Der Garten im Juni hatte es nicht leicht! Wir waren im Urlaub und außerdem war ich zwei Wochenenden auswärts unterwegs. Da geht es mit allem nicht so voran wie man gern wöllte und außerdem haben die Pflanzen Trockenstress - es sei denn sie ertrinken irgendwie im Hochwasser....
- Salat nachsäen/pflanzen - das ist leider nicht passiert und das ist schade, denn inzwischen ist die erste Garnitur gleich durch. Die müssen jetzt auch weg, die Gurken und Zucchini brauchen den Platz
- Gurken, Zucchini gießen und mit Pflanzenjauche düngen - ja/nein
- die ersten Gurken und Zucchini ernten - oh, wundervoll! Die Zucchini machen zwar zwischendurch immer wieder kleine Schrumpelfrüchte, die am Ende wegtrocknen, aber die Gurken sind - entgegen aller Unkenrufe - wunderbar! Trotz Freilandkultur kriechend auf dem Beet und nassem, kaltem Wetter. Sie schmecken um ein Vielfaches mehr nach Gurke als die vom Supermarkt!
- Tomaten regelmäßig ausgeizen, gießen und gucken, ob welche wachsen... - gefühlt muss ich jeden Tag ausgeizen. Erfreulicherweise haben die Tomaten die Urlaubsabwesenheit gut verkraftet. Ein paar wachsen jetzt zwar zweitriebig, aber das ist okay. An vielen sind Früchte angesetzt, nun fehlt nur Sonne und Wärme!
In manchen Töpfen steht eine Kohlrabipflanze, die habe ich vor dem Urlaub nicht getraut, ins Beet zu pflanzen weil der Schneckendruck so extrem war. Nun bin ich gespannt, wie sich diese Mischkultur entwickelt...
- in einem der Tomatentöpfe tauchte eines Morgens neben den kleinen Basilikumpflänzchen ein unbekannter Sämling auf, keine Ahnung! Gurke? Zucchini? Kürbis?
Den habe ich ins Hochbeet gesetzt, aber dort machen ihm die Schnecken schon wieder echt zu schaffen. Keine Ahnung, ob er überlebt!
- Vielleicht Tomatenstecklinge aus Geiztrieben machen - das hat sich nicht ergeben
- Mangold gegen die Schnecken verteidigen, ggf. aus der Reserve noch mal nachpflanzen - da stehen Pflanzen an verschiedenen Stellen und fast sieht es so aus, als würden sie den Schnecken entwachsen.
- dafür hat von den Kürbispflanzen keine überlebt
- Bohnen säen und gegen die Schnecken verteidigen - leider nicht
- Kartoffeln noch mal häufeln - erledigt
- Rhabarber gießen und den letzten ernten - ja
- Erdbeeren hoffentlich selbst essen und nicht alle den Schnecken überlassen - das hat semi funktioniert, aber ich habe schöne Erdbeeren geerntet, gegessen, verbacken und Marmelade gekocht. Ich fühlte mich dabei ziemlich in der Zwickmühle. Das Wetter war ständig feucht, teilweise knallte aber die Sonne doch recht von oben. Die Mulchschicht schimmelte wegen der Feuchtigkeit von oben, also habe ich sie entfernt. Dann war es den Erdbeeren zu trocken. Wenn man gießt, schimmeln aber die Früchte.... also ein Experiment:
- gießen - gießen - gießen.... - das war weniger nötig als im Juni üblich.
- junge Bäumchen bei Trockenheit gießen (Wassersäcke füllen) - ja
- Brombeeren mit Kompost versorgen (kann ja eigentlich nie zu spät sein, oder?) - nein, die muss ich dringend aufbinden, man kommt überhaupt nicht ran!
- Rosen düngen - nein
- Unkraut jäten- ja. Manche Unkrautentfernung ist eine Sisyphosarbeit!
