Der Januar treibt uns ja meistens ordentlich an. Hier kam dazu, dass ich ein paar Tage die Couch hüten musste und mehr zu Hause gegessen habe als sonst. Und was auch gewinnbringend war - ich hatte Herrn B. ganz klar angekündigt, dass wir jetzt die ganzen ollen Kamellen essen, egal, ob er will oder nicht. ;-)
Bei meiner Inventur gleich zum Jahreswechsel hatte ich eine kleine Liste mit den Schrecklichkeiten der Speisekammer gemacht.
Das hatte ich vor einem Jahr versäumt. Und so verschwinden die ja dann wieder im Untergrund weil man sich nicht ständig auf diese winzigen MHDs konzentriert. Nun galt es also, diese Liste abzuarbeiten. Um es vorweg zu nehmen: ich bin damit nicht am Ende angekommen. Aber es gab abenteuerliche Essen! *lach*
Die Kriterien Anschauen - Riechen - Kosten helfen uns ja immer, die guten von den wirklich schlechten Lebensmitteln zu unterscheiden. Der Auflauf war jedenfalls nicht zu beanstanden und hat auch Herrn B. sehr gut geschmeckt.
Warum das Sauerkraut so lange überlagert war vermag ich nicht zu sagen. Es wurde jedenfalls erfolgreich mit den ebenfalls überlagerten Würstchen aus der Tiefkühltruhe kombiniert.
Den Eierstich mit MHD 27.11.2021 musste ich wegwerfen. Den hatte ich für einen Eintopf parat gestellt und entschieden: es geht mit und ohne ihn, aber jetzt ist er fällig. Am Ende ging es ohne ihn, denn der sah nicht mehr so aus wie er sollte. Gar nicht. Weg damit.
Früher haben wir immer mit diesem Hefeteig Pizza gemacht. Bis Herr B. irgendwann die fertigen gerollten Teige anschleppte. Das geht natürlich schneller. Aber im Resümee haben wir festgestellt, dass diese Pizza schon gut schmeckt, schön knusprig. Kombiniert haben wir sie mit ebenfalls überlagerter Pizzasoße (MHD 2017!) und für mich eine Dose Thunfisch (MHD 2023). Unglaublich, oder?
Wenn es einem nicht gut geht ist man ja froh, auf fertige Gerichte zurück greifen zu können. Und wie lange will so ein Eintopf überhaupt in der Tiefkühltruhe wohnen? Unsere Tiefkühltruhe ist noch mal so ein Kapitel für sich. Aber da bin ich im Januar auch öfter runtergegangen bei der Speiseplanung und habe auf Komponenten aus der unübersichtlichen Tiefe der Truhe zurück gegriffen. Auch bei diesem Gemüseeintopf war die Devise ausgegeben worden: mit oder ohne Würstchen - das ist egal. Die Würstchen hatte ich sicherheitshalber in einem extra Topf heiß gemacht. Aber wir waren beide begeistert - die waren total lecker und knackig.
Ihr seht, ich bin ein bisschen voran gekommen. Meine Bemühungen wurden leider ein bisschen zunichte gemacht weil Herr B. zu seinem Abschied in die Rente nämlich keine Blumen geschenkt bekommen hat sondern Fresskörbe.... ;-)
Das ist die Bilanz:
Speisekammer:
02.01.2024: 395 Vorräte
31.01.2024: 388 Vorräte
Von der schieren Menge sind ja die Küchengreise abzugrenzen, die Lebensmittel, die viel zu lange hier im Hause verweilten. Dafür führe ich wieder die bewährte Liste:
So viele Küchengreise, ts, ts, ts....
Januar: 18 Küchengreise
Mit meiner Vorratsschublade habe ich mich bisher noch nicht befasst. Keine Zeit, kein Nerv. Aber das ist nur aufgeschoben....
Ich will auch weiter den Blick in den Kühlschrank wagen. Da denke ich ja nach wie vor, ich müsste den "Bodensatz" noch besser in Griff bekommen. Im Kühlschrank zähle ich immer wenn ich in Putzzone 2 den Kühlschrank durchwische, deshalb ist das immer so ein "krummes" Datum. Dieses Jahr möchte ich diese "Durchsicht" zudem erweitern um die Angabe, ob ich bei der Durchsicht etwas Verdorbenes weggeworfen habe. Denn DAS ist ja das eigentliche Problem...
11.01. 70 Vorräte, verworfen: 0 Vorräte
Ihr seht, das Projekt "Küchengreise" läuft! Herr B. fragte neulich, wann wir denn die überlagerten Dinge aufgegessen haben werden. Das ist eine gute Frage, die ganz sehr von unserem Einkaufsverhalten bestimmt wird. Und da müssen wir uns ja nun ganz neu ordnen. Fakt ist jedenfalls schon mal eins: wenn Herr B. beim Einkaufen dabei ist liegt an der Kasse deutlich mehr im Wagen als wenn ich allein mit meinem Zettel losgehe.... ;-)
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