Mittwoch, 8. Februar 2023

Weniger ist mehr - 1000 Teile raus: ein bisschen Platz im Bücherregal

Mittwoch ist's - Zeit zum Entrümpeln!
 

Heute nehme ich Euch mal mit an unser Bücherregal. Dieser Raum ist eigentlich Tabu-Zone bei den Aktivitäten um das Entrümpeln. Hier wohnen ganz viele Bücher, die schon immer da waren, teilweise vom Vorbesitzer stammen, uns geschenkt wurden oder direkt Herrn B. gehören. Da darf ich nicht ran!
Aber nun kam es wie es kommen musste: wir waren zum ersten Mal in der Wohnung meiner Mutter. Die ganze Familie - so hatte sie es sich gewünscht - um einen ersten Blick auf ihre Habe zu werfen und um ihre teilweise eigenwilligen Vermächtnisse zu erfüllen. Zum Beispiel: "Und alle meine Nachkommen sollen 1 Buch über Bäume oder Wald mitnehmen/erben, weil ich Bäume liebe, ja verehre. Es sind genug davon da!"
Es gab riesige Bildbände, aber ich habe mir dieses kleine ausgesucht:
 

Und so kam es, dass neben mehreren Baumbüchern auch noch ein paar andere Bücher mitwanderten. Herr B. hatte sich 20 Bücher ausgesucht, ich 7. Die sind also als "Zugang" zu verbuchen. Und dann war ich knallhart mit meiner Ansage: Jetzt müssen 27 Bücher raus! Im ersten Moment: Entrüstung! Aber dann stand Herr B. plötzlich vor den Regalen (in denen kein Platz war für die neuen Bücher) und sortierte aus.
Diesen Umstand musste ich nutzen! Und so gesellten sich noch ein paar Bücher dazu. Herr B. hat 12 Bücher aussortiert (rechts) und ich notwendigerweise 15 (damit wir auf die 27 kommen ;-) - links.


Wunderbar! Beim Auflösen eines Nachlasses ist die Gefahr ja riesengroß, dass man jede Menge Kisten nach Hause schleppt. Da ist es ein absoluter Erfolg, wenn es in so einer Kategorie wie Bücher nicht mehr wird!
Und wisst Ihr, was wirklich witzig ist? Einer meiner sieben Neuzugänge ist dieses Büchlein. 
 

Ich habe sehr gestaunt, als ich es im Bücherregal meiner Mutter fand! Aber dann erklärte sich die Sache ein bisschen *kicher*
 

Es soll niemand sagen, dass Aufräumen und Ausmisten nicht ansteckend sei! *lach*
Bei uns wurden also 27 Bücher entrümpelt, die nun verschiedene Wege gehen. Und auch wenn es nicht weniger geworden ist, so bin ich doch sehr froh, dass ein paar der echt überflüssigen Kamellen aus dem Haus sind. Denn es braucht niemand ein Spanisch-Wörterbuch in zweifacher Ausführung oder ein Fremdwörterbuch von 1963...
Und wie sieht es bei Euch aus? Womit beschäftigt Ihr Euch gerade?


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9 Kommentare:

  1. Doch, doch, aufräumen kann ansteckend sein. Allerdings muss ich jetzt mal was loswerden. Ich habe eine Freundin, seit 30 Jahren alleinstehend und ein kleine Wohnung- keinen Garten, noch nicht mal einen Balkon. Außerdem kein Hobby. Wenn ich in ihre Wohnung komme, da sieht es immer aus wie in einer Koje eines Möbelhauses. Alles aufgeräumt, fast steril. Alles immer an seinem Platz. Nie etwas unnützes auf dem Tisch. Ganz ehrlich, so möchte ich nicht leben. Auch wenn ich diese Ordnung bei ihr anerkenne, es ist für mich nicht das wahre Leben. Ich muss merken, dass ich lebe, da wo ich lebe. Ein gewisse Grundordnung muss sein und zu jeder Zeit muss man ohne Bedenken die Tür öffnen können, ohne dass es einem peinlich ist. Deine Aktion finde ich spannend. Ganz ehrlich, ich gucke gerne zu, was du und deine Mitstreiter da so machen. Und ab und zu denke ich, oh, da müsstest du auch mal...
    Deshalb danke für die Impulse und - macht weiter so.
    LG von Rela

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  2. Hallo Elke,
    plus/minus 0 bei einer Erbschaftsangelegenheit (Erinnerungen) finde ich schon eine tolle Leistung.
    LG Doris (der das alles ja auch irgendwann bevorsteht!)

