Freitag, 28. Februar 2025

12tel Blick im Februar 2025

Mein 12tel Blick war dieses Jahr eine sehr spontane Entscheidung: mitten im Brennholz-Machen hatte ich ihn ausgesucht. Und im Februar hat sich dort auch noch wirklich etwas bewegt! Wir haben zu zweit ganz fleißig gesägt und gehackt (Herr B.) und gestapelt (ich)
Deshalb sieht man auf dem Bild bei genauem Hinsehen auch einen deutlichen Unterschied. Die linke Seite der Holzlege ist jetzt fast voll. Rechts herrscht unverändertes Chaos.
 

Was wir alles weggearbeitet haben sieht man aber noch deutlicher neben der Holzlege - dort sind viele der Haufen mittlerweile aufgearbeitet. Links Ende Januar - Rechts Ende Februar.
 

Und endlich war auch mal wieder ein paar Tage herrliches Sonnenwetter.
 

Verlinkt wird bei Eva Fuchs, die jetzt wieder unsere 12tel Blicke sammelt.
 
 

Donnerstag, 27. Februar 2025

It's UFO-time im Februar

Es ist soweit! Heute ist der letzte Donnerstag im Monat und damit Zeit, auf unsere UFOs zu schauen
 

Bei mir ging es nicht so dolle voran. Ich hatte mich nämlich so richtig bei der Aktion Klar-Schiff-im-Nähzimmer von Ingrid und Marita festbissen. Da ging es dieses Jahr um unsere Reste und ich hatte voll zu tun!
Eins meiner UFOs ist allerdings auch ein Resteprojekt. Da waren nämlich diese kleinen schwarz-weißen Teilchen...
 

Aus denen ist nun ein Brillenetui entstanden. Hier könnt Ihr davon lesen.
 
 
Ansonsten ist nicht viel passiert. Aber ich habe ein bisschen gestrickt. Dieses UFO wird wohl als nächstes landen.
 

So sehr viel mehr Farbe ist nicht dazu gekommen... 


Und wie sieht es bei Euch aus? Habt Ihr etwas Schönes zu erzählen? 


You are invited to the Inlinkz link party!

Click here to enter

Mittwoch, 26. Februar 2025

Weniger ist mehr - 1000 Teile raus - Woche 8: der Medikamentenschrank

Mittwoch ist's - Zeit, um über das Entrümpeln zu reden....
 

Ich habe den Medikamentenschrank ausgeräumt, ausgewischt, Scheiben geputzt....
 

Und die Medikamente gesichtet. Vier Medikamente habe ich aussortiert. Bei Medikamenten ist die Zeit ja manchmal schneller abgelaufen als gedacht...
 
 

Schön! Wenn ich das einmal im Jahr mache, ist das richtig übersichtlich. 

Verabschiedet wurden:
4 Medikamente
4 Teile gesamt

Nun ist schon wieder ein Monat rum. Zeit für die Bilanz!
Das war der Februar:
Woche 5: 101 Teile aus dem Büro
Woche 6:  74 Teile aus dem Gewürzschrank und der Rezeptsammlung
Woche 7:    7 Kosmetika und Kruscht
Woche 8:     4 Medikamente
Februar:  186 Teile gesamt 
 
 
Januar:    130 Teile 
Februar:  186 Teile 
2025       316 Teile gesamt
 
Nun ja... das ist ja schon mal nicht schlecht, oder? Gut... die Büroauflösung hat da einen nicht unbeträchtlichen Anteil. Aber ich  bin trotzdem zufrieden.
 
Und wie sah es bei Euch aus? Seid Ihr voran gekommen? Erzählt mal.

 

You are invited to the Inlinkz link party!

Click here to enter

Montag, 24. Februar 2025

Wir nähen einen Regal-Quilt - der Februar

Regina und Renate haben das ausgeheckt - ich ich war sofort Feuer und Flamme! Denn ein Regal-Quilt steht schon lange auf meiner imaginären To-sew-Liste. Es wird eine ganz lose Zusammenarbeit sein und Regina hat vorgeschlagen, immer in der letzten Woche des Monats seine Fortschritte zu zeigen. 
Hier hat sie noch ein bisschen genauer zu den "Spielregeln" geschrieben:
  • Zeigetag jeweils in der letzten Woche des Monats
  • vorher einen kurzen Text mit Foto per Mail an Regina senden
  • geplante Fertigstellung vielleicht Dezember
Mitmachen kann man durch den Sammelbericht bei Regina auch ohne eigenen blog, das ist natürlich schön und wird Regina jede Menge Arbeit machen. Danke! 
 
