Donnerstag, 30. Oktober 2025

Mein 12tel Blick im Oktober

Heidenei! Dieses Mal war um meinen 12tel Blick aber ein großer Blättertanz! Im Oktober war hier ständig Betrieb, denn die Zweige, die immer so ein bisschen ins Bild hängen, gehören zu einem großen Ahorn. Da gab es reichlich zu tun!


Im Holzschuppen selbst hat sich nichts verändert. Das Holz trocknet schön stille vor sich hin. Wenn ich welches zum Heizen brauche nehme ich es im Moment an einer Stelle "um die Ecke" weg. Da kann man nämlich an das Holz im hinteren Bereich heran. Also tut sich hier nichts...


Langsam wird es ja Zeit, sich über einen neuen Blick Gedanken zu machen. Da muss ich mal in mich gehen - oder in meinen Garten.... ;-)
Verlinkt wird bei Eva Fuchs, die jetzt wieder unsere 12tel Blicke sammelt.

It's UFO-time im Oktober 2025

 Es ist der letzte Donnerstag im Monat  - es ist UFO-time!


Dieses Mal kann ich stolz berichten, dass ich fleißig war. Nämlich im Urlaub. Gelandet ist kein UFO, aber ich habe doch allerhand Blöckchen in meiner Jane gequiltet. 


Damit ich ein bisschen den Überblick behalte, hatte ich mir im September einen Plan gemalt und alle Blöcke eingezeichnet, die ich vor dem Urlaub fertig hatte - in ROT. Alles, was ich im Urlaub und im Oktober geschafft habe ist GRÜN. Nämlich 13 Blöcke und ein paar angefangene. 


Wer ein paar Blöckchen mehr sehen möchte, kann hier noch mal gucken.
Es wird noch sehr lange dauern, aber Block für Block geht es vielleicht voran. Allerdings sehe ich für den November schon mal schwarz. Da gibt es zu viele Termine und vor allem auch Terminarbeiten im Nähzimmer.....
An anderen UFOs habe ich nix gemacht.
Mein aktueller Stand bei den UFO's ist nun immer noch

7 von 17/2025

Wir werden nächstes Jahr eine neue UFO-Party haben! ... *lach*

Und wie sieht es denn bei Euch aus? Habt Ihr ein bisschen was schaffen können? Zeigt her.
Bis zum 27. November könnt Ihr Eure UFO-Erfolge hier verlinken.


You are invited to the Inlinkz link party!

Click here to enter

Mittwoch, 29. Oktober 2025

West-Balkan 2025: Ohridsee und Prespasee

Nun wird es ja allerhöchste Zeit. Schon liegt eine neue Kurzreise hinter mir und ich habe Euch noch nichts von unseren letzten Etappen der Balkan-Reise erzählt. Deshalb schwänze ich heute mal das Entrümpeln und mach mal fix: Wir erreichten am Tag 20 unserer Reise tatsächlich den Ohridsee in Albanien.
Vorher passieren wir abenteuerliche Serpentinen,


ein ausgedehntes Waldbrandgebiet,


eine große Fischzucht für Ohrid-Forellen,


machen Pause mitten im Nichts. Wo die Hirt*innen ihre Herde hüten


und die Kuhglocken die Täler entlang klingen.


Wir kaufen in winzigen Läden ein, wo man alles und nichts kaufen kann


für den Erwerb von Milch braucht es drei Anläufe, dafür gibt es Maisbrot, sehr interessant.


Wir fahren an Industrie- und Bergbaugebieten vorbei, wo man besser nicht wissen möchte, was da im Wasser so kunterbunt schillert


Und schließlich sehen wir den Ohridsee von oben:


Der Ohridsee ist einer der ältesten Seen der Erde und beherbergt ein paar endemische Arten, das heißt, die gibt es nirgendwo anders. Am bekanntesten ist die Ohridforelle, die allerdings durch Überfischung bedroht ist. Der Ohridsee liegt teilweise in Albanien und teilweise in Nordmazedonien. An seiner tiefsten Stelle ist er 288 Meter tief.
Leider ist das Wetter ... nun ja, sagen wir: nicht so gut....


Der Campingplatz ist sehr mondän, aber völlig leer. Genau richtig. Hier ist es kurz vor dem Zuschließen und deshalb fahren wir in den nächstgelegenen Ort Lin und gehen essen.


Hier teilen sich Autos und Kühe gleichberechtigt die Straßen und es sieht rundum aus als sei die Zeit stehengeblieben.


Am nächsten Tag ist das Wetter besser und wir machen eine schöne Wanderung am Meer lang nach Lin.


Vor dem Dorf gibt es "Schrebergärten" direkt am Meer. Die Türchen gefallen uns richtig gut. Hier wachsen Wein, Tomaten und Paprika.