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  3. Als wir vor zwei Jahren das Haus meiner Schwiegereltern entrümpeln mussten, tat es mir in der Seele weh, die vielen Bücher ins Altpapier zu geben. Aber wir wussten nicht wohin...
    Hier wird jeden Tag entrümpelt, das geht so zack zack, ich denke nicht groß darüber nach. Heute eine Bluse und ein T-Shirt vom Sohn.
    Dir weiterhin viel Freude bei Deiner Aktion, ich glaube, bei uns ist die 1000 Teile Grenze bald schon erreicht...
    Lieben Gruß
    Nicole

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  4. Ich kann mir gut vorstellen, wie schmerzhaft das Büchersortieren ist. Mein Vater hatte eine riesige Bibliothek, ich nahm nur wenige Erinnerungsstücke mit. Der Rest wurde weggegeben. Unter anderem wird ein Escape-Room damit verkleidet.
    Mein eigenes Bücherregal sortiere ich auch immer mal durch. Die Zeiten ändern sich ... Wörterbücher brauchen wir im Urlaub nicht mehr ... die hab ich auch schon weggeben.

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  5. Liebe Elke, Bücher auszusortieren ist wirklich schwierig und wenn Ihr da jetzt so eine win/win-Situation erreicht habt, ist das doch großartig! Das blaue Büchlein hab ich auch, konnte es aber noch nicht übers Herz bringen, hineinzuschreiben... In Bücher schreiben?!? Niemals!!! Eigentlich blöd, ist es ja ein Arbeitsbuch zum Aufräumen... Vllt verschenke ich es.
    Ganz liebe Grüße an Dich und bis bald wieder
    Katrin

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  6. Liebe Elke, das find ich ja stark, dass du so konsequent beim "Büchertausch" geblieben bist. Bei manchen Büchern fällt es gar nicht so schwer sie abzugeben, wenn man sie endlich mal gesichtet hat. Deshalb ist es prima, dass diese Aktion zu einem Durchforsten geführt hat. LG eSTe

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  7. uiuiui
    Bücher ist ein ganz heikles Thema bei mir ..
    hier wachsen sie an die Decke und in der Garage schlummern die Kisten von meinem Vater
    ich kann gaaanz schlecht ein Buch entsorgen
    irgendwie sind die für mich fast wie Lebewesen ;)
    schön dass due konsequent bleiben konntest
    liebe Grüße
    Rosi

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  8. Bücher sind schwierig. An Büchern hängen Erinnerungen, Emotionen und die schönen Leseerinnerungen, die sie mitgebracht haben. In meinem Schrank stehen tatsächlich noch einige Bücher, die ich aus meiner Kindheit mitgebracht habe wie Momo, Ronja Räubertochter und die Unendliche Geschichte habe ich als Erwachsene tatsächlich noch einmal neu gekauft, weil ich es damals immer nur ausgeliehen hatte. Und so gibt es hier zwei Kategorien von Büchern: Zur ersten gehören Bücher, die einfach ein Dauerbleiberecht haben und mich nie verlassen werden. Zur zweiten gehören Bücher, die ich gern habe, bei denen das Loslassen aber in Ordnung ist. Ich tue mich aber immer leichter damit, Bücher gut untergebracht zu wissen, also verschenken, in einen öffentlichen Bücherschrank stellen, auf Gebrauchtbücherbörsen weitergeben... Hauptsache, sie dürfen ein weiteres Leben bekommen. Daher kann ich deine Mutter durchaus verstehen, liebe Elke, dass sie einige ihrer Bücher weitergeben wollte. Ob ich das meinen Erben "vorschreiben" würde, weiß ich nicht. Dennoch: Glückwunsch zur 0:0-Rechnung!

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    1. Dauerbleiberecht - das hast Du schön gesagt. Das ist aber auch leicht - hier gibt es allerhand Bücher mit Dauerbleiberecht. Schwierig sind die "unentschiedenen", die, wo man nicht so ganz genau weiß, ob sie Dauerbleiberecht genießen

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