Ist's im Mai kühl und nass
füllt's dem Bauern Scheune und Fass
Ob das wohl stimmt so? Unser Mai war zwar kühl, aber alles anderes als nass! Und trotzdem hatte ich zwischendurch immer wieder den Eindruck, der Garten sein kein Garten sondern eine grüne Hölle! *lach*
Im Mai wollte ich...
Gemüsegarten:
- Salat ernten - oh, das ist lecker! Ich habe fast jeden Tag Salat aus dem Garten gegessen, dazu frischen Schnittlauch oder andere Kräuter. Das war ein guter Start in den Gartenfrühling.
- jeden Tag das Frühbeet lüften und möglichst bald immer offen lassen - den Frühbeetkasten habe ich Mitte Mai vom Salat weg auf die ersten Gurken hin umgesetzt. Und zu Pfingsten habe ich es ganz weg genommen. Nun muss es von alleine wachsen!
- Gurken und Zucchini ins Freiland pflanzen - ja
- Tomaten pflanzen - ich hatte dem eigenen Erfolg nicht so getraut - die selbst gesäten Tomaten waren Anfang Mai noch soooo winzig! - und hatte vier Pflanzen gekauft und Anfang Mai gepflanzt. Nachts und an den kalten Tagen hatte ich einfach eine Baumarktfolie davor gehängt und das hat sich als richtig gut erwiesen!
Denn aktuell sehen diese Pflanzen schon so aus:
Die pikierten Pflänzchen hatte ich mit ins Frühbeet gestellt. Dort waren sofort auch die Schnecken da!
Und auch andere Räuber haben bereits zum Angriff geblasen....
- Mangold aus den Töpfchen ins Beet setzen - der ist so mickrig, das muss ich noch mal wiederholen
- erste Bohnen-Aussaat - da ist inzwischen zwar das Beet vorbereitet, aber die Bohnen sind noch nicht drin
- weitere Beete zurecht machen, Kompost aufbringen,
Hornspäne aufbringen- ja - Kartoffeln evtl. das erste mal häufeln, mal sehen, wie sie angehen - die sind inzwischen schon zum zweiten Mal gehäufelt und sehen gut aus!
- Rhabarber gießen und ernten - Rhabarbersmoothie... lecker!
- nach den Erdbeeren gucken, Erdbeerbeet mulchen, ggf. Beikraut entfernen - die Erdbeeren kommen nicht aus dem Knick, zu kühl, zu wenig Sonne?
- ab jetzt alles nach Bedarf gießen - ja, ist dringend nötig!
Obstgarten:
- junge Bäumchen bei Trockenheit gießen und Baumscheiben mulchen - ja, die kleine Quitte hat wunderbar geblüht!
Leider sind in den kleinen Apfelbäumchen die Gespinstmotten unterwegs. Die fressen hier in der Gegend ganz Bäume kahl! Nun heißt es aufpassen wie ein Schießhund und rausschneiden, was verdächtig aussieht....
- Beerensträucher mit Kompost versorgen
und mulchen- das habe ich endlich gemacht und dazu gab es ein bisschen Pferdemist
- Brombeeren mit Kompost versorgen - ja, als ich den letzten Rest eines der Komposthaufen gesiebt hatte, haben die Brombeeren ordentlich was abbekommen.
Ziergarten:
- Rosen mit Kompost und Hornmehl düngen - das war am Ende Kompost mit Mist, aber Herr B. hat die Rosen gedüngt
- Unkraut jäten ... ;-(
- Kompost zwischen die Stauden - nein
- Buchsbaum evtl. schneiden - oh, da ist der Buchbaumzünsler ganz böse drüber!
Mehrfach habe ich abgelesen und auch der große Sohn hat sich ausführlich dieser Aufgabe
gewidmet, aber das sieht aktuell ganz, ganz böse aus und muss sicher stark zurück geschnitten
werden....
- verwelkte Blüten der Frühblüher (Tulpen, Narzissen, Hyazinthen) abschneiden - ja
- Dahlien zwischen die Tulpen setzen (ja, da gibt's in der Rabatten-Bepflanzung extra "Dahlien-Löcher" *lach*)
- Gladiolen setzen - wo sind die Gladiolenzwieben???
- Pfingstrosen anbinden und düngen (Kompost am besten) - weder-noch so richtig, aber sie blühen trotzdem wunderbar! Die Natur kann auch prima ohne uns....