Das Dörfchen ist absonderlich. Kuh und Esel neben fetten Mercedes.


Die Frauen verkaufen Mixpickles und eingelegte Tomaten und Paprika,


die Paprika trocknen direkt auf der Straße in der Sonne.


Wir wollen kein ganzes Pfund Butter kaufen? Kein Problem. Das Messer klärt die Sache.


Einen Kaffee gibt es auf der Seeterrasse

Die Idylle wird nur getrübt durch den vielen Müll, der allgegenwärtig ist...


Abends grillen wir die Forellen aus dem Zuchtbetrieb (Ohridforellen). Die sind extrem lecker und passen gerade so auf unseren Grill.


Der Ohridsee ist gerade noch warm genug zum Schwimmen obwohl es in den letzten Tagen immer mal geregnet hat. Aber ich mach' trotzdem "Strandurlaub"


Am Ohridsee merken wir, dass der Spätsommer mit Macht dem Herbst weicht. Die Wettervorhersage für die nächsten Tage ist gruselig. Dauerregen und nachts -1 Grad. Deshalb machen wir uns schnell auf zu unserem letzten Ziel: dem kleinen Prespasee. Auf der griechischen Seite gibt es eine Vogelkolonie mit Pelikanen.
Wir fahren eine Nebenstrecke und geraten mitten in die Ernteaktivitäten der kleinen Bauern. Mais in riesigen Mengen, die auf der Erde sitzend von Maisstroh getrennt und wohl auch ausgepahlt werden. Wir lernen, dass die Verwahrung der Maiskolben in den großen Gitterbehältern nicht vordergründig dem Transport dient sondern dem Schutz vor Bären, die hier bis in die Dörfer kommen.


Hier wachsen Zwiebeln und nach Griechenland hin ganz viele Apfelplantagen. Wenig Autos, viele Pferde oder Esel


Das letzte albanische Geld geben wir in Bilisht kurz vor der Grenze aus. Dieses Städtchen wächst im Gegensatz zu den ländlichen Regionen von Albanien. Hier gibt es eine Fußgängerzone der feinsten Art!


Aber der Supermarkt führt die tiefgekühlte Erbsen lose... Es sind diese kleinen Dinge, die Albanien ein bisschen bizarr machen.


Der Grenzübertritt nach Griechenland war schnell und reibungslos erledigt. Die albanische Grenze ist unübertroffen gelb! Wahnsinn, oder?


Ab jetzt gibt's regelmäßig Bärenwarnschilder an den Straßen, aber wir sehen keinen.


Von einem Hügel aus hat man einen weiten Blick über die schilfbewachsene Bucht des kleinen Prespasees.


In der Ferne sehen wir sie tatsächlich, die Pelikane!! Leider kann man das zwar gut mit dem Fernglas, aber nicht mit meiner Handykamera sehen.


Über eine Brücke laufen wir auf die kleine Insel Agios Achillios,


steigen hoch zu Kapelle


und besichtigen die Ruinen der 1000 Jahre alten Basilika, die der bulgarische Zar hier bauen ließ.


Am nächsten Morgen regnet es weiter Bindfäden, leider auch wieder in den Camper rein. Deshalb machen wir uns jetzt auf die Heimreise. Einen Tag früher als geplant. Es gibt eine Unwetterwarnung mit Gefahr für Leib und Leben. Der ganze Westbalkan ist von Sturm, Regenfluten und in den hohen Lagen Schnee bedroht.
Herr B. fährt und fährt....
Wir verlassen morgens Griechenland bei kaltem Regen. Nordmazedonien und Serbien erleben wir komplett hinter Scheibenwischern. Kurzzeitig ist der Regen sogar mit einzelnen Schneeflocken durchmischt. Angehalten wird nur zum Tanken, Pinkeln und Fahrerwechsel. Der ehemalige berühmt-berüchtigte Autoput ist inzwischen gut ausgebaut, die Toiletten in den Raststätten von Kroatien beeindruckend sauber. Unser Nachtquartier finden wir an einer winzigen Brücke am Fluss Krka in Slowenien.
Am nächsten Tag starten wir unsere Heimreise in Slowenien bei blauem Himmel und Sonne. Aber erst mal trügt der Schein: im Wohnmobil sind 6 Grad und die Wiesen sind bereift. Wir wollen nach Hause!


Normalerweise fahren wir diese Strecke ja nachts, um dem Stau am Karawankentunnel zu entgehen, aber heute sehen wir die Alpen in voller Schönheit! Die Spitzen sind schneebezuckert.


Am Chiemsee halten wir an, aber in diesem Wasser mag ich nicht baden!


