Für den Abend des 12. Reisetages hatten wir uns einen
Übernachtungsplatz richtig in der Stadt ausgesucht:
Wir
wollen abends mit den Rädern ins Zentrum und essen gehen. Denn ich muss
unbedingt Miesmuscheln essen.
Herr B. guckt derweil geflissentlich auf
seinen eigenen Teller mit einem gebratenen Hähnchen und wundert sich,
wie man sowas essen kann... Die hübsche Wasserflasche hätte mir zu Hause auch gut gefallen!
Übrigens waren unsere komplett fehlenden Sprachkenntnisse kein Problem. Das kleine gelbe Wörterbuch von Langenscheidt reist mit und so lässt sich auf der Speisekarte notfalls rausbekommen, was man möchte. Und inzwischen sprechen die in der Touristikbranche tätigen Franzosen auch ein bisschen Englisch. Und ansonsten tut es einfach Freundlichkeit. Damit kann man sich doch meistens mit allen Menschen verständigen!
In Dinard merkte man, dass die Saison
sich dem Ende nähert, abends waren schon viele Geschäfte und Restaurants
geschlossen obwohl es wirklich noch sommerlich war.
Der
Campingplatz in Dinard ist zwar teuer, aber sehr fein. Wir haben einen
Platz in zweiter Reihe und einen unverstellten Blick auf's Meer. Dass
Abends noch Live-Musik spielt ist eher nett, als lärmend.
Das
Besondere an dieser Bucht war der Sand.
Beim Laufen am Strand glitzert
es golden und sogar der aufgewühlte Sand in den Wellen glitzert und
flitzert, dass es eine wahre Pracht war! Da musste ich unbedingt noch mal ins Wasser! Und so kam es, dass noch lange ein feiner Glanz auf der Haut lag und die Goldplättchen fanden sich noch tagelang überall. Die nach Hause mitgenommene Sandprobe glänzt weiter, aber wir wissen nicht, was es ist, was da so glitzert und flimmert...
Am
nächsten Tag war es nur ein Katzensprung nach
der
Seeräuber-Stadt mit der umlaufenden Stadtmauer. Wir haben das wirklich
gute Angebot von Park&Ride genutzt und sind dann zu Fuß durch die
Altstadt gelaufen.
St. Malo hatte ja ganz schlimme Kriegsschäden und es
ist wirklich erstaunlich, wie authentisch die Stadt wieder aufgebaut
wurde. Hier hat uns das Regenwetter dann eingeholt und der Stadtbummel
war nicht ganz ungetrübt.
Auch hier eine alte beeindruckende Kirche mit tollen Buntglasfenstern
Von der Stadtmauer aus hatte man einen sehr intimen Blick in die Fenster, auf die Häuser und fast in die Schornsteine! Das hat uns in Frankreich von Beginn an fasziniert - die Schornsteine! Jeder Ofen seine Esse.... diese enden alle in einer "Schornsteinmauer" auf dem Dach
Auf den Dächern stehen dann teilweise dicht bei dicht die Schornsteinmauern
Der Blick auf der anderen Seite von der Stadtmauer herunter zeigt die vorgelagerten Festungsinseln bei fantastischem Licht nach dem Regen!
Ein kleiner Bummel an den Yachten vorbei führte uns wieder zur Haltestelle des Park&Ride-Busses.
Als
wir dann am
vorbei kamen, schien aber wieder
die Sonne und wir konnten uns die von einem Pfarrer in den Granit
gehauenen Figuren ansehen.
Was mag der wohl für einer gewesen sein, dass
er hier eine Figur neben die andere meißelt? Granit zu bearbeiten ist
ja kein Kinderspiel...
Die
letzte Nacht wollten wir kurz vor dem Mont St. Michel verbringen, am
letzten Tag früh den Klosterberg ersteigen und dann heimwärts rollen. So
der Plan. Aber manchmal kommt es ja anders. Als wir gegen Abend am Mont
St. Michel-Camping ankamen, war der voll, der Besucherparkplatz eine
Autohölle, die umliegenden Parkplätze voll. Und da war uns beiden klar,
dass wir das nicht haben müssen! Wir haben beide den Mont St. Michel vor Jahren schon gesehen - nein, das schenken wir uns!
Wie
also weiter? Unsere Schlafplatzsuche verlief ja immer nach dem gleichen
Schema: Herr B. fährt. Ich sitze auf dem Beifahrersitz mit dem Atlas
1:200.000 auf den Knien und dem Handy mit der App Park4Night in der
Hand. Ich muss also eine Antwort auf die Frage finden: Was liegt vor
uns? Und so sind wir kurz vor dem Finsterwerden am Besucherparkplatz vom
Park Florale de Haute Bretagne angekommen.
Wie es uns dort ergangen
ist, erzähle ich Euch aber an einem anderen Tag!
wieder ein sehr schöner Abschnitt..
AntwortenLöschendas Schönste ist immer das Meer ;)
ja.. so ein Gedränge muss man nicht haben
und wenn ihr schon einmal dort wart dann konntet ihr euch das ersparen
liebe Grüße
Rosi
Liebe Elke, so schön und ich schicke ein dickes Dankeschön, dass Du uns an Eurer Reise teilhaben lässt. Schmunzeln musste ich über Euern "Trick" die fehlenden Sprachkenntnisse auszugleichen. Ein Lächeln funktioniert überall, auch in der Muttersprache :o)
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße an Dich und einen guten Start in die Woche
Katrin
Wir waren in Dinand, nicht in Dinard. Ich wundere mich gerade über den Meerblick.
AntwortenLöschenDas Kirchenfenster sah ich auch, mir gefiel St. Malo überhaupt sehr. Hast Du auch Galette gegessen?
Nana
Liebe Elke,
AntwortenLöschenseuftz. Ich wünschte dabeigewesen zu sein.
Wobei Mont St. Michel noch auf meiner Bookinglist steht.
Da hätte ich nicht mit euch weiterfahren mögen...
Herzliche
Claudiagrüße