Wie wäre es also,
statt guter Vorsätze für's Neue Jahr
einfach mal mit einer ehrlichen
Bestandsaufnahme anzufangen?
Alovelyjourney.com
Erinnert Ihr Euch? Ich hatte im Januar 2024 eine ganz persönliche Challenge ausgerufen: Kampf den Küchengreisen!
Wer mag kann dort noch einmal nachlesen, auch über das Buch, das mich damals inspiriert hatte.
Das Wort Küchengreise hatte ich gewählt für alles, das einem aus den Augen geraten ist, überaltert, überlagert. Hochbetagt eben.
Damit habe ich alles bezeichnet, das
- sein MHD überschritten hat oder in Kürze überschreitet
- selbst eingekocht wurde und ein Datum vor 2024 trägt, denn man sollte seine Vorräte eigentlich nach einem Jahr verbraucht haben und in der nächsten Saison gibt's neue Vorräte
- als Schrumpel-Obst oder -gemüse ein trauriges Dasein in der Kammer oder dem Kühlschrank führt
Ehrlich gesagt war es im 4. Quartal ziemlich zäh mit den Küchengreisen. Das lag an zwei Dingen:
- ein bisschen war "die Luft" raus
- durch diverse Einkoch-Aktivitäten wurde das, was ich mühselig abgebaut hatte, immer gleich wieder mehr. Logisch bei solchen Eichhörnchen wie mir! Und Vorratshaltung ist natürlich auch ein bisschen Sinn und Zweck eines Gartens.
Aber nun genug der Vorrede. Ich habe "Inventur" gemacht, alle Regale leer geräumt und gesichtet, geputzt und sortiert. Das ging deutlich schneller als im Vorjahr weil eine Grundordnung noch vorhanden war.
Schauen wir mal auf die nackten Zahlen:
Vorräte in der Speisekammer:
01.01.2024: 514 Vorräte
01.01.2025: 389 Vorräte
Ich hatte gehofft, dass es sich schneller reduziert. Aber auch so sind 25 % raus. Hoffentlich auch dauerhaft, denn jetzt ist es mit der Einkocherei erst mal wieder vorbei und es wird nur noch gegessen. ;-)
Am besten reduziert haben sich Alkohol, Fleisch- und Wurstkonserven sowie gekaufte Gemüsekonserven und der Tee. Na bitte.
Leider musste ich ein paar Dinge auch wegwerfen. Wenn ein Apfelmusglas so einen hochgewälbten Deckel hat stimmt was nicht. Auch dem Pesto sieht man deutlich an, dass oben und unten nicht mehr zusammenpassen. Und ein geerbtes Kompott meiner Mutter wurde verabschiedet. Zeit ist abgelaufen....
Wie soll es nun weitergehen?
Küchengreise reduzieren
Immer noch fand ich bei der Betrachtung jedes einzelnen Glases abgelaufene Produkte. Deutlich weniger als letztes Jahr, aber da gibt es noch echte Küchengreise! Ich habe eine Liste gemacht. Jede Woche eins auf den Tisch!
Da ich mich sowieso mit Speiseplanung beschäftigen will, sollte das irgendwie gelingen.
Augen auf beim Einkaufen!
Vielleicht doch eine App? Wenn ich Ruheständlerin bin werde ich mich damit mal gezielt auseinander setzen und vielleicht probieren. Ich werde berichten.
Nicht verleiten lassen von "Specials" und keine Geschenke einlagern
Wenn im Supermarkt mexikanische Woche ist muss ich ja nicht unbedingt die TexMex-Soße kaufen, oder? Da ein nicht unerheblicher Anteil der echten Küchengreise Geschenke sind, die dann später keiner isst, muss ich mein Handling dringend ändern: alles, was in unseren Speiseplan passt, bleibt. Aber alles, was nicht zu unseren Essgepflogenheiten gehört, wird weggegeben. Sofort.