Nun sind es nur noch wenige Stunden nach Hause und dann geht das große Reiseabenteuer auf den Balkan zu Ende. Überall haben wir überaus freundliche Menschen getroffen, egal, ob wir in der Stadt unterwegs waren oder auf den Campingplätzen, wo viele Menschen englisch sprechen, oder auf dem Land, wo man sich teilweise kaum verständigen konnte. Und die Landschaft ist einfach grandios! Die Berge, Flüsse und Seen haben uns sehr beeindruckt. Man kann den Verantwortlichen in all den Ländern nur wünschen, dass es ihnen gelingt, das zu erhalten, was sie da haben, sanften Tourismus einzuführen und eine Infrastruktur zu schaffen, die Mülltrennung und -entsorgung regelt.

Auf der Karte seht Ihr am südlichsten Punkt unserer Reise die beiden Seen: Ohrid westlich, Prespa östlich und die Rückreise in Orange



Montag, 27. Oktober 2025

Zurück vom Nähwochenende

Ich bin noch ganz voller Nähglück! Zwar hatte ich es Euch nicht im Vorfeld angekündigt, aber ich war zum Nähwochenende in Plön. Zuletzt war ich dort im Jahr 2021, dann gab es aus verschiedenen Gründen eine Pause und nun konnte ich aber einen Platz auf der Nachrückeliste bekommen. Also habe ich mich Freitag früh auf die Autobahn begeben und bin die 5 Stunden gen Norden gepilgert. Das ist schon ein ganz schöner Ritt jedes Mal!
Im Gepäck hatte ich ein kleines Präsent für eine der Nähschwestern. Das hat gute Tradition in Plön. Dafür hatte ich einen kleinen Komebukuro genäht mit Herbstmotiven rundum.


Oben eine gelbe Kordel


und innen eine tolle Resteverwertung... *kicher*


Den Boden verstärke ich immer so richtig schön, damit das Beutelchen schön steht.


Gefüllt hatte ich es mit einem Fatquarter und einem Zipperhänger. Die haben es nicht auf ein Foto geschafft.
Selbst habe ich ein wundervolles Geschenk bekommen mit ganz vielen Teilen in einer süßen Schachtel. Schaut mal:


Völlig unbekannt war mir die Binding-Spule. Das werde ich zeitnah ausprobieren. Danke, Nathalie!
Die Jugendherberge Plön war vertraut wie immer, die Vier-Bett-Zimmer unverändert, aber in der Nähgruppe der 35 Teilnehmerinnen hatte sich über die Zeit doch so einiges verändert. Meinen Nähplatz fand ich neben einer alten Bekannten und das war sehr schön. Wie immer: nicht so viel Platz am Tisch:


Aber es ist immer wieder toll, die vielen Gespräche, die wunderbaren, verschiedenen Projekte der anderen Teilnehmerinnen. Genäht wird, was gefällt. Manche haben Taschen oder Etuis genäht, andere an UFOs gewerkelt. Ganze Quilt-Tops sind entstanden. Das eine oder andere Foto davon wird man sicher auf einem Blog, Insta oder Facebook zu sehen bekommen...
Hach, ich war froh, dass Nana dieses Treffen jedes Jahr wieder organisiert. Da hängt ja doch eine Menge Arbeit dran, auch wenn dann natürlich die netten Küchenmitarbeiter*innen der JHB unsere Verpflegung übernommen haben. Danke, Nana!


Ich hatte ein ziemlich drängendes Projekt dabei: meinen Bücherregal-Quilt. Da muss ich Euch morgen erst mal in Ruhe Fotos machen. Hier gibt's einen kleinen Überblick, aufgenommen auf der Tischtennisplatte der Jugendherberge:


Die 5 Stunden Rückreise habe ich mir am Sonntag sehr glücklich aufgeteilt: statt schnurstracks nach Hause zu fahren habe ich einen Abstecher zu Renate gemacht. Wir kannten uns bisher nicht, besuchen uns zwar regelmäßig im Blog, aber nun haben wir das geändert. Was hatten wir für eine schöne Zeit! Wir haben geschwatzt und hatten eine Dritte mit in unserer Runde: nämlich unsere liebe Jane. Nachdem wir meine "Blöcke in Arbeit" betrachtet hatten (ich quilte da ja gerade ein bisschen) haben wir Renates Blöcke auf der Erde ausgelegt


und dann gemeinsam so nach und nach die Lücken mit passenden Stoffen gefüllt. Auswahl gibt es reichlich - Ihr solltet Renates Stofflager sehen! ;-)


Diese Aktion hat uns beiden viel Spaß gemacht und abends hatten wir die Zeit total vergessen. Zum Glück musste ich heute erst mittags weiter, so dass wir das Projekt noch ein bisschen voran treiben konnten. Nun hat Renate keine Ausrede mehr, warum es mit der Jane nicht weitergehen sollte... *kicher*
Liebe Renate, danke !!!! für die schönen Stunden mit Dir!