Donnerstag, 1. August 2024

Und das war mein Juli 2024

„Im Juli muss vor Hitze braten, was im September soll geraten.”
 
 
Im Juli...
.... vergingen die Tage wie im Flug - so viele Ereignisse, Aufgaben, Besucher, Reisen und Erlebnisse purzelten durcheinander... 
... war ich in einer absoluten Ausnahmesituation mit einer lieben Kollegin einfach mal Kaffee trinken. Und das tat uns beiden richtig gut.
 

... stand der ganzen Familie der Mund offen als plötzlich die Australienbereisende Tochter in der Tür stand. Eineinhalb Jahre Ausland und eine Dengue-Fieber-Erkrankung führten offenbar zu ein bisschen Heimweh. Dass bei allen die Freude groß war, brauche ich nicht extra zu sagen.
... schwirrte hier die Luft vor lauter Thermen, ersten und zweiten Ableitungen, symmetrischen Graphen, Sinus und Kosinussen, aber zu guter Letzt hatte der Junior sein Abitur in der Tasche! Zum Glück hat Herr B. davon mehr Ahnung als ich und konnte das mit dem Junior durchdiskutieren!
.... durfte ich ein ganz besonderes Konzert erleben: Orgel mit Nyckelharpa. Die Klangfülle des in Schweden beheimateten Saiteninstruments fand ich beeindruckend. Die Harpa konnte problemlos mit der Orgel mithalten und es erklangen fröhliche Klänge von Edvard Grieg und Ludvig M. Lindeman wie man sie viel zu selten von einer Orgel hört.
... hat unsere Linedance-Gruppe zum Sommerfest im Pflegeheim einen tollen Auftritt hingelegt, sehr zum Vergnügen der Bewohner.
 

... war das aber nur die "Generalprobe" für einen "echten" Auftritt, für den wir seit Monaten geübt haben - eine der Mittänzerinnen hatte uns zu ihrem 70. Geburtstag engagiert und wir haben dort ein richtiges Programm aufgeführt. Spaß pur!
... waren Tochter und Enkeltochter ein paar Tage da. Die Enkeltochter hat mir fleißig im Nähzimmer geholfen. Sie sitzt auf dem Schoß an der Nähmaschine und drückt auf Ansage (meistens) die richtigen Knöpfe und Stecknadeln rausziehen kann sie auch schon ganz prima!
 

... hatten wir einen wunderbaren Mutter-Tochter-Ausflug und sind ganz ohne restliche Familie nach Seiffen gefahren, das Zentrum der erzgebirgischen Holzkunst. Im Sommer kann man dort gut treten, die Läden sind nicht so voll und es gibt zauberhafte Dinge zu sehen. Auch draußen erkennt man an vielen Stellen sofort "wo man sich befindet"


Gut gefallen hat uns, dass die traditionelle Volkskunst offenbar gerade den Sprung in die Moderne schafft.
 

Es war ein zauberhafter Tag, an dessen Ende uns die Füße weh taten und ein bisschen Weihnachtsgeschenk-Ausdenken ist nun schon erledigt... ;-) 
... haben wir einen Ausflug an die Elisabeth-Quelle gemacht. Die befindet sich bei uns im Ort, aber nicht nur für eine Dreijährige ist so ein Tag mit Picknick am Wasser fast wie Urlaub! Man kann Schiffchen schwimmen lassen und im Wasser rumstapfen und die Seele baumeln lassen
 

... baumelte außer der Seele ständig eine dicke Spinne mitten auf dem Gartenweg herum und hat mich auf meinen abendlichen Schneckenjagden mehrfach erschreckt. Sehr beeindruckend.
 

... waren Herr B. und ich ein langes Wochenende mit dem Camper unterwegs. Es waren diese heißen Tage - aber man muss die freien Tage nehmen, wie sie fallen! Einen ersten Halt unterwegs gab es in einem Örtchen mit einem seltsamen Namen:
 

Das technische Museum war leider geschlossen. Eigentlich wollten wir Quedlinburg ansehen, haben es aber nur bis zu einem Gang rund um das historische Rathaus geschafft. 


dann sind wir in ein Eiscafe gefallen und haben beschlossen, dass ein Abend am See das Richtige ist. Der Gröninger See war nicht weit weg und wurde unser Domizil:

 
Am nächsten Tag haben wir uns trotz der Hitze wieder auf den Weg gemacht nach Halberstadt. Dort gibt es einen ganz berühmten Domschatz. Über viele Jahrhunderte wurden wertvolle Kunst- und Sakralgegenstände zusammen getragen, wurden von einem weitsichtigen Probst schon frühzeitig im Krieg ausgelagert und blieben so der Welt erhalten.
 
 
Auch der Dom an sich ist absolut sehenswert.


Für Halberstadt selbst hat es dann allerdings nicht gereicht, das heben wir uns für später auf, das heiße Wetter zog uns zurück an den See!


