Donnerstag, 23. Oktober 2025

West-Balkan 2025: Skutari See und ein Tag am Meer bei Shëngjin, Albanien

Wir verlassen Montenegro östlich vom Skutari See am Grenzübergang Hani Hotit. Der Grenzübertritt nach Albanien ist kurz und schmerzlos. Das hätten wir nicht gedacht.
Die Straße ist beeindruckend. Neu. Breit. Beleuchtet. Das hätten wir auch nicht gedacht. Es ist die Hauptroute nach Tirana.


Aber die Berge sind auch hier immer die Begleiter der Straße.


Genauso wie Kühe, Schweine und Schafe...


Weil es schon ziemlich spät ist nehmen wir gleich den ersten-besten Campingplatz in Albanien.
Die Zufahrt zum Liqeni Agroturizëm Camp am Skutari See ist steinig, der Platz selber dafür wunderbar!


Auch hier ist der Stellplatz noch in der Entwicklung, das Waschhaus sehr fragmentär. Es gibt nur eine einzige Toilette. Das Restaurant ist wohl schon länger da und es hat gute Bewertungen, also gehen wir essen. In Albanien ist es vorbei mit zweisprachigen Speisekarten! Was wären wir ohne Handy... 100 albanische LEK sind soviel wie 1 Euro.


Vom Restaurant aus bewundern wir das Abendrot über dem See. Das war unbeschreiblich schön!


Der Skutari See - in Montenegro nennen sie ihn Skadarsko jezero - ist der größte See in Südeuropa. Er ist 348 km² groß (der Bodensee hat 536 km²). Die Grenze zwischen Montenegro und Albanien verläuft durch den See. Er ist ganz flach (5-7 Meter) und dadurch ein Paradies für Wasservögel. Wir waren an einem Seitenarm, dort war es so flach, dass an Baden nicht zu denken war.
Frühstück gibt's auf dem "Balkon".


Wir beobachten Blesshühner, springende Karpfen, Reiher, Kormorane und sehen sogar Bienenfresser. Die hatte ich vorher noch nie gesehen.
Der Skutarisee war zwar sehr schön, aber nicht zum Baden. Deshalb gönnen wir uns noch einen Tag am Meer. Die gut ausgebaute Straße Richtung Tirana bringt uns schnell nach Süden. Trotzdem gibt es am Straßenrand immer wieder Schweine, Ziegen und Hühner. Sogar Gänse mitten in der Stadt freilaufend.


Wir halten an einer von vielen Baumschulen. Zum Mitnehmen sind die gehandelten Exemplare aber alle zu groß.


Vorbei an den neuen Touristenhochburgen - Albanien tut es Montenegro gleich - fahren wir auf eine schmale Landzunge


...
ganz weit hinaus und haben Glück mit einem winzigen Campingplatz. Obwohl das Wasser aus der Leitung trüb ist und auch riecht sind wir sehr zufrieden. In Albanien soll man ganz bestimmt kein Wasser aus der Leitung trinken. Von der Fensteröffnung im Klohäuschen hat man einen tollen Blick auf den Bodden.


(so ein Klo-Häuschen hat man sowieso auf noch keinem anderen Campingplatz gesehen ;-)
Das Meer hat dunklen Sandstrand, ist recht flach und zum Glück ist es bedeckt, so dass wir es gut aushalten können.


Der Sonnenuntergang ist fast so gut wie am Abend zuvor.


Auch hier gehört der Campingplatz zu einem Restaurant, wir essen sehr lecker und lernen "danke" - "faleminderit"


Nachts hören wir die Goldschakale heulen, die in Albanien zur Fauna gehören. Hier ist es schön und eigentlich will man gar nicht weg, aber die Straße ruft - besonders Herrn B... 😉


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