Sonntag, 8. Juli 2012

Schuhe zertanzt...

Die Schuhe zertanzt und vor der Waschmaschine ein Berg verschwitzte Kleider, die Füße tun weh und die Beine haben Muskelkater - genauso muss es sein!
Das Tanz- und Folkfest in Rudolstadt war wieder ein richtiges Fest und ich kann mich noch lange an den Klängen und Erlebnissen freuen. Fotos gibt's keine, a) weil das hier schließlich ein NähBlog ist und b) weil ich immer keine Zeit habe, welche zu machen. Nur diese drei, um Euch einen klitzekleinen Eindruck zu vermitteln:


Es sind ganz viele Menschen da.
Im Radio sprach man von 85.000 dieses Jahr.
In der ganzen Stadt (es waren 31 Bühnen) wird Musik gemacht und - wo auch immer Platz ist - getanzt. Hier spielen gerade 16 Dudelsackspieler mit 2 Schlagzeugern, die Ankündigung lautete: "Wir spielen jetzt eine Mazurka, falls jemand Mazurka tanzen möchte..." - "Ja, ich will, wer will noch?" - so finden sich oft Menschen zusammen, von denen man es sonst nicht erwarten würde, Junge, Alte, Dicke, Dünne - eins eint sie: jetzt in diesem Moment wollen (und können!) sie Marzurka tanzen...

Das Programmheft ist 198 Seiten stark und besser, man liest es vorher! Die Qual der Wahl...



Für Herrn B. ist das ja ein FOLK-Fest zum Musik hören, er tanzt nicht (der Ärmste!)
da sieht das dann eher so aus.


Die Pankepiraten aus Berlin haben freche Musik gemacht. Das Highlight war wohl Hannes Wader, 70 Jahre ist er nun, aber immer noch genauso knackig in Musik und Wort.

Für mich ist es ein TANZ-Fest. Davon gibt's gleich gar keine Fotos, wie auch? Ich habe jeden TagplusNacht zwischen fünf und sechs Stunden auf dem Tanzboden verbracht, und ich sage Euch - in Rudolstadt heißt das nicht, nett rumstehen oder so! Der Muskelkater ist echt. Der Tanzboden ist vom ersten bis zum letzten Takt gefüllt. Dieses Jahr konnte man in einem Workshop einer schwedischen "Spelmanslag" Polska und Bagmes-Polska lernen. Nein, nicht Polka - Polska, das ist was grundlegend Anderes. Und überhaupt tanze ich am liebsten Schottisch, davon gab's jede Menge. Oft echt traditionell, aber von verschiedenen Gruppen werden die alten Instrumente mit modernen Rhythmen verknüpft. Das lockt dann erfreulicherweise auch den Nachwuchs.

An diesem Ort bin ich GLÜCKLICH.

Andere offensichtlich auch, alle Menschen sind nett:



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