Mittwoch, 26. Januar 2022

Weniger ist mehr - 1000 Teile raus: Nähzimmer (1)

Es ist Hobby-Woche beim Entrümpeln!
 

Das kann zwar jeder halten wie er mag, aber ich will ja dieses Jahr unbedingt was im Nähreich tun und deshalb jeden Monat eine "Hobby-Woche" einlegen. Mal sehen, wie mir das gelingt....
Bevor ich im Nähzimmer entrümpeln kann, musste ich leider erst mal ein bisschen aufräumen.... Begonnen habe ich mit etwas sehr Einfachem: der Karton mit den Stoffen für den Wetterquilt ist jetzt quasi überflüssig! 6 Jahre lang waren hier die Kona Cotton Stoffe schön beschriftet mit Artikel-Nummer und zugehörigem Temperaturbereich untergebracht. Ab nun sind es einfach nur noch Stoffe! *schnief*
Und deshalb sollten sie umziehen in den Stiefelkarton mit den Uni's. Diesen hatte ich angelegt, als wir vor vielen Jahren Stoffe für die "Heimat der Kreativen" getauscht haben. Eine stattliche Sammlung!
 

Nur wenig habe ich aussortiert und trotzdem passt jetzt alles in einen Karton. Da könnte ich schöne Sachen mit Unis nähen!
 

Und nun musste ich mich der schwierigen Entscheidung stellen, wie ich Stoffreste notieren möchte für meine Statistik. Irgendwie passen die nicht auf meinen schönen Zahlen-Bogen... 
 

Meine ganz persönliche Regel soll sein:
- Stoffschnipsel und Stoffe, die man nicht mehr vernähen kann/will gehen in den Müll und werden am Ende mit dem Müll nur gewogen - die erscheinen also nicht auf meinem Zahlenblatt.
- Stoffe, die weggegeben werden zum Vernähen, also eine nennenswerte Größe haben wie z.B. mindestens ein FQ oder ein Stück für ein Kleidungsstück oder ähnliches, werden gezählt.
- Kleidungsstücke, die mal irgendwann zum "Dakönntemandochwasdrausnähen" ins Nähzimmer gewandert sind und nun doch aussortiert werden sollen, dürfen im günstigen Fall in die Kleidersammlung und dann werden sie gezählt.
Das wird vermutlich eher dazu führen, dass im Nähzimmer kleine Zahlen beim Entrümpeln entstehen.
Hier müsste einfach mehr genäht werden! *lach*
 
Jedenfalls waren am Ende alle Uni's in einem Karton und ein Karton flog weg.

Nächste Schachtel war die mit den restlichen Stoffen vom Togetherquilt. Ja, die steht hier auch noch rum....
 

Gleiches Spiel: durchsortieren, ordentlich zusammen legen, in die Schachteln mit den blauen Stoffen einordnen, diese dabei gleich noch mit sichten. Noch ein Karton weniger.


Auch hier fliegt ein bisschen Material, das mich nicht glücklich macht, raus.
 

Ich denke fast, dass das Problem meines Nähzimmers gar nicht der Stoff ist, sondern die vielen Nebensächlichkeiten, auch völlig artfremde Gegenstände. Oft hat irgendein Teil im Haus keinen festen Platz und wandert dann erst mal in die "Kreativhölle" - man könnte ja mal was draus machen.
In einer ominösen Schachtel fanden sich sehr seltsame Dinge. 
 

Neben 5 angeblich selbstklebenden Klettbändern ein ausgeleierter Hosenträger, eine rostige Glocke, 5 Stocknägel. 
 

Die jüngeren unter Euch wissen vermutlich gar nicht mehr, was Stocknägel sind, oder? Damit wurden Absatzschuhe neu bestückt, früher, ganz früher als Schuhe noch repariert wurden.... Jetzt braucht die hier keiner mehr!
Das war am Ende die "Ausbeute":
2 Kartons
12 Komono (ich verwende gern das japanische Wort der Marie Kondo, das sowas wie "Sammelsurium" oder "Zubehör" bedeutet)
ein bisschen Stoffmüll: 853 Gramm
verschenktes Material: 352 Gramm

Noch nicht wirklich weniger, aber ordentlicher! ;-)
Auf meinem Zahlenblatt brauche ich für die "12" eine neue Seite, die Zahl ist bereits vergeben. 


