Mein November

Bei Claudia von Alltagsbunt lese ich seit langer Zeit immer wieder gern ihren Monatsrückblick und die Vorschau für den neuen Monat, der doch schon immer wieder voller Pläne steckt. So manches mal dachte ich dabei, was sie doch für schööööne Erlebnisse hatte! Aber beim genaueren Blick zeigt sich, dass natürlich die allermeisten Menschen viele schöne Dinge erleben - jeden Tag wieder von Neuem. Und damit ich mir da sicher bin, habe ich meinen November mal etwas genauer betrachtet. ;-)

Im November....
... ging der Monat los mit einem ungewöhnlichen Tag: ich war arbeiten und Herr B. und der Junior hatten bayrischen Feiertag. Darum habe ich mich ganz sehr beeilt, mit den nötigen Dingen fertig zu werden, so dass wir am Nachmittag noch in den Wald streifen konnten, um die letzten Pilze zu finden. Zu einem "Vorher"-Foto hatte es leider nicht gereicht, aber hier seht Ihr sie noch mal kurz vor dem Abflug in die Pfanne!

Durch die Trockenheit gab es dieses Jahr ein sehr spätes, aber dafür heftiges Pilzwachstum. Das ist für mich wahres Herbstglück!  Aber der November bringt auch jedes Jahr den Abschied von diesem geliebten Hobby...

... war ja anfangs eisiges Wetter, umso mehr konnten wir das Wochenende im Garten genießen, an dem die Temperaturen noch mal im zweistelligen Bereich waren. Alle Tomatentöpfe wurden geschrubbt (ohne dass man Eisfinger bekam - was für ein Geschenk!), die Oleander, Hibiskus und Kakteen sind endgültig ins Winterquartier gezogen. Aber auch dort erfreuten sie uns noch mit extratemporalen Blüten

... telefonierte ich mir die Finger wund, um mit den Mitstreitern den Geschichtenadvent im Schlossmuseum zu organisieren. Und wie jedes Jahr wurden genug Leser und Leserinnen gefunden, die bereit sind, eine kleine Lesung zum Advent zu gestalten. Darauf freuen wir uns nun schon!

... wurde aus ganz vielen Quitten ordentlich viel Gelee, das uns nun die dunklen Tage am Morgen versüßt

...machten wir mit Freunden die alljährliche Wanderung durch die vernebelten Hassberge zum Gänsebratenessen in einer urig gemütlichen Kneipe. An diesem Tag bin ich keine Vegetarierin! ;-)

... hat unser Chor mit verschiedenen Gastsängern und -sängerinnen fleißig für unser Adventskonzert geprobt und das Flötenquartett hat sich bereits mehrmals zu gemeinsamen Proben zusammen gefunden.

...hatte ich eine ganze Woche Urlaub mit dem großen Tochterkind. Wir haben wie jedes Jahr fleißig gebacken - routiniert wie in einer Manufaktur sind 17 Sorten Weihnachtsplätzchen entstanden, die nun in Dosen bunt gemixt ihren Weg in die Welt finden werden

… waren wir einen Tag in Jena und haben den Botanischen Garten bestaunt. In den Regenwaldhäusern ist es noch viel nasser als es draußen im November-Grau war, aber es wachsen auch schönere Orchideen.

... traf ich mitten auf dem Weg frühmorgens einen Fasan!

... gab es einen echten Wintereintopf mit Rote Beete, Kartoffeln und Möhren, Ingwer, Zitronensaft und Dill - lecker und genau das Richtige für nasskalte Tage!

... trifft man im Nebel auf den Spaziergängen manchmal besonders schöne Motive

... bin ich 192.399 Schritte gegangen. Das lasse ich nämlich seit kurzem jeden Tag ein kleines fleißiges Maschinchen zählen, damit ich vielleicht über das Betriebliche Gesundheitsmanagement einen Tag Sonderurlaub bekommen kann - für gesundes Leben. Sollte eigentlich kein Problem sein, oder?

Und nun ist der November vorbei - ein grauer, nebeliger November. Heute habe ich den Herrnhuter Stern zusammen gebaut und im Dielenfenster aufgehängt. Willkommen im Advent!