Inventur in der Vorratsschublade und im Gewürzschrank machen
Ha! In der Vorratsschublade konnte man letztes Jahr eine Verbesserung sehen. Den Gewürzsschrank hatte ich allerdings ausgespart. Da muss ich dringend mal ran.
Ich kann mir das mit einer App gar nicht vorstellen, da hätte ich es ja nicht vor Augen. Ich hänge mir tatsächlich oldscool einfach Listen an den Gefrierschrank oder in der Speis auf. Ich mache das immer im Sommer, weil da vieles weggegessen ist und man da ohne viele Menschen gut einkaufen gehen kann (weil alle im Urlaub sind). Dann räume ich aus dem Keller die unverbrauchten Sachen nach oben in die Speis und der Keller wird neu gefüllt mit Einmachsachen und Einkäufen. Das funktioniert für mich gut und so bleibt nichts unentdeckt. Schwieriger finde ich den Gefrierschrank, da geht schneller mal was nach hinten verloren. Ich bin gespannt was du von der App berichtest und finde den Unterschied zum Vorjahr bei dir schon sehr groß! VG Ingrid
AntwortenLöschenHi Elke, geschenkte selbstgemachte Sachen habe ich erst kürzlich entsorgt. Ich kann es mir nicht erklären, ich mag das einfach nicht. Wenn mir die Menschen erst erläutern müssen, was da drin ist, weil man es nicht richtig erkennen kann... nein! LG von Rela
AntwortenLöschenHallo Elke, dein Beitrag spricht mich direkt an ;-D. Auch ich achte viel mehr, dass ich nix überflüssiges oder selten verwendete Gewürze einkaufe. Aus einer benötigten Prise entwickeln sich dann so Uralt-Bestände - muss echt nicht sein (und schont auch noch den Geldbeutel) ;-D. LG eSTe
AntwortenLöschenLiebe Elke,
AntwortenLöscheneinmal im Jahr die Vorräte prüfen halte ich auch für sinnvoll. Ich mache ds auch immer am Jahresanfang. Mit der Gefriertruhe gibt es dann noch eine zweite Stelle, an der sich seltsame Dinge verstecken...hüstel.
Wenn draußen genügend Frost ist, mache ich beim Abtauen auch gleich Inventur und einen Zettel, was in welcher Schublade liegt. Das hat sich gut bewährt.
Liebe Grüße und viel Erfolg beim Kücjengreise aufspühren.
Anke
ha.. das liest sich doch ganz gut ;)
AntwortenLöschenist doch schon wesentlich weniger ..
ich habe auch letztens aus der Tiefkühlung richtige Greise geholt
Uraltgreise sozusagen
aber sie haben noch geschmeckt
und da noch was da ist muss ich daran denken
wieder welche hoch zu holen.. den mein Kühli steht im Keller
was immer wieder frisch rein kommt sind die reduzierten Weihnachtssachen
da gibt es in der Weihnachtszeit dann rein und raus
Lindt für 1 Euro.. das läßt frau sich nicht entgehen .. hihi
liebe Grüße
Rosi
Du willst zwar reduzieren, aber so ein richtiger Vorratsschrank, hat schon was ... bei uns ist immer mal wirklich fast alles alle und ich mag nicht drüber nachdenken, wenn wir mal wirklich komplett eingeschneit wären oder ähnliches ....
AntwortenLöschenHallo Elke,
Löschenich finde Du hast es schon ganz gut im Griff. Dein Bericht spornt mich an, selbst mal meine Vorräte aufzulisten. Vor Corona war in meinem Vorratsschrank alles ok, aber seitdem hat das Hamstern begonnen. Danke für den Ansporn. LG Claudia aus dem Ruhrpott
Hallo Claudia,
Löschendas finde ich ja interessant, es ist offenbar nicht nur hier so.... hier werden seit Corona auch diverse Lebensmittel für einen Versorgungsnotfall eingelagert. Nicht gebunkert, aber es gibt mehr Nudeln, mehr Tomatensoße, mehr Mineralwasser, immer Vorrat an Dauerbrot und Knäcke...