Donnerstag, 1. Juli 2021

Und das war mein Juni

 
Soll gedeihen Korn und Wein
muss im Juni Regen sein


Im Juni...
.... gab es gleich zu Beginn ordentlich Regen. Das war ein Segen für die Natur, obwohl das wirklich schöne Wetter dadurch immer noch etwas auf sich warten ließ. Aber es war ein warmer Sommerregen, über den ich mich sehr gefreut habe! An einem Tag gab es sogar gleich 30 Liter!
... haben wir unter einer Hainbuche im Beisein von ganz lieben Menschen einen Freund beigesetzt. Zum ersten Mal war ich in einem Friedwald und weiß nun, dass auch ich eines hoffentlich fernen Tages in einem Wald meine letzte Ruhestätte haben möchte. 
 

Und abends haben wir uns am Lagerfeuer noch mal die gemeinsam erlebten Geschichten erzählt, die uns verbunden haben...
 

... habe ich das erste richtige Kleidungsstück für das Enkelkind genäht und dann gleich noch eins: die sommerliche Schute nach einer Anleitung von hier.
 

... haben wir einen sehr schönen Ausflug in den Park Hohenrode mit der Villa Kneiff in Nordhausen gemacht. 
 

Der Park wurde im 19. Jahrhundert von Heinrich Siesmeyer angelegt. Er birgt immer noch eine unglaubliche Artenvielfalt von Bäumen, ganz viele verschiedene Buchen, Eichen, Ahornbäume. Die Idee war, einheimische Arten zu sammeln und in Gruppen anzupflanzen, so dass in den Sichtachsen das unterschiedlich farbige Laub der Bäume zur Wirkung kommt. Und da gibt es ja wirklich tolle Dinge. Rotlaubige Arten, sogar gestreiftes Laub, feingliedrige Blätter, die man so noch nie gesehen hat... 
 

Der Neuaustrieb der Eiben war noch ganz hell. Das sah so schön aus!


... durften wir im ehemaligen Pferdestall der Villa unser Picknick einnehmen weil es draußen gerade in Strömen geregnet hat. Die Pferdebuchten waren hübsch eingerichtet mit alten Möbeln und das Ambiente war schon sehr speziell!
 

... haben wir eine kleine Radtour am Fuße des Kyffhäusers gemacht. In den Feldern blüht so schön der Mohn und der Lein! 
 

Einen Abstecher haben wir zum sogenannten Pfannspring gemacht, ein Wasserloch am Fuße einer Steilwand.


Oben auf der Steilwand lebt seit ein paar Jahren eine ausgebüxte Ziege und wenn man Glück hat kann man sie an der Steilkante entdecken.
 
 
... kamen wir an der Wipperbrücke vorbei, dort kreuzen sich die Kleine Wipper und der Thaleber Bach, d.h. sie treffen sich nicht wirklich, sondern die Kleine Wipper fließt über den Bach. Das war im Mittelalter ein ganz wichtiger Wasserlauf, der die Bad Frankenhäuser Oberstadt, wo das Salz gesiedet wurde, mit dem nötigen Wasser versorgte. Eine spannende Historie!
 

... konnte ich genau in der Mitte des Monats die ersten Gurken ernten. Als ich sie im Mai gepflanzt hatte, hatte ich den Frühbeetkasten drüber gestülpt. Den habe ich inzwischen weg genommen und nun sind es echte Freilandgurken. In den kalten und regnerischen Wochen war diese Maßnahme allerdings sehr sinnvoll und nun gibt's wieder eigenen Gurkensalat!!!
 

... habe ich auch den Tomaten gut zugeredet beim Wachsen, aber bis zur ersten roten Tomate ist noch ein Stück des Wegs...
... gab's dafür immer wieder wunderbaren Salat aus dem Garten - diese Zeit ist meine Lieblingsgartenzeit!
 

... blühten nach und nach die ins Freie verfrachteten Hibiskus in wunderschönen Farben. Es gibt ja die verschiedensten Sammelleidenschaften - bei mir gehören Hibiskus irgendwie dazu.... *kicher*
 

... gab es spät, dafür reichlich Erdbeeren im Garten. Diese Wochen liebt besonders der Junior sehr, denn Erdbeerbödele ist eine seiner Leib- und Magenspeisen! Ich finde dagegen die Marmelade herzallerliebst!


