Manchmal sucht man sich ein neues Projekt nicht aus, sondern das Projekt rennt einem geradewegs in die Arme. So war es auch mit diesem. Die inzwischen 4-jährige Enkeltochter ist nun schon ganz schön groß und muss nicht mehr unbedingt an Mamas Seite schlafen. Das heißt bei Besuch hier bei uns kann sie das große, helle frühere Kinderzimmer im Dachgeschoss mit großen Fenstern nach Süden und Westen nutzen. Eine Schwierigkeit war allerdings zu bemerken: die Kinder schlafen zu Hause hinter Rolläden, da ist es echt dunkel und hier ist es am zeitigen Abend noch taghell. Die vorhandenen Vorhänge sind gegen die untergehende Sonne nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Behelfsverdunklungen, die wir aus Bettbezügen gebastelt haben, sind keine schöne Lösung. Also habe ich ein bisschen "sturmfreie" Zeit genutzt und alle blauen und gelben Reste aus meinen Schachteln zusammen getragen. Auch aus Renates Karton habe ich alle blauen Stoffe heraus gesucht. Die haben mir hier gute Dienste geleistet und auch unegale, kleine Reste konnte ich hier gut verwenden. Danke liebe Renate! Du hast dieses Projekt nicht unwesentlich unterstützt! ;-)
Beim Schneiden in Quadrate konnte ich auch kleine Teile verwenden und manchen Quadraten fehlte eine Ecke, das war aber beim Verarbeiten dann nicht störend.
Wonky Sterne erschienen mir eine schönes und schnelles Projekt. Zuerst habe ich fleißig Sterne genäht mit einem Quadratzuschnitt von 7,5 cm. Für die Sternenzacken habe ich Quadrate mit den Seitenkantenlängen 5,0 - 5,5 - 6,0 - 6,5 cm zugeschnitten und diese wild gemixt verwendet.
Ich wollte gern mit dem vorhandenen Material auskommen und nichts dazu kaufen.
Nachdem ich mir verschiedene Möglichkeiten aufgelegt hatte - so....
... oder so wie links oder wie rechts...
... habe ich mich dann für die Variante mit unregelmäßig verteilten Zwischenquadraten entschieden. Da konnte ich nämlich auch Reste verwenden, aus denen sich nur weniger als 8 Quadrate schneiden ließen, die ich für einen vollständigen Block gebraucht hätte.
Nach erstaunlich kurzer Zeit lag das Top vor mir:
Um einen echten Verdunklungseffekt zu erreichen brauchte ich eine dicke Zwischenlage. Ein "Lichttest" ergab, dass meine vorhandenen weißen Vliese nicht geeignet waren. Also bin ich auf Suche gegangen und auf dem Boden in der Kiste fündig geworden: uralte dicke Vorhänge. Die hingen hier schon im Haus, als wir es vor 17 Jahren gekauft haben. Sie dienten damals als Schutz gegen Zugluft und Kälte vor den einfach verglasten Fenstern. Brrrrr.... Ein gruseliges, künstliches und sehr fusselndes Material. Aber für meine Zwecke sollte es gehen.
Beim Quilten bin ich allerdings fast wahnsinnig geworden. Ein Geziehe und Gezerre! Der orange Stoff dehnte sich in alle Richtungen und auch die Rückseite war ein lose gewebter Stoff. Selbst der Obertransport war ein bisschen überfordert. Aber am Ende war alles gut.
Die Rückseite ziert ein von der Freundin ausrangiertes Rollo. Auch recht hübsch anzusehen.
Oben habe ich einen Tunnel für eine Leiste angebracht.
Nun muss ich zwar noch den Tunnel am unteren Rand mit der Hand annähen, aber gleich ist das erste Teil soweit und das zweite ist schon in Arbeit. Wie es am Fenster hängt zeige ich Euch dann, wenn beide komplett fertig sind.
Jippieh! Ich habe mal wieder genäht! *lach*
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