Wiese:
- Kalken - nein
- Vertikutieren - nein
- mähen und mit dem Grasschnitt die Beete mulchen - mehrfach
Aussaat
- im Beet: Salat, Dill, Pastinaken, Erbsen, Radies, Petersilie - nur Erbsen im Hochbeet und Petersilie
- alle möglichen Blumensamen, was die Altbestände so hergeben: Schleierkraut, Jungfer im Grünen, Wicken, Sonnenblumen, Kapuzinerkresse... - von all den Wicken und Sonnenblumensamen kam fast nichts, es gibt aber Cosmea und ein paar Tagetes auch.
Terrasse und Kübelgarten:
- alles regelmäßig gießen und 1x wöchentlich düngen - ja
- Oleander umtopfen und schneiden - teilweise wenigstens
- Kästen und Schalen bepflanzen - auch nur teilweise, aber ich habe mich mit verschiedenen Sorgenkindern befasst, zurück geschnitten, umgetopft, gedüngt und gegossen....z.B. mit diesem Gakel. Eine Chance bekommt der noch!
Pflanzen im Haus
- sichten und Katastrophen aussondern - ja
- rausräumen, was raus darf - fast alles steht jetzt vor oder hinter dem Haus - Sonne oder Schatten
- auf Schädlinge prüfen - ja
- die letzten Pflanzen (Blattkakteen) aus dem Keller rausräumen
- nach Amaryllenknospen Ausschau halten und sich über jede freuen! - dieses Jahr sind die Amaryllen besonders spät oder besser: besonders lange. Es gab noch den ganzen Mai Blüten... Und auch die, die nicht geblüht haben, bekommen noch eine Chance. Bereits im dritten Jahr kennzeichne ich, ob es Blüten gab oder nicht. Wer 3x in Folge keine Blüte hatte, fliegt raus!
- Zimmerpflanzen duschen oder beregnen
- Zimmerpflanzen umtopfen - ein paar habe ich tatsächlich umgetopft, aber da ist noch viel zu tun!
Und sonst noch so:
- regelmäßig Unkraut jäten - wir haben an vielen Stellen das üppige Grün ein Stück zurück gedrängt, aber es wächst trotzdem schneller als wir hinterher kommen!
- Brennnesseljauche ansetzen und nach dem Vergären damit düngen - das habe ich verpasst. Nun warte ich auf den "Nachwuchs"
- jeden Tag weiter Vögel füttern und irgendwann das füttern allmählich einstellen - ich weiß nicht, wie viele Kilo Sonnenblumenkerne und anderes Futter ich diesen Winter in das Vogelhaus und die Futterröhren gefüllt habe.... nun finden sie ausreichend im Garten.
- Vogeltränke regelmäßig befüllen und ab jetzt 1x wöchentlich reinigen
- neuen Kompost anlegen und vorjährigen schließen
- Schnecken und Schneckeneier vernichten - es waren nicht viele Schnecken unterwegs, viel zu trocken! Dafür gibt es genug Trödel mit anderen Tierchen!
- alle Gartenwege von Unkraut und Moos befreien - damit kommt man nie rum, aber ich bin dran.
- die "Baumschule hat es ja im Winter leider nicht in die Erde geschafft. Nun stehen sie immer noch im Schatten der Hecke, teilweise haben sie größere Töpfe bekommen und mehr Erde. Und inzwischen gibt es auch einen Plan, wo diese Bäume letztendlich mal wachsen sollen....
- endlich Beetplan machen (oder ist das nicht wichtig? ;-) - diese Frage lässt sich nicht so einfach beantworten. Letztes Jahr hatte ich ja alles mühsam aufgemalt. Dieses Jahr war ich froh, nachschauen zu können, was wo stand. Nun schreibe ich doch wieder auf, was wo wächst, aber bisher ohne "Bild".
- Gartenbuch führen - ja
Im Juni möchte ich....
Gemüsegarten:
- Salat nachsäen/pflanzen
- Frühbeetkasten wegräumen
- Gurken und Zucchini gießen und mit Pflanzenjauche düngen
- die ersten Gurken und Zucchini ernten
- Tomaten regelmäßig ausgeizen, gießen und gucken, ob welche wachsen...
- vielleicht wieder Tomatenstecklinge aus Geiztrieben machen (hatte letztes Jahr erstaunlich gut funktioniert)
- Mangold säen und pflanzen
- Bohnen säen
- Kartoffeln vielleicht noch mal häufeln
- Rhabarber gießen und den letzten ernten
- Erdbeeren hoffentlich selbst essen und nicht alle den Schnecken überlassen
- gießen - gießen - gießen....