Für den Februar ist die Aufgabe, einen Entwurf zu machen und zu überlegen, wie der Quilt aussehen soll.
Das sind meine ersten Überlegungen dazu:
  • Ich möchte gern ein Holzregal haben. Manche mögen ja auch weiße oder helle Regale - meins soll aus Holz sein. Ein Blick in die Kiste, in der ich den Stoff mit Holzmaserung vermute, zeigt: das Stück ist definitiv zu klein. Da muss ich also sehen ob ich so etwas nachkaufen kann.
  • Auch einen Hintergrundstoff muss ich besorgen
  • Das Regal soll einen dunklen Hintergrund haben (schwarz).
  • Und selbstverständlich wird es ein BÜCHERREGAL! *lach* 
  • Konzipiert wird er - wie alle Wandquilts hier im Haus -  im Querformat für die Wand an der Diele, ein Hängeregal sozusagen.
  • die Skizze zeigt eine grobe Idee, das Regal könnte auch noch etwas breiter werden. Und natürlich werden auf der rechten Seite auch noch Bücher stehen!
 

Genaueres kann ich noch nicht sagen und ich fange auch nicht sofort an. Denn aktuell habe ich das Haus voller Besuch mit ganz kleinen Füßen und nächste Woche fahre ich erst mal zum Nähtreffen nach Lauenbrück. Und dann werden wir sehen... 
Und wenn mir gar nix einfällt kann ich einfach bei unserem Bücherregal abgucken. Da gibt es auch senkrechte Bücher und liegende Bücher und schräg stehende Bücher und Bilder und Kisten und Kästchen.... 


Auf die Entwürfe der Mitnäherinnen bin ich jedenfalls gespannt!

Sonntag, 23. Februar 2025

Klar-Schiff-im-Nähzimmer: die schwarz-weißen Reste

Bei Ingrid und Marita ist die Aktion Klar-Schiff-im-Nähzimmer weiter im Gange. Dieses Jahr wollen wir uns den Resten widmen. 
Da hätte ich ja noch ein bisschen was beizusteuern!
Es ist nun auch schon wieder allerhand Zeit vergangen, da hatte Regina aufgerufen zu einer Challenge zum Nähen kleiner schwarz-weißer Quilts. Von damals habe ich immer noch Teilchen übrig. Ich kann ja nix wegwerfen....
 

Bis dato fehlte aber eine Idee für diese Pentagons. Jetzt sind sie fällig!
In meinen Basarkisten befindet sich kein einziges Brillenetui mehr und beim Adventsmarkt war ich gleich zweimal danach gefragt worden. 
Aus dem Fundus habe ich einen schwarzen und einen weißen Leinenstoff gesucht. Echte Reste!
Beide habe ich mit ganz dünner Gewebeeinlage (G710) verstärkt damit sich das relativ instabile Leinen nicht verzieht. 
 

Die habe ich zusammen genäht und dann fing das Puzzeln an und es gibt viiiiieeeele Möglichkeiten!
Letztendlich ist es sehr geometrisch geworden. Aufgenäht habe ich die Teilchen mit der Hand und dann wurde gleich ein Stück von dem Rest vom Rest des Industrievlieses genutzt und mit der Maschine ein bisschen gequiltet. Von hinten sieht man das sehr gut


So ein Blog ist für manches Gold wert. Hier konnte ich nämlich noch mal nachlesen wie ich das früher mit dem Tunnel am Brillenetui gemacht habe. Denn das sieht ja bisschen seltsam aus:
 

Solche Schnapp-Bügel habe ich noch im Fundus. Und da war das Fertigstellen dann schnell erledigt.
 
 
Schon ein bisschen speziell... aber nun sind ein paar der Resteteilchen verarbeitet. Und das war ja das Ziel.
Eigentlich sollte ich gleich noch eins nähen, der Schnitt liegt einmal auf dem Tisch....
Verlinkt wird bei Klar-Schiff-im-Nähzimmer.

Gewicht: 36 Gramm
Schnitt: Kreuz-Brillenetui von der Farbenmix-CD (1?)
Stoff: aus dem Bestand
Tunnelzuschnitt: 2x 19x5,25 cm, Vlies H630 8,5x3,5 cm
 
By the way... damit ist wieder ein UFO gelandet.

