Mittwoch, 29. Juni 2022

Weniger ist mehr - 1000 Teile raus: die Kinderbücher

Es ist Mittwoch, der Urlaub ist vorbei und ich steige langsam wieder ein in die Entrümpelungs-Challenge!
 

Tochter und Enkeltochter sind ja immer noch da und wir hatten uns vorgenommen, die Kinderbücher zu sichten. In unserem Haus gibt es unendlich viele Bücher. Noch nie ist es gelungen, mal ALLE zu betrachten, in die Hand zu nehmen und zu entscheiden, ob sie uns glücklich machen oder nicht. Aber so in Einzelkategorien betrachtet könnte das klappen. Die Kinderbücher in unseren Regalen stammen alle noch aus den Zeiten meiner Kindheit oder aus der Zeit, als meine Kinder klein waren. Manche sind für ganz kleine Kinder und manche für große. Die Bücher sind teilweise noch in alter deutscher Schrift gedruckt und manche sind schon ziemlich ramponiert. Das alles spielt aber keine Rolle bei der Entscheidung, ob ein Buch bleibt oder nicht. Es sind andere Dinge: Macht das Buch noch Freude? Gibt es in unserem Bestand "doppelte"? Wird sich ein Kind irgendwann dafür interessieren? Wie ist die Qualität der Bilder?
Wir haben jedes Kinderbuch in die Hand genommen. Manche entlockten der Tochter ein entzücktes "Oh, wie schön!", bei anderen konnten wir uns nicht erinnern, wo dieses Buch herkam. Am Ende lag vor dem Bücherregal ein ziemlich großer Stapel aussortierter Bücher. 
 

Die meisten wanderten in einen Karton für den öffentlichen Bücherschrank, ein paar ganz wenige gingen in die Papiertonne, ein kleiner Stapel zieht um zur Tochter. Die Bücher vom großen  und vom kleinen Sohn blieben unangetastet. (Karl May in Bänden, Asterix, Digedags, Eisenbahnliteratur... ;-)
Niemandem muss nun das Herz bluten, dass so viele Bücher aussortiert wurden. Wir wollen das auch nicht im einzelnen erörtern. Als Beispiel nenne ich nur mal diese: 
Braucht man eine unbebilderte Paperbackausgabe von dem Kleinen Prinzen, wenn es außerdem eine wunderschöne bebilderte Ausgabe gibt? - NEIN!
Oder: wie viele Kinderbibeln braucht ein Haus? - Eins, zwei, sieben?...
Mal schnell durchgezählt stehen im Regal jetzt 167 Kinder- und Jugendbücher. Das sollte durchaus reichen für einen Haushalt, in dem kein Kind lebt! *grins*

Aussortiert wurden:
35 Bücher für den Bücherschrank
5 Bücher für den Müll
7 Bücher für die Tochter
4 Lesezeichen
1 Buchumschlag, irreparabel
1 Studienarbeit, die sich zufällig fand
1 Türschild für ein Kinderzimmer
54 Teile gesamt
 
2 Papierumschläge mussten repariert werden.
 

Das lohnt sich bei den geliebten Märchenbüchern aus meiner Kinderzeit auf alle Fälle. Beide waren vor Jahrzehnten schon mal geklebt, nun gab es weitere Schäden. Mit breitem Klebeband habe ich von innen und außen geklebt, nun sollten alle Ränder wieder stabil sein für die nächsten 50 Jahre.... ;-)
 

Und wie lief es bei Euch? Ging es voran mit dem Entrümpeln? - Ich werde Euch nächste Woche von einer kleineren Katastrophe berichten, die uns ereilt hat, die aber zu einem Paukenschlag beim Entrümpeln geführt hat....


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10 Kommentare:

  1. Hört sich ganz ähnlich an, wie bei mir! Letzthin fragte die Drachenkämpferin nach einem Buch ihrer Kindheit, das sie gerne für das Sängerlein gehabt hätte. Wir stiegen auf den fast aufgeräumten Dachboden: 10 Minuten später hatte sie genau das Buch gefunden! Sowas macht dann auch glücklich.
    Herzlichst
    yase

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  2. Liebe Elke,
    auf den Bericht zur kleinen Katastrophe bin ich schon sehr gespannt.
    Bei mir war der Juni wie auch der Mai sehr sehr mau was das Ausmisten anging, es sind immer nur ein paar Dinge im Vorbeigehen rausgeflogen. Der April war zwar etwas besser aber auch nicht toll. Da muss ich im dritten Quartal mal wieder einen Zahn zulegen und mir das Blatt mit den Bingofeldern wieder sichtbar hinlegen *grins*. Immerhin habe ich mir den Wäschekorb mit dem Reparaturstapel vorgenommen, in dem auch einige Stoffe und Kleidung zum Upcycling lagen und habe alles erstmal sortiert und einiges auch gleich repariert. Der Rest wartet noch drauf und drei Hosen warten noch auf das Bügeleisen und werden dann ins Sozialkaufhaus gebracht, wenn ich die aussortierte Kleidung von meinem Schwager durchgeschaut habe. Letztere wird aber nicht gezählt (höchstens beim Stoffzuwachs wenn ich Dinge zum Vernähen behalte *grins*).
    Liebe Grüße, Ulrike

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  3. liebe Elke,
    beim Buch aussortieren bin ich grottenschlecht! aber Du hast ja Recht.....auch ich habe mal welche aussortiert, Sachen die keiner liest. Leider kann ich die Bücher hier in keinen Buchschrank geben und sie einfach wegwerfen da blutet mir das Herz. Ich habe einen grossen Karton mit Pixiebüchern, auch alte. Die kann ich nicht wegwerfen. Ansonsten finde ich das sehr beträchtlich was du aussortieren konntest. Auf die Katastrophe bin ich gespannt :0) ...ganz LG aus Dänemark, Ulrike :0)

