Mittwoch, 26. November 2025

Weniger ist mehr - 1000 Teile raus - Woche 47: eine Kiste vom Boden

 Mittwoch ist's - Zeit, um über das Entrümpeln zu reden. 

 

Weiter geht's mit meinem Plan der Räume, Fächer, Kisten und Kästen. 
Annette fragte mich, ob ich überhaupt noch Aufgaben zum Entrümpeln hätte nach all der langen Zeit, die mich das schon beschäftigt... Ha! Ihr wart noch nicht auf unserem Boden!!! Von dort hatte ich dieser Tage einen Karton runtergeholt. Als ich mein Büro im Pflegeheim geräumt habe, das 25 Jahre lang mein zweites Zuhause war, habe ich dort meine Adventsdeko aus dem Schrank in einen Karton geräumt und unausgepackt auf den Boden gestellt. Aber schon im Januar wusste ich, dass ich gar nicht erst versuchen möchte, diesen Dingen einen Platz in unserem Haus zu suchen, sondern Überraschungspäckchen für den Adventsmarkt vom Pflegeheim packen möchte. Ich hänge ja an Traditionen, hier hat alles seinen festen Platz und es ist genug Deko für die Weihnachtszeit da. 
Also: Im Januar gedacht - jetzt getan! Der Abschied von den Dingen, die in der Adventszeit jedes Jahr mein Büro "gewärmt" haben, fiel mir erstaunlich leicht.



Außerdem zeige ich Euch noch (ich kann das Foto nicht finden!!!) die von der Tochter wunderbar beklebten Schuhkartons, die wir für die Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" gepackt hatten. Die haben wir ja überwiegend mit neu gekauften Dingen gefüllt, aber Grundstock für die 5 Schachteln waren ein paar Dinge aus meinem Fundus.

Verabschiedet wurden
2 große Nussknacker (made in China)
1 goldenes Bäumchen
1 geklebter Papierstern
1 Filzwichtel
1 hölzerner Kerzenleuchter
1 Kugel-Gehänge
1  Weihnachtsmannhänger
10 Schachteln aus meinem Verpackungsmaterialfundus
1 Dekokugel
2 Anhänger
4 Kuscheltiere
1 Packung Filzstifte
1 Packung Buntstifte
1 Radiergummi
1 Spitzer
1 Bleistift
1 neues T-Shirt mit einem witzigen Aufdruck
31 Teile gesamt

Das war eine sehr positive Entrümpelungsaktion, die in Annis Bingo ein Kreuzchen im Feld "für einen guten Zweck" verdient, oder?
Und wie sah es bei Euch aus? Konntet Ihr etwas bewegen? 
Bleiben wir schön dran!    


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Dienstag, 25. November 2025

Etwas ziemlich Farbiges für die Enkeltochter - Geburtstagsshirt zum 5. Geburtstag

Ich hatte das gar nicht auf dem Schirm, aber plötzlich verkündete die Enkeltochter, dass ihr ihr Geburtstagsshirt überhaupt gar nicht mehr passen würde. (Ob sie dachte, das kann sie noch ein weiteres Jahr anziehen?). Und gleichzeitig stand natürlich die unausgesprochene Frage im Raum, ob ich wieder eins nähen würde. Aktuelles Thema ist ganz klar: Feuerwehr! Eigentlich hatte ich keine Zeit, denn es stand gerade unser Kurztrip nach Halle auf dem Plan. Deshalb hatte ich Hals über Kopf online passenden Jersey ausgesucht und bestellt. Nach unserer kleinen Reise habe ich mich dann hingesetzt und einen Schnitt gesucht. Oweia.... das hatte ich ja komplett verpeilt. Das Kind braucht Größe 116 und da reicht ein halber Meter nicht mehr! Zum Nachbestellen war es zu spät und so war guter Rat teuer eine gute Idee gefragt.
Et voilà! Es brennt!


Die Tochter, die das Enkelmädchen gern in pastellfarbenen oder mintgrünen Kleidchen sieht, muss da jetzt durch. So viel Rot ist für ihre Augen sicher nicht so einfach zu ertragen. Aber die Enkeltochter ist glücklich und der Feuerwehr-Einsatz kann starten!
Feuerwehrfrau No. 5


Die Flammen habe ich freihand mit untergelegtem Stickvlies aufgesteppt und dann alles Überflüssige obendrauf und untendrunter weggeschnitten. Da kommt halt die Patchworkerin in mir durch... *lach*

Gewicht: 121 Gramm
Schnitt: in Anlehnung an Nr. 25 aus Ottobre 1/2016, Gr. 116
Jersey und Bündchen: Katschinka

Und weil das nun - zumindest in den Augen der Tochter - ganz schön farbig geworden ist gönne ich mir ein Kreuzchen in Annis Bingo im Feld "Etwas färben oder Farbiges".