Freitag, 21. Februar 2025

Freitagsblümchen in KW 8

Draußen ist es noch richtig kalt. Nicht mehr so kalt wie die letzten Tage, aber immerhin. Wir hatten in dieser Woche ordentlich Frost!
Umso mehr sehnt man sich nach ein bisschen Sonne und Wärme. Tulpen vermitteln das - sie sind für mich der Inbegriff von Frühling.
 

Kombiniert habe ich sie mit dem Thymian-Gestrüpp und den inzwischen trockenen Ligusternbeeren aus diesem Strauß.
Die Freitagsblümchen schicke ich nun zu Astrid.
Habt ein schönes Wochenende!

Donnerstag, 20. Februar 2025

Klar-Schiff-im-Nähzimmer: die großen Reste (2)

Bei Ingrid und Marita läuft immer noch die Aktion Klar-Schiff-im-Nähzimmer. Dieses Jahr wollen wir uns den Resten widmen. Ich hatte ja mutig die wirklich großen Reste in Angriff genommen und mit einem Auftragswerk gestartet. Hier hatte ich Euch die ersten beiden Teile der Sitzkissengarnitur für eine Eckbank gezeigt. Das war ja noch ziemlich leicht weil rechtwinklig. Nun fehlten aber noch drei Teile: die Ecke für die Eckbank und zwei abgerundete Stuhlkissen.
Starten musste ich auch hier erst mal mit dem Zuschnitt des Schaumgummis, einem Rest einer früheren Matte. Für diese Teile habe ich dann wieder einen Innenbezug gemacht. Dafür kamen die Reste eines Industrievlieses zum Einsatz, das ich mit einem Leinenlaken ergänzen musste weil es sonst nicht gereicht hätte.
 

Dann die eigentlichen Bezüge. Um es vorweg zu nehmen: es war ein elendes Gezirkel, denn der Möbelbezugsstoff war ein Rest mit dem mal eine Couch bezogen worden war. Er reichte gerade so für die Oberseiten und dann brauchte ich für untendrunter noch umlaufende Streifen weil diese an den Kissenseiten ja zu sehen sind. Für die Unterseiten hatte ich gefärbte Baumwolle verwendet, die aber auch knapp war. Deshalb waren die Rückseiten alle ein wahres Puzzle. 
 

Das Eckkissen besteht untendrunter sage und schreibe aus acht Teilen!
Auch hier habe ich an den Rückseiten einen Reißverschluss eingearbeitet. Alle aus dem eigenen Bestand. Einer zugegebnermaßen in ein bisschen schriller Farbe, aber der zeigt zur Wand, das ist egal.
 

Alles schön mit der Overlock versäubern, sonst franst der lose gewebte Möbelstoff vielleicht aus.
 

Die NZG auseinander bügeln und festnähen damit alles schön flach liegt. Das war an den Rundungen der Stuhlkissen ziemlich knifflig.
 

Die Bindebänder beim Nähen nicht vergessen... habe ich natürlich hier und da... ;-) 
Dem Eckkissen seine sechs Ecken verpassen.
Und nach gefühlt endlosem Werkeln waren die Kissen alle fertig. 
 

Die Eckbank steht ja nicht hier bei mir und deshalb kann ich Euch das nicht insgesamt zeigen. Aber einen Stuhl hatte ich mir geborgt, damit ich die Kissen richtig anpassen kann. 
 

Ich bin sehr zufrieden! Besonders weil es echt knapp zuging! Seht mal die Reste der Reste:
 

Fast unglaublich, dass ich alle nötigen Teile rausbekommen habe!
Auch der grüne Uni-Stoff ist fast verbraucht.
 

Vom Vlies ist nur noch ein kleiner Streifen übrig.
 

Wenn das keine gute Resteverwertung war! Da kann ich mir echt auf die Schulter klopfen! *lach*

Verlinkt wird bei Klar-Schiff-im-Nähzimmer.

Gewicht: 1250 Gramm
Stoff: Möbelstoff, Schaumgummi, Vlies und eingefärbter Uni aus dem Bestand
 
Im Bingo bei Anni gibt es ein Kreuzchen im Feld "dafür brauche ich Papier", 
 

denn ich hatte mir für die unförmigen Teile schöne Schnittmuster aus Zeitungspapier gemacht.
 