Das ist der aktuelle Anblick im Nähzimmer:
 

Rechts kann man mittlerweile wieder gut arbeiten, links sieht's aus "wie immer" 


Nächste Woche werde ich mich mit etwas beschäftigen, über das man ich nach Weihnachten immer im Nähzimmer stolpere:
 
Geschenkpapier, Geschenkbänder und sonstige Geschenkverpackungen
 
 
Fazit für den Januar:
Wisst Ihr was? Ich bin sehr zufrieden! Die Challenge ist super gestartet, ich bin ganz gerührt, dass so viele von Euch mit auf dieser Reise sind! Das hat mich natürlich angespornt. Im Januar haben bereits 305 Teile meinen Haushalt verlassen. Das ist viel mehr als ich zu hoffen gewagt hätte! Und darum starte ich nun mutig und hochmotiviert in den Februar. und wäre glücklich, Euch auch weiter an meiner Seite zu wissen.
Und nun dürft Ihr! Ich weiß, dass die Eine oder Andere tatsächlich auch "Hobbywoche" einlegen wollte und ich bin sehr gespannt auf den Blick in Eure Nähzimmer! ;-)

You are invited to the Inlinkz link party!

Click here to enter

11 Kommentare:

  1. Ich breche nieder, liebe Elke, dazu gleich mehr. Aber erst einmal ein GROSSES LOB, was du alles geschafft hast in diesen Tagen. Ein toller Erfolg, super gemacht. Und dann die "Kreativhölle" - YOU MADE MY DAY mit diesem Begriff, er beschreibt ganz treffend, wie es auch hier aussieht. Bei mir sogar trifft auch noch der Begriff "Bermudadreieck" zu, denn was in meinem kreativen Bermudahöllendreieck gelandet ist, ist gut und gerne auch mal auf laaaaaange Zeit bis hin zum Nimmerwiedersehen verschwunden. Da fällt mir ein... ob wohl die Wanderhose versehentlich mal... ach, lassen wir das.
    Vergnügte und motivierte Entrümpelungsgrüße (es juckt mich in den Finger, aber ich habe heute auch ein wenig Homeofficehölle angesichts der Menge an Aufgaben, und danach bin ich verabredet - das Ausmisten muss also mindestens bis morgen warten...)
    Anita

    AntwortenLöschen
  2. Das waren noch Zeiten, als es überall einen Schuster gab. Dort roch es immer so besonders. Ich mochte es gerne bei denen. Schumachermeister Trost... seine Frau hatte einen schiefen Blick, aber alle waren sie so unheimlich nett. Diese Ära ist definitiv vorbei, welch Jammer.
    Da kauft man Stoff/Meshschuhe, wo nach kurzer Zeit einer knarzt beim Gehen. Die jungen Leute wissen gar nicht, welch Qualität ihnen entgeht, aber sie können nichts dafür, wir machten diesen Trend der Billigschuhe und der Wegwerfgesellschaft alle mit.

    Nana

    AntwortenLöschen
  3. Liebe Elke, das ist wirklich ein sehr erfolgreicher Start! Ich erkenn mich in vielen deiner Passagen wieder. Du bist ein sehr gutes Vorbild, man kann schon sagen: ein gute Motivationstrainerin ;-))
    LG eSTe

    AntwortenLöschen
  4. Liebe Elke,

    wwwouhouu, wahnsinn da warst du aber wieder fleißig. Kartons mit Sachen die man noch gebrauchen könnte gibt es hier auch massenhaff. Ich muss da auch unbedingt mal durchsehen ... . :) Das liebe Geschenkpapiert und Co. gibt es hier leider auch noch massenhaff... dabei Kauf ich das gar nicht.

    Viele liebe Grüße deine nähbegeisterte Andrea

    AntwortenLöschen
  5. Hallo Elke,
    klasse! Meine Stoffe werde ich erst sortieren, wenn ich eine "Grundordnung" erreicht habe. Das kann noch dauern!
    Schön zu sehen, das auch andere Hobby-Räume zum Messi-Dasein tendieren *g* Danke, dass du die Party ins Leben gerufen und mich angesteckt hast!
    Viel Erfolg und frohes Schaffen, Doris :o)

    AntwortenLöschen
  6. Liebe Elke,
    ich bin dieses Mal auch mit der Hobbywoche unterwegs, und ich habe eine ebenso chaotische "Kreativhölle" wie Du. *lach* Fantastisch ist Deine Januar Bilanz!- Whow, über 300 Teile raus, da ist das Janresziel für Dich ja ein Klacks. Interessant, was Du dieses mal wieder so gefunden hast. Stocknägel hat bestimmt kaum jemand mehr im Hause. Danke für die Link-Party, damit bist Du der beste Ansporn für weitere Runden.
    Liebe Grüße Anke