Beim Bingo hänge ich ganz schön. Da sind noch so viele freie Felder! Und heute früh hat Manu mich dran erinnert, dass ja nun gleich das Adventsbingo startet. Heieiei.... Ich muss da mal echt dran arbeiten! *lach*

Mittwoch, 19. November 2025

Weniger ist mehr - 1000 Teile raus - Woche 46: Komono hier und da

 Mittwoch ist's - Zeit, um über das Entrümpeln zu reden. 

 

Hach, Du meine Güte.... ich bin nicht voran gekommen! Eigentlich wollte ich ja im Wohnzimmerschrank ein bisschen weiter machen, aber ich war unterwegs und so blieb keine Extra-Zeit.
Aber ich habe ein bisschen im Auto aufgeräumt und dabei erfreulicherweise nur drei Teile zum Aussortieren gefunden: ein ranziger Lippenstift und zwei Muscheln


Und noch ein weiterer Lippenstift, der genauso überfällig war wie der Ameisenköder, fiel mir in die Hände


Außerdem habe ich mich kurzentschlossen von Eintrittskarte und Programmheft des letzten Konzerts getrennt. Ich neige bei solchen Dingen ja leider zum Sammeln. Dieses Mal nicht!



Neulich war ich ja meine unbespielten CDs bei der Chorfreundin losgeworden. Fragt sie doch tatsächlich nach leeren CD-Hüllen. Damit kann ich sehr wohl dienen! Ich sammle ja schließlich nicht umsonst alles... *kicher*



Verabschiedet wurden:
2 ranzige Lippenstifte (ich besitze zwei gute, die müssen reichen!)
2 Muscheln
1 Ameisenköder
1 Programmheft
1 Eintrittskarte
14 leere CD Hüllen
7 CD
28 Teile gesamt

Geht doch. Und wie sah es bei Euch aus? Konntet Ihr etwas bewegen? 
Bleiben wir schön dran!   


You are invited to the Inlinkz link party!

 

Montag, 17. November 2025

Ein paar Tage in Halle

Als ich Euch von den Stećci Medieval Tombstones Graveyards erzählt habe, die wir in unserer West-Balkan-Reise gesehen hatten, fragte Viola in ihrem Kommentar, ob ich den Stadtgottesacker in Halle kennen würde, den müssten wir uns unbedingt anschauen. Damals hatte ich gegooglet und war sofort Feuer und Flamme. Und so kam es, dass uns unsere letzte Reise mit dem Camper für dieses Jahr nach Halle führte. 
Das ist von uns nicht so weit weg, aber mit Übernachtung ist man natürlich deutlich flexibler.
Wir fahren bei nebligem und echt kaltem Wetter nach Halle. Dort bekommen wir für 5 Euro einen 24-Stunden-Stellplatz zentrumsnah und gehen ins Landesmuseum für Vorgeschichte.


Die Ausstellung gefällt uns sehr gut weil die Lebensweise der Ur- und Frühmenschen sehr anschaulich dargestellt ist. Wir lesen eine Menge, was wir noch nicht wussten, zum Beispiel, dass in unserer Region vor grauen Zeiten Waldelefanten lebten.


Und die Himmelsscheibe von Nebra im Original zu sehen ist natürlich auch ein Ereignis!


Spannend fanden wir die Hausurnen (ca. 700 v.Chr.), in denen die Asche der Verstorbenen aufbewahrt wurde und in denen vielleicht auch ihre Seele wohnte. Immer mit Türchen damit die Lebenden Kontakt zu den Seelen aufnehmen konnten.


Und solche Ansammlungen von Sicheln hatten wir auch noch nie gesehen. Sie wurden als Erntedankopfergaben in großer Zahl in Tongefäße gegeben und vergraben.


