanten...:-)
Frauenrechtsquilt Block 13:
"Everybody's favorite" - so heißt dieser Block. Er soll erinnern an gleiches Wahlrecht für jeden. Für uns hier ist es selbstverständlich, dass wir wählen dürfen, unabhängig vom Geschlecht, von der Nationalität, von der Hautfarbe, der Religion oder unseren Eigentumsverhältnissen. Nicht selbstverständlich für die Frauen dieser Erde.
Die Ecken passen nicht ganz perfekt, aber so ist das Leben, nicht immer ganz gleichmäßig und ohne Ecken und Kanten...:-)
Freitag, 4. Januar 2013
Einbildung ist auch 'ne Bildung
Er denkt, er sei ein Weihnachtskaktus... Welch' Irrtum! Zum Überwintern in die meist kühle Diele gestellt, bekommt dieser Blattkaktus nun allerhand Blüten. Normalerweise zeigen sich diese im Juni draußen im Garten.
Donnerstag, 3. Januar 2013
eine neue Klappe für die Tasche Anna...
An dieser Stelle ist die Kleine deutlich schneller als ich! Auf meiner 1001-Tage-Liste steht immer noch "Eine Tasche Anna für mich". Zwar besitze ich (und nutze viel!) die Anna in Kleinformat, aber so eine "richtige" möchte ich auch gern haben.
Die Kleine (12) hat den Rest der Ferien genutzt und eine etwas herbstlich wirkende Klappe für die Tasche Anna genäht. Das Muster ist ein Sulky-Muster, mit dem ich mal eine Decke genäht habe. Die Ränder ziert ein Stück übriger Vorhangstoff, schön fest und strukturiert.
Innen ist erst H630 aufgebügelt und dann das Ganze auf ein Bodentuch gesteppt.
Inzwischen kommt die Kleine mit sich selbst und der Bedienungsanleitung von Frau Machwerk ganz gut zurecht und ich bin genauso stolz wie sie!
Die Kleine (12) hat den Rest der Ferien genutzt und eine etwas herbstlich wirkende Klappe für die Tasche Anna genäht. Das Muster ist ein Sulky-Muster, mit dem ich mal eine Decke genäht habe. Die Ränder ziert ein Stück übriger Vorhangstoff, schön fest und strukturiert.
Innen ist erst H630 aufgebügelt und dann das Ganze auf ein Bodentuch gesteppt.
Inzwischen kommt die Kleine mit sich selbst und der Bedienungsanleitung von Frau Machwerk ganz gut zurecht und ich bin genauso stolz wie sie!
Mittwoch, 2. Januar 2013
Rot-gelbes Streifenhörnchen
Ich konnte Euch vor Weihnachten ja nur die Streifen zeigen, aber hier ist nun das Nähergebnis: ein Tischset für Herrn B. Wenn Ihr Herrn B. kennen würdet, wüsstet Ihr, dass er sich echt gefreut hat. Herr B. ist der Lebensabschnittsgefährte meines späteren Lebensabschnitts und als wir uns vor vielen Jahren kennenlernten, staunte ich nicht schlecht: Ein Mann mit Tischsets auf dem Tisch!! So etwas hatte ich noch nie erlebt. Und seine Lieblingsfarben sind rot, orange, gelb, am besten gemischt. Er liebt Sonnenblumen, die Toskana und den roten Wein.
Und das ist nun der Start einer individuellen Familienserie - seid gespannt!
Die Streifen sind 5 cm breit geschnitten, also 3,5 cm breit und gequiltet ist es im Nahtschatten auf eine Lage Thermolam. Die Rückseite ziert ein in den gelben Farbtopf gefallenes Stück Bettwäsche vom Möbelschweden.
Das Binding mache ich bei Tischsets immer auf "faule-Mädchen-Art", ich nähe es von hinten an und steppe es vorn mit der Maschine auf. Das finde ich auf der Rückseite durchaus angemessen, auch so, dass man das Tischset von der Rückseite verwenden kann. Die Naht liegt ganz knapp neben dem Binding.
Und das ist nun der Start einer individuellen Familienserie - seid gespannt!
Die Streifen sind 5 cm breit geschnitten, also 3,5 cm breit und gequiltet ist es im Nahtschatten auf eine Lage Thermolam. Die Rückseite ziert ein in den gelben Farbtopf gefallenes Stück Bettwäsche vom Möbelschweden.
Das Binding mache ich bei Tischsets immer auf "faule-Mädchen-Art", ich nähe es von hinten an und steppe es vorn mit der Maschine auf. Das finde ich auf der Rückseite durchaus angemessen, auch so, dass man das Tischset von der Rückseite verwenden kann. Die Naht liegt ganz knapp neben dem Binding.
Dienstag, 1. Januar 2013
Eine Strickzeugtasche für ein Sockenstrickzeug
Die Große lernt nun doch noch stricken. Das hätte ich nicht gedacht! Sie hat mir zu Weihnachten ein Sockenstrickbuch geschenkt mit den Worten: "Dieses Jahr für dich und das nächste für mich!" Na, ich bin gespannt. Jedenfalls hatte sie sich zu Weihnachten eine Strickzeugtasche für ein Sockenstickzeug gewünscht.
Und hat sich über die Stoffwahl riesig gefreut.
Innen hat es eine Seitentasche für das Maßband, eine Schere oder ähnlichen Kleinkram. Die ist so nicht im Schnitt enthalten, fehlt mir aber in meiner Strickzeugtasche.
Das ist innen mit einem Stück einer alten Tischdecke ausgestattet, da lassen sich die Nadeln gut durchstechen. Als Vlies habe ich ein Stück dicke Vliesdecke genommen.
Schnitt: Machwerk
Stoff: Eulen und Innentasche von Button & Blooms
Vichy von Buttinette
Vlies: H640
Die Fütterung mit dem H640 ist in der Anleitung so vorgesehen, bei meiner eigenen Strickzeugtasche hatte ich aber nur H630 - und ich muss sagen, die stabilere Variante gefällt mir VIEL besser.
Und hat sich über die Stoffwahl riesig gefreut.
Innen hat es eine Seitentasche für das Maßband, eine Schere oder ähnlichen Kleinkram. Die ist so nicht im Schnitt enthalten, fehlt mir aber in meiner Strickzeugtasche.
Dazu gab es das gewünschte Nadelbüchlein
Das ist innen mit einem Stück einer alten Tischdecke ausgestattet, da lassen sich die Nadeln gut durchstechen. Als Vlies habe ich ein Stück dicke Vliesdecke genommen.
Und sofort ist das begonnene Sockenstrickzeug eingezogen!
Schnitt: Machwerk
Stoff: Eulen und Innentasche von Button & Blooms
Vichy von Buttinette
Vlies: H640
Die Fütterung mit dem H640 ist in der Anleitung so vorgesehen, bei meiner eigenen Strickzeugtasche hatte ich aber nur H630 - und ich muss sagen, die stabilere Variante gefällt mir VIEL besser.
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