 

Mittwoch, 19. Februar 2025

Weniger ist mehr - 1000 Teile raus - Woche 7: die Kosmetika im Bad

Mittwoch ist's - Zeit, um über das Entrümpeln zu reden
 

Ich versuche ja gerade, immer parallel zu meiner Putzwoche in der jeweiligen Zone auch ein bisschen zu entrümpeln. Ob mir das immer gelingen wird, weiß ich nicht, aber dieses Mal habe ich das Regal im Bad "gestürzt". Alles raus und gucken, ob alles gebraucht wird. Das hatte ich letztes Jahr auch gemacht und damals 19 Teile entrümpelt. Und da freue ich mich doch sehr, dass es dieses Jahr deutlich weniger war:
 

Die beiden Haarbürsten müssen weg. Eine hatte ich von meiner Mutter geerbt und die andere habe ich beim Büroräumen mit nach Hause geschleppt. Irgendwann werden die Dinger interessanterweise alt. Die Elastizität des Gummis lässt nach und dann rutschen beim Kämmen die Borsten in die Bürste rein. Dann kämmt sie nicht mehr gut. Das macht mich nicht glücklich!
Und weil wir ja was gelernt haben sind die beiden geschenkt bekommenen Kosmetika gleich weitergezogen - die wird hier niemand verwenden. Und vom Verschenkebrett waren sie gleich weg.
 

Ganz nebenbei flog auch noch ein vor 30 Jahren von den Kindern bemalter Einkaufsbeutel weg, der hatte felsenfeste Flecken und ein Loch. 
 

Insgesamt wurden verabschiedet:
2 Haarbürsten
3 Kosmetika
1 Verpackung
1 Stoffbeutel
7 Teile gesamt 

7 Teile sind nicht viel. Aber das finde ich total in Ordnung. Zeigt es doch, dass ich im Bad nicht mehr ungeordnet und überbordend Kosmetika horte... ;-)
 
Und wie sah es bei Euch aus? Gab's den großen Schlag oder die kleinen Schritte?
 
 

You are invited to the Inlinkz link party!

Click here to enter

Dienstag, 18. Februar 2025

Muss mal im Reparatur-Café vorbei: zwei offene Nähte

Heute habe ich endlich die ersten Teile aus meinem Berg von Reparaturen gefischt weil gerade schwarzes Garn in der Maschine eingefädelt war und auf dem Fensterbrett inzwischen ein ganz unmögliches Chaos herrscht. Mit dem Chaos muss ich mich auch dringend befassen, aber erst mal ging es den offenen Nähten in zwei Unterwäscheteilen an den Kragen. 
 

Eine Naht war wirklich nur aufgegangen. Bei dem zweitenTeil war der Jersey direkt aus der Naht gerissen. Dort habe ich ein bisschen Gewebevlies aufgebügelt und dann alles wieder zusammen gezackelt.
Sollte erst mal wieder halten
Nun eile ich damit noch schnell ins Reparatur-Café - das hat nur noch bis zum 20. Februar geöffnet und schließt dann erst mal wieder bis zum 10. März.

Montag, 17. Februar 2025

Später Start für mein Jahresprojekt


Im Januar war ich mir sehr unschlüssig: Jahresprojekt ja oder nein? Seit zwei Wochen bin ich tatsächlich Rentnerin und Anfang Januar hatte ich begonnen, alle Pläne aufzuschreiben, die irgendwann zeitnah verwirklicht werden wollen. Ein Hundert-Punkte-Programm sozusagen. Da war irgendwie kein Raum für noch mehr Projekte.... Dann war Ende Januar die Klar-Schiff-im-Nähzimmer-Aktion bei Ingrid und Marita gestartet und die Dauer für 4 Wochen festgelegt (inzwischen gibt es eine Verlängerung um 2 Wochen) Da kam ich ins Zweifeln: ich hatte meine Reste gesichtet - hier ist der Bericht dazu - und die sind teilweise verknüpft mit allerhand unfertigen Objekten. Andere Reste sind einfach nur DA. Niemals kann ich in vier oder sechs Wochen sicht- und spürbare Erfolge erzielen! Aber das Nähzimmer ist voll mit Resten.... 
 

Manches liegt lose herum in Tüten oder Utensilos oder Restedosen. 
 

Anderes ist schön in Schachteln weggeräumt.
 

Und so war beim Sichten der vielen Restebehälter mein Jahresprojekt geboren
 
2025 wird das Jahr der Reste!
 