... hatte man endlich wieder das Gefühl von ein bisschen Normalität. Ich war in einem richtigen Schuhladen und habe mir ein paar richtige Sandalen gekauft. So mit Anprobieren und Beraten und so... Ich hatte es mir verboten, in der Pandemie irgendwo Schuhe zu bestellen! Und nun gibt es die schon lange gewollten schwarzen Sandalen - ich habe mich lange nicht so über ein paar neue Schuhe gefreut!
... kehrten die Nacktschnecken zurück. Das war früher auch Normalität. Ich weiß nicht, wo sie die letzten zwei Jahre gewesen sind. Wegen der Trockenheit waren sie jedenfalls nicht hier bei uns. Ich weiß auch nicht, was Schnecken bei extremer Trockenheit tun - können sie etwa unterirdisch sooo lange überleben?
 

... haben sich auch die Blattkakteen auf den Weg in den Sommer gemacht, noch ist die Blütenfülle nicht üppig, aber ich freue mich auch über einzelne!
 

... konnte unser Chor sich nun auch schon ein paar mal wieder treffen - im Freien allerdings, aber es war so eine Wiedersehensfreude!
... sind die Dohlen aus der "Vogelkolonie" ausgeflogen 
 

und auch der kleine Sperling stürzt sich bestimmt gleich in die Welt!


... nahmen die Tauben das Vogelbad in Beschlag
 

... haben wir einen Ausflug ins Rosarium Sangerhausen gemacht. Das ist um diese Jahreszeit ein einziges Blütenmeer!


Eine "Gentle Hermione"...
Im Rosengarten zeigte ein Glaskünstler seine Arbeiten. Das war ein absoluter Genuss für's Auge.... sooo schön!


Nun kommt der Juli mit großen Schritten. Er wird mir ein Wiedersehen mit dem Enkeltöchterchen bescheren und - wenn ich großes Glück habe - ein paar freie Tage dazu. Herz, was willst Du mehr?
Höchstens noch Udo treffen... *lach*
 

 

7 Kommentare:

  1. liebe Elke wlch ein schöner post , deine Bilder zu der bestattung berühren mich und es ist gut zu wissen dass es so schöne Orte gibt. Hier im Norden ist ja das Meer oft ein Ort für Seebestattungen und für Trauernde, mir hilft es sehr . Nur muss man es auch kenne und damit vertraut sein, so wie mein Mann es nur so wünschte. Wie schön kann Einkaufen und Singen sein, sich wieder zu sehen und auszutauschen. Genieße den Sommer mit deiner Enkelin, deiner Familie und mit Freunden. Liebe Grüße von Frauke

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  2. Liebe Elke,
    welch ein erlebnisreicher Sommer. Traurige aber auch viele schöne Ereignisse hast du berichtet. Die Auseinandersetzung mit dem Tod gehört zu unserem Leben dazu.
    Sehr schöne Bilder zeigst du aus deinem Garten. Viel Freude weiterhin beim Ernten von Gemüse und Früchten. Erdbeerbödele musste ich erstmal googlen. Klar, Erdbeerkuchen!!
    Liebe Grüße
    Renate

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  3. Mir würden die Nacktschnecken nicht fehlen, denke ich.... Stelle ich mir gerade schön vor, so ohne gefrässige Schleimer. Aber ebrn, wenn das nur mit Trockenheit zu bekommen ist, vielleicht kein besonders guter Wunsch.
    Schön, dein Junirückblick
    Herzlichst
    yase

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  4. Hallo Elke,
    ein schöner Rückblick auf den Juni,mit sehr tollen Bildern und Geschichten dazu.
    Liebe Grüße Gitta

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  5. Liebe Elke,
    ein toller Rückblick. 😊 Soo viele tolle Erlebnisse. Essen in Pferdeboxen und dann Soo toll eingerichtet. Finde ich super. 😊 Gemüse aus dem Garten ist immer am leckersten und für Marmelade ist auch gesorgt.

    Viele liebe Grüße deine nähbegeisterte Andrea 🍀

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  6. Welch voll gefüllter Monat. Von allem etwas. Es hat Freude gemacht, alles zu lesen. LG von Rela

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  7. Liebe Elke,
    was für eine süße Schute für die kleine Schnute! Dein Debüt ist absolut gelungen und jetzt für den Sommer unverzichtbar.
    Dass der Monat mit einem Todesfall begann tut mir sehr leid. Wenigstens konntet ihr Dank der sinkenden Inszidenzwerte wenigstens Abschied nehmen. Das ist ja in der letzten Zeit keineswegs selbstverständlich gewesen.
    Eine Bestattung im Friedwald kann ich mir für mich auch durchaus vorstellen. Allerdings haben wir hier in der Stadt durchaus auch Friedhöfe, wo Bestattungen unter Bäumen möglich sind.
    Herzliche
    Claudiagrüße

    ... von der, die im neuen monat nun gerne deine nuen SCHWARZEN Sandalen sehen würde ;o)

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