Obstgarten:
- junge Bäumchen bei Trockenheit gießen und Baumscheiben mulchen
- Gespinstmotten ausschneiden
- Brombeeren hochbinden
Ziergarten:
- Rosen bewundern und vielleicht wieder Rosengelee machen
- Unkraut jäten
- Kompost zwischen die Stauden
- Dahlien anbinden, falls sie sich gegen die Schnecken durchsetzen konnten
- Pfingstrosen und Schwertlilien verblühte Knospen abschneiden
- letzte Blumenpflänzchen aus der Anzuchtschale ins Beet pflanzen
Wiese:
- mähen und mit dem Grasschnitt die Beete mulchen
- vielleicht sind noch Bohnen nötig weil die ersten die Schnecken aufgefressen haben?
- Dill
- über den Sä-Blockade-Schatten springen und noch ALLES säen, was im Juni geht: Kohlrabi, Radies, Rote Beete, Pastinaken
Terrasse und Kübelgarten:
- alles regelmäßig gießen und 1x wöchentlich düngen
- Blattkakteen ausputzen und vielleicht Senker machen (man hat ja zu wenig Pflanzen! ;-)
- Verblühtes regelmäßig entfernen
- Senker aus ihrem Foliengewächshaus befreien und staunen, ob was geworden ist oder nicht
- die Schale am Gartenzaun mit den nachgezogenen Fuchsien bepflanzen
Pflanzen im Haus
- letzte verblühte Amaryllen nach draußen räumen
- Zimmerpflanzen duschen oder beregnen
- Zimmerpflanzen umtopfen, wo es nötig ist
Und sonst noch so:
- regelmäßig Unkraut jäten
- Brennnesseljauche ansetzen und nach dem Vergären damit düngen
- Vogeltränke regelmäßig befüllen und 1x wöchentlich reinigen
- aufpassen,
dass der neue Kompost immer ordentlich aufgesetzt ist (darum muss ich
mich leider selbst kümmern, da kümmert sich sonst keiner und es gibt nur
wilde Haufen)
- Schnecken und Schneckeneier vernichten
- aufpassen, dass auf den Gartenwegen das Unkraut nicht wieder die Oberhand gewinnt
- Gartenbuch führen
Verlinkt wird bei der Zitronenfalterin
Der Hammer... Deine Bericht ist eine Motivationskanone. Die Beobachtung bei den Tomaten hab ich auch gemacht.. Jetzt wo sie draussen sind, holen die selbstgezogenen auf..
AntwortenLöschenBeim Mangold sollte ich vielleicht auch nochmal probieren. Ist arg schwach ...
Immer wieder eine Freude hier zu lesen. Danke für die Motivation. Nicht nur beim Jahresprojekt..
Schönes Wochenende
illy
Unsere Tomaten geben jetzt auch endlich Gas. Wir dachten schon, das wär's gewesen. Hier war es im Mai so kühl und nass, dass die Scheunen voll werden sollten.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
Wieder warst Du so fleißig! Und auch viel vor in diesem Monat.
AntwortenLöschenJa, der Mai hat trotz Kälte oder Trockenheit oder vielleicht zu viel Regen zu viel Grün und Bunt gesorgt. Und die wärmeliebenden (Tomaten und Co) holen jetzt auf.
Viel Freude und liebe Grüße
Nina
Liebe Elke,
AntwortenLöschendie Dezimierung des Buchsbaumzünslers hat hier definitiv der Amselpapa übernommen. Problemlos passten mindestens 20 dieser Viecher gleichzeitig in seinen Schnabel ;o)
Viele
Claudiagrüße
Ah hier gehts ... komisch ... Schädlinge im Garten sind nicht schön, das frustriert mich immer sehr und mit Gift will man ihnen ja nicht kommen. Ich habe heuer Blutläuse, was auf der Terasse blöde ist (sonst sind es ja Nützlinge - Raubmilben), weil man nicht mehr da sitzen kann, weil man sich alles dreckig macht und die Flecken nicht rausgehen. Ansonsten gibt es auch viele viele echte Läuse und es klebt einfach alles sehr, ich erfreue mich aber an den Unmengen von Marienkäferlarven, die sich darüber hermachen. Ich war die letzten zwei Wochen im Garten sehr fleißig und freue mich auch darüber, was jetzt geschafft ist. Ab Montag heißt es dann Endspurt ... Liebe Grüße Ingrid
AntwortenLöschenToll, toll, toll. Und doch habe ich noch eine Frage - wofür sind die Becherchen in den Tomatentöpfen?
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Anita