Ich werde versuchen, jeden Monat mindestens ein Projekt aus Resten zu nähen und dabei möglichst viele davon zu verarbeiten. 
Fokus soll zusätzlich auf dem Vernähen der vielen kleinen Garnreste liegen, die ich schön in einem Schubkasten aufbewahre und aus lauter Bequemlichkeit dann doch leicht zu den großen Spulen greife.
Da dieses Posting ein Rückblick auf den Januar spiegelt gibt es noch nicht mehr zu berichten außer von diesem Plan. Die regelmäßigen Leserinnen wissen zwar, dass ich voller Elan in den Restemonat Februar gestartet bin, aber das fasse ich Euch dann Ende des Monats noch mal in geballter Form zusammen.
Verlinkt wird bei der Zitronenfalterin bei den Berichten zu unseren Jahresprojekten im Januar.

Sonntag, 16. Februar 2025

Klar-Schiff-im-Nähzimmer: Hexagon-Untersetzer

Bei Ingrid und Marita ist die Aktion Klar-Schiff-im-Nähzimmer voll im Laufen. Dieses Jahr wollen wir uns den Resten widmen. 
Maria hatte dazu neben der Auflistung ihrer wirklich umfangreichen Restekisten verschiedene Ideen gezeigt. Unter anderem Hexagonuntersetzer, die mich auf dem Foto gleich sehr angelacht haben. Bei genauer Betrachtung zeigte sich aber, dass sie in dieser doppellagigen "Flechttechnik" gemacht sind. Das kenne ich von viereckigen Untersetzern. 
Ich bin doch so schrecklich geizig! ;-)
Und ich wusste genau, wo sich die Schablonen von meinem Babyblock-Quilt befinden.
Also habe ich mal einen Test gemacht. Drei Rhomben an je zwei Seiten mit der Hand zusammen gelieselt. Die Schablonen habe ich geheftet.
 
 
Gebügelt und mit Bleistift die Hexagongröße auf der Stoffrückseite angezeigt. 
Dann habe ich das Papier entfernt und ein passendes Vlies zugeschnitten. Auch da kamen alle Reste zum Einsatz!
 

Das muss nun schön passig untergesteckt werden, dann kann man quilten. 
 

Mit einer Rückseite verstürzt, gewendet und eine Randnaht gesetzt. Fertig.
 

Für den zweiten hatte ich die Technik ein bisschen verändert: das Vlies miniknapp beim Verstürzen von Vorder- und Rückseite mitfassen und erst nach dem Wenden quilten. 
 

Das fand ich am Ende sogar die bessere Lösung. 
 
 
Und die Quintessenz des Experiments? Jaaaa, das kann man so machen, muss man aber nicht. Beim Wenden fand ich die dicken Ecken ziemlich friemlig. Aber als das Ergebnis dann gebügelt auf dem Tisch lag war ich doch sehr zufrieden. Vielleicht purzeln aus den Stoffrestebehältern ja noch rhombenähnliche Teile... ;-)

Verlinkt wird bei Klar-Schiff-im-Nähzimmer.

Gewicht: 14 Gramm
Größe: Kantenlänge 5 cm
Stoff: aus dem Bestand
Vlies: Bodentuch vom Discounter
Gesehen bei Marys Kitchen.

Freitag, 14. Februar 2025

Klar-Schiff-im-Nähzimmer: die großen Reste

Bei Ingrid und Marita ist die Aktion Klar-Schiff-im-Nähzimmer gestartet. Dieses Jahr wollen wir uns den Resten widmen. 
Was ist eigentlich ein Rest? Bei mir sind das meistens die kleinen Teilchen, die locker in eine Hand passen und nur gut handtellergroß oder kleiner sind. Alles, was A5-Größe hat, lege ich fein säuberlich wieder zusammen und tue es zurück in die passende Schachtel. Das ist kein Rest. Manchmal gibt es allerdings Ausnahmen und von so einer Ausnahme erzähle ich Euch heute eine Geschichte. Manchmal fügen sich ja die Dinge wunderbar ineinander wie Pläne für die Rente, Klar-Schiff-im-Nähzimmer und die Sache mit dem großen Rest. Nehmt Euch besser einen Kaffee! *lach*
Im Nähzimmer liegt seit Monaten ein kleiner Stapel: grüner Möbelbezugsstoff, eine technische Zeichnung und zwei Papierschnitte. Jemand (nicht ich) hat sich eine neue Sitzecke gekauft. Wunderschön, aus Holz, aber hart. Kannst Du Sitzkissen nähen? Ja, theoretisch schon.... Mitgeliefert mit diesem Wunsch war die Idee für den Stoff: Ich hab Dir doch da mal diesen grünen Stoff gegeben, der muss irgendwo in Deinem Nähzimmer sein.... zwei Reststücke eines Möbelbezugsstoffes, der mal für das Beziehen einer Couch gekauft worden war. Die Couch lebt inzwischen nicht mehr, aber der Stoffrest war zum Glück noch da und nach ein bisschen Suchen wurde er auch gefunden. Meine Frage, ob es wirklich dieser Stoff sein soll, wurde eindeutig bejaht. 
 
