Obwohl es uns lockt, noch einen weiteren Tag in Trsteno am Meer zu bleiben, fahren wir weiter gen Süden. Dubrovnik lassen wir links liegen (da waren wir alle schon),

warten eine Stunde in der glühenden Sonne am Grenzübergang und wechseln nach Montenegro.
Die Kotorbucht ist riesig. Wenn man auf die andere Seite möchte, ist man eine Weile mit fahren beschäftigt. Nebenbei kann man natürlich Boote gucken.
Im Wasser sind überall Bojen von Reusen oder Netzen zu sehen.
Die Bucht ist dicht besiedelt, Badestrände liegen immer direkt an der Straße weil ringsum gleich wieder hohe Berge sind. Wir können den hype um diese Bucht nicht verstehen. Klar, es ist beeindruckend, wenn so ein riesiges Kreuzfahrtschiff fast direkt vor einem steht, aber der Landschaft tut es nicht gut. In Kotor selbst fährt man von oben kommend direkt auf die Kreuzfahrtschiff-Anlegestelle zu. Unten kann man das Schiff schon sehen.
Wenn die Straße dann nicht einen plötzlichen Knick machen würde müsste man das Schiff rammen...
Wir umrunden die Bucht und bummeln dann durch eine lange, völlig ungesicherte Baustelle auf der Bundesstraße
Wir sind entsetzt über den Bauboom an der Küste von Montenegro. Hier werden in Windeseile Betontürme in die schmale Ebene gesetzt. Es fehlt jegliche Infrastruktur.
Und es gibt auch zu wenig Strand für so viele Menschen.
Hier auf der Küstenstraße geht es so langsam voran wie früher auf der Straße an der kroatischen Küste.... aber endlich kommen wir an unserem Ziel in Bulgarica an. Wir hatten ja von noch einem Strand-Tag geträumt... Der Campingplatz liegt unter vielen Bäumen, ein kurzer Weg führt durch ein Wäldchen zum Meer und - oh Schreck! - Auch hier Reihen von Sonnenschirmen und viele Menschen. Das Meer ist zwar herrlich, der Strand kiesig, das Wasser ganz klar, aber einen ganzen Strandtag wird es hier nicht geben!
Hier ist alles ein bisschen überfordert, die elektrische Versorgung des Campingplatzes ein bisschen provisorisch, es riecht nach Fäkalien. Nun ja....
Aber das Essen im Restaurant war sehr, sehr lecker. Das hat uns mit der Küste von Montenegro versöhnt und schnell steht fest: morgens geht es weiter ins Landesinnere. Davon erzähle ich euch aber ein anderes Mal. Könnt Ihr noch Urlaubsbilder sehen oder wird es schon langweilig? ;-)
Auf der Karte seht Ihr die Strecke um die Kotorbucht und nach Bulgarica in Dunkelrotbraun:
Montenegro, Kotor-Bucht und Camping Maslina
Und wieder freue ich mich, die Schönheit dieser besonderen Bucht in meinem Herzen bzw. meiner Erinnerung zu tragen. Ganz wunderbar war jedes Mal die Fahrt in die steile Höhe hinauf bis zur historischen montenegrinischen Haupstadt Cetinje. Damals hat kein Kreuzfahrtschiff den Blick beeinträchtigt, keine Betontürme. Schade, dass der Tourismus das kaputt macht, was eigentlich lockt & jeder sehen will.
AntwortenLöschenAber durch dich mache ich die Reisen von 1975 - 1981 noch mal mit. Danke!
GLG
Astrid
Welch eine Reise. Ein Bauboom zerstört die schönsten Gegenden und ein Kreuzfahrtschiff möchte ich auch nicht direkt vor der Nase haben. Schade um die Natur.
AntwortenLöschenKlar, ich möchte weitere Bilder sehen.
Liebe Grüße
Renate
Liebe Elke,
AntwortenLöschenda muss ich mich noch langsam durchwuseln :0) das ist echt ein anderes Kaliber als Dänemark und Møn *lach* Wunderbare Landschaftsbilder, also bis auf die vielen Baustellen und Hochhäuser....ja, wenn es um Touris und das liebe Geld geht! Das Essen hat sicher entschädigt, da geht man am Besten dort essen, wo sich Touristen normal nicht hin verirren...ich bin gespannt....ganz LG aus Dänemark, Ulrike :0)
Liebe Elke,
AntwortenLöschenmanchmal liegen Schönes und weniger Schönes so nah beieinander. Ja, die Kreuzfahrtschiffe, ich kann es nicht verstehen, dass Menschen das mögen, aber das muss jeder für sich selber wissen. Mich würde es stören, vom Schiff an einem Ort "ausgekippt" zu werden, dann habe ich ein paar Stunden Zeit und dann geht es zum nächsten. Da ist Deine Art von Urlaub doch viel angenehmer. Schade ist es, dass die Küste so zugebaut wird.
Liebe Grüße Viola
PS: Ja, ich mag noch weitere Urlaubsbilder und -geschichten sehen und lesen.
Also ich möchte noch viele Fotos und Beschreibungen dazu von dir anschauen. Von mir aus bis Weihnachten. Schade, dass es durch diese Bauwerke nicht mehr so idyllisch ist, wie man es erwartet. Die machen die Fehler, die in manchen Ländern in den 70ern gemacht wurden. Schade. Lg von Rela
AntwortenLöschen