... haben wir Brombeer-Apfel-Crumble gegessen - das ist eins unserer Lieblings-"kuchen"! Mit Vanilleeis.... Die Vorbereitung war gar nicht so ganz einfach, die Enkeltochter hat die Schüssel gehalten und ich habe die Brombeeren gepflückt. Ich musste ganz schön schnell pflücken, damit es in der Schüssel mehr wurde! *lach*
 

... habe ich ein Maßband an die Wand in der Küche gehängt. Ich war eines Nachts hochgeschreckt und hatte Panik. Nun sehe ich jeden Tag vor mir, wie viele Tage ich noch arbeiten gehen werde bis zum Renteneintritt. Nein, nicht wir Ihr jetzt vielleicht denkt - es geht nicht darum, dass die Zeit möglichst schnell vorbei geht. Nein, es wird mir jeden Morgen vor Augen führen, dass es noch sehr viel zu tun gibt bis dahin. Ich will noch viel schaffen bei der Arbeit. Carpe diem.... 
 

Und mit diesem Vorhaben gehe ich nun in den August. Packen wir es an!



 
 


8 Kommentare:

  1. Liebe Elke, ein ganz besonders toller Juli war das für dich, wunderschöne Erlebnisse, die dir ganz sicher lang in Erinnerung bleiben werden. Deine Aktivitäten wegen des baldigen Arbeitsabschieds kann ich gut verstehen, ich hatte damals auch ein Maßband und außerdem eine Liste mit vielen Vorhaben für die künftige "freie" Zeit - es wird wunderbar werden.
    LG eSTe

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  2. Hi Elke, beim Lesen habe ich gedacht, das Massband ist für die Enkeltochter zum Größe messen. Und nun lese ich was anderes. Das hätte ich nicht vermutet. Ich wünsche dir das allerbeste für die verbleibende Zeit und natürlich ganz besonders für die Zeit danach. LG von Rela

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  3. Liebe Elke,
    das war ein ereignisreicher Juli, den Du hattest. Habe ich es richtig verstanden, dass eure Tochter nach einem Aufenthalt in Australien plötzlich zurückgekehrt ist und euch überrascht hat? Das ist wirklich klasse und auch zum Abitur gratuliere ich von Herzen. Die Zeit nach dem Abi und vor Beginn der Ausbildung war für mich die unbeschwerteste. Ich hoffe, euer Sohn kann die Zeit genießen. Ja, der Dom in Halberstadt ist wunderschön und auch der Domschatz. Beides habe ich vor vielen Jahren mal im Rahmen einer Führung besucht und eigentlich stand beides auch auf unserer Urlaubsliste. Wenn ihr noch einmal in Halberstadt seid, dann müsst ihr mal die Liebfrauenkirche (gegenüber vom Dom, am Domplatz) besuchen, die Chorschranken sind bezaubernd und vom Turm hat man einen wunderschönen Ausblick.
    Liebe Grüße Viola

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  4. Liebe Elke,
    was für ein toller und doch ereignisreicher Monat hinter dir liegt. Ich muss immer grinsen wenn du ins mit deiner Enkelin mit an die Nähmaschine nimmst. 😊👍 Deine Tochter hat euch alle überrascht, das große Hallo kann ich mir gut vorstellen.

    Viele liebe Grüße deine nähbegeisterte Andrea 🍀

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  5. Hallo Elke,
    das war ja ein sehr ereignisreicher Monat mit vielen Familienstunden und Sommergenuss.
    Liebe Grüße Carolyn

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  6. Der Lieblingsmensch muss auch schbell Brombeeren pflücken, der kleine Sänger ist ein grosser Beerennascher. Heute hat er in meinen Blaubeersträuchern den Anseln wirklich alle halbwegs reifen Beeren wegschnabuliert...
    Was für ein ereignisreicher Juli! Und die Tochter zurück, da hüpft das Herz
    Herzlichst
    yase

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  7. Liebe Elke, was für ein wunderbarer Rückblick auf Deinen Juli! Meine erste Idee zum Maßband war auch, dass Du dokumentieren willst, wie schnell und groß die Enkeltochter wächst... Bei Dir kann ich mir gar nicht wirklich vorstellen, dass Du auf den Ruhestand hinfieberst, da passt es wirklich, dass Du vieles noch erledigen willst um es gut abzuschließen. Dafür wünsche ich viel Kraft und gutes Gelingen!
    Ganz liebe Grüße an Dich und die Deinen von Katrin, die Euer Hallo zur unverhofften Rückkehr der Tochter gut verstehen kann...

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  8. Liebe Elke,
    das war wirklich ein ereignisreicher Juli. Viel erlebt hast du. Schöne Ausflüge sind etwas, das man genießen kann, auch wenn die Wärme nicht gerade dazu beiträgt, besonders unternehmungslustig zu sein.
    Liebe Grüße
    Renate

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