Sehr spannend war auch die filmische Darstellung der Völkerwanderung über die Jahrhunderte.
Für abends hatten wir uns Plätze im Planetarium gebucht. Sterne zur Musik von der Pink Floyd Scheibe "The Dark side of the moon". Besser geht doch nicht, oder? Es gab tiefschwarze Sternenhimmel, Raumschiffe, tickende Sternenuhren, Einzeller.... Die Animationen waren außerordentlich beeindruckend, wenn auch für meinen Geschmack manchmal zu schnelle Bildwechsel. Diese Veranstaltung ist eine Wanderveranstaltung durch die Planetarien. Wer also Pink Floyd mag kann ja mal in seiner Umgebung forschen...


Leider war das Handy allerallerstrengstens verboten, so dass es keine Fotos oder Videos gibt.
Wir hatten im Planetarium gefragt und durften über Nacht auf dem großen Parkplatz stehen bleiben. Es war bitter kalt und wir haben die Standheizung die ganze Nacht laufen lassen, da war es sehr gut erträglich. Der Tag startete dann allerdings mit Hindernissen: die Standheizung hat die Batterie leer gesaugt. Zum Glück hat Herr B. für solche Sachen voll den Plan: zum Anlassen hat er die Zweitbatterie (für Kühlschrank, Licht, Kochen etc.) ausgebaut und wir haben sie vorn als Starthilfe benutzt - ging!


Dann sind wir zum Lokomotiv-Museum der Deutschen Bahn gefahren. Man sieht bei der Durchfahrt durch Halle Richtung Autobahn/Berlin/Ostsee den runden Lokschuppen mit Drehscheibe rechts der Straße liegen. Das wollten wir schon immer mal ansehen und hatten jetzt gelesen, dass die DB das Museum zum Jahresende schließt. Also letzte Gelegenheit!


Es gibt alte Lokomotiven, allerhand Bahngerät, die Drehscheibe vor dem Lokschuppen und eine elektrische Eisenbahn zu sehen.


Und natürlich jede Menge zu lesen, zum Beispiel, dass die DDR mangels Steinkohle die Loks eine Zeit lang mit Kohlestaub geheizt hat. Das brachte mehr Energie als die Braunkohle. Und dass teilweise die Reparationsleistungen aus der Sowjetunion zurück kamen, auch Loks.
Beeindruckend fand ich nicht soo sehr die Technik, dafür die bemalten Fenster!


Eines unserer großen Ziele für diese Tage war natürlich der Besuch des Stadtgottesackers.


Er hat eine umlaufende Mauer, in deren Innenseite 94 Gruften mit Bogenportal eingelassen sind.


Die Anlage stammt schon aus dem 16. Jahrhundert.


Die Bögen wurden nach und nach verkauft, später auch wieder verkauft und neu belegt. Eine Ecke wurde im 2. Weltkrieg zerbombt und später neu errichtet.


Dank einer großen Spende war es möglich, eine Restaurierung in Angriff zu nehmen. Die verwitterten Sandsteinbögen wurden von Studenten der Kunsthochschule Burg Giebichenstein teilweise neu gestaltet.


In manchen befinden sich jetzt Gemeinschaftsurnenwände


Die Grabsteine entstammen vielen verschiedenen Jahrhunderten.


Die Kultur dabei ändert sich natürlich.


Erstaunlich fanden wir, dass man offenbar bereits vor seinem Ableben Grabstellen kaufen und Steine setzen lassen kann.


So gar nicht klassische Motive haben wir auch gesehen:


Viele der Grabstellen sind Familiengräber, in denen mehrere Personen nach und nach beigesetzt wurden.


Ein wunderbarer Ort!


Parken in der Großstadt ist ja mit einem Camper oft nicht so einfach. Aber Halle bietet da am alten Fährhafen einen guten Platz. Schon am ersten Tag hatten wir hier tagsüber geparkt. Die öffentliche Toilette hat zwar nachts geschlossen, ist aber ordentlich.


Strom gibt es gratis weil der Geldeinwurf an der Säule defekt ist. Gut für uns, so machen wir es uns am zweiten Abend mit der Dachklimaanlage so richtig gemütlich. Die braucht Landstrom. Das war gut für unsere zweite Übernachtung, denn für den nächsten Tag hatten wir noch ein weiteres Vorhaben:
Das Kunstmuseum ist in der alten Moritzburg untergebracht. Schon von außen interessant.


Rund um den Burghof stehen sehr verschieden sanierte Gebäude.


Die alten Meister sind in einem um 1900 neu erbauten Teil untergebracht, in dem Bauteile aus anderen Hallenser Gebäuden zusammengetragen wurden.