- Kompost zwischen die Stauden - nein
- Dahlien anbinden, falls sie sich gegen die Schnecken durchsetzen konnten - im unteren Garten haben die Dahlien dieses Jahr verloren, da gibt es nichts anzubinden. Jeder Stengel, der tagsüber wächst wird nachts wieder abgefressen
- Pfingstrosen und Schwertlilien verblühte Knospen abschneiden - erledigt. Die Taglilien haben wunderbar, aber kurz geblüht, dann kam der große Regen...
- mähen und mit dem Grasschnitt die Beete mulchen - erledigt
- Buschbohnen säen
- Dill, Petersilie
- über den Sä-Blockade-Schatten springen und noch ALLES säen, was im Juni geht: Kohlrabi, Radies, Rote Beete, Pastinaken - das ist NICHT gelungen
- alles regelmäßig gießen und 1x wöchentlich düngen - ja, das ist dafür gut gelungen
- Blattkakteen ausputzen und vielleicht Senker machen (man hat ja zu wenig Pflanzen! ;-)
- Verblühtes regelmäßig entfernen - da habe ich ganz schön zu tun, dass ich hinterher komme!
- Senker aus ihrem Foliengewächshaus befreien und staunen, ob was geworden ist oder nicht - schöne kleine Fuchsien gibt es
- die Stiefmütterchen aus der Schale am Gartenzaun nehmen und die nachgezogenen Fuchsien reinpflanzen - erledigt
- die neue Fuchsie blüht zauberhaft!
- letzte verblühte Amaryllen nach draußen räumen - nein, die hat gerade noch geblüht....
- Zimmerpflanzen duschen oder beregnen - keine Zeit für so große Aufgaben!
- Zimmerpflanzen umtopfen, wo es nötig ist - da ist auch nichts passiert
- regelmäßig
Unkraut jäten - na ja....
- Vogeltränke
regelmäßig befüllen und 1x wöchentlich reinigen - erledigt
- aufpassen,
dass der neue Kompost immer ordentlich aufgesetzt ist (darum muss ich
mich leider selbst kümmern, da kümmert sich sonst keiner und es gibt nur
wilde Haufen) - das funktioniert gut
- Schnecken und Schneckeneier vernichten - was für eine Plage!
Aber mit der Plage kamen auch die Tigerschnegel. Noch nie hatten wir so viele! Wenn man nachts mit der Taschenlampe rausgeht, trifft man sie überall
Angeblich räubern sie die Schneckengelege aus. Ich hoffe es sehr, denn sonst verhalten sie sich eher uninteressiert
- aufpassen, dass auf den Gartenwegen das Unkraut nicht wieder die Oberhand gewinnt - da war ich fleißig, aber wir haben viele Wege! *lach*
- Weg am Osthang freischneiden, der wächst gerade komplett zu - erledigt
- Gartenbuch führen - das läuft ganz gut und enthält im Moment eine ganz, ganz gruselige Schneckenstatistik...
- Salat nachsäen/pflanzen
- Gurken, Zucchini nachdüngen
- Gurken und Zucchini ernten
- Tomaten regelmäßig ausgeizen, gießen und vielleicht ernten, außerdem muss ich mich dringend in der Theorie mal mit dem Zurückschneiden von Tomatenlaub befassen
- vielleicht Tomatenstecklinge aus Geiztrieben machen
- Mangold ernten
- Erdbeerbeet frei räumen
- Kräuter zurückschneiden
- Knoblauch ernten
- Schnittlauch ernten und einfrieren
- gießen - gießen - gießen....
- junge Bäumchen bei Trockenheit Wassersäcke füllen
- Johannisbeeren und Jochelbeeren ernten
- vielleicht die ersten Pflaumen ernten?
