Wir verabschieden uns von der Westküste mit einer kleinen Wanderung am Küstenwanderweg.
Immer wieder biegen wir dabei an den Strand ab... Wir sammeln Steine. Die langjährigen Leser kennen das ja: wir kriechen
im Urlaub gerne mal auf der Erde herum und sammeln Strandsteine. An
diesem Küstenstrich fallen die besonders großen schwarzen Einschlüsse im
Stein auf:
Und winzige Muscheln gibt es!
Von Lampoul-Pluarzel sind wir an die Nordküste der Bretagne gefahren. Unterwegs kommen wir am größten Menhir der Bretagne vorbei (Menhir von Kerloas) Der ist etwa 10 Meter hoch - ein gigantischer Stein in der Landschaft!
Wir steuern Lilia an. Von hier hat man einen Blick auf den höchsten gemauerten Leuchtturm der Bretagne Phage du Vierge (82 m)
Wir gönnen uns an diesem Tag ein zeitiges Einloggen im
ein wunderbarer Platz mit Blick auf's Meer, den man in BAR bezahlen musste. Sehr ungewöhnlich für Frankreich, wo man die Kreditkarte quasi nicht aus der Hand legt. Hier erleben wir wieder Ebbe und Flut in Dimensionen. Wenn wir gewusst hätten, dass der Leuchtturm von hier aus genauso gut zu sehen ist, hätten wir uns gleich hier an den Strand gesetzt! *lach*
Der nächste Tag führt uns vorbei am alten Fischerdorf
(touristisch vollvermarktet, völlig überbewertet, aber die Küste ist ein Traum!!!)
nach St. Pol-de-Leon. Diesen Ort haben wir nicht im Reiseführer gefunden, sondern in der Google-Suche nach einem Sportgeschäft: Herr B. hat eine kaputte Wandersandale und ich einen platten Fahrradschlauch. Mit ohne Französich-Kenntnissen, aber einem Foto, das wir dem Verkäufer einfach unter die Nase gehalten haben, ist es gelungen, einen passenden Schlauch zu bekommen
Dann zieht es mich nach
wegen des wirklich sehenswerten Kirchturms.
Parken war schwierig und wir bekommen ein Ticket. Und das nachdem ich erfolgreich den französischen Parkautomaten überlistet hatte und dann das Ticket mit dem Gesicht nach unten hinter die Windschutzscheibe gelegt habe. So blöd muss man erst mal sein....
Nach diesem Erlebnis will Herr B. Strecke machen und wir fahren der Rosa Granitküste entgegen.
Stellplatz für die Nacht wird der kleine Parkplatz am
So ein Sprinter sieht neben den fetten Wohnmobilen ganz schön schmal aus, aber das ist auch sein großer Vorteil auf der Straße!
Am Pointe de Bihit dürfen drei Wohnmobile nachts stehen.
Das kostet 7 Euro und abends kommt die örtliche Polizei zum Kassieren. So steht es auf dem Schild und genauso war es auch! *lach*
Am nächsten Tag geht es weiter nach
Auf einer Strandwanderung begegnen uns die aus der Nähe erstaunlich rosafarbenen Felsen, für die dieser Küstenabschnitt berühmt ist.
Das sieht man von der Nähe besser als von der Ferne, aber auch da ist die Küste beeindruckend mit ihren großen Steinklötzen!
Nächster Halt ist in
ein altes Städtchen mit süßen Fachwerkhäusern
und einer sehenswerten Kirche. Die Kirchtürme der bretonischen Kirchen sind ja wirklich besonders. Sie sind mit Granitplatten gedeckt, meistens durchbrochene Muster. Man kann sich kaum vorstellen, wie sie das damals gebaut haben!
Und ich finde ja auch diese Köpfe spannend.
Immer wieder andere Grimassen und Tiere!
Überhaupt hat uns dieses Städtchen ganz besonders gut gefallen. Hier sah man immer wieder, wo das Wort "Mauerblümchen" ursprünglich herkommt ;-)
Und die Fenster waren oft mit bezaubernden Handarbeiten geschmückt
Wir konnten uns ganz schwer nur von diesem schönen Städtchen trennen, aber nachmittags ging es dann doch wieder los.
Ich hätte mir ja gerne noch Le Gouffree angesehen oder die Landzunge Silon de Talbert, aber Herrn B. zieht es weiter.
Der nächste anvisierte Campingplatz ist Les Tamaris bei Plouha, leider ist der geschlossen, aber die Alternative Le Varquez ist auch nicht zu verachten. Hier wird das Fahrrad notrepariert, denn es zeigt sich, dass nicht nur der Schlauch, sondern vor allem auch der Mantel defekt sind.
Ziemlich altersschwach, das Ganze.... Mit Textilklebeband wird notdürftig geklebt bevor der neue Schlauch eingelegt wird. Und tatsächlich hält die Reparatur noch eine weitere Radtour durch!
Immer noch ist schönes Wetter, aber wir wissen schon, dass es jetzt damit vorbei sein soll.
An diesem Küstenabschnitt bin ich vor 28 Jahren schon mal gewesen und ich hätte hier gern noch mehr gesehen, aber ein Strandversuch bei Blinic scheitert an der Flut - es ist kein Strand da!
Mittagspause machen wir in einer Bucht bei Sables de Orles-Pins bei Ebbe. Für das angesagte schlechte Wetter war das Wetter richtig gut! *lach*
Hier ist der Granit interessant, teilweise richtig grün und die Blöcke langgezogen. Herr B. hat sich zwei stattliche Hinkelsteine als Souvenir mit nach Hause gebracht und wir finden die erste Jakobsmuschel.
Dieser Strand war für mich noch mal wunderbar zum Baden! Als nächstes standen Stadtbesichtigungen an und ich dachte nicht, dass ich noch mal dazu kommen würde.... Aber davon im nächsten Post.
wunderschöne Bilder habt ihr mitgebracht
AntwortenLöschendas bleiben gute Erinnerungen
das Meer ist ja auch sehr entspannend
liebe Grüße
Rosi
So wunderbare Fotos zeigst du uns -merci beaucoup bis hierher-Frankreich wäre schon ein Traumurlaubsland für mich, aber mit ohne Sprachkenntnisse hab' ich etwas Bammel davor! LG, Elisabeth
AntwortenLöschenWow, schöner Urlaub
AntwortenLöschenLG Angelika
Vielen Dank für das "Mitfahrenlassen". LG von Rela
AntwortenLöschenDa wäre ich gerne blinder Passagier gewesen, aber dafür gäbe es wohl kein platt bei euch an Bord. Zu schön sind deine / eure Erlebnisse und so lebendig geschildert. Lg von Frauke
AntwortenLöschenMein Bruder ist da in der Gegend regelmässig.... Langsam sehe ich seinw Beweggründe. Danke!
AntwortenLöschenHerzlichst
yase
Liebe Elke,
AntwortenLöschenpuh - das mit den Fahrradmantel sieht ja ziemlich gefährlich aus. Gut, dass die nichts passiert ist.
Deine Fotos sind toll.
Wer weiß, ob ich je nach Frankreich komme. Um ehrlich zu sein, hatte ich immer Vorurteile gegen Franzosen... In letzter Zeit allerdings lockt das Land mich doch.
Claudiagruß