    AntwortenLöschen
  7. Kreativhölle ist wirklich ein schöner Begriff. Aber ich glaube, viele fühlen sich auch gar nicht wohl in einer sauber aufgeräumten, klinisch sterilen Umgebung. Würde ich nur ein Zimmer mit kahlen Wänden und sauber einsortierten Materialien haben, würde doch etwas fehlen. Ein bißchen Chaos gehört dazu. Aber die Stoffe haben ein schönes Zuhause gefunden und es sieht doch wieder wundervoll ordentlich aus.
    Hier hatte ich vor einiger Zeit in den Nähsachen herumsortiert. Ein großer Karton mit Stoffresten inklusive buntem Briefpapier und einem Haufen Bleistiften ging an eine nahe Kita, einen Haufen vor allem helle Stoffe von Probestücken liegt noch hier und wird demächst die Füllung für ein neues Hundebett. Das wird noch viel Geschnipsel, aber Füllwatte allein ist dafür einfach zu instabil auf Dauer. Ein ganzes Sammelsurium aus Knöpfen, Verschlüssen, Taschengriffen und anderem Kleinkram ist aussortiert für's Sozialkaufhaus, winzige Stoffschnipsel kamen auf den Müll.
    Darüber hinaus haben wir immer mal zwischendurch aussortiert, was uns in die Hände fiel. Wenig benutzte Becher, der gar nicht mehr benutzte große Reiskocher (wir haben da auch noch einen ausreichenden kleinen) und ein paar kleine Kuscheltiere sind zu meiner Nichte gewandert. Da ich kleine Dinge wie Bleistifte, Stoffschnipsel oder einzelne Knöpfe nicht zähle und einzeln als Kategorie entsorge, kommt die Liste nicht so wirklich voran und ich bin derzeit bei 81 Teilen. Immerhin!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Das stimmt, so ein bisschen Chaos tut mir auch gut. Aber manchmal überdecken die herumliegenden Dinge auch das Projekt und alles staubt ein... das ist nicht gut!
      Es klingt so, als kämest Du gut voran mit Deiner Entrümpelungsaktion. Das Ergebnis als Zahl ist ja auch egal, Hauptsache wir haben am Ende das Gefühl der Erleichterung im doppelten Sinn des Wortes!

      Löschen
    2. Stimmt, eine Balance zwischen kreativem Chaos und aufgeräumt ist da wichtig. Und es ist auch nervig, wenn tausend Dinge erst einmal zur Seite geräumt werden müssen, wenn man etwas sucht oder saubermacht. Aber ich liebe den Anblick von deinen so ordentlich eingeräumten Stoffkisten.

      Ich komme tatsächlich ganz gut voran, aber Zahlen sind dabei tatsächlich eher nebensächlich. Solange hinterher Lücken zu sehen sind, bin ich zufrieden. Unabhängig vom nächsten Thema geht es hier wohl den Stehrümchen an den Kragen.

      Löschen
  8. Liebe Elke,
    das ist doch großartig! Ich finde man kann Erfolge nicht immer an Zahlen festmachen. Du hast Dich an einen Bereich gewagt, um den Du vorher herum geschlichen bist, hast etwas erledigt, was schon länger im Magen lag und Dich sogar von einer lieb gewonnenen Arbeit verabschiedet (Wetterquillt).
    Und Du hast Dich belohnt: mit mehr Übersicht und Ordnung und einem "To do" weniger. 👍
    Ich finde es jedesmal beruhigend zu wissen, was sich in meinen Schachteln und hintersten Ecken von Schränken befindet..
    LG Tanja

    AntwortenLöschen
  9. Hallo Elke, oh wie ich das kenne - bei mir sammeln sich auf meinem Nähtisch auch immer die Dinge die noch keinen festen Platz haben oder die noch verräumt werden sollten. Deswegen komme ich nie zum nähen weil immer alles voll ist - das wird aber in den nächsten Tagen geändert. Du hast schon viel geschafft - sei Stolz auf dich! Liebe Grüße Patricia

    AntwortenLöschen

Hallo! Ich freue mich immer sehr über Kommentare! Aber ich weise hiermit ausdrücklich darauf hin, dass mit dem Schreiben eines Kommentars im Hintergrund Deine IP-Adresse, Name, Zeitstempel, ggf. E-Mail und Webseite erfasst werden und natürlich der Inhalt Deines Kommentars an sich. Letzteren kannst Du wieder löschen. Und Du kannst Deinen Kommentar von mir auch wieder so löschen lassen, dass für andere Leser nichts mehr auf den gelöschten Kommentar hinweist.
Wenn Du aber mit der Speicherung Deiner Daten nicht einverstanden bist, dann kommentiere hier nicht! Mit dem Absenden Deines Kommentars erklärst Du Dich einverstanden zur Speicherung Deiner Daten.