- Rosen und Pfingstrosen mit Kompost und Hornmehl düngen
- Unkraut jäten
- Kompost zwischen die Stauden
- möglichst viele verblühte Knospen abschneiden
- hohe Stauden anbinden (insb. Dahlien)
- Dahlien düngen
- weitere Hecken schneiden
- mähen und mit dem Grasschnitt die Beete mulchen
- Dill
- Salat, Rucola
- Rote Beete
- alles regelmäßig gießen und 1x wöchentlich düngen
- Verblühtes regelmäßig entfernen
- letzte verblühte Amaryllen nach draußen räumen
- Zimmerpflanzen duschen oder beregnen
- Zimmerpflanzen umtopfen, wo es nötig ist
- regelmäßig Unkraut jäten
- mit Brennnesseljauche düngen
- Vogeltränke regelmäßig befüllen und 1x wöchentlich reinigen
- Schnecken und Schneckeneier vernichten
- aufpassen, dass auf den Gartenwegen das Unkraut nicht wieder die Oberhand gewinnt
- Gartenbuch führen
Verlinkt wird bei der Zitronenfalterin, die unsere Jahresprojekte sammelt.
Jedes Jahr bewundere ich deine Auflistung, was du alles im Garten planst, schaffst und was eher nicht gemacht wird. Wow, welche Arbeit du dir da machst. Ich hab, glaube ich, schon mal geschrieben, dass die ursprüngliche Liebe zu unserem Garten veflogen ist. Es gibt einfach nicht mehr so viel Energie dafür. Gemüse werde ich im nächsten Jahr ganz lassen, denn alles, aber auch alles haben die Schnecken vernichtet. Sogar im Hochbeet unserer Kinder sind sie. Nein, ich will das nicht mehr. Ich beschränke mich auf Blumen. Das reicht mir. LG von Rela
AntwortenLöschenWelch eine große to-do-Liste. Du hast so viel geschafft und deine Pflanzen sehen gut aus. Die Schnecken sind wirklich eine Plage. Bei mir sind sogar ein paar in den Keller eingezogen. Ich hatte das Kellerfenster gekippt. Aber ich habe sie erwischt !!!! Ein paar Zimmerpflanzen wollte ich auch umtopfen, aber bei dem Plan ist es auch geblieben. Nix umgesetzt!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Renate
wow
AntwortenLöschendas ist ja eine Mammutaufgabe
da bleibt ja kaum Zeit für anderes
für unter die Erdbeeren ist Holzwolle geeignet
die ist "luftiger" und sollte nicht so leicht schimmeln
habe auch gelesen bei dem feuchten Wetter sollte man besser nicht mulchen da das den Schnecken zu Gute kommt (da ist es immer schön feucht )
zum Glück habe ich die Probleme nicht ;)
ich wünsche dir guten Erfolg für deine Vorhaben
LG
Rosi
Wow, wow und wow... Bei Dir ist ja richtige Dschungelstimmung...
AntwortenLöschenHier gewinnen, wie es scheint, der Regen und die Schnecken ... Die Schnecken fressen alles und der Regen sorgte für schlappe Pflanzen die nun mal keine Wasserpflanzen sind.
Daher meine grösste Bewunderung Dich und für Deine Pflanzen, die sogar schon Früchte tragen.
Immer wieder Inspiration hier...
Liebe Grüße
illy
Liebe Elke,
AntwortenLöschenwer ernten will muss säen, so heisst es doch, oder. Aber danach kommt erst die richtige Arbeit und wenn die Schnecken sich so eifrich vermehrt haben, dann wird es zur Mamutaufgabe. Ich habe im Garten ein paar Weinbergschnecken, die haben guten Appetit auf Schneckeneier ( die, der Schnecken ohne Häuser). Sie sind meine heimlichen Verbündeten. Kohhlrabi im Blumentopf finde ich sehr cool. Besonders der lilane sieht doch sehr hübsch aus. Dein Garten hat viel zu bieten und Dank Deiner Planungsakribie a la Elke gelingt Dir sicher noch vieles mehr.
Liebe Grüße Anke
Liebe Grüße Anke
Was für eine aufwändige Gartenarbeit, die bestimmt reichlich belohnt wird. Ja, die Schneckenplage ist gerade echt schlimm.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea