Mittwoch, 14. Februar 2024

Weniger ist mehr -1000 Teile raus - Woche 6: im Nähzimmer

Mittwoch ist's - Zeit, um über das Entrümpeln zu reden!
 

In meinem Nähzimmer warteten ja noch Aufgaben auf mich, die ich mir zu Beginn der Klar-Schiff-im-Nähzimmer-Aktion vorgenommen hatte. Da war dieser Karton:
 

Er stand vor dem großen Schrank, verhinderte das Herantreten an das Fensterbrett und ich hatte keine Ahnung mehr, was da drin ist! Der soll weg!
Obenauf lag jedenfalls ein BH, geerbt von meiner Mutter, von dem ich auch nicht mehr wusste, warum er dort liegt. Da half nur Ansehen und Anprobieren: er ist ganz, passt mir aber nicht - also Abschied!
Dann kam Wäsche. Aha! Die Weißwäsche aus dem Nachlass meiner Mutter...


2 Frotteebettbezüge wollte ich eigentlich in die Kleidersammlung tun, aber die habe ich dann doch behalten, vielleicht muss ich mal Probekleidung draus nähen?
Diverse Putzlappen wanderten in den Keller.

Entrümpelt:
1 BH
8 Handtücher - ins Tierheim
4 Waschlappen
1 Karton

Das ging schnell und deshalb habe ich mich gleich noch über die Kartons samt Tüte auf dem Rollbrett unter dem Nähmaschinentisch hergemacht:


Das Papierbündel obenauf liegt dort noch nicht lange. Es ist der Schnitt vom Schürzenkleid, das ich für die Enkeltochter zu Weihnachten genäht hatte. Den hatte ich mit Washi-tape zusammen geklebt und dann einen Schnitt auf Folie abgenommen.


Was macht Ihr eigentlich mit solchen Papierschnitten, die man zusammen kleben muss? 
Mir fehlt noch jegliche Erfahrung und ich habe nun zuerst noch eine Größe größer abgenommen und dann habe ich den Papierschnitt wieder "zerlegt". Schön beschriftet alles und im Ordner weggeheftet:


Als nächstes kam ein kleiner Karton...???
Aha! - ein UFO sozusagen. Stoffreste für die Häuschen, die ich noch für einen Läufer passend zum Quilt nähen möchte...
 

Der wird erst mal wieder zugeklappt.
Ein größerer Karton untendrunter: noch mehr Weißwäsche...
 

Drei Garnituren Bettwäsche können noch als solche verwendet werden und verlassen das Haus. Der Rest ist beschriftet und wartet auf einen Gesamtüberblick über die vorhandene Weißwäsche. 


In der Tüte untendrunter befindet sich auch ein Geheimnis...
 

Oh, es sind Tischdecken. Das hatte ich auch überhaupt nicht mehr auf dem Schirm!


Verräumt an Ort und Stelle... Und weil ich gerade so gut im Flow war zeige ich Euch noch den Blick nach rechts unter den Zuschneidetisch. Dort gibt's noch mehr Kartons! Aber nur den vordersten habe ich - weil er LEER war (ein Überbleibsel der Weihnachtsgeschenkeeinpackerei) - gleich in der Papiertonne entsorgt. Der Rest muss warten.


Verabschiedet:
3 Garnituren Bettwäsche
1 Karton

Und außerdem konnte ich mich nun endlich von den Fenstermalfarben trennen, die schon ewig im Nähzimmer rumlumpern. Jetzt wohnen sie woanders und bereiten hoffentlich Freude! Außerdem liefen mir noch 2 CDs über den Weg, die gleich mit verabschiedet wurden.



Verabschiedet:
35 Fenstermalfarben
2 CDs
1 Karton

In Vorbereitung eines Nähprojekts, von dem Ihr bald hören werdet, habe ich eine meiner Taschen ins Nähzimmer geholt. Sie steht seit vielen Monaten im Schrank, ich habe mich mental bereits von ihr verabschiedet, weil sie zwar toll ist, aber farblich nicht wirklich zu meinen Kleidungsstücken oder Jacken passt. Ich wollte schauen, wie ich damals das Futter genäht habe und musste sie ausräumen.


Oh weh! Allerhand Kram!


Aussortiert habe ich unter anderem das Blasenpflaster, das bis 2011 Klebkraft hatte. Ich denke, darauf kann man sich inzwischen nicht mehr verlassen!


Kurzen Prozess gab es für:
1 Maske
1 Blasenpflaster
1 Prospekt
1 kaputten Stift, dessen Mine auch nicht mehr schrieb
1 Händedesinfektionsflaschenhalter
1 Panzerglas, das ich als Muster seit letztem Sommer (!) mit mir rumgetragen habe.

Und dann war da ja das Stoffe-Sichten in Vorbereitung des Flohmarktes zu Klar-Schiff-im-Nähzimmer.
Verabschiedet aus der großen Kiste wurde sofort
1 Kleid
 

Das ist so "sommerlich-aggressiv-blau" (würde Herr B. sagen), dass ich nichts anderes draus nähen werde, außerdem synthetisches Material. Es ist in Ordnung. Tschüß in Richtung Kleidersammlung!

Insgesamt weniger:
63 Teile

Damit habe ich im Nähzimmer ein bisschen mehr Klar-Schiff gemacht. Der Karton vor dem Schrank ist weg. Auf dem Nähtisch hinter der Overlock ist ein bisschen mehr Platz. Wunderbar!
Es gibt weiter viel zu tun. Aber es geht nur Schritt für Schritt....

Und wie ist es bei Euch gelaufen? Konntet Ihr auch ein paar kleine Schritte hin zu Euerm Ziel machen?


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14 Kommentare:

  1. Meine ausgedruckten Schnitte falte ich so zusammen, dass sie in einer Klarsichttasche eingeordnet werden können. Deine Idee, die nächst grössere Grösse vorher abzunehmen werde ich mir merken! Das hört sich äusserdt sinnvoll an
    Herzlichst
    yase

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  2. Hallo Elke, Donnerwetter, da hast du aber viel geschafft. Eigentlich sollte ich mir jetzt ein Beispiel nehmen und mich auch den versteckten Kartons in meinem Nähzimmer widmen.
    Liebe Grüße
    Renate

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  3. Ich musste grad über „sommerlich-aggressiv-blau“ lachen… Super Beschreibung des Farbtons. Meine Jungs hätten das nicht so perfekt benennen können.🤣
    Meine Schnitte stecken momentan aufgerollt ( teilweise übereinander ) in einer alten Milchkanne von meinen Großeltern.
    Demnächst werd ich die mal sichten und falten, dass sie in A3- Klarsichthüllen passen.
    Hab noch eine entsprechende Mappe von der FOS… lang ist‘s her.
    Viel Erfolg beim weiteren Aussortieren!
    Eva

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  4. Hallo Elke,
    ja, ich kann mich auch nur schwer von meiner Weißwäsche trennen, aber auch andere freuen sich darüber. Geteiltes Leid, äh, Weißwäsche ist doppelte Freud.
    Panzerglas? Wieso trugst du das denn rum?
    Prima, du hast, sozusagen mit Links, doch einiges weg geschafft! Glückwunsch.
    LG Doris :o)

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  5. Es ist ein bisschen wie ein von langer Hand vorbereiteter Adventskalender, nur noch Nummern dran ...
    Ich bin dazu übergegangen in halbwegs handlichen transparenten Behältern zu lagern, da bleibt ein Rest von Durchblick zur Erinnerung. Ansonsten mach ich auch gerne mal ein Foto vom Inhalt und davon einen Ausdruck sichtbar auf die Schachtel (z.B. bei Garnvorräten).
    Für Papierschnitte habe ich ein großflächiges schmales Fach im Schrank. Gängige Schnitte (angepasster Oberteil-Grundschnitt) habe ich als Folie im zugehörigen Buch gefaltet.
    Für Schnitt-Drucke verwende ich gerne Rückseiten und entsorge es dann nach Nutzung.
    Ja Frauentaschen ... gut dass unsere immer mal gewaschen werden und dann Inventur ansteht.
    LG Ute

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  6. Jetzt hast du aber in der kurzen Zeit wirklich große Fortschritte gemacht. Solche Kartons machen mich persönlich immer nervös, da können ja auch unliebsame Sachen rauskommen. Sehr lustig finde ich "sommerlich-aggressiv-blau" - sowas ähnliches sagte mein Vater mal zu mir über ein kornblumenblaues Shirt. Dein Aufbewahrung für die Schnittmuster ist gut so. VG Ingrid (PS: vielleicht sollten wir mal einen Restequilt nähen demnächst)

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  7. Solche weiße Bettwäsche habe ich erst letzte Woche abgegeben. Die möchte jemand färben. Das hab ich liebend gerne getan, denn die hätte ich fast schon entsorgt. Lg von Rela

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  8. Wow warst du fleißig. Da kommt Luft ins Zimmer.
    Liebe Grüße Carolyn

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  9. Na, da hast du ja allerhand geschafft! Ganze Kartons wegzuarbeiten, das ist stark und macht dir richtig Platz auf und unter den Nähzimmertischen. Da macht das Staubsaugen doch gleich wieder mehr Spaß! ;)

    Rike (ohne Blog)

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    1. Noch sieht man leider nicht so viel - es gibt noch reichlich zu tun!

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  10. Hallo Elke, ich habe die gleichen Blasenpflaster hier, verwendbar bis 2012. Ich laufe mir sehr selten Blasen, deshalb werden die hier so alt. Aber letzte Woche hatte ich eine - und das Pflaster klebte ganz hervorragend mehrere Tage lang. Die kann man also sehr lange verwenden. Hättest Du das nicht geschrieben, hätte ich niemals auf das Datum gesehen... LG Martina

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  11. Super, Elke. Während du Klar-Schiff gemacht hast, hat bei mir gefühlt eine Bombe im Nähzimmer eingeschlagen. Schaue ich mich um, wird mir schwindelig. Ich kam zu nichts, hatte aber das Gefühl, ständig an irgendeinem Projekt werkeln zu müssen/wollen und entsprechend sieht es aus. Tausend Kisten rausgerissen, nichts davon wieder aufgeräumt. Da muss ich gleich heute Abend noch ran. Jeoje.
    Liebe Grüße
    Anita

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  12. Liebe Elke,
    da hast du ja einiges geschafft. Was man alles so behält und sich nicht von trennen kann ist schon erstaunlich. Ich habe auch noch einiges an Tischdecken und noch viel aus meinem Elternhaus von meiner Mutter. Habe zwar einiges verschenkt, aber den Rest gut verstaut im Schrank. Ich habe auch noch ein paar Rollen altes Leinen, dass kan ich in diesem Leben nicht mehr vernähen, aber trennen kann ich mich auch nicht, der Dachboden ist groß.
    Aber in meinem Nähzimmer räume ich immer auf, den so Kartons mag ich nicht. Meine zahlreichen Papiermuster falte ich schön zusammen und dann kommen sie in einer Klarsichtfolie und dann in einer großen Box mit Hängeregister wo sie sortiert werden.
    Schönes Wochenende.

    Liebe Grüße Marita

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  13. h, Weißwäsche und Tischdecken. Jaja. Für bestickte Tischdecken sind mir letztens sehr feine Upcycling-Ideen über den Weg gelaufen, wo sie zu feinen Blusen und anderer Kleidung vernäht wurden. Und: FENSTERMALFARBEN! Gut, dass du mich erinnerst. Meine dürfen jetzt (nach über 10 Jahren oder so) auch das Kreativzimmer verlassen Richtung Mülleimer.
    Die geklebten Schnittmuster bleiben bei mir geklebt. Ich falte sie so, dass sie in A4 Klarsichthüllen passen (also etwas schmaler als A4), und bewahre sie in Zeitschriftenordnern und Ringmappen auf. Noch einmal auseinandernehmen und später wieder kleben müssen? Nein danke. Die gefalteten Schnittmusterbögen lassen sich später ganz gut wieder glattstreichen und mit Nähgewichten für ein neues Abpausen beschweren.
    Schön dabei mitlesen zu dürfen, wie das Zeug bei dir Schritt für Schritt weniger wird! Liebe Grüße, Gabi

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