 
Und da lag nun dieser Stapel.... Monatelang. Zum Schluss mit dem Vorhaben: und wenn ich in Rente bin - dann mache ich es gleich. Die Sitzkissen stehen ganz oben auf meiner To-sew-Liste für den Ruhestand. Ehrlich!
Nun ist es ja mit so einem grünen Stoff nicht getan. Man braucht eine Kissenfüllung. Auf dem Boden stand in einem großen Abfallsack noch ein Rest Schaumgummi. 
 

Als ich meine Tochter gestillt habe (vor 35 Jahren) wurde eine dünne Schaumgummimatte angeschafft, damit ich nachts mit dem Baby auch im warmen Wohnzimmer sein konnte und nicht im eisigen Schlafzimmer. Diese Matte begleitete uns viele Jahre und wurde eines Tages nicht mehr gebraucht. Seit diesem Tag schneide ich davon immer wieder mal eine Sitzkissenfüllung ab wenn ich eine brauche. Zum Glück war der Rest noch groß genug für weitere Bankauflagen. 
 
 
Da der Schaumgummi aber nicht so gemütlich ist (und auch nicht mehr ganz jungfräulich) wollte ich einen Innenbezug haben. Bisschen Kramen im Nähzimmer: ah! Der Rest von irgendeinem Industrievlies, das ich von meinem Vater geerbt habe. Danke, Papa!
Und so habe ich mich zuerst mit den Innenbezügen befasst. Alles 100x gemessen, schön aufgeschrieben, Nahtzugaben und Seitenkantenaufschlag dazu gerechnet und dann doch falsch zugeschnitten! Das habe ich allerdings erst gemerkt, als der Schaumgummi so schlecht in den Bezug passte. Es fehlten in einer Richtung genau 5 cm. Na Klasse! Durch die abgenähten Ecken, die auch schon abgeschnitten waren, blieb als Lösung nur ein beherzter Schnitt:
 

Mit einem eingesetzten Streifen konnte ich das Dilemma klären. Alles gut.
 

Nun der Endgegner: der Möbelbezugsstoff. Bei genauer Betrachtung und Vermessung stellte sich heraus, dass der zwar für die Oberseiten, auch für die Stühle, reichen wird, aber nicht für die Unterseiten der Kissen. Wieder Kramen im Nähzimmer: Ja, zum Glück hat frau ja alles! Je ein Rest eines mal grün gefärbten Lakens und eines gestreiften Bettbezugs war noch da. Perfekt in der Farbe. Leider zeigte sich auch hier, dass die Reste nicht groß genug waren und gestückelt werden mussten. Aber das macht ja nun wirklich nichts.
 

Bindebändchen waren gewünscht.
Und hinten gibt es - auch aus dem Fundes und dadurch farblich nicht passend - schöne lange Reißverschlüsse. Farbe egal, weil man die RV ja nicht sieht. Die Eckbank steht an der Wand.


Es war ein elendes Gefussel! Alle Teile mussten rundum mit der Overlock versäubert werden weil der Möbelbezugsstoff so grob gewebt ist. Die NZG habe ich breit gebügelt und auch noch mal fest gesteppt damit sie immer schön platt liegen. Ganz schön aufwändig... Aber damit war der erste Teil des Projekts beendet. 
Fertig für die Abreise zur Eckbank....
 

Jede Menge Reststücke wurden vernäht. Nun fehlen allerdings noch das Eckstück für die Bank und zwei Stuhlkissen. Wir werden sehen, ob der Elan anhält... *lach*

Verlinkt wird bei Klar-Schiff-im-Nähzimmer. und bei Home-sweat-home von Carolyn

Gewicht: 1980 Gramm
Größe: 110 x 44 cm und 68 x 44 cm
Stoff: aus dem Bestand