Das ist erstaunlich gut gemacht, es sieht aus wie "gewachsen"


Der größte Teil der Sammlung sind aber Werke ab Impressionismus und Expressionismus. Eine sehenswerte Sammlung!, auch wenn ein paar Kunstbanausen im Internet was anderes schreiben... Die Feininger mag ich besonders.


Er hat damals hier im Turm der Moritzburg gemalt. Feininger war mit einem Gemälde einer Stadtansicht von Halle beauftragt worden und hat sich prompt in die Stadt verliebt, ist hängengeblieben und deshalb gibt es viele Ansichten von Halle.


Auch besonders fand ich Otto Dix's Kopfweiden.


Jawlenskis Gesichter sind uns schon aus anderen Museen vertraut.


Wir sehen die Bildende Kunst und die Gebrauchskunst von Bauhaus und Burg Giebichenstein, z.B. die Vorratskuben aus Pressglas von Wilhelm Wagenfeld (1938).


Noch nie gesehen: ein Bild aus der Zeit des Nationalsozialismus, sichtbar überarbeitet von Sandra del Pilar mit einem Netzwerk aus Linien und Zahlen mit einer "Legende".


Die Auseinandersetzung der Künstler der jungen DDR mit dem Regime ist gut dargestellt. Hermann Bachmanns "Mohn vor der Reife" (1950/1952) hat mich besonders beeindruckt. Bachmann ist kurze Zeit später ausgereist in die BRD.


Ganz am Rande freuen wir uns an den Lampen in einem der Treppenhäuser. Sie stammen von dem zeitgenössischen Münchner Künstler Gregory Prade.


Man kann es kaum glauben, aber wir haben die Öffnungszeit des Museums voll ausgenutzt. Rentner haben ja Zeit....
Wir hatten eine wunderbare Zeit in Halle, haben unglaublich viel gesehen und waren uns wieder einmal einig, dass man nicht unbedingt wochenlang meilenweit weg reisen muss, sondern das Gute so nahe liegt.
Nun bin ich dabei den Camper auszuräumen und er wird "eingewintert". Neue Reiseberichte wird es also erst nächstes Jahr geben...

Samstag, 15. November 2025

Bei Hempels in der Nähmaschine

Die Fadenspannung stimmte beim Quilten plötzlich nicht. Dazu müsst Ihr wissen, dass meine Janome eine kleine Diva ist. Sobald irgendetwas nicht stimmt, zickt sie. Das passiert immer mal. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die ich dann der Reihe nach abklappere:
1. Aus- und wieder Anschalten (das hilft manchmal schon, ich sag ja: Diva)
2. Neu einfädeln
3. Saubermachen 
4. Nadel wechseln
Als ich bei 3. angekommen war, passierte ein Malheur. Ich benutze zum Saubermachen Pinselchen, Pinzette und Wattestäbchen. Keine Ahnung, ob man das soll, aber es funktioniert gut. Dieses Mal ist mir der Wattekopf abgefallen und in den Tiefen der Maschine verschwunden. MistMistMist!!!
Also mussten ein paar Schrauben abgeschraubt und die unteren Innereien freigelegt werden. 


Unglaublich, oder? In diese Katakomben kommt normalerweise nur der Nähmaschinenmonteur hin. Ich muss die Maschine dringend mal zur Wartung geben!
Nun läuft sie aber erst mal wieder gut. 

In Annis Bingo gibt es für diese Aktion, die mich echt aufgehalten hat beim Quilten, ein Kreuzchen im Feld "Am Arbeitsplatz"



Freitag, 14. November 2025

Etwas mit Blättern

Wenn ich mein Bingo bis zum Jahresende voll haben möchte muss ich nun mal bisschen in die Pötte kommen! Ich habe nämlich noch viele freie Felder.... Dabei lässt sich so manches eigentlich ganz nebenbei füllen. Zum Beispiel

Etwas mit Blättern

Das macht sich zwar nicht von allein, aber es ist trotzdem dieser Tage kein Problem! *lach*


Die Blätter häufe ich als Kompost auf, mische mit dem schon auf dem Kompostplatz liegenden Haufen vorhandenem Materials und staple das ganze schön auf. Letztes Jahr hatten wir einen wüsten Haufen, der "breitlief", das wird dieses Jahr besser!


Verlinkt wird in Anni's Bingo, denn es gibt ein Kreuzchen im Feld "Etwas mit Blättern" für mich fleißige Laubharkerin. Und damit habe ich im Schweiße meines Angesichts endlich ein Bingo errungen, jippieh!