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  4. Liebe Elke,
    ich finde ihr habt eine tolle Kinderbuchsammlung. 😊 Da ist es sicherlich nicht Schade das ein paar gegangen sind. Im Bücherschrank werden sie sicherlich viel Freude bereiten. 👍

    Viele liebe Grüße deine nähbegeisterte Andrea 🍀

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  5. Hallo Elke,
    oh ja, Kinderbücher habe ich auch noch eine ganze Menge hier. Da kann man sich nicht von trennen, wenn sie Erinnerungen wecken und Märchen lese ich heute noch gerne.
    LG Doris :o)

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  6. Ich breche nieder, Elke, 167 Kinderbücher im kinderlosen Haushalt. Herrlich. Aber bevor ich zu sehr lache, will ich mal lieber nicht zählen, wie viele Kinderbücher hier noch vom Junior rumstehen. Ein bisschen bin ich noch entschuldigt, er wohnt ja noch hier. ;-)

    (M)einen Beitrag von letzter Woche bin ich schuldig geblieben, es war so viel im sonstigen Alltag los, dass ich außer zwei, drei Stiften und anderem Kram nichts (auch nicht für mich selbst) hätte beitragen können, da gucke ich lieber mal, wie es zum Wochenende hin in dieser Woche läuft. Gedanklich bin ich bei der Sache, nur eben hapert(e) es mit der Umsetzung. Dafür habe ich den Kabelsalat unter meinem Schreibtisch gerichtet (seitdem funktionieren meine Lautsprecher nicht mehr - herrrrrrrrrrrrrrrrrrrrjemineeeeeeeeeeeeeee) und das Gerümpel dort zumindest mal vom Staub der Jahrhunderte befreit, bevor ich es am Wochenende mal vorzuziehen gedenke. Ich bin gespannt, ob sich etwas für "Weniger ist mehr" ergibt...
    Motivierte (wenn auch stockende) und vergnügte (167....) Grüße
    Anita

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  7. PS. Wie? Was? Katastrophe? Ich hoffe wirklich klein und wenn das entrümpelte Zeugs eh auf dem Prüfstand war, dann womöglich "umso besser". Dennoch... Uhh... Du machst es spannend...

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  8. Liebe Elke,
    Im ersten Moment habe ich gedacht, das kann man nicht entrümpeln. Omg! Aber jetzt? Ok, bei der Menge geht es sehr wohl und die Beweggründe sind nachvollziehbar. Jetzt bin ich aber iach schon auf nächste Woche gespannt. Das hört sich spannend und dramatisch gleichzeitig an.
    LG Rike

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  9. Ja, Bücherräumen ist etwas besonders schwieriges. Das fällt auch mir sehr schwer, aber ich habe meinen Bücherbestand über die Jahre doch auch reduziert. Mit meinem Sohn werden die Kinderbücher immer weniger, ich lese sie alle noch (und es sind seeeehr viele). Bleiben dürfen nur die für mich und/oder ihn ganz besonderen. Die eine Chance haben, dass sie vielleicht mal wieder geliebt werden. Andere habe ich verschenkt (Kiga, Krankenhaus, ...) und bei den Erwachsenenbüchern habe ich auch so einiges reduziert. Neue Bücher kaufe ich viel weniger, dafür tausche ich diese dann nicht nur mit der Familie, sondern ganz viel mit meinen Kollegen aus anderen Fachschaften. Liebe Grüße Ingrid

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  10. Es hat vor ein paar Jahren viele, viele Bücher in diesem Haushalt gegeben und sie füllten eine große Bücherwand aus. Zwar hatte ich mal aussortiert, aber wie das so ist als großer Bücherliebhaber: Wegtun, wegwerfen gar tut beinahe körperlich weh. Deshalb habe ich damals mit Tauschbörsen angefangen, um sicherzugehen, dass die aussortierten Exemplare in gute Hände kommen. Aber mal ehrlich: Das reduziert doch keinen Bücherbestand, das erhöht lediglich den Stapel der ungelesen Bücher *räusper* Dann zogen wir vor ein paar Jahren um und sortierten rigeros aus. Dann noch einmal. Und nach zwei Jahren am neuen Wohnort noch einmal. Heute ist unser Bestand echt übersichtlich, aber es gibt Kinder- und Jugendbücher, die mich heute noch begleiten und die wohl nie wegkommen. "Das kleine Ich bin Ich" beispielsweise oder Klassiker wie "Momo". Und dann gibt es da noch die "Unendliche Geschichte". Ich lieh sie mir damals von einer Freundin, besaß das Buch aber nie selbst. Irgendwann habe ich es mal als unschöne Paperback-Ausgabe gekauft mit anderem Titelbild, um es zu lesen. Hm. Und dann sah ich es mal auf einem Flohmarkt (ja, ich bin seit langen Jahren erwachsen) mit DEM Cover von früher und musste es kaufen. Damit es hier im Regal steht. Für... wahrscheinlich mich, damit ich es in langen Jahren mal wieder lesen kann. Oder so. Denn eigene Kinder habe ich nicht und meine Nichte hat es nicht so mit lesen. Aber langer Rede kurzer Sinn: Ich fühle mit, wenn Bücher entsorgt werden sollen (und sei es Tauschbörse und Bücherschrank) und jeder hat meine Bewunderung, wenn er sich dazu überwindet.
    Abgesehen davon läuft es vor allem ganz gut mit dem Loswerden der aussortierten Dinge. Einiges verkauft, anderes weitergegeben, vieles weggeworfen und jedes Mal wurde es auf den Schultern ein wenig leichter.

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